Alte oder Junge – hat dies auf die Börse einen Einfluss


Zum 15-jährigen Jubiläum der Jungen Wirtschaftskammer Oberargau einige Überlegungen, die das Alter anbelangen. Jedenfalls sind nicht die «Jahrringe» alleine massgebend.

Vor genau 15 Jahren wurde die Junge Wirtschaftskammer Oberaargau (JWO) gegründet und dass sie heute ihr Jubiläum feiern kann, verdankt sie nicht nur den Gründern, sondern 15 verschiedenen Präsidentinnen und Präsidenten, die je ein Jahr bestritten haben. Für jeden Einzelnen war es sicher ein Erlebnis – für die Einen bedeutete es den vollen Jahres-Einsatz – für Andere, die Pflichtübung, ein Jahr vorbeizubringen.

Aber es liegt nicht nur an Präsidentin und Präsident, ob eine Organisation funktioniert. Es liegt an allen Personen, an deren Zusammenspiel – an den Charakteren, die zusammentreffen. Es ist eigentlich ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft, dass in unserer Zeit in Vereinen, Unternehmungen, Gemeinden, Kirchen immer die Rede davon ist, dass die oberste Crew «motivieren» muss. Eigentlich sollten alle von sich aus motiviert sein, etwas anzupacken – aber die Realität präsentiert etwas anderes: Motivation muss befohlen werden. Google hat alleine gegen 20 000 Links anzubieten, wenn Motivation definiert werden soll. Hier die Wichtigsten auf Deutsch.

Also braucht es immer ein Qäentchen Glück und vor allem die richtigen Menschen dazu, denn Motivation kann weder verordnet noch medikamentös verabreicht werden. Ob eine börsenkotierte Firma, wo alle Angestellten Lohn oder andere Entschädigungen erhalten (ob sie diese verdienen, ist eine andere Frage) oder eine Nonprofit-Organisation, wo alle ehrenamtlich mithelfen, es braucht mindestens ein «Leitpferd» und viele, die mit am «Karren ziehen».

Ja seit 10 Jahren sind die beiden Gründer der JWO – beides Nicht-Oberaargauer) bei den «Over-Forties» – wie viele andere heute auch. Per Dekret gehören sie «zum alten Eisen». Aber wer GDImpuls regelmässig verfolgt, weiss, das wir heute in etwa 15 Jahre vom biologischen Alter abziehen dürfen, um unser gesellschaftliches Alter zu erhalten. Aber das trifft nicht bei allen zu. Einige sind mit 20 Jahren bereits greiser, als 80 Jährige.

Sofern man gesund ist, kann man das Alter durch Motivation nicht beeinfluss – man ist so alt, wie man sich fühlt und gibt. Und schauen sie vor allem bei börsenkotierten Unternehmungen nicht auf das körperliche, sondern auf das geistige Alter der Mitarbeiter und Führungskräfte. Das sind aber Zahlen, die können sie mit keiner Statistik messen – das müssen sie fühlen.

Und wer ein Amt bei der Jungen Wirtschaftskammer bekleidet hat, der hat zumindest Erfahrungen gesammelt, die man nicht wegnehmen kann. Man wird mit der Zeit vielleicht langsamer, aber die Erfahrungen vergisst man meistens nicht. Sollten sie einmal die Stelleninserate von börsenkotierten Unternehmen verfolgen, vorzugsweise im Bereich Dienstleistungen, werden sie schnell merken, dass bei einigen der «Wurm drin ist», denn mit 20 Jahren Berufserfahrung können sie nicht erst 30 Jahre alt sein.

Das «Personal- und Erfahrungspotenzial» wird bei Unternehmungen meist nicht beachtet – erst, wenn es zu spät ist. Charakterköpfe zählen langfristig mehr, als Jahrringe und Phonstärke. Den nächsten 15 Präsidentinnen und Präsidenten und ihrem Team viel Glück und Spass und erhaltet die JWO am Leben – eine gute Erfahrung für viele.

…gut zu wissen, das Textildrucke noch schneller altern und verblassen als das Ehrenmitglied Nr. 1 der Jungen Wirtschaftskammer Oberaargau …

Echt patenter Tag


Patent Ochsner gibt eine neue CD heraus. Und «patent» ist, dass die Personenfreizügigkeit angenommen wurde.

BümplizAcapulco heisst die neue CD von Patent Ochsner. Beide Ortschaften kennen wir und auch Büne Huber – da waren wir noch Nachbarn, in Bümpliz. Jetzt sind wir sind Oberaargau ausgewandert. Und heute nach Frankreich – ganz patent, da darf man sich nach dem vergangenen Wochenende gerne sehen lassen. Und vielleicht finden wir noch die CD. Ganz erstaunlich, so was hört man in der Familie von allen gerne. Und ich schmeiss dann einige Potpourris in den CD-Wechsler – so aus meiner DJ Zeit in Bümpliz. War auch ganz patent.

Und wer es nicht weiss, Bümpliz ist sehr international:

Peking am Bahnhof:

Ich: Bern einfach – bitte – Einheitsklasse!
Er: Bern, nie gehölt – wo ist das?
Ich: die Hauptstadt der Schweiz.
Er: Schweiz, keine Ahnung!
Ich: Herr… wie komme ich jetzt zurück nach Bümpliz?
Er: Ah Bümpliz – kein Ploblem! Süd oder Nold?
Ich: Nord.
Er: odel wollen sie schon im Stöckackel aussteigen?

