Aufatmen für Deutschland? Tief durchatmen erstmals!



Etwas untergegangen ist die Meldung, dass Oskar Lafontaine das SPD-Parteibuch zurückgegeben hat. Auch er ein oft gehörter Kritiker an Gerhard Schröder. Und wie Angela Merkel ist er ursprünglich auch Physiker.

Frau Merkel ist noch nicht gewählt, aber auf dem besten Weg dazu. Und das würde heissen, Arbeitslosenabbau, Mehrarbeit, Mehrverdienst und vielleicht schaut für die Börse auch was raus – Deutschland hätte es nötig. Um wieder den Höchststand der Börse zu erreichen, muss der Dax um über 80% steigen (Währungsbereinigt gegenüber dem CHF)
und deutlich weniger als die Hälfte sind es beim SMI und beim Dow Jones, der doch von der 10’000er-Marke Respekt behalten hat.

EURalisierung gestoppt?


Jacques Chirac soll zurücktreten, die EU am Ende! So die heutigen Schlagzeilen auf das Nein zur EU-Verfassung.

«Europa leicht angebrannt» habe ich im April geschrieben. Jetzt braucht es schon etwas mehr, um das Feuer zu löschen. Sicherlich kein Rücktritt von Chirac, denn er hat vor der Abstimmung erkannt, dass die Stimmung über die EU nicht gut ist und hat daher freiwillig abstimmen lassen. Chirac ist nicht der Einzige, der in Frankreich Politik macht. Aber er hat jetzt ein brauchbares Resultat und wird dieses in der EU-Politik anwenden. Der Neinstimmenanteil ist um 22% grösser, als der Ja-Anteil, wenn wir beide gegeneinander vergleichen. So gesehen ein riesiger Unterschied, der Korrekturen nötig macht.

Wenn Frankreich gut reagiert, wird dies einen positiven Einfluss auf die Börse haben. Genau gleich wie in Deutschland, falls eine neue Regierung an die Macht kommt. Es gilt Zeichen zu setzten, denn die Basis, die Einwohner, sind missmutig, nicht zufrieden. Und dazu braucht es halt vielleicht in Europa einige unbequeme Schritte. In der Schweiz übrigens auch, damit wir weiterhin in unsere Nachbarländer schreiten können und Schengen für uns nicht nur eine wunderschöne Weingegend bleibt.

Orbit-iEx – Ausstellungen als Gradmesser für die Wirtschaft



Na ja, wenn sie nicht extrem Branchenabhängig sind, brauchen sie heute nicht noch schnell nach Basel zu fahren. Behalten sie die alte Büfa (Bürofachmesse) in guter Erinnerung und all die vielen Besucher, die es anno dazumal gab. Aber da begriff man noch, was man sich anschaute. Die soft-e Ware kann heute vorgaukeln – die Standaufmachung scheint bei vielen das Alleinselig-Machende zu sein.

Mehrere börsenkotierte Firmen, bei denen gähnende Leere herrschte – ausser vielen eigenen Verkäufern in Betriebs-Uniformen. Frauen sind immer noch in der Minderheit, mir aber meist lieber, denn sie übertreiben weniger. Und gelogen wird an der Orbit-iEx sehr viel – kein Problem, können wir, ist gratis dabei, ist ganz einfach. Zeigen können dann Viele die Einzelheiten, Details nicht. Aber eines ist deutlich besser geworden, die Systemstabilitäten – keine einzige Diskussion ist mit einem Absturz verlaufen.

Wer noch weniger Leute an den Ständen von börsenkotierten Firmen sehen will, der geht in Halle 1, an die ILMAC. Das hat nichts mit spanischen Apfelherstellern zu tun. Es ist eine noch spezialisierte Ausstellung, mit erbärmlich wenigen Leuten. Aber es gibt vor allem im Umweltbereich einige ganz schöne Sachen zu entdecken. Der Eintritt ist für beide Ausstellungen gültig, aber es sind ganz andere Welten anzutreffen. Mehr Profizuschauer, als Ausstellungs-Touristen.

Welten die über die Konjunktur informieren – zumindest an der Orbit-iEx, die praktisch nichts Neues zu bieten hat. Aber dafür trifft man alte Kollegen bei Cash und vielen andern, interessiert sich für Landkarten und vor allem den Grunddaten im Hintergrund bei Endoxon, die auch verantwortlich ist für map.search und für Grosskunden bis ins letzte Detail Daten liefern kann. Hochinteressant – und auch hier trifft man Altbekannte.

Bern 23.45 – die Polizei, dein Freund und Helfer?



Auch vier Polizisten waren in der Ratshausgasse, sinnigerweise früher Metzgergasse und mindestens einer hat in einer Art für Frieden und Ruhe gehandelt, die einem zu denken gibt. Wenn das Überhand nimmt, dann werden wir in den nächsten Jahren sehr schlechte Zeiten erleben.

