Bauer ledig sucht – und trift auf Jeanne

… begeistert sich für die attraktive Südfranzösin, bekommt sie …

Jeanne und Paul

… nicht, aber zumindest bei einem wöchigen «Auslandeinsatz» findet unser Fernsehstar Paul aus Schmiedrued Ruhe und Entspannung. Jeanne de Barjac strahlt die kühle Gelassenheit aus, die man ab und zu in Frankreich braucht. Zumindest ich brauche diese. Dreieinhalb Jahre für eine administrativ kleine Änderung, den sechsten Besuch bei Maitraisse Notaire und dann die Frage: «J’écoute?» Sprachlos und das noch auf Französisch versuche ich hoffnungsvoll auf das bestehende Dossier aufmerksam zu machen. Rauf in den zweiten oder dritten Stock und man findet dieses. Die Mitarbeiterin hat es vergessen. Diese Sprüche kennen wir auch in der Schweiz. Dass Jeanne nur Gastrecht hat und nicht mir gehört, werden wir nicht notariell geblaubigen lassen. Sei aber hier öffentlich festgehalten. Ein offizieller Akt käme erst nach Jahren zustande und würde mithelfen den Französischen Staat zu sanieren. Was in mehreren Ecken und Enden bitter nötig wäre.

Einige Tage vom Alltag entspannen – das ist das Ziel. Ob in Frankreich oder der Schweiz, die Welt läuft zur Zeit zu schnell. Ob Fernsehstar, Manager oder Bauer, alle kämpfen heutzutage mehr oder weniger gegen den Stress. Zu wenig Geld aber auch zu viel Geld verursacht Stress. Zu wenig oder zu viel Zeit, beides stresst. Die meisten «laufen heute auf 120». Wir drei sogar 130 – zumindest mit dem Anhänger auf der Autobahn.

Wäre es besser, nur 80 zu laufen, wie in der Schweiz erlaubt. Stress und Tempo sind sehr ähnlich. Jeder muss seinen Weg kennen lernen. Slow life and slow food ist angesagt. Es stehen erholsame Tage bevor. Acht bis zehn Stunden Schlaf, langsam und gediegen fooden. Den Süden erkunden, zuvor auch mal die Autoscheibe enteisen und dann um die 15 bis 17 Grad geniessen. Regenschirm braucht es keinen. Schnee gab es erst auf der Heimreise – kurz vor Genf versteht sich. Fast ein praktischer Kurs aus David Bossard «The Age of Less. Handelsmarge, Abfall, Recycling, Preise, Usanzen, Gesetze – anschweigen mussten wir uns selten. Gesprächsstoff gab es zu Hauf. «Landwirt schafft», Paul kann es auch in den Ferien nicht ganz lassen, danke. Tiere, Natur … einige Eindrücke an spannende, entspannende Ferientage mit Paul – Nachbar, Hoflieferant und Freund der Hammerschmiede. Er hat es sichtlich genossen, dass ihm seine Kinder einige Ferientage ermöglichten, so quasi als Zusatzgeschenk zu seinem 50igsten.

Kastanienwald
Kastanienwald in den Cevennen – steiler als seine Eschen und Buchen neben der Hammerschmitte – und eine gute Stunde «abgelegener»

knorrige Kastanie
… knorrig, zumindest die Kastanie und keine einzige essbare Frucht in dieser Gegend – Chataignes, Marrons (zwei RR, wie MaRRoni – Soldan sei dank) in Hülle und Fülle, aber die guten sind zu lange am Boden und viele krank – heute sind die Folgen gering – historisch war das schon anders. Das Holz wird heute selten verwendet. Es wäre im Aussenbereich eines der langlebigsten und schönsten Hölzern Europas, wenn da nicht noch der Olivenbaum wäre. Das langlebige Holz hat wirtschaftlich keine Bedeutung. Die Olive selbst schon und die ist heuer extrem stark vom Wurm befallen.