Wie gesagt, ich bin jetzt auf dem Weg in den Süden und in 50 Minuten treffe ich Cigars bei Blüemli und wenn es reicht noch Martin in Ligerz. Jetzt dürfen wir ja auch Schweizer Wein im Ausland mit Stolz präsentieren. Und ich werde solchen aus Südfrankreich geniessen und vielleicht in den nächsten drei Wochen vielleicht dafür etwas weniger schreiben.

Hochrechnung – 1 hoch 1 oder 1 hoch 2


56 % sind gemäss Hochrechnung für die Personenfreizügigkeit.

Die Hochrechnung zeigt ein deutliches JA von 56 Prozent. Über 27% mehr Ja-Stimmen als Nein-Stimmen oder 21% weniger Nein-Stimmen als Ja-Stimmen. Man kann es auch ganz einfach sagen: 56% sind für JA und 44% für Nein – JEIN wird nicht mitgezählt.

Wir werden JA sehen, welches Resultat schlussendlich zustande kommt und was die Presse fortlaufend darüber schreibt. Hochrechnungen sind meist exakter als vorhergehende Marktforschung. Und Wahlprognosen scheinen gar nicht zu existieren (zumindest Stand 25.09.2005).

Video – ich sehe


Egal was sie sehen, freuen sie sich darüber, denn es gibt Menschen, die nichts oder nur schlecht sehen.

«Die Postfinance will in die Poststellen einziehen; per Videoverbindung. Kundinnen und Kunden können dort künftig via Bildschirm mit einem Finanzberater kommunizieren.» Ich sehe (lat.: video) dem gelassen entgegen. Die Idee ist gut. Ob sie funktioniert, resp. dann flächendeckend eingeführt wird, ist eine andere Frage.

So ein erstes Selbstberatungsmüsterchen können sie schon heute in Auftrag geben. Das auf mich persönlich abgestimmte Resultat nach der Beantwortung von 11 Fragen – Zeitaufwand vielleicht 2 Minuten:

Online-Fondsratgeber – Risikoanalyse:

Aufgrund Ihrer Antworten ergibt sich folgende Risikoanalyse:

Ihre Risikobereitschaft ist grösser als Ihre Risikofähigkeit. Wir empfehlen Ihnen deshalb Anlagen, welche auf Ihre Risikofähigkeit ausgerichtet sind.
Risikofähigkeit: Je weniger Sie auf Ihr Vermögen angewiesen sind, um Ihre finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen, desto grösser ist Ihre finanzielle Unabhängigkeit und damit auch Ihre Risikofähigkeit.

Alles klar? Mir nicht so ganz, denn die Antwort ist in dieser Art falsch. Wie wollen die meine mögliche oder fiktive Risikofähigkeit mit solchen Fragen erkennen? Es gibt wesentlich bessere Lösungen. Zum Beispiel bei Cash – Borsalino – und immer noch aufgrund des Konzepts von Andi Michel von 1998. Und dann gleich noch die Warnung: sprechen sie mit einer Bank oder einem Vermögensverwalter – oder der Postfinance.

Falls sie bei der Postfinance den online Anlageberater «durchspielen», können sie gleich die Fonds ordern, falls nicht die Browser-Session abgelaufen ist oder sie sonst bei einer Fehlermeldung (Land anklicken) stehen bleiben. Wer dann noch bestellt, der ist wirklich in einem Selbstbedienungsladen – sie müssen selbst aus einigen vorgeschlagenenFonds auswählen.

Und was sehen wir am heutigen Tag noch so alles: den Herbstbeginn, fallende Blätter, Tau im Rasen, Pilze (auch hier ist eine Video-Beratung nicht unbedingt ratsam) und Ferienbeginn für viele.

Falls sie eine Anlageberatung wünschen, rufen sie an, schreiben ein E-Mail oder ich komme zu ihnen, resp. sie zu mir. Aber Video-Beratung führen wir noch nicht ein – aber über kurz oder lang wird der Finanzblog in die Homepage integriert – nur mal so eine Vorschau, ein Testbild sozusagen. Und damit fast ein Videoeffekt zustandekommt – am Schluss ein ganz aktuelles Foto – von Foto Lang Langenthal (Chriggu ist noch nicht online).

Zuerst aber noch etwas Spass, fast wie ruckizuckizamba Ferienstimmung: mir aus Genf zugestellt – dem Ort, wo die erste Videofinanzpost stehen wird, mit offenem Schalter, wie vor 10 Jahren auf den Banken noch üblich.

… jetzt sehen sie, woher die zum Teil bissigen Komentare stammen. Eben, ein Video kann auch abschrecken.

Der Rohstoffkrise getrotzt – 1,5-Liter-Auto


Lesen sie im Manager-Magazin wie die Welt der Rohstoffkrise trotzt und wer darunter leiden wird. Oder setzen sie auf das 1,5 Liter-Auto.

Manager-Magazin.de vom 21. September 2005:

«GOLDMAN-SACHS-KOLUMNE

Der Rohstoffkrise getrotzt

Von Erik Nielsen

Die Ölpreise erreichen Rekordstände, trotzdem schlägt sich die Weltwirtschaft beachtlich – wohl auch im kommenden Jahr. Einen Verlierer wird die Rohstoffpreisentwicklung dennoch fordern: Es werden Europas Verbraucher sein.

Sie können sich aber auch auf die Sonnenseite begeben und auf das 1,5-Liter-Auto von Loremo setzen. Die Idee ist super und vielleicht wird dieses Fahrzeug sogar Erfolg haben. Spätestens beim prognostizierten Anstieg der Aktie um das 12-fache in 6 Jahren hört die Seriosität aber auf. Finger weg, auch wenn sie vielleicht die Chance ihres Lebens verpassen. Aber was hier angeboten wird übersteigt die Risikofähigkeit der meisten Anleger und nicht nur weil die Zeichnungsfrist schon morgen abläuft oder der Minimaleinsatz EUR 50’062.50 beträgt.