Was vorgefallen ist, weiss ich nicht, aber wenn ein Kameramann anwesend gewesen wäre, würde heute Morgen vermutlich ein der Stadt-Berner-Polizist Nummer Vier einige Probleme kriegen, weil man es auf Zelluloid oder digital beweisen könnte.

Zwei Streifenwagen und zwei Polizisten, die dem Treiben wie die rund 20 anderen Zuschauer zuschauen – fast wie Unbeteiligte, eher Sensationshungrige. Die Streifenwagen sind mir sympathischer, die haben wenigstens keine eigene Denkfähigkeit und können nicht von sich aus handeln.

Ein Polizist kniet auf einem Mann. Keine Ahnung was dieser verbrochen hat. Aber die «Grifftechnik» ist perfekt und der «Täter» kann dadurch ruhig gehalten werden. Ordnung muss sein und sein Handeln stufe ich als richtig ein.

Polizist «Nummer Vier» schlägt auf eine Frau ein. Vermutlich hat die Frau zwar zuerst geschlagen. Sie tituliert ihn auch mehrmals als A…loch. Der Polizist schlägt weiter auf die Frau ein. Ich habe in meinen 50 Jahren noch nie einen Menschen, geschweige denn einen Mann, nicht zu sprechen von einem «Freund und Helfer», gesehen, der so auf ein Frau eingeschlagen hat.

Polizist zu sein, ist nicht immer einfach. Ich habe in meinem Leben mehrmals mit Polizisten Kontakt gehabt. Höchst selten ordnungsbussenmässig – meist im Militär oder in der Verwandtschaft. Das sind eigentlich ganz friedliche Leute wie du und ich. Zumindest die meisten. Und einige rasten aus. Und vermutlich war oder wird in zwei Tagen Vollmond sein. Dann sind alle am aggressivsten.

Einiges an der heutigen Zeit gefällt mir nicht. An der Schweiz nicht, an Europa nicht, an der USA nicht. Und als Anleger muss man sich Gedanken machen, ob wirklich in solche Länder investiert werden soll, die nichts als eigene Probleme zu bekämpfen haben. Das bindet positive Arbeitskraft, Leute die etwas aufbauen wollen, die Energie haben – aber nicht zum dreinschlagen.

Sinnigerweise war dieser Polizeieinsatz, der mich aufgerührt, bewegt hat, zwischen den Restaurants «Les Amis» und den «3 Eidgenossen». Ich habe Freunde dort, auch Nicht-Eidgenossen. Und ich habe Parteikollegen, die sich vielleicht einmal mit unserem Sicherheitssystem auf kantonaler Ebene auseinandersetzen dürfen – und heute auf Stadtebene müssen.

Aber leider scheint ein solches Verhalten an der Tagesordnung zu sein.

Silenzium: traurig!

Geldwaschen ist ein Risiko



Der Besitz von Geld ist an sich nichts Schlechtes oder Verbotenes. Es fragt sich nur, wie man zu diesem Geld gekommen ist:

– selbst erarbeitet und erspart
– durch Handel oder Dienstleistungen verdient
– aus Erbschaften oder Verkäufen daraus – zum Beispiel Land
– ausbezahlte Pensionskassen-Leistungen

Es mag noch viele andere Gründe geben, wie man zu Geld gekommen ist. Aber solche muss ich nicht prüfen, denn bei meinen Kunden tauchen diese nicht auf. Sie haben ihr Geld alleine aus diesen vier Gründen, oder Mischformen daraus, eingebracht.

Und sie haben noch anderes Geld verdient. An der Börse, zum Beispiel mit Aktien. Ob mit ethischen oder unethischen spielt keine Rolle, es dürfen keine kriminellen Gelder sein. Und sonst muss man vom GwG (Geldwäschereigesetz) her Meldung erstatten.

Falls ich in den nächsten Monaten nicht mehr bloge, hat der Revisor etwas gefunden. Aber keine Angst, die habe ich auch nicht. Es gibt vermutlich gute Gespräche und die Arbeit muss gemacht werden. Es ist nicht nur Vorschrift, sondern ein Gütesiegel für die Schweiz.

Das Thema hier im Blog hat für mich einen Vorteil. Sämtliche nötigen Links sind hier vorhanden und mit einer Desktop-Suche habe ich den betreffenden Link in 0,22 Sekunden gefunden.

Und falls sie einmal einen Sprachkurs machen wollen, sehen sie sich die Bush-Listen an und sprechen die Namen laut und deutlich aus.

Übrigens, gestern brauchte Bush vermutlich nicht viel länger als 0,22 Sekunden, um sich über Stammzellen zu Wort zu melden. Mein Klon, nicht etwa ein Clown, war zwei Tage früher.