Thomas

… heute wird Nadelholz aufgeforstet – Thomas heisst das Bergdorf. Mit einem solchen könnte Paul mal mit den Motorrädern durch das Department Gard kurven. Dieser hat übrigens heute Geburtstag – herzliche Gratulation. Wenn er will, erhält er als Geschenk die URL www.tömu.ch. Als Informatikstudent dürfte er eigentlich nicht nein sagen.

Traktor 1
… vier Jahre älter als Pau ist der Massey-Ferguson. Leider schon fast zu dunkel um alle Details dieses Weinbautraktors zu begutachten. Hier muss er noch einmal hin – rund 50 alte Traktoren brauchen etwas mehr Zeit. Vom Porsche gab es schon mal ein Bild und wer hat es gewusst – auch Lamborghini hat mit Traktoren begonnen …

Traktor 2
… Hand aufs Herz, auch heute sehen diese Ungetümer nicht viel anders aus – einige End-Produkte aus der Region, auch «handverlesene» mussten (durften) natürlich persönlich verkostet werden …

Salzvollernter
… Salzvollernter? Imposant und erstaunlich, was so ein Salzbauer alles für verschiedene Salze ernten kann …

fahrbare lavendeldestillationsanlage
… oder die fahrbare Lavendel-Destillationsanlage die vermutlich mit der herkömmlichen Wasserdampfdestillation funktioniert(e) …

wildlebende Geissen
… und auch die Tiere sind anders als in der Schweiz – Gämsen, Gemsen – nein, zwei wilde Ziegen, eine Geiss oder Zicke mit ihrem Kitz …

Pont dArc
… beim Pont d’Arc an der Ardèche, dem wohl meistbesuchten Felsentor weltweit und eines der grössten – und heute menschenleer ….

Schafherde
… und dort wo welche sind, nehmen Schafe garantiert keine Rücksicht …

1 PS
… das nächste mal schauen wir uns Urwildpferde an …

Camarguepferde
… heuer Pferde aus dem Norden und dem Süden des Departements Gard. Übrigens, Camargue-Pferde müssen mit Flamingos und Enten verwandt sein. Sie können unter Wasser fressen …

Flamingo

Stier
… und diese Kühe sind nicht für die Milchproduktion vorgesehen, obschon diese Taureaux die französische Politik zur Zeit in Anspruch nehmen …

Kampfhund
… unsere Begleiterin, welche von diesem niedlichen Kampfhund sichtlich begeistert war, würde sich – wie ich – freuen, wenn Bauer ledig oder nicht mehr wieder mal in Frankreich vorbeischaut.

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Der alte Mann und das Mail»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Wein8 – Xmas, das Kaufrauschfest»

Vor 2 Jahren erschienen:
Die Dekade der Zahlengläubigkeit geht zu Ende

Vor 3 Jahren erschienen:
Burnout – Männer trifft es stärker

Vor 4 Jahren erschienen:
«Reformiert», Fussball und 70 Handlungsfelder im Klimawandel

Vor 5 Jahren erschienen:
Adventskalender – 18. Tag – Schweiz

Vor 6 Jahren erschienen:
18. Fenster – relativer Adventskalender

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Vortrag des Finanzbloggers in Bern


Wo bringt Sparen wirklich etwas?

Alle müssen sparen, sei es Geld, Nerven oder Zeit. Oft fällt es aber schwer zu unterscheiden, wo sparen nützlich ist und wo man am Ende doch «drauflegt». Um Sparen zu können, muss man einen Massstab haben, um zu erkenne, wo man tatsächlich Geld einsparen kann. Der Vortrag bietet Unterstützung ganz persönliche Sparideen zu entwickeln.

Zielgruppe: alle Interssierten

Anmeldung via Originallink – wer freundlich frägt, kann sich sicher noch anmelden

Zeit: 08.12.2011, 19.00h bis 20.30h

Ort: Hotel Kreuz, Zeughausgasse 41, Bern

Kosten: CHF 12.– für alle Interessierten, CHF 7.– für Mitglieder und Solidarmitglieder, Kostenlos für freiwillig Mitarbeitende

Kontakt: Blaukreuz Fachstelle Bern
Zeughausgasse 39
3011 Bern
Fon 031/311 11 56

Occupy: besetzen oder befassen?