Den Benzinverbrauch kann man auch ganz anders drosseln. Es geht keiner mehr hin und bohrt oder fördert Öl. In ähnlicher Art bei der Absageagentur gefunden. Oder sie setzen auf Sonnenenergie für Fahrzeuge. Wer ist Hauptsponsor beim World Solar Challenge 2005? British Petroleum – BP. Hier die aktuellen Benzinpreis-Prognose für Deutschland.

… alles schon mal dagewesen: London, vor ziemlich genau 5 Jahren – 1 Liter deutlich über 2 CHF!

Personenfreizügigkeit – Nachhaltigkeit


JA, die Personenfreizügigkeit ist wichtig. Das Wort selbst ist etwa so eine sinnige Buchstabenkonstruktion wie die Nachhaltigkeit.

«Die (Personenfreizügigkeits)-Ballone werden nachhaltig wirken». So ein anderer Befürworter für die Personenfreizügigkeit, der heute seine zwei roten Ballone hat aufsteigen lassen. «Nachhaltig» stammt ursprünglich aus der Forstwirtschaft und wird heute in etwa so eingesetzt, wie giga mega geil. Eben nachhaltig freizügig! Oder freizügig nachhaltig?

Der Blogbeitrag erscheint heute später, weil ich so freizügig war, mich unter die Ballone der FDP zu stellen. Zeitüberschreitung … kommt bei mir als Fehlermeldung – hoffentlich ist nicht die Luft ausgegangen! Zudem habe ich mich über Dokumentenmanagement bei Océ informiert, über allfällige Möglichkeiten eines Einsatzes von Nano-Technologie bei einem Venture Capital diskutiert und schlussendlich noch einem brandneuen Mazda RX8 zugehört. Er existiert immer noch, der Wankelmotor. Und wer noch wankelmütig ist, soll sicherheitshalber ein JA einlegen – oder heute noch einsenden.

Mit etwas gutem Willem ist das JA noch zu erkennen – mit steigender Tendenz. Und wer hier nicht mehr durchsieht, dem hilft das Dschungelbuch weiter.

COPA TOB UEK – Übernahmekommission


Im Kampf um die Saia-Burgess kommt die Übernahmekommission ins Rampenlicht gerückt.

Auf Französisch heisst sie «Commission des OPA». Vergewissern sie sich selbst, es hat entgegen der deutschen Bedeutung dieser Abkürzung auch Frauen dabei: links oben «Übernahmekommission» und dann rechts oben «Mitglieder» anklicken. Und hier braucht es Personen mit Erfahrung – und die hat man in jüngeren Jahren meist (noch) nicht. Schade, dass das Interview mit Prof. Dr. Max Boemle nicht im Netzt steht. Aber man kann ja dafür heute wieder einmal die Berner Zeitung am Kiosk kaufen – Seite 11. Nur soviel: «Ein Rücktritt wäre übertrieben», als Anspielung auf die Doppelfunktion von Hans Caspar von der Crone als Verwaltungs-Rat der Saia-Burgess und als Präsident der Übernahmekommission.

Unbedingt die Links anschauen – vor allem Nummer 5 Borsalino – wie es (er?) trotz Übernahme immer noch weiterlebt und funktioniert. Die andern Links sind auch interessant. Die Österreichische Takeover-Kommission warnt, ihre Seite als Aktienempfehlung anzuschauen, die deutsche BaFin scheint zumindest ihrem Signet nach nur ganz ruhige Wellen zu schlagen. Für die Verbindungsaufnahme zur italienischen Consob braucht es mehrere Sekunden Geduld (ich habe schon an sciòpero gedacht – die italienische Lieblingsbeschäftigung noch vor rund 10 Jahren) und wenn erstaunt es, dass die Amerikaner wieder eine neue Adresse haben – auch ohne Übernahme.

Übernehmen sie sich heute nicht!

Trend ist in – Marktforschung out


Wie geht es in Deutschland weiter? Zwei Verlierer wollen ins Kanzleramt! Die heutige Börse dürfte nicht einfach abzuschätzen sein – aber doch noch einfacher als Zahlenlotto.

Der Trend Gedanken sieht dem heutigen Tag gelassen entgegen und andere erwarten Dämpfer an der Börse.

Der lachende Dritte ist heute nicht Sieger, aber die FDP hat ein ganz tolles Resultat gemacht. Na ja, das dürfte mir mindestens den Rücken für die Grossrats-Wahlen im April 2006 stärken.

Wer noch gar nichts gelernt hat, kann sich wenigstens über die Qualität der Marktforschungsinstitute überzeugen – oder eben über die fehlende Qualität. Über den Sinn, resp. den Unsinn von Umfragen werde ich ein andermal schreiben – der Artikel würde zu lang. Nur soviel: ich wohne in der Durchschnittsstadt Langenthal und habe das Glück gehabt, bei einer Semesterarbeit alle, durch ein renommiertes Marktforschungsinstitut erhobenen Marktanteile der Migros einzusehen. Und so als «Zückerchen», die echten Daten gleich von Hand mit eingetragen. Verlassen sie sich an der Börse bitte nie auf Marktforschung – vermeiden sie dieses Risiko.

Wem der heutige Beitrag zu kurz ausgefallen ist kann sich, mindestens 2 Monate lang durchlesend, bei Google-News weiter informieren.

