Der Finanzblogger sagt "adieu" …


… aber nur als Blogger des Kirchgemeindeverband des Kantons Bern.

Knapp 200 Beiträge in knapp zwei ein Halb Jahren. Es hat Spass gemacht und hoffentlich einige zum mitdenken angeregt. Reformiert, Römisch-katholisch und Christkatholisch, alle vereint, miteinander, so sollte es auch andern Orts sein. Ja, vielleicht kommt einmal sogar etwas multikantonales … aber meine Vorstandstätigkeit ist vorbei, denn ein Aargauer soll nicht den Bernern dreinreden. Das ist auch richtig so, obschon ich vermutlich immer ein bisschen Berner bleiben werde und für «Notfälle» kennt ihr die Telefonnummer und sogar die Vorwahl bleibt. «Mit etwas Wehmut …», so beginnt ein Brief, der mich sehr freut … von Hansruedi Spichiger.

Ansonsten findet das Jahr 2009 wie erwartet statt und wird auch seine Höhepunkte haben. Gleich am ersten Tag des Jahres wird vom Münster Bern eine Uraufführung für sieben Glocken von Daniel Glaus zu hören sein. An Themen wird es nicht fehlen und ich bin auf die Nachfolge gespannt. Vorübergehend wird allenfalls Frau Vogel vom Sekretariat sich zu Worte melden.

So viele Weihnachts-, Neujahrskarten , Anrufe und E-Mails habe ich noch nie erhalten. 2008 war für viele ein bewegendes Jahr und nun darf ich eine Antwort auf meine Wünsche wieder geben, von einem, der sich die Mühe genommen hat, einige Jahrzehnte Revue zu passieren:

Lieber Stephan
Herzlichen Dank für deine Gedanken zum vergangenen Jahr und zum bevorstehenden Jahreswechsel.

Politik
Auch ich bin neugierig, was die politischen Veränderungen in der Schweiz und in den USA in Zukunft bringen werden. Noch vor 20 Jahren war ich selbst aktives SVP-Mitglied; doch inzwischen muss ich mich fast schämen, jemals eine solche Partei unterstützt zu haben. Sicher: die SVP hat da und dort einiges ins Rollen gebracht; doch die Umgangsformen und die selbst gewählte Oppositionsrolle passen einfach nicht in die politische Landschaft der Schweiz. Da wäre etwas mehr «miteinander» statt «gegeneinander» eher am Platz.

Börse
Wer hätte das vor zwei Jahren gedacht, dass die UBS-Aktie für unter Fr. 15.- zu kaufen ist? Aber eben, auch hier gilt die Regel: wer hoch hinaus will, muss damit rechnen, tief zu fallen. Was mich in den letzten Jahren oft geärgert hat: da verdienen sich einige resp. viele Personen eine goldene Nase (Banken, Pharma, Nahrung, Versicherungen etc.) – und wer bezahlt das? Wir alle! Doch jedesmal wenn ich so etwas in die Diskussionsrunde eingebracht habe, wurde ich damit gebremst, das seien private Gesellschaften und der Lohn sei eine interne Angelegenheit und diese Leute seien ihr Geld wert! Wie viel sie ihr Geld wert waren, haben wir nun alle selbst sehen können – und wieder einmal mehr: wir Konsumenten und Steuerzahler bezahlen ihre Zeche!
Kirche
Ich weiss nicht, was du mit der Berner Kirche für Erfahrungen gemacht hast; doch grundsätzlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass die «obere» Führung schon in Ordnung ist; doch das «Bodenpersonal» versagt oft. Obschon ich selbst weder gefirmt noch konfirmiert wurde und eine Kirche nur an bestimmten Anlässen von innen sehe (Hochzeiten, Taufen, Beerdigungen, Konzerte etc.) bezeichne ich mich selbst als «religiöser» Mensch; denn ich glaube an eine «höhere Macht» und «Führung» und versuche mein Leben gerecht zu leben (z.B. nach den zehn Geboten). Nur der regelmässige Kirchgang und die Mitgliedschaft in einer Kirche ist für mich nicht genügend, wenn das Leben vor und nach der Kirche in eine andere Richtung zeigt. Wir haben Bekannte, die sich kürzlich an eine christliche Organisation angeschlossen haben; doch wenn ich höre und sehe, wie sie von «Ungläubigen» reden (und damit meinen sie alle, die nicht ihrer Organisation angehören – also auch alle Reformierten und Katholiken) und wie die Organisation ihre Mitglieder mit eigenen Veranstaltungen (Ferien, Wochenende etc.) in ihre Richtung leiten resp. «Gehirnwäsche» betreiben, dann stellt es mir die Nackenhaare und ich muss für mich nur eins sagen: Hände weg! Da sind für mich diejenigen Personen wertvoller resp. glaubwürdiger, die sagen, dass alle Religionen auf dieser Welt das gleiche Fundament und den gleichen Gott haben – die Religionen daraus entstanden je nach Jahrhundert und geographischer Lage einfach etwas unterschiedlich.

