Schnitzel – Wein, Wildsau Fasnacht und Blog


Um SchniPoSa (Schnitzel-Pommes-Salat) geht es heute nicht, sondern um die etwas «anderen» Schnitzel.

An was denken «richtig Eingefleischte», wenn sie Schnitzel hören – an eine Schnitezelbank – und da wären wir wieder beim Thema von Gestern – die Bank in allen Arten. Und woher kommt eigentlich der Name Schnitzelbank? Vom Küffer, der die Fassdaube beschnitzt.

Diese Schnitzel, Eichenholz-Schnitzel, waren früher Abfall. Und was macht der ökonomische Küffer nun? Er sammelt diese Schnitzel, verkauft sie um neuen Wein im Stahl- oder Betontank Geschmack zu verleihen. Vermutlich wurde das Verfahren von einem Schweizer erfunden – der Deutsche schlägt sich eher mit dem Schnipsel durch das Leben. Zwar meist aus Papier – bei uns Konfetti genannt – und der Kreislauf zur Fasnacht schliesst sich.

Lesen sie, was Angela Kreis-Muzzulini (Perex) in der Berner Zeitung schreib (schade, dass die Bilder nicht im Netzt sind):

«Schnitzel rein in den Wein
Weingeniesser, die den vergorenen Rebensaft mit dezenten Vanille- und Röstaromen besonders schätzen, horchen auf. Seit Anfang Jahr darf auch in der Schweiz durch Zugabe von Eichenholzschnitzeln an Stelle des traditionellen Barrique-Ausbaus produziert werden … lesen sie weiter.

Ein neues Fass verkaufen würde zwar dem Küffer mehr bringen, aber Eichenholz-Schnitz sind garantiert billiger – und nun im Gegensatz zum Beitrag vom letzten Jahr legal erlaubt. Bei Eichenschnitzel ist der Effekt wie in der Nanotechnik – die Oberfläche ist grösser. Das ist in Dimensionen billiger und muss nicht einmal schlecht sein – abgesehen davon ob einem der «Barrique-Ausbau» schmeckt oder ob man (wie ich) lieber den Traubengeschmack mag. Schnitzel, Pulver, Eichenaroma oder Eichenmilch werden (leider) die Zukunft sein. Produktionschritte zu vereinfachen, die Produktionszeit zu kürzen, schneller und exakter zu kontrollieren und steuern und erst noch die Kosten zu senken, das sind heute die Aufgaben der Lebensmittel-Technologie. Deshalb kaufen einige keine Fässer mehr.

Lebensmittel werden auch auf alt hergebrachte Art weiter produziert und verarbeitet. Nur wird man in Zukunft noch vermehrt suchen müssen. Diese Woche gab es, so die Meldung die ich nicht im Netzt finde, für einige Wildschwein-Schnitzel und eigenen Wein. Zubereitet nach alter Väter Sitte. Am Sonntag in einer Woche fängt das Jahr des Widschweins an. Liebe Wildsauen, wenn ein Wagen kommt, geht dem aus dem Weg – ihr zieht den Kürzeren. Und wenn der noch Blaulicht hat … Andere Länder, andere Sitten und andere Handhabung der Teilkasko. Dieses Wild hat einen Schaden erlitten, aber keinen keinen Wildschaden – der andere aber einen Wildunfall.

Fast ein Begriffswirrwar. Wie SchniPoGeSa – noch etwas Gemüse dazu – findet man im Internet auch noch nicht. Wer Vegetarier ist, kann ruhig SchniPoSa geniessen – elektronisch, musikalisch.

Schnitzel jetzt gleich geniessen:Blogitzeljagd – die Schnitzeljagd für Blogger – gefunden habe ich diese beim Bloggin Tom – einem anderen swissblogpress Mitglied. Also viel Spass beim verschnitzel, verschnipsel, verspitzeln und verlinken. Es dürften da unzählige mitmachen. Sogar an den Wildschweinblog wurde schon gedacht. «Allem kann ich wiederstehen, nur der Versuchung nicht.» Graficimpact und hitflip, der Premium-Schnitzler können ja Taschen tauschen und wenn sie werder Schnitzeljagt noch Wildschwein mögen, dann schauen sie sich zumindest den Plätzchenback-Marathon bei sparkling.blog an. Wenn es für sie etwas chinesisch tönt, so liegen sie goldrichtig und ich kriege jetzt Hunger und Durst, denn ich habe zusätzlich ein SMS erhalten, das fast so spannend tönt, wie ein Helikopterflug über Köln.

3 thoughts on “Schnitzel – Wein, Wildsau Fasnacht und Blog”

  1. Holzschnitzel aus dem Wein – einmal sind sie ausgelaugt. Dann nennt man sie «Weinschnitzel». Ich rate, diese zu «Weinpellets» zu verarbeiten und zwar so, dass man sie im Cheminée verbrennen kann. Dann wird «Weinrauch» daraus. In der Kirche als «Generikum» anstelle von Weihrauch eingesetzt, würde der sanfte, blaue Weindunst vielleicht gar Wunder wirken.

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