De10nium mit Änderungen geht zu Ende – Teil 2


Baloise, Ciba Sc, Clariant, Ems-Chemie, Kudelski, Rentenanstalt, Sairgroup, Serono, Sulzer und Unaxis, dafür Actelion, Synthes und Transocean …

… nein, diese Firmen sind nicht in die grössten Umweltkatastrophen verwickelt, es sind die Änderungen im SMI im ablaufenden Jahrzehnt. Transocean, eine amerikanische Firma die nicht nur der Steuervorteile wegen zumindest zu diesem Zeitpunkt in der Schweiz weilt ist zusammen mit BP wegen der 2. bis 4. grössten Ölkatastrophe weltweit wohl eine der leider bekanntesten. 2.-4. Platz, je nach Messmethode, zeigt ein Phänomen der heutigen Zeit auf. Wir können nicht vergleichen. Im SMI, der auf 20 Unternehmen reduziert wurde, gab es in diesem Dezennium 10 Abgänge und 3 Zugänge – Namensänderungen und Änderung von Inhaber- auf Namentitel etc. nicht mitgezählt. «Zur Stabilisierung» – der Hauptgrund für solche Änderungen. Eine Differenz von 100% in der Performance zwischen dem bestem und schlechtestem Titel. Daran müssen wir uns gewöhnen müssen. Nicht pro Dezennium, pro Jahr. Die Geschichte beweist oft das Gegenteil der Betriebswirtschaftslehre.

Swiss oder Sair

Nehmen sie die heutige Zeit nicht tragisch, wenn sie all diesen Phänomenen nicht mehr folgen können. Dafür haben wir ja die Nobelpreise, die regelmässig für neueste Forschung, deren Ergebnisse schon einige Jahrzehnte bekannt sein können, vergeben wird. 1901, im ersten Jahr waren Röntgen und Dunant Nobelpreisträger. Die meisten Namen werden sie nicht kennen. Es würde mich auch nicht erstaunen, wenn sie nebst Einstein nur Personen kennen, die im Zusammenhang mit der Kernenergie in Physik oder Chemie ausgezeichnet wurden. Erst 1969 wurde dieser für die Wirtschaftswissenschaften eingeführt. 67 Preise. Über 80% gingen an die USA und Grossbritanien, keiner in die Schweiz und einer nach Deutschland an Herrn Selten und zwei Amerikaner für die grundlegende Analyse des Gleichgewichts in nicht-kooperativer Spieltheorie – die überwiegende Management-Methode im vergangenen De10nium. Ob im Nachhinein wirklich die wichtigsten Personen den Nobelpreis erhielten, wage ich zu bezweifeln, denn Denker sind manchmal so weit voraus, dass sie verkennt werden. Konrad Zuse erhielt den Preis nie – vereinfacht gesagt, erfand er den Computer. Auch die Herren Otto oder Benz sucht man vergebens.

Das Gebiet rund um Finanzen ist auch heute noch eine relativ neue Wissenschaft und das letzte Dezennium hat mit all ihren Widersprüchen bestätigt, was oft vergessen wird. Bis wir die globalen Mechanismen in mathematische Systeme einbinden, die dann auch mit der Wirklichkeit übereinstimmen, dürften noch einige Jahrzehnte vergehen. Einige Male wurde der Nobelpreis nicht vergeben. Am häufigsten betraf dies, was sicherlich nicht erstaunen wird, der Friedensnobelpreis. Gab es keine Anwärter oder nur solche in Haft. Bei Liu Xiaobo ist es vielleicht nicht nur der Mensch, der Achtung verdient, es sind auch all diejenigen, die ihn unterstützen und die Welt- und aufstrebende High-Tech Nation China nicht nur hochjubeln. China steckt heute an einigen Orten noch mental im europäischen Mittelalter. Wer an Rohstoffe und Nahrungsmittel denkt, kann dies mit den modernen Kreuzzügen vergleichen. China war in diesem De10nium auf grossen Einkaufstouren. Und wie zu lesen ist, hat auch Katar ein Hochtief – nebst der Fussball-WM 2022. Der erste Spielort, der mich wirklich reizen würde.

Nahrungsmittel sucht nicht nur China, auch die Treibstoffbranche will sie in Energie umwandeln. Auf die Details einzugehen brauche ich nicht. Das können sie im Finanzblog nachlesen. Einige E-Mails sind nicht verzeichnet die mit einem entsprechenden Link versehen, an massgebende Stellen gingen. Aus heute üblichen Indiskretionen weiss ich, dass man sie mehr als zur Kenntnis genommen hat. Danke an die Departemente von Moritz und Merz..

Essen ist in den 10 vergangenen Jahren richtig zur Therapie geworden und auf der andern Seite gibt es je mehr den je «Körperverletzung durch Irreführung«. Das ist kein Witz. Sondern Umsatzbolzerei und Gewinnsucht der Lebensmittelindustrie. Einige haben in diesem Jahrzehnt umgelernt. Das nächste Jahrzehnt dürfte besser als das vergangene werden. Zumindest im Sektor Nahrungsmittel. Nur bei wenigen aber wichtigen Produzenten und vermutlich nur in westlichen Ländern. Die Bindemittelindustrie muss umlernen. Néstle, Emmi, Danone sind heute besser als manches biologische Unding oder das spitalweit bekannte Mittelland-Joghurt. Aber das glaubt kein Mensch. Meine Mediziner mussten mir recht geben. Lassen sie sich über den Charakter eines Unternehmers erzählen und schliessen sie auf seine Produkte. Analysieren sie Köpfe und Produkte – Geschäftsberichte sind manipulierbar. Gesund Essen und Medizin werden sich fliessend ergänzen. Osteoporose ist eine Möglichkeit … Wettstone, tue dein Bestes und mit «deiner» Hotelcard kannst du ja gleich auch Wellness anbieten.

Ernähren ist für viele Menschen ein lebensnotwendiges Thema. Hierzulande für viele noch Zeitverschwendung und wenn man deren Menuplan anschaut, ein notwendiges Übel. Essen muss man nicht nur mit dem Mund. Verwendung sie die Nase, die Augen, den Verstand und manchmal sogar die Ohren dazu. Aber achtung, die Ohren kann man täuschen. Knusprige Brotkruste kann reiner Zusatz sein. Ekel erregend? Nein, allenfalls Krebs erregend und Lebensmittelallergien lassen grüssen, meinen Beobachtungen nach stark steigend.

Demnächst blauer Kartoffelstock

Echt blauer Kartoffelstock – ohne Hilfsmittel durchgefärbt. Leicht nach Erde schmeckend. So sollten Kartoffeln sein. «Igit, blau u gruusig.» Quatsch, für Kenner ein toller Genuss. Die gleiche Qualität habe ich in der Schweiz noch nie gefunden. Hier gibt es so was in Bioläden. Im Ausland einfach so beim Kleinbauer oder beim Gemüsegrossist zu finden. Zwei bis drei Euro das Kilo. Wenn sie die rund 20 Franken, die wir pro Person und Woche gegenüber dem Ausland für Nahrungsmittel zu viel bezahlen, dort in die Qualität einsetzen, dann können sie ganz genussvoll leben. Tendenz in der Schweiz bessernd und die Preise für Konsumenten werden auch im folgenden Jahrzehnt sinken. Genussmenschen werden Freude am nächsten Dezennium haben – es werden viel mehr alte Gemüse und Zutaten angeboten werden. Suchen wird sich bezahlt machen. Das vergangene Jahrzehnt war für Genusskünstler eine echte Wohltat.

Freuen wir uns in diesem Sinnen auf das heutige Sylvesteressen oder wie es eine Bekannte schreibt:

Ich trinke auf gute Freunde,
verlorene Liebe,
Auf alte Götter und auf neue Ziele,
Auf den ganz normalen Wahnsinn,
Auf das was einmal war.
Darauf, dass alles endet und
auf ein
wunderbares neues Jahr.

Zu Beginn des neuen Dezenniums folgt der Rückblick auf Recht und Unrecht, Ökologie und Energie … und die Sprache … Jahrzehnt, Dezennium, Jahr10., De10nium, De10ium, D10ium, 11/20

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Geht zum neuen Jahr ein Licht auf?»

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Champagner, Lachs und Aspirin – ä gute Rutsch is 2010»

Vor zwei Jahren erschienen:
Der Finanzblogger sagt «adieu» …

Vor drei Jahren erschienen:
Ausblick – beim Investieren zählt die Vergangenheit nicht!

Vor vier Jahren erschienen:
… und einen guten Rutsch ins 2007!

Vor fünf Jahren erschienen:
Wir wünschen ein gutes 2006

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2 thoughts on “De10nium mit Änderungen geht zu Ende – Teil 2”

  1. … mach ich ja laufend, aber noch kein volles D10ium lang … da hast du ja einen Vorsprung …

    … Ufer … nicht schon wieder. Draussen regnet es und ich brauche nicht noch mal eine Überschwemmung … aber im Frühjahr gibt es einen verlängerten Bach neben der Hammerschmitte … es wird also auch im 2011 nicht nur sprichwörtliche neue Ufer geben, keine ganz geraden kanalgeschächteten, lieb- und leblosen …

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