Familie
Schade, dass ihr euch nach fast 30 Jahren getrennt habt; doch wie du schreibst: es liegt leider im Trend. Drei von meinen Brüdern sind auch schon geschieden und zwei haben wieder geheiratet und im Bekanntenkreis erleben wir auch immer wieder das Gleiche. Auch wir hatten vor ca. 7 Jahren eine tiefgreifende Krise (ich war kurz davor, auszuziehen); doch zusammen konnten wir das Steuer kurz vor dem Aufprall herum reissen und glauben wieder an eine gemeinsame Zukunft. Dieses Jahr hat auch in dieser Sparte Veränderungen gebracht: Mitte Jahr sind wir Grosseltern geworden (jetzt darf auch ich neben der Grossmutter ins Bett). Unsere Tochter (schon seit einigen Jahren verheiratet) hat einen gesunden Sohn geboren.
Wenn ich so auf mein Leben zurück schaue, dann fallen mir jedoch noch weitere Stichworte ein, die zu meiner jetzigen Lage passen:

Konstanz
Du weisst ja noch von früher: ich wurde in eine Familie geboren, die sich stetig wandelte. Geboren in Genf, hatte ich meine Kindheit im Limmatdorf Oetwil, besuchte die Primarschule in Worb und die Sekundarschule in Bümpliz. Während der Lehre wohnten wir wiederum in Worb und Anfang Tech wohnten meine Eltern in Riedbach. Wenn ich jetzt zurückschaue, dann habe ich (neben unserer Ehe) in folgenden Sparten eigene Rekorde gebrochen: seit über 16 Jahren wohnen wir hier in Bern-Bethlehem in einer einfachen 4-Zimmer-Wohnung und sind zufrieden, unser letztes Auto begleitete uns über 14 Jahre und 200’000 km lang, nächstes Jahr feiere ich mein 10-jähriges Jubiläum bei der kantonalen Verwaltung und mein Motorrad ist auch schon über 6 Jahre alt. Klar, wenn ich alle Jahre zusammenzähle, die ich im Büro an der Brünnenstrasse fast am gleichen Arbeitsplatz verbracht habe (4 Jahre Lehre, fast 1 Jahr danach, 4 1/2 Jahre als angestellter Architekt und 8 Jahre als Teilhaber) dann sind dies eindeutig mehr als 10 Jahre; jedoch in unterschiedlichen Funktionen. Konstanz sehe ich aber auch im «roten Faden», der mich durch mein Leben begleitet (und damit wäre ich wieder bei der «Führung» unter dem Stichwort «Kirche»): ohne meinen damaligen Lehrmeister und späteren Geschäftspartner hätte ich nicht diese Anstellung beim Kanton, die ich jetzt inne habe (und mit der ich glücklich bin). Die Weichen für heute haben sich für mich somit schon 1971 gestellt! Bümpliz und Bethlehem gehören mitunter auch zur Konstanz: schon vor meiner Geburt wohnten meine Eltern hier in Bümpliz und wenn ich alle Jahre zusammenzähle, in denen ich hier gearbeitet resp. gewohnt habe, dann komme ich gut und gerne auf 35 Jahre.