Swiss Equity smday


Der Swiss Equity smday ist dieses Jahr auf zwei Tage ausgedehnt worden – 28 Firmen stellen sich vor.

Das Einführungsreferat von Prof. Dr. Franz Jaeger habe ich auf dem Netz noch nirgends gefunden. Vielleicht finde ich es später einmal. Mitschreiben ich für mich unmöglich, denn es kommt eine Pointe nach der andern. Sehr viel Gesagtes sollte man in der Schweiz und Deutschland Ernst nehmen und danach leben. Aber dass wissen wir, Leute, die den andern im Denken voraus sind, haben es manchmal schwer. Die meisten glauben nicht, was gesagt wird. Finanzblog-Leser sind da vermutlich deutlich über dem Schnitt und können das Gesagte nachvollziehen. Wenn jemand anders den Beitrag findet – Link in den Kommentar und wir liefern nach.

28 Firmen stellen sich an der SWX vor und einige stellen noch aus. Die Finanzanalysten sind vertreten – hier noch auf Deutsch. Die Biella Group zum Beispiel, wo man einige interessante Dinge über die Schweiz und das etwas anders bearbeitete Ausland erfährt. Die kleinen Gespräche zwischen durch sind zum Teil hoch interessant. Die Vorträge sind unterschiedlich, genau gleich wie die Unternehmen, die vorgestellt werden. Einige stossen auf Interesse, andere weniger – oder gar nicht. An allen Vorträgen kann man eh nicht dabei sein, denn Aufspalten ist nicht möglich. So fallen halt Valiant und Swissfirst (hat sich diese Woche mit der Bellevue Gruppe zusammengeschlossen) andern Firmen «zum Opfer». Nicht einmal gesprochen hat man mit den zwei Referenten und dabei würde man sich ja von früher her noch kennen. Alles «Jünger» von Prof. Dr. Max Boemle aus Berner Zeiten.

Was schaut man sich an? Jeder hat andere Ansichten. Diejenigen Firmen, die man schon in den Wertschriften-Depots hat – oder diejenigen, die man kaufen will? Ist man nicht schon zu spät zum kaufen, weil fast alle schon stark gestiegen sind? Oder werden sie noch weiter steigen? Na eben, aus genau diesen Überlegungen schaut man sich ja auch diese Firmen an:

Ypsomed Holding AGim Blog

sia Abrasviesim Blog

Schulthess Group AG – ruft Erinnerungen aus der Beraterzeit auf

Swissmetal – Erinnerungen aus alten Zeiten

Swiss Steel AG – ebenso gute Erinnerungen. Und gleich noch eine Warnung: Geben sie ja nicht www.swisssteel.ch ein (Jugendschutz)!

Métraux Services SA

Elma Electronic AG

Conzetta Holding – als sie noch Zürcher Ziegeleien hiess, wollte ich denen einmal eine Firma vermitteln – und dies ist ja vielleicht auch ein Grund dafür dass man anschliessend über Venture Capital spricht. Vielleicht geht das Gespräch weiter, denn die Bystronic ist bei uns kein «Unbekannter».

und wohl am interessantesten hat Edgar Oehler über die AFG Arbonia-Forster-Holding AG berichtet.

Bange Blicke nach Berlin


Rot-Grün holt auf, die Börse zittert. Sollte Schwarz-Gelb die absolute
Mehrheit verfehlen, prognostizieren Analysten ein Ende der Hausse. Denn die Anleger erhoffen sich von der Wahl einen Regierungswechsel und tief greifende Reformen zur Belebung der Konjunktur.

Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL
http://www.manager-magazin.de/geld/marktberichte/0,2828,374118,00.html

Das meint die Süddeutsche zu Frau Merkel und der Stern durch Frederick Forsyth zu Herr Schröder. Und am interessantesten dürfte wohl der angekündigte Energiegipfel sein – falls es soweit kommt. Falls nicht, kann frau/mann die abgewiesene Beschwerde nach der Wahl noch anfechten.

Ein politjuristisches Husarenstück sondergleichen – wenn das nicht echt, tatsächlich wär, müsste man es noch erfinden. Nur keiner würd es glauben.

nano – nannos – nanus – Zwerg


Heute ist Zwergenschau angesagt – Nano-Europe genau genommen.

Ganz alles ist in St. Gallen wohl nicht nano , zumindest nicht die Internet-Adresse um Nanotechnologie dem Publikum zu erklären. Meine Brille, die nanobeschichtet ist wird mir nicht helfen, die munzig winzigen Teile zu Gesicht zu bekommen. Aber vielleicht gibt es einige Effekte zu sehen, die durch die Nanotechnik erreicht werden können – oder einige Produkte. Es werden immer mehr.

Zuversicht und Zweifel halten sich nicht die Waage, aber langfristig ist es vielleicht doch gut, beide Seiten anzuhören. Ich muss jetzt aufhören, der Beitrag ist längst nicht mehr nano … und vielleicht treffe ich iPod von Apple – den wohl zur Zeit berühmtesten Zwerg.

Neue US-Einsatzdoktrin für Atomwaffen-Erstschlag


Auch das Länderrisiko ist an der Börse zu beachten. Nur so einige Gedanken zur heutigen Zeit.

Über 9/11 wollte ich eigentlich nichts bringen. Aber dass ausgerechnet an diesem 4. Jahrestag ein Papier an die Öffentlichkeit gelangt, wonach Bush ein Freipass für den Einsatz von Kernwaffen erhalten könnte, wird wohl nicht Zufall sein. Viel fällt mir dazu nicht ein! Ich bin nicht sprachlos – ich bin buchstabenlos.

