Dottikon ES und ER …

… nach dem gestrigen Tag, tut es gut, etwas Vernünftiges, Ausgewogenes zu lesen.

Er, «Markus Blocher bot dem Staat an, Generika in der Schweiz zu produzieren: «Es hat niemanden wirklich interessiert»«.

In diesem Interview geht es nicht um Namen oder was die Schweiz hätte tun müssen, können, sein lassen. Lesen sie über eine gesunde betriebswirtschaftliche Einstellung eines Unternehmers.

Spannend, vor 6 Jahren habe ich nach der Abstimmung auf seinen Vater verwiesen. Sechs Jahre, die viele beschäftigte, aber eigentlich noch nichts gelaufen ist. Blocher oder Ems Chemie, ein Name, der ab und zu mal bei mir auftaucht. Renzo und Andreas schmunzeln jetzt vielleicht.

KVI … Konzernverantwortungsinitiative

Nächsten Sonntag gibt es auf SRF1 keine Hitparade … aber hoffentlich einen Hit. JA zur KVI, der Volksinitiative «Für verantwortungsvolle Unternehmen – zum Schutz von Mensch und Umwelt».

Eigentlich traurig, mit was für Falschinformationen der Bundesrat arbeitet. Nicht das erste Mal in der Schweizer Abstimmungsgeschichte, aber diesmal mit massiver Desinformation.

Der wohl interessanteste Artikel dazu ist in der Schweizer Illustrierten zu finden. «Dick Marty wirft Bundesrat Trump-Methoden vor.» Einiges war schon im Finanzblog zu lesen … aus anderer Quelle. Sie können ja auch unter Youtube anhören, was an der Medienkonferenz vom Bundesrat gesagt wurde … wenn sie 46 Minuten zuhören wollen. Ich staune eigentlich nur, wie viele Partei gegen die KVI übernehmen. Etwas mehr Ethik würde der Schweiz anstehen und es würde garantiert ein Zeichen auf der Welt setzen. Garantiert ein positives.

Marty oder Marti … die Kämpfer. Zumindest heute musste ich nicht gegen den Strom schwimmen. Ein Aufenthalt in der Badewanne liess mich die restliche Post lesen, die während des Türkeiaufenthaltes eintraf. Eben der Separatdruck über Dick Marty und ein Werbeeemplar der Schweizer Illustrierten. Ich habe diese Zeitschrift schon einige Monate nicht mehr durchgeblättert. Heute habe ich gar einige Artikel gelesen.

«Gespaltenes Amerika auch in New Bern«. Eine Stadt der Gegensätze. 1978 im Frühjahr besucht. Schwarz-Weiss. Ja, die Zeit vergeht. Auf www.visipix.com von Hannes Keller waren bis Mitte Jahr einige digitalisierte farbige Bilder von mir aus dieser Stadt gespeichert. Nun ist die Seite nicht mehr aktiv.

«Ein Duo, das Spektakel verspricht» über Marc Hirschi und Fabian Cancellara, beide aus Ittigen BE. Über meine mitgemachten Velorennen würden die beiden schmunzeln und auch über meine Aufenthaltsdauer von ca. einem Jahr in diesem Vorort.

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Welcher ist Hirschi bei der Durchfahrt in Charbonny? Vermutlich der am Hinterrad klebende. «Im Leben angekommen» ist Pedro Lenz. Nur den Artikel dieses Stammgastes in der SI finde ich nicht. Zufall, dass ich Pedro vor zwei Tagen erwähnt habe? Zufälle gibt es nicht. Vor etwas mehr als 22 Jahren haben Ellen und Michael Ringier auch eine Todesanzeige erhalten, mit einer Foto eines gemeinsamen «Bekannten». Diese Foto habe ich vier Tage vor seinem Tod  auf der Terasse  des aux3amis in Schernelz aufgenommen. Einen älteren Beitrag finde ich. Jetzt thronen dort 15 Gault&Millau Punkte. Vor vier Jahren war ich das letzte Mal dort. Zeit wieder mal hinzugehen und der 22 Jahre zu gedenken. Nicht aufregen, wenn sie diese Bemerkung nicht begreifen. Einige wenige wissen, um was es geht.

Bin seit einer guten Woche mit Recep «per Du» … und Vitamin D3

«Um Himmels Willen, während der Corona-Pandemie gehst du in die Türkei» … einige Eindrücke aus Anatolien. Am Schluss etwas über Vitam D, spezial Colecaliciferol.