Merkel dir einen ökologischen Wechsel



Dass nach einer euphorischen Zeit immer wieder eine Korrektur folgt, ist meist anzunehmen. Was aber etwas zu denken gibt, dass ein Grossteil dieser letzten Korrekturen auf das momentane politische Parkett zurück zu führen ist. Mit einem Machtwechsel sind wohl Solar-Börsengänge und andere im Alternativ-Energie-Bereich gefährdet.

Gestern erhielt ich noch E-Mails aus der Windenergie-Branche, die sehr positiv klingen. Vestas (d)Vestas.com (e) hat innert Wochenfrist «nur» 8 Prozent verloren. Gestern waren sie auf 10.80 EUR – vor 5 Jahren auf 62 EUR. Nicht überall scheint die Sonne. Bei uns wäre heute eine Nebelenergie-Anlage gefragt – Wind und Sonne hat es nicht.

Dieser Sektor ist zur Zeit hochinteressant anzuschauen – echt spannend, wie ein Krimi. Und das wegen des politischen Hintergrundes. Ökostrom subventionieren die Deutschen (noch) über den Staat und die Schweizer (noch) über den meist privaten Abnehmer.

Hans Moser – mein persönlicher Klon?


Herbst 1974, Samstagabend, Film im Kino Rex ist angesagt. Ich steige eine Busstadion später als üblich in den Bus – oder zumindest mein Doppelgänger. Nennen wir ihn mal Hans Moser. Kollege Dähler meint: «Wenn du nicht neben mir stehen würdest, hätte ich geschworen, dass du eben erst eingestiegen bist!» Moser hat dann den gleichen Film angeschaut, war nachher im gleichen Restaurant, rauchte den gleichen Tabak mit einer auch schwarzen krummen Pfeife. Übrigens das Tea Room hiess damals «Ombra» – «der Schatten».

Jahre später, morgens um 02.00 am Ball der Berna Bertholdiensis (Süssmoschtia) lerne ich ihn kennen: Hans Moser live, heisst tatsächlich so, ist mein Tischnachbar und das Verrückteste, ebenso wie ich ein guter Kollege von Largo. Ihm ist die frappante Ähnlichkeit nie aufgefallen er konnte uns problemlos wie eineiige Zwillinge unterscheiden – vielleicht liegt es auch an seinem Vulgo (Largo = langsamst), aber dies ja nur bei der Musik.

Diese Geschichte ist echt und vermutlich auch die über die koreanischen Klone und die Fortsetzung und die fast gleichzeitigen Forschungsfortschritte aus England.

Auch wenn die Forschung mit embryonalen Stammzellen, der Heilung von Krankheiten dient, läuft Manchem ein kalter Schauer über den Rücken. Es werden in den nächsten Monaten und Jahren viele weitere solche Meldungen folgen, denn es geht um viel Geld, das gesucht werden muss. Im Venture-Capital Bereich ist immer Vorsicht angesagt und wenn sie sich nicht die Finger verbrennen wollen: «Hände weg»!

PS: Diesen Samstag war ich auch im Kursaal und vielleicht sogar in «10 vor 10» als Schatten zu sehen. Es ging auch um Ethik: «Liberale Annäherung an «neue» Religiosität». Couchepin: «Religion ist Privatsache». Klonen nicht! Aber Religion hat auch Brisanz, gemäss heutiger BAZ: «SVP für Christen noch wählbar?»

Meldung über Meldung aus den USA


In der meist nur kleinen Meldung, dass Finanzminister Snow einen Sondergesandten für China ernannt hat und in spätestens sechs Monaten der Yuan aufgewertet werden soll, liegt für die Amerikaner mehr Hoffnung. Vermutlich wird man sich auch hier mehr Zeit lassen können.

Welchen Spruch von Wilhelm Busch müsste sich George Wilhelm Bush zu Herzen nehmen?

«Musik wird oft nicht schön empfunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden.»

«Eins zwei drei im Sauseschritt, eilt die Zeit, wir eilen mit.»

«Bist du wütend, zähl bis vier, hilft das nicht, dann explodier.»

… hoffen wir, dass er nicht bis auf 4 zählen wird oder kann.

9.8.05 Dead-Links wurden entfernt

Armut in der Schweiz


Es gibt Armut in der Schweiz – öfters als man vermutet. Und trotzdem ist sie nicht mit der Armut in Entwicklungsländern vergleichbar. Vielen in der Schweiz geht es schlecht, aber im Vergleich zu andern Ländern und Kontinenten «auf recht hohem Niveau».

Im Beobachter.ch habe ich diesen lesenswerten Artikel gefunden:

Was ist Armut?