Zum Unglück kann ich noch in meiner Wühlkiste kramen und finde hier einen Artikel, den wir vor noch nicht allzu langer Zeit in ein Gedenkbuch geschrieben haben, das in der reformierten Kirche Langenthal auflag:

Weder Busch noch Baum

Eigentlich möchten wir nicht schon wieder in dieses Buch schreiben müssen. Es gibt aber immer wieder Menschen und ganze Völker, die Büsche vor den Augen haben, welche die Sicht verdecken können und uns zum schreiben auffordern. Büsche verdecken aber weder ganz, noch sind sie uneingeschränkt durchsichtig. Wir versuchen nun, Zweige zurechtbiegen, um Sicht zu bekommen und verfügen als ehemalige Soldaten über genügend Erfahrung und Vorstellungsvermögen, dass ein Busch im Kampf keinen ausreichenden Schutz bieten kann. Wir würden einen Baum vorziehen – wenns dort welche gäbe.

Bäume haben einen weiteren Vorteil. Sie liefern brauchbares Holz, aus dem Papier und Bretter erstellt werden können. Papier, auf dem man sich über den Unsinn eines im Raum stehenden Krieges in Irak äussern kann! Und Bretter, aus denen man Särge zimmern kann – oder Brücken…

… ritzeratze eins zwei drei und die Brücke bricht in Stücke. Viel früher schon hat ein alter, ulkiger Busch mit Missetaten auf sich aufmerksam gemacht. Aber dieser Busch hat im Gegensatz zu andern sinnvolle Brücken geschlagen und das möchten wir auch – keine Brücken aus Luft.

Stephan Marti-Landolt Peter Baumgartner

Reformierter Ratspräsident katholischer Ratspräsident

Anspielungen auf lebende Personen sind nicht rein zufällig – meck, meck, meck!

Peter Baumgartner ist leider in der Zwischenzeit verstorben, aber im Gegensatz zu möglicherweise andern Personen, wird man ihn in guter Erinnerung behalten.

Wir können die Zeit nicht zurückdrehen – es ist fünf vor Zwölf, der Blog erscheint ja auch 11.55 Uhr. Vor 9/11 hat man in Amerika nur 7/11 gekannt – damals getraute man sich noch zu später Stunde auf die Strasse!

In der Nähe des weissen Hauses und dem Pentagon in Washington aufgenommen. Den Kommentar zum Bild könnt ihr selbst erfinden. Bei Visipix hat es noch andere Bilder, die für Leute vom alten Kontinent nicht immer einfach zu verstehen sind. Das «Holzpferd und der Stahlesel» auf dem Bild links oben standen mal im French Quarter in New Orleans.

Eco-Drive-Fahrweise – für viele erst heute ein Thema


Der Eco-Drive-Fahrstil steht voll in der Blühte. Pro 100 Kilometer kann so mindestens ein Franken an Benzin eingespart werden.

In der «Umwelt 3/05» wird unter den kantonalen Neuigkeiten berichtet, dass rund 1300 Beamte und Angestellte des Kantons Genf in der Eco-Drive-Fahrweise geschult werden. 2005!

Es mögen so an die 15 Jahre her sein, als alle Fahrer inkl. Kader eines Armeestabsteils jeder ein Fahrzeug randvoll auftanken musste. Fahrschule war angesagt, einige zig-Kilometer verschiedenstes Gelände. Dann wieder randvoll tanken und Verbrauch pro 100 Kilometer ausrechnen. Jetzt ist Schulung angesagt – Treibstoff einsparen!

Und nochmals das Gleiche und dann alter und neuer Verbrauch vergleichen. Alle haben deutlich weniger Verbrauch nach der Schulung. Ein voller Erfolg? Nicht so ganz. «Onkel Dieter» und ich liegen etwas höher, als vor der Schulung. Ein Gewaltsschock für den Lefti (Leutnant) frisch ab Stange. Seine hochmoderne Fahrwissenschaft kannten wir damals schon über 15 Jahre. Und wieso wir ganz wenig mehr Verbrauch hatten, als die andern Pinzgauer-Fahrer? Wir hatten einen Dreiachser. die andern einen Zweiachser. Mit diesen hätten wir noch einen kleineren Verbrauch als die andern erzielt.

Jeder soll das Auto haben, das ihm gefällt und zusagt. Nur, so mit steigenden Benzin-Preisen gefällt das dem einen oder andern immer weniger. Erst bei hohen Preisen macht «man» sich Gedanken. Andere schon früher, denn hier ist Diesel ein Kostenfaktor und nicht nur eine Umweltmassnahme.

Noch etwas, wenn sie einen älteren Motor haben, glauben sie «den» von max. 2500 Touren nicht ganz – die Gesamtrechnung dürfte nicht aufgehen. Es sei denn, sie kaufen sich als Ersatz einen Tata für 3000 CHF. Ich bin gespannt, was meine Tochter vom AIESEC-Kongress in Agra, Indien, erzählen wird – und über die Sponsoren.

Gute und sparsame Fahrt – und vor allem unfallfrei. Das ist auch Umweltschutz – und manchmal braucht es dazu etwas mehr Gas, als die heutigen Öko-Experten dozieren.

Caritative Hilfe ist zugleich Werbung


Philips ist jedem Kind ein Begriff. Früher fast noch mehr als heute – zumindest, was die Produkte anbelangt. Heute umso mehr bei Kindern, die mithelfen Geld zu sammeln oder diejenigen, die es erhalten.