Die globale Stimmung über Geld, Banken, Politik … ist nicht gut. Ein Umdenken ist angesagt. Die Lösung kennt keiner. Aber mit den Gedanken von Occupy sollten wir uns zumindest befassen.

Wer genau beobachtet hört das Gras wachsen – grassroots vermehren sich. Der heutige Boden dazu ist geeignet, es wurde viel Mist ausgebracht.

Occupy 1

Occupy Wall Streetwe are the 99 percent – wann gehören sie, wir endgültig dazu? Sympathien erhalten sie zu Hauff. Meist unter vorgehaltener Hand. Ein Prozent sind in der Schweiz siebzigtausend Menschen. Die meisten gehören wirklich nicht zu denen.

Occupy 2

Mit dem Schnapsdatum 11.11.11 – 11:11 hat es nichts zu tun. Eine solche Zahl gibt es nur alle 100 Jahre. Die kommenden Veränderungen dürften, müssten früher eintreten.

Der «am Kapitalismüstersten» ist tot – lobpreisen wir lieber den alten zu Grabe getragenen Kapitalismus. Ja, vermutlich ist die Zeit reif, dass etwas wirklich Neues entstehen kann. Global.

Occupy 3

Von selbigen gibt es mehr als 1 Prozent – also, dürfte wirklich nicht jeder für das heutige Disaster verantwortlich gemacht werden. Und genau betrachtet gibt es noch andere die geldgeil, geldgierig sind. Garantiert mehr als 1 Prozent. Beschäftigen, befassen wir uns damit. Besetzen, einer weiteren Übersetzung für «to occupy» liegt mir nicht.

Occupy 4

Die Bilder sind zufälligerweise entstanden. Obwohl es ja keinen Zufall geben soll. Ich habe Batterien für mein Hörgerät gekauft. Tausende wie ich hatten sich mal vergeblich auf den militärischen Gehörschütz verlassen. Kostenpunkt zwei vielleicht drei Franken. Ob da wohl einige Grippe kriegen, wenn sie den Gripen evaluiert haben. Übersetzt heist das Greif – ein Fabelwesen. Das Departement Maurer ist mir noch einige Fragen schuldig. Die offizielle Anfrage erfolgte bereits zum zweiten Mal. Meine persönlichen Daten sind aber mit Sicherheit zum Teil entsorgt worden …

Occupy 5

… und so erstaunt es wohl auch nicht, dass wir in den Schweizer Medien praktisch vergeblich nach der «Bilderberg Konferenz» , dem «Club de Bilderberg» oder der Trilateralen Kommission suchen. Ich nehme es neutral, gelassen. Verschwörungstheorien mögen mich nicht zu begeistern. Wir brauchen Facts. Ernst nehmen sollten wir den heutigen, erst leicht köchelnden Aufstand.

Bundeshaus in Farben 1

Bundeshaus in Farben 2

Bundeshaus in Farben 3

Auf dem gleichen Platz, einige Tage später. Nicht nur vereinzelte Leute. Tausende. Begeistert. Aber:

«Der Protest zieht Kreise» Herr Ruh, es braucht nicht nur ethische Anlagen, es braucht auch ethisch handelnde und denkende Personen beim Verkauf – und die sind äusserst dünn gesäht.


Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «140 jährige Geschichte – Gratisdownload der Essays des prixlibref. 2011»

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Kostenmaximierung am Beispiel von Seretide® 250 Diskus® «

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Rohstoffmarkt – die Zwiebel»

Vor 2 Jahren erschienen:
La Cucaracha – die Kakerlaken-Theorie

Vor 3 Jahren erschienen:
Die Zukunft des Kapitalismus

Vor 4 Jahren erschienen:
CO1 – CO2 – CO3 – C2H6O und der Preis für Fachliteratur

Vor 5 Jahren erschienen:
Schweiz. Immobilienbrief 18 – 4. Tag – Tschechien

Vor 6 Jahren erschienen:
5. Fenster – die relative Bank und die Holz-Börse

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