Spitze mit Risiko: USA – Italien – Basel



Wer sich an der Börse mit dem Durchschnitt herumschlagen will, für den sind Index-Zertifikate, Index-Fonds etc. usw. usf. … geeignet. Sie haben einen riesigen Vorteil, man fällt im Normalfall nicht tiefer als eben der Durchschnitt – Spesen, Managementfees etc. nicht mitgerechnet. Wenn man auf diese zu Tausenden angebotenen Vehikel verzichten will, so setzt man sich einem Nachteil aus – dem Risiko tiefer als der Durchschnitt zu liegen.

Bei den Aktien halte ich es wie beim Fussball. Ich ziehe Einzelne vor. Und wenn sie gut wählen, dann haben sie den Vorteil, dass sie wie Basel an der Spitze liegen. Thun ist schön, nichts tun schöner. Der zweite, ist eben nur Zweiter, obschon er eine Spitzenleistung vollbracht hat. Vom FC Zürich spricht keiner mehr, der ist nur Durchschnitt. Und im Grunde genommen ist jede einzelne Fussballmannschaft so gut wie der Durchschnitt seines Teams – wie bei den Firmen die Mitarbeiter. Der Durchschnitt sagt also nicht sehr viel aus.

In der ALL-Studie schliessen die Schweiz und die USA beim Lesen und Schreiben ganz gut ab. Italien ist Spitze – vermutlich durch ihre wohlbekannte Zahlenakrobatik und ihren Eigenheiten zur Pisa- oder eben Pizza-Studie. Die ALL-Statistik sagt eigentlich fast nichts aus – ganze 6 (sechs) Länder haben daran teilgenommen.

Aber in der Rangliste der wettbewerbsfähigsten Länder erscheint Italien nicht unter den ersten 15 Rängen. Die Schweiz ist auf Platz 8 – letztes Jahr 14. Die USA blieb auf Rang 1. Für Viele erstaunlich! Und die USA hat nicht nur 11 Feldspieler – da gibt es eine Unmenge von Firmen, die im Durchschnitt auf den ersten Platz führen. Und in den USA gibt es auch Firmen, deren Rating nicht «standard (Durchschnitt)» sondern «poor» ist. Statistisch gesehen erstaunt nur der Zufall, dass Ford und General Motors (Opel) am genau gleichen Tag, genau gleich behandelt werden. Statistik ist oft unglaubwürdig und vermutlich gibt es auch in den USA Firmen, die ihren eigenen gefälschten Statistiken nicht mehr viel Glauben schenken.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert