Präzisch, ja präzisch …


… das war der Leitspruch aus dem Theaterstück «Urchigi Choscht» am Unterhaltungsabend des Männerchor Schmiedrued.

Ja präzisch, der Unterhaltungsabend ist ein Finanzinstrument um unserem Chor die Kasse zu kräftigen. Das ist nur dank den freiwilligen Helfern möglich. Es wird sich gelohnt haben … und somit sei auch dieser Beitrag im Finanzblog zur Nachahmung empfohlen.

Präzisch, ja präzisch. Fangen wir doch mit der Wirklichkeit an. Ja präzisch, wir suchen neue Mitglieder. Für einen Männerchor genaugenommen Männer … und nach neustem Mehrheitsbeschluss auch Frauen um den Tenor im Ruedertal zu unterstützen, dem Aargauer Emmental. «Ruedertal, myni Heimat», komponiert von Peter Lindenmann, landete auf einem Spitzenplatz in unserem Euro-Swiss-Edition-Song-Contest mit Liedern in drei Landessprachen.


(Für ein «Vollbild» mit dem Cursor übers Bild fahren und links oben auf Liedtitel klicken und in Youtube dasselbe unten rechts)

Wenn sie das nächste Mal dieses Lied hören, müssen sie vielleicht eine Träne unterdrücken, denn Heimat ist nicht nur da, wo man auf die Welt kam, auch dort wo man sich aufhält und wohl fühlt. Unser Dirigent wird uns nach 17 erfolgreichen Jahren aus gesundheitlichen Gründen verlassen. Ja präzisch, wir suchen einen neuen Dirigenten und wünschen Peter etwas vom Wichtigsten, dass seine Gesundheit, seine Stimme, mithin sein Beruf, so bleibt wie früher. Er sang in all unseren Stimmlagen kraftvoll vor – Bass und Tenor.

Erwin Schmid und Peter Lindenmann

Hier noch eine brandneue Information. Peter hat unter seinem Pseudonym SappiRLight sein erstes digitalens Album Arabesque im Internet aufgeschaltet. Geniesst die Hörproben und lest seinen Blog. Er wagt sich auch in die moderne Thematik der Computermusik. Toll. Das erinnert mich an den Oboisten Heinz Holliger. Möge ihm gleich viel Erfolg beschieden sein. Ein Saphir ist eine Varietät des Korunds und so heisst sein Deckname auf Deutsch frei übersetzt Chor-unD-Licht. Dank ihm stand unser Chor in einem guten Licht und er weist auch den Weg «(ElektrSkizze) at Olten nach Luzern» zum ersten vorgetragenen Stück «Vo Lozärn uf Wäggis zu».

Für die Region Innerschweiz wurde in der Ideenphase das älteste bekannte Schweizer Volkslied, das Guggisbergerliedli, gewählt. Palastrevolte im Chor! Nicht der 10 Strophen wegen. Damit die Kirche im Dorf, resp. bei uns im Tal in Kirchrued bleibt. Weder der Aargau noch der Similiberg im Schwarzenburgerland, meiner «Papier-Heimet» gehören zur Innerschweiz, was zumindest historische Marchsteine mit dem Bär an der Gemeindegrenze Schmiedrued-Walde bezeugen. Und das Schöne, im Männerchor herrscht kein Denken in Grenzen, da wird man integriert, da herrscht und in Zukunft frauscht Kameradschaft.

Vo Luzärn gäge Wäggis zu

Unser neuer Mitsänger Dominik, ein Vitznauer, die Nachbarortschaft von Weggis, präzisch ein Innerschweizer, sing zwar «Myn Vatter isch e Appenzeller» und hat den Silbertaler geschwungen. Ganz präzisch – oder war es eine Murmel? Er freut sich sicher schon auf seine erste Vereinsreise. Den zweitägigen Ausflug ins Wallis hat er vor Kurzem verpasst und über den Rüdesheimer Wein vom vergangenen Jahr kann er nur aus theoretischer Erfahrung singen. Im Car werden wir Plätze für neue SängerInnen frey halten. An dieser Stelle ein Dankeschön auch allen anderen Sponsoren.

Tellerschwingen

Einige hundert Personen, was prozentual zur Bevölkerung in etwa dem Aufkommen der Love Parade in Zürich entspricht, haben für die Lieder auf unserer Rundreise durch die Schweiz applaudiert und «gevotet». Darunter müsste es doch Junge und jung gebliebene bis ins höchste Alter geben, die Freude am Singen haben. Nur Mut. Schauen sie einmal am Donnerstagabend im Gemeindehaus in unser Übungslokal im Keller. Die Türe steht allen offen. Mitmachen und mitsingen ist gefragt. Und Humor.