Recep heisst Respekt und den hatten wir von unserem Chauffeur. Sehr angenehmes Busfahren in der West-Türkei. Man nimmt Rücksicht, hat ja vor den andern auch Respekt. Ob die Geschwindigkeitslimiten pro Fahrzeug oder pro Achse gelten, hat keiner so recht rausgefunden. Unser Vortrittssignal 3.01 Stop, sieht hier wie «DUR» (halt oder Moment mal) aus. Wenn keine Ampel dabei ist, muss vermutlich nicht gebremst werden. So gesehen, eher «moll». Nur, alle halten immer nach rot ober blau leuchtenden Lichtern Ausschau.

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Oft steht «Polis» darauf, aber hier ist Jandarma angeschrieben … als adj. für «schlau, pfiffig». Für diesen ist es übrigens ein Parkplatzsignal. General Dynamics aus Kreuzlingen? Mowag, eher nein. Null Probleme, wenn man anständig fährt. In der Türkei mit herkömlichen Fahrzeugen. Nicht unbedingt mit Cobra. Normale Schützenpanzer sieht man in der Schweiz sogar häufiger. Recep ist ein bekannter Vorname und den meisten hier kommen Fussball-Spieler in den Sinn. Andere scheint man und frau in dieser Gegend nicht zu kennen.

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Verwechslungen sind ausgeschlossen. Die türkischen Frauen geniessen es vermutlich, dass sie nur die Covid-Maske anziehen müssen. Ihre meist schönen Augen sind voll ersichtlich. Die türkischen Männer sind da schon nicht mehr voll auf Schutz eingestellt und die vielen russischen Touristen scheinen die Masken gar nicht zu kennen. Rund 90 Franken Busse wäre in einem Hotel fällig – aber kein einziger hält Kontrolle.

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Der Gott der Meere, der griechische Poseidon oder der römische Neptun hält anderorts strickt Kontrolle. Mich erinnert dieser ältere Herr mit der Mistgabel eher an Maserati aus Modena. Falls sie auf einem Markt einmal echt reife Früchte und reifes Top-Gemüse kaufen wollen, gehen sie eher auf den Samstagmarkt dort. In der Türkei ist es wie in Zentraleuropa. Alles erst auf dem Weg zur Reifung … aber viel günstiger zum Transportieren. Falls sie hier einmal eine gelbe Frucht sehen, die formmässig sicher nicht an eine Zitrone erinnert, ist es eine Orange. Aber Früchte gibt es in Hülle und Fülle. Selten sogar in Plastik.

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Russen gibt es hier auch in Hülle und Fülle und die schlagen zu. Versuchen sehrwahrscheinlich den Weltrekord im Tellerauftürmen zu schlagen. Aber fertig essen, das kennen die nicht. Hier lernt man die verschiedenen Weltanschauungen zu kennen, oder zu vertiefen. Keine Ahnung, wie sich Covid hier in Zukunft verhält. Hoffentlich bleibt es tief. Dabei hat dieses Land mit Pandemien geschichtliche Erfahrung. Die Malaria wurde hier vor allem durch Feigen verbreitet. Feuchtgebiete mit vielen Feigen die herabfallen und von Mücken befallen werden. Auch heute noch gilt, nie eine Feige vom Boden auflesen und geniessen.

Wir schauen uns auch ein Weltwunder an. Artemis in Ephesos, unter anderem auch die Göttin der Geburt. Allzu viel ist nicht mehr erhalten.

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Grob gesagt 15 kleinere Säulenelemente die aufeinandergetürmt sind. Touristen – praktisch keine. Die Gänse sind fast interessanter.

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Rund 100 Gänse hat unser Fahrer vertrieben. Nein, nicht Recep, der Ballonfahrer in Pamukkale, der sein Gefährt in den kleinen See aufsetzt und eine «Zwischenlandung» einleitet. Im Hintergrund fährt auch keiner Ski, Sulzschnee fahrbar … nein, alles nur Kalkstein und Wasserpfützen. Sintertherassen … einen kleineren Sinterhang gibt es auch in Schmiedrued … in meinem Garten. Das ist echt kein Witz. Nur hat es dort kein warmes Wasser.

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Wenn sie die Sitzplätze eines antiken Theaters zählen und mit durchschnittlich 8 multiplizieren, erhalten sie die ungefähre Einwohnerzahl der damaligen Ortschaft.

Stellen sie sich ein Leben ohne TV, ohne Handy vor. Nicht mal ein Radio. Und plötzlich schreit einer. Ich will ihm zu Hilfe eilen. Fehlalarm, es ist die Ferienvertretung des Imans, der über die Lautsprecher des Minaretts zu hören war. Wunderschönes Gespräch mit ihm und wir verweilen rund eine Viertelstunde in der Moschee.