Entschleunigung
In der Zeit, wo sich die Welt immer schneller dreht, alles immer schneller verarbeitet werden muss und niemand mehr Zeit haben will, habe ich mir zum Ziel gesetzt, diesem Trend entschieden entgegen zu treten. Da wir oft zu Fuss unterwegs sind (wandern), haben wir uns schon vor einigen Jahren ein Halbtaxabo zugelegt. Im Frühling 2008 haben wir dann aufs GA gewechselt und geniessen seither die Freiheiten im ÖV. Nach 2-jähriger Vorbereitungszeit haben wir uns im September 2008 von unserem Auto getrennt und uns der roten Flotte von Mobility angeschlossen. Ich bin der Meinung: es geht auch so. Zudem geniesse ich es, wenn mein Terminkalender nicht immer randvoll ist; d.h. wenn ich meinem Gegenüber ruhig sagen kann: ja, ich habe Zeit für dich. Dass ich meinen Arbeitsweg zu Fuss machen kann (8 Minuten) ist natürlich auch ein wesentlicher Vorteil.

Viel Text – viele Gedanken – und hoffentlich viel Energie, den Alltag auch nächstes Jahr wieder anzupacken und sinnvoll zu gestalten.

Wir wünschen dir frohe Festtage und alles Gute zum Jahreswechsel
Martin und Familie

Danke Tinu und allen Lesern wünsche auch ich viel Energie – packen wir es an, das 2009, es gibt noch viel zu tun und es wird garantiert ein spannendes Jahr. und viel einfacher haben es die jenigen, die langfristig denken.

Translation into English – Traduction en Français – Překlad do české

Goggle
click – and you will read the blog in English *

cliquez – et vous puvez lire en français **

Klepněte na tlačítko – a můžete si přečíst blog v české ***

… diese Seite dient meinen Kollegen und Bekannten in England, Frankreich, Israel, Tschechien, der USA und sonst wo auf der Welt. Ich lerne immer wieder neue kennen, die kein Deutsch können und mir fehlt die Zeit, das Blog auch in Englisch und/oder Französisch zu führen, geschweige denn in Tschechisch, das ich selbst noch nicht beherrsche. Ganz alles werden sie im Englischen, Französischen noch Tschechischen von Google auch nicht verstehen, manchmal sogar schmunzeln. Aber eigentlich toll, eine Gratisdienstleistung die in Sekundenschnelle Texte verständlicher macht.

* if you understand the following (translated German lines abouve into English by Google) …

«… this side serves my colleagues and acquaintance in England, France, Israel, the USA and otherwise where in the world. I do not become acquainted with again and again new, German to be able and me am missing the time to lead the Blog also in English and/or French. They will not also understand completely everything in English still French about Google, sometimes even schmunzeln. But actually madly, a free service those texts within seconds makes more understandable.»

then it is worth to translate the Financeblog.

** si vous comprenez le suivant (les linges en Allemand au-dessus sont traduit en Français par Google) …

«… ce côté sert à mes collègues et connaissances en Angleterre, en France, en Israël, aux USA et d’ailleurs où dans le monde. Je fais la connaissance toujours à nouveau de nouveaux qui ne peuvent pas d’allemand et le temps de aussi conduire le Blog en anglais et/ou français me manque. Tout à fait tout ils ne comprendront pas non plus en encore français anglais des Google souriront parfois que même d’un air entendu. Mais toll, un service libre en une fraction de seconde les textes rend en réalité plus compréhensible.»

s’amusez vous maintenant avec le Financeblog.

*** Pokud jste pochopili následující (Google si německý text do českých) …

… Tato stránka je pro své kolegy a přátele v Anglii, Francii, Izrael, Česká republika, USA a jinde ve světě. Vždycky jsem se naučit znát nové, které žádný německý může být a já nedostatek času, blog v angličtině a / nebo ve francouzštině způsobit, natož v českém jazyce, jsem ještě nezvládli sami. Vše bude v celé v angličtině, francouzštině nebo české od Google nerozumí, někdy dokonce i úsměv. Ale skutečně skvělé, bezplatná služba, která umožňuje text srozumitelnější během několika sekund.

pak jste spokojeni s finančními blog.

 

 

Ricci, unser Klaus wünscht schöne genussreiche rauchende Weinachten


Schöne Weinachten stand in einem E-Mail, aber nicht weinen, allenfalls genussreich und nicht all zu viel in Flaschenform und auch keine rauchenden Weihnachts-Bäume, die dann eben zu Weinachtsbäumen würden, sondern lassen sie einige eine Zigarre geniessen, für meine Kantonsnachbarn wird es die letzte in Restaurants sein.