Der Philips Caritas Schülerfonds wird von Philips mit CHF 100 000 unterstützt. Dies ist eigentlich die beste und wenn es richtig gemacht wird, sogar die billigste Werbung. Kinder sind sehr aufnahmefähig, was Werbung anbelangt und wenn diese mit einer Aktion zusammenhängt, womit Kinder aus armen Familien unterstützt werden, bleibt diese Art Werbung positiv hängen.

Philips weiss wohl, dass heute praktisch alle Kinder den englischen Zugang auf die Schweizer Homepage begreifen, aber auch, dass es viele Familien gibt, die ihren Kindern zuhause keinen Internetzugang, geschweige denn jeden Monat eine neue Musik-CD kaufen können. Es fehlt das Geld dazu. Tue Gutes und sprich davon – Philips Österreich macht es. Philips Schweiz erwähnt nur die Fussballweltmeisterschaft 2006. Philips ist offizieller FIFA Partner. Aber die Werbung mit der Caritas zusammen wird langfristig pro eingesetzten Franken vermutlich mehr bringen – das ist echte Imagewerbung und nicht nur Bandenwerbung. Kurzfristig dürfte sich diese Werbung für Flachbildschirme aber gut auswirken.

Armut in der Schweiz ist ein Thema und oft leidet die Weiterbildung darunter. Wenn Philips hier hilft, verdienen diese Kinder später einmal mehr, können mehr konsumieren, erinnern sich an Philips und kaufen vielleicht Philips-Produkte – bevorzugen Philips-Musik-CD’s.

So hat jeder seine Erinnerungen an eine Firma. Auch ich. Erster elektrischer Rasierapparat, Musik, Gemeindesoftware, Küchengeräte und vielleicht sogar Lady-Shaver! Aber diese von einer ganz andern Seite – von der betriebswirtschaftlichen, zumindest rund um die Maschine, die 3 verschiedene Lady-Shaver vor Jahren automatisch montiert hat. Geliefert von der Afag, die heute zu Feintool gehört.

Und Kinder und Jugendliche soll man immer fragen, ob Unternehmen an der Börse kaufenswert sind – oder eben nicht. Fragen sie mal ihre Kinder über Philips.

Werbung auf diese Art ist nahezu perfekt, denn es wird für kein Produkt geworben oder zum Kauf dazu verführt. Aber Philips sind nicht die einzigen, die für einen guten Zweck im Zusammenhang mit Kindern spenden, Inserate schalten und damit zum Beispiel «Fritz und Fränzi» finanziell unterstützen. Ob die Seite 28 in der aktuellen Ausgabe gesponsert wurde (Collage mit unübersehbarem Ausschnitt der FuW)? Das ist Werbung! Und Ellen Ringier ist sicher dankbar, wenn auf der Gönnerseite noch einige zusätzliche namhafte Firmen aufgeführt wären.

Die Marti + Partner ist dafür noch zu klein. Aber falls sie es wirklich noch nicht bemerkt haben sollten, dieser Blog wird auch zu Werbezwecken geführt. Wir brauchen auch Kunden – und wir bieten den Kunden auch einiges an. Philips habe ich heute speziell angeschaut und sage das Resultat meinen Kunden. Kaufen – Verkaufen – Halten? Oder sein lassen! Das sind die vier Möglichkeiten – rufen sie an oder machen sie ein E-Mail.

Übrigens, die vier an der Bahnhofstrasse haben das ganz toll gemacht – die können auch Werbung betreiben.

weiterer Beitrag über Armut in der Schweiz
und Sponsoring bei Kunst, im Showgeschäft oder bei Sport.

Aktienführer – ein Kommen und Gehen


Im neuen Aktienführer der Finanz + Wirtschaft sind neue Unternehmen aufgeführt und alte sind nicht mehr dabei. Eine kleine Übersicht.

In Griffweite habe ich einige wenige Bücher, der Grösse nach einsortiert, wie sich das so gehört. Das kleinste, der Italienisch-Dixer ist zur Zeit mit unserem «Kleinsten» in Neviano – die Commune Gemellati von Langenthal. Dies hat nichts mit Gellati zu tun, die sie aber jetzt wohl geniessen. Und vermutlich ist das Caffè Latte nicht von einer der untenstehenden Firmen. Wissen sie welche? Kennen sie überhaupt alle? Es kann ja sein, dass einige durch Fusion verschwunden sind. Hoffen wir mal, dass es Langenthal nicht so ergeht wie der Swiss.

Da bei den untenstehenden Firmen meistens ein Französisch oder Englisch-Wörterbuch von Nöten ist, folgen diese vor dem Ökologie-Atlas, der selbst mal nach der Hilfe einer Latein-Übersetzung schreit. Dann wird es rechts von mir verständlicher: «Grünes Geld» und der Aktienführer Schweiz 2005/2006 vom Verlag Finanz und Wirtschaft. Ich erwähne heute die FuW ganz besonders gern, denn sie haben meinen Finanzblog in der Samstagausgabe erwähnt – in einem Kasten als 1. Schweizer Blog – danke! Hier den Text dazu.

Neu im Aktienverzeichnis:

Advanced Digital
Airesis – ehemals HPI Holding
Arpida
Cicor Technologies – ehemals Cicorel
Dottikon ES – ehemals Teil der Ems-Chemie
Emmi – mit «eigenem» Emmi-Tunnel, nicht den hier
Esmertec – noch nicht börsenkotiert (PDF)
Mobimo
Winterthur Technolgie
YpsomedTeilrückkauf der Disetronic von Roche

Und nicht mehr dabei sind Büro-Fürrer, Gornergratbahn, Maag, Pelham Investments, Swiss und einige ZKB Visionen. Ja manchmal sind es nur Visionen gewesen und man verschwindet, man wird geschluckt, ändert den Namen … und ganz schön zu wissen, die meisten sind immer noch mit dabei.