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Er ist begeistert, als ich ihm erzähle, dass der Vater meines Freundes der erste Iman in der Schweiz war. Yahya, diese Moschee hier gab uns viel Kraft, wir konnten Energie tanken. Einige Meter weiter kaufte ich einen tirbuson. Hier noch das versprochene Bild, der beiden Damen, die uns bedienten. Und das nächste Mal, werden wir hier Wein probieren. Bin überzeugt, dass der besser ist, als einige Meter weiter im Dorf hinauf. Die beiden hier sind machen einen super Eindruck. Schade, dass wir sie nach der Touristen-Weindegu kennen lernten.

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Das Bild geht dann weiter nach Sirince, wo alle den Weltuntergang gut überstanden haben. Schönes Dorf und die Wein- und Olivenöl-Degustation war ein Erlebnis. Im Nachhinein muss ich sogar meine Erinnerungen an meinen selbst hergestellten Pinot Noir korrigieren. Der war fast ein Genuss. Jemand hat vorgeschlagen, den Weissen hier zum Fenster reinigen zu verwenden. Andere Länder, andere Sitten. Nein, denn ich habe in der Türkei schon sehr guten Wein getrunken. Aber die hier waren eindeutig auf Touristenabriss aus. Total überrissene Preise und das schöne Wein-Carnozette war nicht für uns bestimmt. Das Olivenöl ist zwar fein, aber von pfeffrigen Noten spürt man rein gar nichts. Und sollten sie jemals ganz frisches «kalt» gepresstes Olivenöl degustieren können, passen sie auf Verbrennungen auf – kalt gepresst ist sozusagen nicht definiert. Bei Olivenöl in etwas bis 60 Grad. Nur? Vor oder während der Pressung, wo durch den Druck die Temperatur stark ansteigen kann. Eigentlich nur ein Werbe-ver-sprechen.

Die Leute hier leiden unter der Corona-Krise. Die Touristenströme sind total eingebrochen und damit auch die Verkäufe an die Touristen. Hartnäckige Verkäufer sind die Türken und nun brauchen sie Liquidität. Für eine wunderschöne Lederjacke wollten sie nur noch einen Sechstel, des angeschriebenen Preises. Die Produktionskosten in Bursa und die Verkaufskosten dürften dennoch gedeckt bleiben. Übrigens, die grosse Firma hat als erstes Auslandgeschäft, Lederuniformen für die Hamburger Polizei geliefert. Die Lira wird immer billiger – Einkäuferzeit, aber keiner will investieren. Die Nationalbank in der Schweiz hat andere Probleme. Die SNB will weiter an Kriegen verdienen. Es gibt echt kein traurigeres Land auf der Welt, welches nicht zu den Grossmächten zählt, das pro Kopf der Bevölkerung mehr am Krieg verdienen will als die Schweiz. Und alles immer unter dem Deckmantel der Verschwiegenheit, der Unaufgedecktheit. Wenn ich im Ausland mit ethisch denkenden Menschen diskutiere, muss ich mich heute schämen, Schweizer zu sein. Hoffentlich kriegt die SNB am 29.11.2020 den Zahltag heimgezahlt. Neu für Sie? Dann lesen sie zu wenig im Finanzblog, geschweige denn auf libref.ch. Wir Schweizer haben immer schon am Krieg mitverdient. Söldner usw., usf., udg., etc.

Ja, vielleicht sollte man einigen den Zapfhan zudrehen, den Robinet. Allenfalls macht dies in Zukunft der Joseph Robinette Jr. Sie kennen den Wasserhahn nicht? Hoffentlich hat Biden nichts mit der französischen Mehrzahl von Bide zu tun. Zumindest berücksichtigen die Amerikaner den Wunsch, den ich vor 5 Jahren geäussert haben … sie trumpierten sich.

Und was beschäftigt die Welt in dieser Zeit. Izmir, liegt rund 50 km Luftlinie von einem tollen Hotel entfernt, wo wir zwei Tage übernachteten.

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Das Erdbeben hat auch hier Auswirkungen. Der Verputz ist gerissen. Die Gebäude hier sind sehr stabil gebaut. Energie in der Türkei ist auch ein Thema. Da gäbe es fast unendlich Flächen um Sonnenenergie zu verwerten. Aber man denkt eher an Erdgas, an Fracking, Gas de Schiste. CS und UBS wird das sicher freuen.