Text: Hansi Voigt, Ursula Gabathuler
Bild: Agentur Gettyimages

Ein rasch wachsender Teil der Gesellschaft ist auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Aber wann ist man arm, und wie soll die Schweiz mit ihren Armen umgehen? Der Beobachter befragte Bevölkerung, Parteien und Experten. Fazit: Armut beginnt im Kopf – doch ein Hirngespinst ist sie nicht.

ganzer Artikel

Augen auf – beim Autokauf


Wenn alle Rabatte geben und grössere als noch vor wenigen Monaten, dann stimmt etwas nicht. Der Absatz ist eingebrochen. Auf gut laufende Marken und Modelle gibt niemand Rabatte. Vor 15 – 20 Jahren war es üblich, wie heute noch beim Handwerker, seine Rabattsätze gleich in den Verkaufspreis mit einzurechnen. Mein Volvo samt Radio ohne CD, in fahrbereitem Zustand brachte 25% Preisnachlass von oben gerechnet.

Aber auch dieser Rabatt verbarg etwas. Diese Serie Volvo wurde nicht wie vermutet in Schweden gefertigt, sondern angeblich teilweise in einem ehemaligen Werk von DAF. Aber auch nicht im Ursprungsland der «Deutschen Automobil Fabrik». Dieser kostensparende Volvoqualitäts-Standard hat sich mit einem Motorenschaden nach 14 Jahren gerächt – 80 Kilometer fehlten noch um eine 2 mit fünf Nullen auf den Tacho zu bringen. Rabatte können nach Ablauf der Garantiezeit auch ins Auge gehen.

Heute gibt es aber längere Garantiezeiten, weil die Autos länger halten. Und diese Unmenge an Gebrauchtwagen drückt irgend einmal auf die auszustossende Produktion. Occasionen sind wie ein fahrbares Zwischenlager, deren Verkaufspreise ständig sinken. Früher konnte man noch bei den Automobilherstellern im Geschäftsbericht den Lagerbestand nachlesen. Die Zeiten sind vorbei. «Just in time» und nur auf Bestellung ist heute schon Tradition.

Zusammengefasst kann man sagen: Je mehr Rabatt, desto mehr Absatz- und andere Probleme haben die Automobilhersteller. Nicht alle und nicht in allen Ländern. Und nicht alle für immer. Die Zukunft liegt vielleicht bei den Erlkönigen. Oder auf Käuferseite bei einem Chrysler 300 ab CHF 25’000 in den USA zu haben – vor vier Jahren sinnigerweise noch unter dem Namen Wallstreet für den doppelten Preis.

Sober Q – nicht nur ein Computer-Virus


Und das ist das Beängstigende. Jede Menge Sicherheitsvorkehrungen sind vorhanden und trotzdem ist man nie ganz 100%-ig sicher, ob man selbst nicht auch Würmer weiterverteilt.

In diesem Fall möchte ich mich nicht entschuldigen, sondern die Befallenen und alle die das Mail ohne Trojaner zugestellt erhalten, warnen. Nicht vor digitalen Schädlingen im Netz, sondern vor dem Zeitgeist, der heute herrscht. Der Rechtsradikalismus nimmt zu und das gefällt mir gar nicht. Radikal, fanatisch irgend welcher Art ist immer schlecht. Kuschen, mitlaufen, nichts sagen ist noch schlechter.

Und bitte verdammen sie nicht die Gemeinden die Rechtsextreme Parteien in ihren Exekutiven haben. Zurzeit sind dies Langenthal und Günsberg/SO. Durchschnitt sind sie und hier werden sie gewählt. Das hat einen sehr grossen Vorteil, denn man kennt sie und kann mit ihnen diskutieren. Wo man sie nicht kennt, sind sie trotzdem vorhanden – über- oder unterdurchschnittlich. Man kennt sie nur in den einschlägigen Kreisen und die diskutieren nicht, die beeinflussen und manchmal handeln sie.

Langenthal, da wohne und arbeite ich und sollte es daher einigermassen kennen und Günsberg, da habe ich meine längste Gemeindeversammlung miterlebt. Praktisch bis Mitternacht wurde diskutiert – über Finanzen. Sie haben damals schon ihre Probleme erkannt und externe Berater zugezogen. Sie werden auch über ihre Parteienlandschaft diskutieren. Sie kennen diese und das ist gut so. Schätzungsweise 3000 andere Gemeinden in der Schweiz kennen sie nicht – und das ist nicht so gut, denn sie könnten auch wurmstichig sein ohne es zu wissen oder gar zu vermuten.

Und vermutlich werden sich auch einige Mitarbeiter bei einer international tätigen Schweizer Firma des grafischen Gewerbes in unserer Nachbarstadt, zur politischen Lage einige Gedanken machen. Ihr Zentralrechner ist vermutlich befallen worden und bei der Dame, die mir gestern dieses E-Mail gesandt hat, entschuldige ich mich, denn sie kann nichts dafür. Die Anfrage an diese Firma ist inzwischen Gegenstandslos, da seit gestern Abend auch Warnungen im Netz bekannt gegeben werden. Ich war vielleicht zu schnell.