Bilaterale – Kurzanweisung und neutrale Info


Meine persönliche Meinung ist, bei den «Bilateralen» ein JA einzulegen. Unschlüssige suchen oft neutrale Informationen, die gar nicht so leicht zu finden sind.

Noch Fragen? «Vernunft Schweiz» macht dies neutral – so neutral, dass man nicht weiss, was sie abstimmen werden. Sie sind jung, in guter Ausbildung und haben ihr ganzes Berufsleben vor sich. Es würde mich erstaunen, wenn sie nicht gleich wie ich stimmen würden. Aber eben, ich bin nicht neutral, ich bekenne Farbe.

Vernunft Schweiz:

Bilaterale 1

Bilaterale 2

Ausdehnung der Personenfreizügigkeit

Die Dokumente wurden mir von Renard – einem schlauen Fuchs zugestellt – er ist aber nicht mehr Fuchs, sondern Altherr der Oeconomia Bernensis!

Vom Pech, heute Amerikaner zu sein!


Die Nation der Nationen ist seit rund einer Woche arg angeschlagen – Punkt.

Stellen sie sich in dieser Zeit lieber nicht vor, was geschehen würde – oder besser gefragt: was in wie langer Zeit nicht geschehen würde – wenn in Amerika eine Grippewelle ausbrechen würde? 3747 Labors wurden aus den USA irrtümlicherweise resp. irr-dümmlicherweise mit einer Mustersendung des Grippevirus H2N2 beliefert. Dagegen empfinden wir die in letzter Zeit stark angewachsenen Rückrufaktionen von Fahrzeugen (Google: Rückruf Fahrzeuge) fast schon harmlos.

Die USA haben recht gut ausgebaute Warnsysteme und sind gegen kämpferische Gegner innerhalb 24 Stunden weltweit einsatzbereit – mit allen nur erdenklichen militärischen Mitteln. Bei Problemen, welche die eigene Bevölkerung betreffen, dauert es etwas länger, trotzdem die meisten Amerikaner noch heute glauben, von Gott sei die Welt in sieben Tagen erschaffen worden.

Bush muss als Präsident den Kopf hinhalten. Für alle Pleiten und Pannen ist er garantiert nicht persönlich schuld. Aber vermutlich müsste er sich mal laut überlegen, ob in modernen Organisationen militärischer und taktischer Führungsstil noch angebracht ist. Und einige zumeist Herren dieser «Stilrichtung» müssten mal darüber nachdenken ob es nicht an der Zeit wäre, einen analytischen, logistischen Führungsstil anzunehmen. Dann wären die Dämme schon früher verstärkt worden und die Hilfe würde funktionieren – sie ist vor allem ein logistisches Problem. Aber eben, in den USA sind die Gegensätze meist sehr gross – es hat zwei Gesichter und ist nicht oder viel zuwenig kompromissfähig.

18. September – Merkel oder Schröder?


Wahlkampf in Deutschland – wirkt dieser wirklich motivierend? Ist die Stimmung gestiegen, sind die Börsenkurse wirklich gestiegen?

Na zumindest hat der Schlagabtausch vor Millionenpublikum stattgefunden. Wer Zeit und vor allem Lust hatte, weiss heute vermutlich nicht viel mehr, ausser dass Worte alleine meistens noch nicht genügen.

Worte alleine kann man aber auch schreiben – und diese wirken. Eine Partei, von der man am Namen nach denken könnte, dass diese sozial eingestellt sei, macht auf Angst. Und den Leuten Angst machen ist alles andere als sozial – aber vermutlich kann es die SPD selbst nicht besser.

Die andern werben auch. Nicht negativ. Man realisiert die Plakate, aber man nimmt sie nicht zur Kenntnis. Die Börse hat seit der Bekanntgabe der möglichen Neuwahlen reagiert. Daxmässig runde 10 Prozent zugelegt – ein gutes Prozent besser als die Schweiz. Ob es wirklich nur unsere Abhängigkeit von Deutschland ist? Und die Ökotitel – Solarworld damals auf 98.50 (nach 20 % Kursverlust) ist heute auf 99.80. Nicht schlecht, zumal man bedenkt, dass die Aktie in der Zwischenzeit einen Aktiensplitt 1:2 hinter sich hat. Sie hat demzufolge über 100% Kursgewinn gemacht.

Noch ein 2-Minuten-Wahlkampfausschnitt aus dem Kaiserstuhl – heute braucht es Kanzler statt Kaiser. Schrödergasse – Stoppstrasse. Hundert Meter weiter ist die Verkehrsampel auf Rot – Halt, hat nichts mit Parteifarbe zu tun. Dann geht es gegen die beiden Rotweil, das vermutlich nichts mit den kämpferischen Rottweilern zu tun hat. Weiter geht es, tatsächlich links hoch, gegen Ach-Karren und wer liegt von oben runtergefallen auf dem normalerweise sicheren Bürger-Steig?

Da ich nicht abergläubisch bin, deute ich dies nicht als Zeichen und hoffe, egal wer gewählt wird, dass die Deutschen eines Tages wieder stolz auf ihre Leistungen sind. In den beiden Ortschaften, wo die «Geschichte» 1:1stattgefunden hat, freut man sich schon seit Jahren über deren Leistung – Oberbergen und Bickensohl. Wie im Wahlkampf – ich mag eher Kompetenz als Show.

Rolotec – eine Firma, die nicht jeder kennt


Die Rolotec stellt seit kurzer Zeit auch einen Blog ins Netz. Und deshalb vielleicht einmal Grund genug zu zeigen, wieso wir Börsenkurse via Internet abfragen können.