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Schmunzeln musste ich auch über den Artikel «Corona am Frühstücksbuffet«. Je nach Hotel, Region schlimmer oder besser. Und über die Tatsache, wie sich die Schweiz verhält muss man eher Weinen, denn Schmunzeln. Viele verschwenden nur die Zeit und was der Bundesrat heute zu sagen hat, heisst eigentlich, dass er gar nichts zu sagen hat. Mit einem jahrelangen Schiffskoch, Bankkoch haben wir heute lange diskutiert ein anderer Koch soll einfach schweigen. Und immer wieder die Zahlen: „Wir haben jetzt so viele neu Angesteckte!“ Das ist etwa so, wie wenn sie sagen, sie hätten in der letzten Woche nur dreimal tanken müssen und nicht erwähnen, wie viele km sie gefahren sind. Vergleiche fehlen immer noch.

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Nehmt es geruhsam, die heutige Zeit vergeht auch einmal. Und wir geniessen leider nur noch einige Tage die West-Türkei im Limak Atlantis.

Mit Vitamin D3 schlage ich mich Venture Capital mässig seit rund 20 Jahren «herum». Speziall, das vom Menschen benötigte Cholecalciverol. Ich übernehme keine Verantwortung, ob ich das Wort richtig geschrieben habe, geschweige denn wie es aufgebaut ist und genau wirkt. Dazu kann ich ihnen aber gerne einige Spezialisten vermitteln. Ist das Ganze noch nicht verwirrlich genug, dann lesen sie doch noch über Calcitriol. Über Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel wird viel geschrieben. Wahr, nicht wahr? Bis vor kurzem galt eigentlich «Erschlagen sie ihren Arzt und Apotheker». Es gab immer schon Ausnahmen, die auf Vitamin D3 und Omega-3 aufmerksam machten.

Lesen sie, wie man Corona den Giftzahn ziehen kann. Die alten bekannten Verschwörungstheoretiker haben meistens im Mittelmeerraum gelebt … und heute glaubt jeder an sie. Die Welt ist rund, nicht im Mittelpunkt des Sonnensystems … vielleicht liegt es auch am Sonnenschein, wobei es nicht direkte Strahlung sein muss. Und ich vermute, dass Fisch nicht nach Fisch stinkt, sondern nach Omega-3. Fisch stinkt bekanntlich zwei mal. Wenn er aus dem Meer kommt und ganz frisch ist und wenn er eindeutig zu alt ist. Wieso stinkt dann oft  pflanzliches Omega-3 nach Fisch?

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Vitamin C soll man auch nehmen. Ob die mehr schlecht als recht reifen Citrusfrüchte hier schon oder noch Vitamin C enthalten, scheint mir fraglich. Petersilie scheint gehaltvoller zu sein … und schmeckt gut. Vitamin C kann man problemlos chemisch herstellen und wenn erstaunt es, dass der Fruchtsaft hier vermutlich nicht einmal in der Nähe einer Frucht gestanden ist. Ascorbinsäure resp. das VitaminC ist darin und vieles Andere. Nur kein Fruchtsaft. Nicht synthetisches Vitamin D3 wird meines Wissens nur an einem einzigen Ort auf der Welt verschiedenen Produkten beigesetzt. Ich war mal kaufm. Leiter dort – heute heisst das CFO.

Schön, wenn Leben in die Abwehr von Corona kommt und nicht nur die Symptombekämpfung, derweil sich unsere Behörden noch mit dem Zahlensalat herumschlagen, aber hoffentlich doch nicht kapitulieren. Statistik haben die meisten bei der Ausbildung gehasst. Aber irgendwann sollte beim Bund doch ein Funken Hoffnung aufkommen. Die Welt spottet über Trump, wo soeben verlautet, dass er mit 217 zu 290 endgültig ausgezählt wurde. Rechnen sie mal 217 / 3 *4 = 289 1/3. Ein Drittel mehr. Oder von oben gerechnet 14 Prozent mehr. Bei der Statistik ist immer wichtig, was man am Schluss aussagen will. Schlimm ist es erst, wenn die Auftraggeber nicht mehr so ganz durchschauen, was zurzeit der Fall zu sein scheint.

Und wenn wir schon beim Bund sind, schauen wir doch auf den Gegenvorschlag der KVI (Konzernverantwortungsinitiative) – und mich freut, dass in Zürich, im dortigen Westen, eine JA-Flagge hängt. So, jetzt noch etwas dem Strand nach laufen und mal die Hotels anschauen, die leider «schon aufgeben» mussten. Bleibt gesund … tankt Sonne.