Es werden heute absichtlich wenige Links geschaltet und Rechts gar keine.

Lotus – der Natur abgeschaut


Der Lotuseffekt hält Fielmann-Brillengläser genauso sauber wie Blätter oder die Frontscheiben von Lotussportwagen

Lotus ist für die Einen ein Sportwagen, ein ehemaliger Formel-1-Rennwagen, eine Sitztechnik (Schneidersitz), eine Software, eine Tochterfirma von IBM und für die Meisten eine wunderschöne Blume, die ganz spezielle Eigenschaften hat. Ich kenne nicht sehr viele Pflanzen, von denen man restlos alle Bestandteile essen kann und die zudem noch gut schmecken.

Der Lotuseffekt wurde dieser Pflanze nachgemacht und hilft Brillengläser bei Fielmann von Zeiss oder Autoscheiben sauber zu halten.

Nano-Produkte die auf einer hydrophoben Oberfläche beruhen, sind nicht ganz billig und wie gute Aktien, nicht einfach zu finden.


Bild: fotocommunity

Spitze mit Risiko: USA – Italien – Basel



Wer sich an der Börse mit dem Durchschnitt herumschlagen will, für den sind Index-Zertifikate, Index-Fonds etc. usw. usf. … geeignet. Sie haben einen riesigen Vorteil, man fällt im Normalfall nicht tiefer als eben der Durchschnitt – Spesen, Managementfees etc. nicht mitgerechnet. Wenn man auf diese zu Tausenden angebotenen Vehikel verzichten will, so setzt man sich einem Nachteil aus – dem Risiko tiefer als der Durchschnitt zu liegen.

Bei den Aktien halte ich es wie beim Fussball. Ich ziehe Einzelne vor. Und wenn sie gut wählen, dann haben sie den Vorteil, dass sie wie Basel an der Spitze liegen. Thun ist schön, nichts tun schöner. Der zweite, ist eben nur Zweiter, obschon er eine Spitzenleistung vollbracht hat. Vom FC Zürich spricht keiner mehr, der ist nur Durchschnitt. Und im Grunde genommen ist jede einzelne Fussballmannschaft so gut wie der Durchschnitt seines Teams – wie bei den Firmen die Mitarbeiter. Der Durchschnitt sagt also nicht sehr viel aus.

In der ALL-Studie schliessen die Schweiz und die USA beim Lesen und Schreiben ganz gut ab. Italien ist Spitze – vermutlich durch ihre wohlbekannte Zahlenakrobatik und ihren Eigenheiten zur Pisa- oder eben Pizza-Studie. Die ALL-Statistik sagt eigentlich fast nichts aus – ganze 6 (sechs) Länder haben daran teilgenommen.

Aber in der Rangliste der wettbewerbsfähigsten Länder erscheint Italien nicht unter den ersten 15 Rängen. Die Schweiz ist auf Platz 8 – letztes Jahr 14. Die USA blieb auf Rang 1. Für Viele erstaunlich! Und die USA hat nicht nur 11 Feldspieler – da gibt es eine Unmenge von Firmen, die im Durchschnitt auf den ersten Platz führen. Und in den USA gibt es auch Firmen, deren Rating nicht «standard (Durchschnitt)» sondern «poor» ist. Statistisch gesehen erstaunt nur der Zufall, dass Ford und General Motors (Opel) am genau gleichen Tag, genau gleich behandelt werden. Statistik ist oft unglaubwürdig und vermutlich gibt es auch in den USA Firmen, die ihren eigenen gefälschten Statistiken nicht mehr viel Glauben schenken.

Spargel bildet – habemus Asparagus


Mir war zwar aufgefallen, dass jemand extrem Farbenblind sein musste, denn grün und weiss können die Meisten unterscheiden – in den «Falschfarben» stimmen dann diese wieder einigermassen.«Köpfchen» muss man haben – die runden sind weiss und die flammenförmigen grün.. Die Migros weiss dies zum Teil auch (bei der Suchmaschine «Spargel» eingeben).

Kuno, meine Alternativ-Energie-Anlaufstelle, gibt sich alternativ und stellt die Frage: «Donau-Spargel» aus Deutschland? Ja vielleicht melden wir uns beide Anfangs Juli mal direkt aus dieser Gegend. Aus Österreich, wo der Spargel gehandelt wird oder gar aus der Slowakei, wo der Spargel schlussendlich herkommt. Extrem schöner Spargel – 125 Gramm im Schnitt, viel frischer als der Badische Spargel von heute.