Hemmungen zu singen, weil sie nicht alles auswendig lernen können? Die Journalistin der Nachbartaler-Zeitung hat auf der dritten Zeile bereits festgestellt, dass die Zuschauer nur ab und zu einen «Spick» sahen. Ich gebe es zu, ich brauche diese Sicherheit. Teure Heimat, heute singt gar mancher professioneller «Gefangenenchor» nach Verdis Vorlage.

«Singen ohne Notenblatt, rein nach Gefühl», Seite 11, gleiche Ausgabe. In Reinach erreichen sämtliche «Anti-Sänger» Höhenflüge – werden aber durch eines unserer Bassmitglieder unterstützt. Der längste Artikel auf Seite 13, Coro Italiano, sehen professionell aus, alle singen nach Noten, wie das Bild beweist. Schwächen können so überlistet, das Resultat verbessert werden. Sattelfest singen tönt besser. So gesehen hätte unser Potpourri «Ticino mio» mit fünf Liedern noch besser getönt. Wie beim Siegerstück «Ganz de Bappe». Mit den Eurovisions-Regeln nehmen wir es nicht so genau. Die Abstimmung erfolgt am Freitag und am Samstag. Ganz de Bappe …

… Chriggu stand jeden Abend als Siegervater im Vordergrund. Im Hintergrund – es sei verraten – klebte am Kinderwagen der Text. Zum Glück hat er den Wagen still gehalten. Züridütsch ist selbst für sattelfeste Aargauer Bass-Sänger anstrengend und sie müssten sonst im Takt den Kopf schütteln.

Jury auf den Knien vor dem Präsidenten

Der Einfluss unseres Präsidenten muss enorm sein. Auf den Knien kommt die Jury zu ihm – «oder äbe nid wahr?»

Im Songcontest waren aussergewöhnliche und ein typisches Männerchorlied, der Bajazzo zu hören, wie «Euses Blättli» feststellt. Bei knapp 18 Millionen Google-Einträgen dürften wir auch nächsten Herbst wieder neue Ideen bringen. Schön dass die Jury mit Esthi Häfliger und Thomas Hunziker den Männerchor Schmiedrued als Sieger auserkoren hat…

Bäsi und Moschti

… Bäsi und Moschti hätten ja auch Fäger Hampi platzieren können, der es auch verdient hätte. Bis zum frühen Morgen, fast bis zur Umstellung auf die Winterzeit, spielte er zum Tanz auf. Vor einem Jahr war wirklich Winter …

Umstellung auf Winterzeit 2012

… dieses Jahr hat uns die Klimaerwärmung erreicht. Schmetterlinge, das Emblem von Polo Hofer, flogen herum. Zu seinem Stück …

Alperose

… wurden im Publikum gar frische Alperose verteilt. Es reichte nur für wenige, die andern hatten sie aber in den Ohren. Ja wer wird bei all dem Gebotenen nicht fast giggerig, was Sänger und Schauspieler nächstes Jahr bieten werden? Zwei mal 35 Jahre Mitgliedschaft – ja präzisch! Das gibt es nicht so schnell wieder. Bruno Dätwyler (mitte) und Max Hunziker (rechts) wurden vom Präsidenten dafür geehrt.

Bruno Dätwyler und Max Hunziker

Vielleicht wissen zumindest diese drei, was nächstes Jahr für ein Theaterstück gespielt wird. Ob ihnen das neue Bühnenbild aufgefallen ist?

Zuschauer

Regie hatte Lotti Giger, die Magd, die mit der verbrannten Röschti, die herrlich geschmeckt haben soll.

Theater

Theater Männerchor Schmiedrued

Tische räumen

Was aufgestellt wurde, muss auch wieder zurück. Nach dem Unterhaltungsabend folgt das Aufräumen der Tische …

Stühle

… und Stühle – exakt abgezählt pro Stappel …

Reinigung

… bevor die Bodenabdeckung eingerollt werden kann, muss sie gereinigt werden. Danke an für die Unterstützung durch Aschi Goldenberger und die Benützung der Schulanlage …

Küchenreinigung

… die Küchenmannschaft räumt auf und reinigt – nachdem sie super gekocht haben …

Tombolachef

… der Tombolachef denkt wohl an den kommenden Chrampf im 2014. Ein ganz spezielles Merci an all die Partnerinnen, die den Männerchor tatkräftig unterstützen …

Grill

… und zum Schluss gibt es eine Bratwurst oder ein Stück Fleisch … oder auch zwei … und verdurstet ist auch noch keiner. Noch immer nicht Lust, dem Männerchor beizutreten?

