Geschichte zu interpretieren ist nie ganz einfach. Erstens wird sie von Menschen aufgeschrieben, die einen eigenen Standpunkt haben und manchmal werden historische Jahrbücher schon im gleichen Jahr Falsches geschrieben, weil manchmal die Befähigung dazu oder die Zeit fehlt.
Über Geschichte äussere ich mich selten, ausser, dass ich wieder mal was zu Charts schreiben sollte. Und hier liegt wohl das Problem – meistens lernt man nichts aus der Geschichte.
Machen sie sich selbst ein Bild über die möglichen Betrachtungsweisen der Geschichte zum 6-Tage-Krieg. «Die Neutralität dieses Artikels oder Absatzes ist umstritten. Die Gründe stehen auf der Diskussionsseite und auf der Seite für Neutralitätsprobleme. Entferne diesen Baustein erst, wenn er nicht mehr nötig ist, und gib gegebenenfalls das Ergebnis auf der Neutralitätsseite bekannt.» Dieser Satz ist bei Wikipedia selten zu finden – beim 6-Tage-Krieg schon. Da haben wir Blogger es viel besser. Wir schreiben vermutlich auch Geschichte, aber dazu diese Woche mehr bei swissblogpress, aber normalerweise doch eher Geschichten.
Geschichte und Hintergründe, Ansichten, Meinungen, dazu gibt es Auslandkorrespondenten, Historiker oder berufene Journalisten, die dies viel besser können als ich:
«Angst vor neuem Holocaust – in der BernerZeitung»
«Von Feinden und Freunden – in «der Bund»»
«40 Jahre danach – PoliticallyIncorrect» – gute Links
«Wie Amerika die Wirtschaft Europas ankurbelte – Welt online»
«Wie wir alle Amis wurden – die Zeit»
Bei Israswiss steht (noch) nichts. Vielleicht kommt auch nichts, denn bei Ereignissen, die in die Geschichte eingehen werden, sind oft viele Menschen, die zur auslösenden Seite gehören, anderer Meinung. Oft wird die Geschichte von einigen wenigen Einflussreichen geprägt. Übrigens, heute vor drei Jahren starb Ronald Reagan. Was hat der nun schon wieder … Sehen sie, das ist Geschichte, man wird vergessen. Genau vor einem Jahr ist die Fussball-WM eröffnet worden oder doch erst am Samstag.
So ist die Geschichte, man vergisst sofort, aber die meisten denken vor dem Zeitpunkt, da etwas Geschichte wird, nicht daran.
Herr Bush, sie werden in drei Jahren schon vergessen sein und werden vermutlich nicht als der grosse «Umweltschützer» der Amerika rettete in die Geschichtsbücher eingehen – da haben sie und viele andere bei ihnen 20 Jahre zu viel geschlafen. Es genügt auch nicht morgen über Indien und China zu diskutieren – «Merkel will «keine faulen Kompromisse» – so der Spiegel». Nicht bis Morgen warten, heute beginnen. Heute ist der Weltumwelttag. Aber da haben sie im Englischen eben einen Nachteil, bei Environment steht nichts von Welt – Europa kennt dagegen die UmWELT seit Jahren.
Die Amis haben nicht nur die Wirtschaft angekurbelt, sondern auch den Einfluss und damit die Abhaengigkeit ausgedehnt.
Niemand auf dieser Welt macht Geschenke, ausser an Angehoerige und an soziale Institutionen, und oft auch nur, weil man etwas bei der Steuer absetzen kann. Die «Welt» kommt von einer Abhaengigkeit in die andere – vom Regen in die Traufe – und wenn es schlecht geht, vom Regen via Traufe direkt ins Abtrittloch…
Der Segen des amerikanischen Liberalismus kann auch zur Geissel werden. Schauen wir mal, was Herr Bush und seine Maenner gegen die Klimaerwaermung tun werden.
Ich geniesse Sonne, Nichtstun und Stabilisierung des Inneren – vielleicht eine indirekte Folge, der Wirtscaftsankurbelung durch die Amis, vor etwa 60 Jahren…!
Herzliche Gruesse aus Tenerife,
Herbie