Über die Migros habe ich vor 25 Jahren eine Semesterarbeit geschrieben und dabei die Marktanteile in der Schweiz gesehen. Noch heute, wenn die Migros oder der MGB an der Börse zu haben wäre, würde der Kurs in etwa so aussehen, wie der Berg der bei der andern MGB zuerst genannt ist.

Ich freu mich schon auf die Spargeln – es wird badischen Wein und tschechischen Wein geben. Slowenischen habe ich noch keinen und solange sind ja die Länder noch nicht getrennt. Und wenn man in der Geschichte von Slowenien noch weiter zurückgeht, stösst man tatsächlich auf Deutsche.

Hier der Spargel-Link nach der Slowakei.

GM-Xianyou-63 und GM-II-Youming-86


Man schreibt ab und etwas um! Die Resultate, die hier vorliegen sind eigentlich sensationell. Gen-Technologie mit ausgepflanztem Reis hat eindeutig positive Resultate gebracht. Das muss eigentlich alle Gen-Gegner aufhorchen lassen! Aber sind alle Seiten berücksichtigt worden? Nein überhaupt nicht. Es wurde nur über die kleinere Gruppe der Betroffenen geschrieben. Irgend jemand, ob Mensch oder Tier, wird vermutlich diesen Reis essen, vielleicht sogar geniessen. Aber wie steht es mit der Verträglichkeit? Da sind doch noch einige Fragen offen, die ihnen heute noch niemand beantworten kann.

Reis ist eines der wichtigsten Nahrungsmittel, das aber an den Warenterminbörsen nur im Zusammenhang mit P-reis gefunden wird. Über Reis wüsste ich noch viel zu berichten – zum Mittagessen gibt es roten Camargue-Reis mit eigenen Weinblättern – aber die neuesten wissenschaftlichen Errungenschaften findet man sehr oft in Science. Der Beitrag über den Gen-Reis ist zahlungspflichtig und wer auch nicht auf das Papier-Exemplar warten will, dem helfen aktuelle Tageszeitungen und im Internet Suchmaschinen, denn irgendeinmal wird jeder Link zum Dead-Link.

Feiern und Entlassungen über Auffahrt


Im Grunde genommen finde ich es das Letzte, dass der letzte Tag, der Todestag gefeiert wird. Ein Kapitel wurde abgeschlossen und jetzt kann man es zur Kenntnis nehmen. Die Geburt, das Leben, den Frieden sollten wir feiern – aber dies ist eine Einstellungssache. Der obige Spruch «Friede sei ihr erst Geläute» ist auch der letzte Satz aus Schillers «Das Lied von der Glocke».

Was geschah mit all den Leuten, die diese Glocke gegossen hatten. Wurden sie wie bei IBM entlassen. Darüber können wir nur spekulieren. Vielleicht haben sie anschliessend eine Kanone gegossen! Wenn Mitarbeiter entlassen werden ist immer die Frage, wer und unter welchen Bedingungen werden sie entlassen.

IBM stellt CHF 100′ – 200’000 Abgangsentschädigung zur Verfügung. Diese Zahl sagt nicht viel aus, denn es ist eine rechnerische Durchschnittszahl. Wird die Beschäftigungsdauer berücksichtigt? Wird die Eingliederungsmöglichkeit des Einzelnen berücksichtigt? Fragen über Fragen.

Wie viele werden selbst im IT-Sektor eine Firma gründen und eigenes Risiko übernehmen? Hätte IBM nicht selbst die Möglichkeit, in ihren Think Tanks (Seite 11 – sehr langsamer PDF-Aufbau) Ideen mit diesen Mitarbeitern umzusetzen?

Geht es IBM wirklich so schlecht, dass sie betriebswirtschaftlich notwenige Entlassungen vornehmen muss, um den andern eine Existenz zu sichern? Wohl kaum. Es ist die heutige Zeit! Diejenigen die bleiben können, haben Angst auf die nächste Entlassungswelle und mucken deshalb nicht auf – aber sie sind auch nicht innovativ. Und oft gehen die «guten Mitarbeiter» von selbst und die andern bleiben.

Kurzfristig steigen die Aktienkurse meist nach grossen Entlassungswellen, aber längerfristig sieht dies sehr oft anders aus. Vielleicht stimmt der alte Spruch: «Ich Bin Müde – IBM».

Was ist ein Blog? Sind Zeitschriften noch nötig?


Unser EDV-Dozent (heute IT) hat ganz hitzig vor Jahrzehnten vom papierlosen Büro geschwärmt. Es gab nie mehr Papier als heute. Einige sind froh darüber: die CPH Chemie + Papier Holding, die IC Cham und die Biber (im Gegensatz zu: der Biber, welcher heutzutage in diesen Gebieten auch wieder vertreten ist). Und schlussendlich landet alles Papier bei der Papierfabrik Utzenstorf.