Filme und teilweise Fotos von Katharina Lüthi, Schlossrued zur Verfügung gestellt. Merci auch für die Fotos von MG … einige sind sogar von mir.


Aktuell bei libref. – liberal reformiert: «Grünliberal = liberal-reformiert?»

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Waffenexporte – Geschäftsgang bestimmt Moral»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Marktforschung bringt es wirklich nicht»

Vor 2 Jahren erschienen:
Videokonferenz contra Geschäftsreise

Vor 3 Jahren erschienen:
Der Mensch lebt nicht vom Geld allein …

Vor 4 Jahren erschienen:
9’999 Euro legal am Zoll vorbei – Bargeldtransport in die Schweiz

Vor 5 Jahren erschienen:
ABC mit Prof. Dr. Max Boemle

Vor 6 Jahren erschienen:
Der Gorilla – besser als die meisten Anlageberater

Vor 7 Jahren erschienen:
Chart Lehrgang (9) – der Anlegerzyklus

Vor 8 Jahren erschienen:
Gen-Tech-Moratorium – so verschieden kann Ökologie sein

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2 thoughts on “Präzisch, ja präzisch …”

  1. liebe Frau Gehrig – offenes E-Mail an a.gehrig@stadtkeller.ch – und einige andere unter Bcc

    das gestrige Konzert der Shantycrew Tribschenhorn im Stadtkeller Luzern mit unserem ehemaligen Dirigenten Peter war einfach toll. Schön beschwingt und keine Flaute – orkanartiger Applaus. Im Saal selbst herrschte eine frische Brise. Die Lüftung denkt wohl «Ick heff mol een Hamburger Veermaster sehn – to my hooday.» Zuvor bestelltes Schweineschnitzel – unter Zeugen. Nicht ganz à la cordon bleu, wie rundum das Cordon bleu. Wesentlich dunkler verbräuntes Paniermeh, zäh – zweimal aufgebraten?. Aber toll, mit Gemüse – Pommes werden nicht geliefert. Hab eh am Mittag zuviel gegessen. Dann der steifer Wind. Sie mit nicht ganz echtem Luzern Stadtdialekt. «Wienerschnitzel macht 37.50.» Ich habe Schwein bestellt, das Tier das Glück bringt. Gegessen hab ich anscheinend Kalb. In die Tiersprache sind wir nicht gleich gefallen, aber als die Dame mir sagte, sie können ja nicht einmal ein Schweine Schnitzel von einem Wienerschnitzel unterscheiden! Dann kommt de Masten so scheef as den Schipper sin Been. Ein echtes Wienerschnitzel, das sieht anders aus und vor allem schmeckt es ganz anders (siehe Link URL). Erhalte ich die Differenz zurück? Nein. Kann ich mit dem Chef sprechen? Dann schwere See, der Gockmast bricht. «Können sie nicht einmal ein Wienerschitzel von einem Schweinsschitzel unterscheiden. Sie hätten reklamieren müssen.» Ein anderer Berner, der Alex hätte jetzt einen Witz gemacht. Aber das ist gefährlich. Ich bleibe Berndeutsch und -deutlich. Er ruft aus, was er für Gäste hat und holt die Segel ein – schliesslich heisst sein Name frei übersetzt «Gott in Abwehr». Stammt vermutlich aus dem rauhen Atlanikland Europas. Erhalte noch seine auf Chinesen und Japaner ausgerichtete Visitenkarte. Aber diese kommen eh nur einmal. Ich entschuldige mich bei den umsitzenden Gästen. Ihr Rat: Nicht aufregen. Da kommt mir ein Spruch vom Gastrokritiker Eggli in den Sinn. «Du musst nur schlecht über jemanden schreiben, wenn du bezahlt wirst. Nur der Name bleibt in Erinnerung. Das ist ganz einfach Werbung.» Gott hab ihn seelig. Den Daniel. Nicht den abwehrenden, dem Head of «Gastanomy». Sorry, Gastronomy. Dem hab ich bezahlt – statt ungekehrt. Schade, vom Bier her, wäre der Stadtkeller ja eigentlich eine gute Adresse.

    Und übrigens – nächsten Donnerstag ist um 20.00 Singen – mit der Dirigentin von der Ostsee. So die Verhandlungen unseres bei der Anfahrt achtern, lee sitzenden Schippers.

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