Am Anfang steht die Börse und da wird gehandelt. Ein Kurs kommt zustande – und diesen sehen wir praktisch zeitgleich auf unserem Bildschirm. Reuters, Bloomberg oder Telekurs sorgen dafür, dass die Daten dann elektronisch übermittelt werden. Und Rolotec in Biel, eine Tochterfirma der Telekurs, sorgt im Vorfeld softwaremässig dafür, dass die Daten dann alle an den richtigen Stellen am Bildschirm auftauchen.

Die ganzen Datenströme richtig zu codieren ist nicht so einfach, wie es dann am Schirm oder in der Zeitung aussieht. Eine Unmenge von Daten müssen verarbeitet werden. Wenn dieser Blogartikel erscheint, hoffe ich, schon unterwegs ins Ausland zu sein – mit einem Datenbankspezialisten, der mir vermutlich noch einige interessante Details erzählt. Nicht über die Börse.

Schon Borsalino – heute Cash – konnte nur erfolgreich werden, weil es Rolotec gab. Aber es sind noch viele Andere, die zu ihrem Kundenstamm gehören.

Und wenn sie nun einen Blog anschauen möchten, der technisch und gestaltungsmässig etwas vom Feinsten ist, dann überzeugen sie sich selbst.

LEGO ist nicht BigStar – einige gehen (fast) entgültig


Die einen kommen, die andern gehen. So ist das Leben. Auch in der Geschäftswelt gehen einige. Aber bei weit nicht mit der gleichen Einstellung und dem gleichen Risiko für Anleger.

Zugegeben, LEGO kenn ich länger als BigStar. Lego kennt praktisch jedes Kind von Geburt an, denn wer hat noch nie Legosteine oder Rasseln in den Mund genommen. Und am Geschmack erkennt man die ungefälschten Klötze viel schneller, als am Aussehen. Lego-Konstrukteur war wohl jeder einmal. Und vermutlich waren diejenigen, welche nur 10 verschiedene Sorten an Steinen zu Verfügung hatten oft besser im Konstruieren, als wenn man praktisch unendlich vielen Teile zur Verfügung hat. Vermutlich weiss heute auch bei Lego niemand mehr, wie viele Teile und in welchen Farben man diese je hergestellt hat. Obschon heute das Angebot viel umfangreicher ist und jede erdenklichen technischen und softwaremässigen Möglichkeiten bietet, ist LEGO vom ehemaligen Denkzeug zum Spielzeug geworden.

Im Juli habe ich noch Dupplosteine nach Tschechien gebracht – die können sie jetzt dann im eigenen Werk abholen. Und vermutlich wird diese Fabrik nicht auf dem gleich hohen ökologischen Niveau, wie die bald verlassene Fabrik in Willisau sein. Einen Tag durften wir die Firma anschauen – vom Keller bis aufs Dach. Im Lager waren damals rund 1 Kilo Dupplosteine pro Schweizer eingelagert – einige hundert Lastwagen voll. Insgesamt haben mehr als 100 Menschen bei Lego in der Schweiz gearbeitet. Und heute heisst es wieder: «Besser geht es denen, denen Dänen nahe stehen».

Zwei «positive» Dinge sehe ich, da man ja immer von allen Seiten betrachten sollte. Erstens konnten sie als Anleger kein Geld verlieren, weil die Firma ein Familienunternehmen ist und zweitens sollten wir hier in Langenthal im Nachhinein doch noch ein ganz klein Bisschen froh sein, dass die damalige Regierung die Ansiedelung der Lego bei uns «regelrecht verschlammt» hat. Die Berner sind halt langsam – aber zum Glück nicht ganz alle.

BigStar ist nicht nur vom Web genommen worden, sondern sie wird in drei Monaten auch dekotiert . Ich kenne die Firma rund halb so lange wie Lego – zumindest den börsenkotierten Partner H.E.C. Länger kennt sie noch meine Frau – Kunststück, die Firma stammt aus unserem Nachbardorf Aarwangen – und ich bin ein «Immigrierter», aber sehr gut anklimatisiert. Diese BWL-Vorlesung, wo ich und alle Mitstudenten das erste mal von H.E.C. gehört haben, vergesse ich nie. Meine noch nicht Freundin diskutiert ganz alleine mit Prof. Dr. Max Boemle. Ich glaube, so nichtwissend um ein Unternehmen habe ich uns in all den Jahren nie mehr erlebt.

Später wusste ich dann mehr und gekauft haben wir sie das erste mal um die CHF 135. Wir hätten sie auch um CHF 100 haben können – aber das wäre dann Insiderwissen gewesen. Und bald wird die Jeans-Aktie nicht mehr gehandelt. Schade eigentlich. Zu diesem Unternehmen habe ich eine bessere Beziehung gehabt, als zu vielen andern – und de fakto auch mehr Geld verdient, als mit einigen andern, die es noch lange geben wird. Sie war mal auf über CHF550 gestiegen und heute ist sie rund ein Prozent wert. Die Rendite kann in beide Richtungen gehen und das Risiko ist, gesamthaft betrachtet auf der richtigen Seite zu liegen.

Die einen behalten wir in guter Erinnerung und die andern grossen Klötze sind versenkt und werden vielleicht mal von Grosskindern wieder benützt. Zwei verschwinden und trotzdem bleiben ihre Produkte weiterbestehen. Die einen etwas zerknittert und die andern angestaubt und sie bauen keine grossen Burgen mehr. So ist halt manchmal das Leben …