Es gibt noch eine zweite «Biber» und die ist vielleicht gar nicht unschuldig, das ich jetzt einen Blog schreibe. Seit der Zeit, da ich bei Fräulein Biber in Bern Deutsch gebibbert und gebüffelt habe, hat sich viel verändert: das Fräulein ist für die meisten inexistent, die Rechtschreibung wurde vereinfacht, was mir sehr gelegen kommt – die Mathematik anspruchsvoller, was mich nicht stört. Von der analytischen Seite her betrachtet, gibt es den Web-Blog gar nicht, sondern nur das Web-Log. Ein Logbuch, ein Tagebuch im Web, im Internet also. Es hat den Vorteil, dass Neues zuerst und nicht wie auf dem Papier, am Schluss steht.

Ein Blog oder Web-Log führt man aus Lust oder zu Werbezwecken. Ich zum Beispiel, suche noch einige Kunden, deren Vermögen ich betreuen kann. Diese potenziellen Kunden können sich in meinem Blog ein Bild machen, ob ich im Anlagegeschäft eine eigene Meinung habe oder einfach nach dem Bankanalysten-Urteil in Stocks, die Titel kaufe, die am meisten «Buy» aufweisen. Wenn viele kaufen wollen, wird der Aktienkurs meistens in die Höhe getrieben und genau gleich viele Aktien, die gekauft werden, werden eben auch verkauft. Im Grunde genommen kann es für den besser sein, der den Titel vor der Empfehlung schon gekauft hatte.

Wer einen Blog aufbauen oder betreut haben möchte, dem hilft Blogknowhow weiter. Clevere Tippen, die das Medium «Internet» aus Erfahrung kennen. Und hier noch ein ganz interessanter Blog!. Eine Zeitschrift, die WirtschaftsWoche, die mit der Zeit geht – und wenn eine dies nicht rechtzeitig tut, dann geht sie wirklich einmal mit der Zeit.

Lieber Herr Baron

hier meine Meinung zur neuen WirtschaftsWoche: Ob noch alt oder schon neu, ich schätze jede Ausgabe. 52 mal im Jahr auf Papier. Normalerweise am Donnerstag und diesmal heute Mittwoch. Ich wünsche Ihnen einen schönen freien Donnerstag und weiterhin viel Erfolg.

Ihr Stephan Marti-Landolt

PS: Einzige Anregung: vergleichen Sie bitte in internationalen Statistiken öfters auch mit der Schweiz und Österreich – Danke

Börsenkurse von Zeitschriften finden sie z.B. von der WirtschftsWoche unter www.wiwo.de oder von Cash unter www.borsalino.ch.

Der Spargel ist schuld



Ob der Spargel grün oder weiss ist, das interessiert den Geniesser – und frisch und qualitativ hochstehend. Mit Spargeln können sie Geige spielen – wenn er schrecklich tönt und quietscht, dann ist er frisch, ähnlich dem Geigenspieler, der noch zuwenig geübt hat.

Und irgendwann müssen auch die Produzenten in der EU und erst recht in der Schweiz beübt werden, denn Polen hat nicht die billigste Spargelproduktion. Die liegt vermutlich in Peru – aber die Luftfracht macht mehr als die Hälfte der Produktionskosten aus. Heute bietet eine französische Kette Spargel zu CHF 2.50 an – aber bitte carfour, eh carefull, es ist nur ein halbes Kilo.

Wer mit Spargel Geld verdienen will, soll es an der Börse tun. Da existieren Schweizer Firmen, die können im EU-Raum zu konkurrenzlosen Preisen Spargelsuppe anbieten – und mit guter Qualität. Das sind oft die Gewinner des Tages. Und wenn sie wirklich mal etwas ganz tolles geniessen wollen, dann suchen sie wilden Spargel.

Die Spargel, so sagen wir in der Umgangssprache der Spargel, wie es eigentlich richtig wäre. Artikel sind für uns oft schwieriger, als Trennregeln: Spargel-der – richtig ist Spar-Gelder und über Zinse sind wir heute etwas nervös, wegen der USA – für Frühspargel bekannt.

Der Spargel, eines der teuersten Gemüse, ist so etwas wie der Wohlstandsmesser und deshalb wird er immer billiger produziert, weil andere auch an unserem Wohlstand teilhaben wollen – und werden. Immer mehr und deshalb ist der Spargel ein ganz guter Gradmesser, ob es uns immer noch gut geht.

Oh Mann – Lady in Black



Vor 36 Jahren wurde die Band gegründet, rund drei Jahre bevor ich in meiner Jugendzeit eine Disco übernahm. DJ vor meinen Vornamen gestellt, hätte nichts gebracht. Die Abkürzung für Discjockey war damals unbekannt. Nicht aber die von YB. Das war meine erste Aktie. CHF 200.– habe ich bezahlt und nicht allzu lange später für CHF 80.– verkauft. 60 Prozent Verlust. Gelb-Schwarz ist geblieben, obschon ihr mehrmals Tiefrot gut gestanden wäre. Ich habe mir damals geschoren, nie mehr eine Aktie, auch wenn es nur eine einzige ist, einfach so aus einem «Fieberwahn» zu kaufen.

Die zweite Aktie, Swissair, war dann ein ganz schöner Erfolg. Ja die Zeiten können ändern und auch die Menschen. Am Konzert waren einige nicht mehr ganz junge Gesichter zu sehen. Aber junggeblieben, wie die beiden andern Bands – Manfred Mann’s Earth Band seit 43 Jahren und Procol Harum seit 38 Jahren. Und viele, nicht mehr aktive Konzertbesucher, zumindest nicht mehr in Hard Rock, waren erstaunt, dass es so was in Bern geben kann – und frau/man ist nicht dabei. Wer was verpasst hat und das sind bis auf 7000 eigentlich alle, die müssen in den nächsten Monaten nur für Uriah Heep ins südliche Deutschland, die andern sind nochmals in der Schweiz zu hören.

Und viele «alte» bekannte Gesichter hab ich gesehen. Und es freute mich besonders, einige aus der Jugendzeit wieder zu sehen, hab ich doch dieses Jahr exakt die Hälfte meines Lebens in Bern verbracht (zumindest, was den offiziellen Wohnsitz anbelangt). Und zwei von denen kennen ein Teil des Showgeschäfts heute besser als ich – den des Sponsoring.

Mit Lusso und Supercard kann gepunktet werden – mit Cumulus auch, aber die sind nicht in den Reklamen ersichtlich und verteilen keine Gratismuster. Das am Eingang verteilte, wird sofort von jedem als Hörschutz betrachtet. Die Gratisverteilung ist nämlich dort hochoffiziell vermerkt. Pech gehabt, es gibt keinen Hörschutz, aber zuerst einmal ein Muster von Nivea, dann eins von Fisherman’s Friends und das letzte von Ricola. Ja «wär het’s gmacht», in einem gewissen Sinne eignen sich alle drei einzeln oder zusammen, um den Gehörgang zu verstopfen. Es ist immer wieder schön zu analysieren, wie börsenkotierte Firmen Werbung betreiben. Aktiv wie Coca Cola und Feldschlösschen – oder was davon übrig geblieben ist. Und werben tun sie mit «Probably the Best Webside in the World». Das kann ich nicht beurteilen, da ich nicht alle kenne, aber im Umkreis von einigen Kilometern gäbe es sicherlich einige viel bessere Biere. Die sind aber nicht börsenkotiert und vermutlich auch nicht finanzkräftig genug um mitzuhalten. Die hier passiv werbenden BMW und Basler schon.

Und die Securitas wird wohl einen Spezialpreis offeriert haben. Aber die Leute machen ihre Sache gut – meine Hitachi Motor-Card samt nicht Nikon darf nicht rein – das spielte auch keine Rolle, denn die beiden haben sich nicht mehr verstanden. Vielleicht hätte ich eine Karte aus dem Mutterhaus von Nikon nehmen sollen. Aber die Kamera wird ohne Karte verkauft. Ab und zu gibt so was einem Finanzanalysten zu denken und vielleicht sollten die sich halt lieber auf den Auto- und Schiffsmotorenbau konzentrieren. Dort bietet man Motoren an und wenn sie einen Mitsubishi kaufen, wird der auch vollgetankt sein.

Die Konzertveranstalter haben (noch) keinen Aufbewahrungsort für konfiszierte Gegenstände, wie Zapfenzieher, Trottinetts, Pfeffersprays und und und … schliesslich muss man durch die BEA durch und kauft vielleicht etwas. Die Berner sind ja etwas langsam und vermutlich merken sie es nach einigen Veranstaltungen, dass es hier im Eisstadion jede Menge von Garderobenkästchen gibt, die man benutzen könnte – andere Veranstalter sind in dieser Beziehung organisiert und kennen die Problematik. «Sie können den Fotoapparat ja in den Wagen legen» – die SBB hätten gelacht, manch einer der Zuschauer war stinksauer. Nicht jeder kennt Leute, die in solchen Fällen helfen können, zumal nur noch eine einzige andere Halle offen hatte – aber nicht bis zum Konzertschluss.

Einen ganz herzlichen Dank an das Weinhaus Kirchberg. Morgen erhalte ich dort meine Kamera zurück. Übrigens, das Weinhaus Kirchberg hat vermutlich die schönste Süd-West-Frankreich-Auswahl an Weinen in der Schweiz – und das ist so mein «Sponsoring» ans Team, das vielen unter dem alten Namen Vinplus bekannt ist.