Den heutigen Beitrag hat Ricci geschrieben – Riegelhuth, der Kioskiero vom Kiosk-Riegelhuth. Unter Ricci kennt ihn jeder – sogar die Deutsche Post. Die Welt online weiss, dass er Klaus heist.

Nun aber zu den Gedanken von Ricci über den Zustand dieser Welt. Ich kopiere jetzt Text, suche Fotos heraus … und geniesse eine Torpedo.

MENSCHEN BRAUCHEN MENSCHEN und KEINE z a h l e n . . .

Bei dem ganzen Kladderadatsch von fehlenden Milliarden, verlustiertem Vertrauen in ein globales Finanzsystem und der sehr menschlichen Begabung bei massenhafter Gier auf Profit alles Hirn gleich mit zu verschlingen, ist für mich jetzt die brennende Frage:
wie wirkt Geld auf unsere Beziehung zu unseren Mitmenschen`?
Wie beeinflusst das Geld unsere Wertvorstellungen in unserer Gesellschaft und welche Konsequenzen ergeben sich daraus?
Werden wir etwa komplett monetär «nivelliert»?
Soziologie könnte die Grundlage bieten unser Dilemma zu fundieren!
Hier der Herr Simmel, Schorsch vor über hundert Jahren, sicher geschrieben, umnebelt vom havannanösem Zigarren-Duft.

Georg Simmel:
Die Grosstädte und das Geistesleben
ex: Die Grossstadt. Vorträge und Aufsätze zur Städteausstellung. (Jahrbuch der Gehe-Stiftung Dresden, hrsg. von Th. Petermann, Band 9, 1903, S. 185-206, Dresden)

«Das Wesen der Blasiertheit ist die Abstumpfung gegen die Unterschiede der Dinge, nicht in dem Sinne, dass sie nicht wahrgenommen würden, wie von dem Stumpfsinnigen, sondern so, dass die Bedeutung und der Wert der Unterschiede der Dinge und damit der Dinge selbst als nichtig empfunden wird.

Sie erscheinen dem Blasierten in einer gleichmäßig matten und grauen Tönung, keines wert, dem anderen vorgezogen zu werden.

Diese Seelenstimmung ist der getreue subjektive Reflex der völlig durchgedrungenen Geldwirtschaft; indem das Geld alle Mannigfaltigkeiten der Dinge gleichmäßig aufwiegt, alle qualitativen Unterschiede zwischen ihnen durch Unterschiede des Wie viel ausdrückt, indem das Geld, mit seiner Farblosigkeit und Indifferenz, sich zum Generalnenner aller Werte aufwirft, wird es der fürchterlichste Nivellierer, es höhlt den Kern der Dinge,
ihre Eigenart,
ihren spezifischen Wert,
ihre Unvergleichbarkeit rettungslos aus.

Sie schwimmen alle mit gleichem spezifischem Gewicht in dem fortwährend bewegten Geldstrom, liegen alle in derselben Ebene und unterscheiden sich nur durch die Größe der Stücke, die sie von dieser decken.»
Zitatende

Georg Simmel: Die Grosstädte und das Geistesleben
ex: Die Grossstadt. Vorträge und Aufsätze zur Städteausstellung. (Jahrbuch der Gehe-Stiftung Dresden, hrsg. von Th. Petermann, Band 9, 1903, S. 185-206, Dresden)

Wunderbar ist Georg Simmel auf einer Schweizer Website zu studieren:
http://socio.ch/sim/geld/index.htm

Der spiegel brachte vor Wochen eine Titelstory zur Finanzkrise «Kapital-Verbrechen» tituliert mit «Der Bankraub»
http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?top=Ref&dokname=Romberg-SP-00012008000470004400&suchbegriff=kapital+verbrechen&titel=Das+Kapital-Verbrechen+-+Anatomie+einer+Weltkrise%2C+die+gerade+erst+begonnen+hat+%28DER+SPIEGEL+vom+17.11.2008%29
An diesem sehr umfangreichen Artikel war für mich eklatant die Verwahrlosung von tradierten, kaufmännischen Regeln zu erkennen.
Bestens wird dies durch eindeutige Worte erhellt:

«Der Dummkopf stellt sich vor, dass die Wonne, Regeln zu brechen, unbeschreiblich wächst, wenn man die Regeln selbst abschafft»
Nicolas Gomez Davila
Kolumbianischer Philosoph und Aphoristiker

Übersichtlich in etlichen Phasen wird die Ursache des Vertrauensdesasters durch den Hamburger «spiegel» seit den 90zigern aufgeteilt; hiermit weise ich hier exemplarisch auf die Geschichte des Ehepaares Smith mit der Deutschen Bank in den Vereinigten Staaten von Amerika.
Als ich die Erzählung über das Finanz-Desaster des Familienvaters Tim Smith las, wurde mir offenbar, daß ein System des erhöhten Profits unausweichlich auf die Entmenschlichung von Kunden zielen muss.
Er, Tim Smith sagt: «Es kann doch nicht sein, dass eine Bank mit Wetten handelt, mit Wetten, die zum Teil darauf zielen, dass Immobilienbesitzer ihre Hypotheken nicht ablösen können. Wenn du in deinem Haus bleibst, verdienen sie durch Säumniszuschläge und Gebühren, wenn du dein Haus verlierst, gewinnen sie ihre Wette. Es darf doch nicht sein, dass die Deutsche Bank nicht mal belegen kann, dass sie Inhaberin aller Rechte ist. Vielleicht war sie auch nur Treuhänderin für eine Gruppe. Ich weiß es noch immer nicht.»

Titel
Der Bankraub

PHASE I: 1995 BIS 1997

Tim Smith kauft sich ein Haus in Ohio. In Hamburg wird Manfred Blume zum Investor. Dov Seidman denkt über Fußball nach. JP Morgan macht eine revolutionäre Entdeckung.

Terrace Park, Ohio, Juli 1995

Ein amerikanischer Handschlag, ein amerikanischer Vertrag: dreieinhalb Seiten, klare Worte, ein amerikanischer Traum, 330 Harvard Avenue in Terrace Park bei Cincinnati, Ohio: unten 78 Quadratmeter, oben 67. Unten Küche, Esszimmer, Wohnzimmer, oben Bad und drei Schlafzimmer. Rasen rundherum und alte Bäume. Wer hier wohnt, hat es geschafft, ist gehobener Mittelstand, endlich.

«Man muss besitzen, man darf nicht mieten in Amerika», sagt Timothy E. Smith, damals ist er 36 Jahre alt, «mieten ist für Versager.» Nur Trottel mieten, weil jeder in Amerika weiß, dass die Preise für Häuser steigen und steigen werden. Das sagt Bloomberg TV, das schreibt das «Wall Street Journal».

PHASE II: 1998 BIS 2001

Blythe Masters macht alles richtig. Deutsche Staatsbanken können auch anders. Die Landeskirche Oldenburg führt eine Grundsatzdiskussion. Dov Seidman erkennt einen Denkfehler. Tim Smith zahlt sein Haus in Ohio ab und verschuldet sich neu. Manfred Blume schaltet sein Portfolio von «konservativ» auf «ausgewogen».

Terrace Park, Ohio, Juli 1998

Tim Smith ist glücklich im neuen Haus, er will seine Schulden umschichten, und die nette Bank von nebenan, die Star Bank, 205 West 4th Street in Cincinnati, hilft dabei. Es ist ein Backsteinbau, ein Schalter, selten gibt es eine Schlange, freundliche Angestellte grüßen die Kunden mit Namen.

Am Anfang hatte Smith 127 500 Dollar Schulden bei den Verkäufern des Hauses, den Fenders, jetzt nimmt er 176 000 Dollar Kredit bei der Bank auf zu einem Zinssatz von 8,5 Prozent. Festgeschrieben. Laufzeit 360 Monate. Er löst seinen Kredit bei den Fenders ab und hat noch Geld übrig. Er macht alles richtig.

PHASE III: 2001 BIS 2004

Die deutsche Bankenaufsicht schläft. Die US-Zentralbank spielt mit niedrigen Zinsen. An der Wall Street ist Lehman Brothers die «Bank des Jahres». Warren Buffet fürchtet sich vor «finanziellen Massenvernichtungswaffen». Tim Smith geht es gut.

PHASE IV: 2004 BIS 2006

Tim Smith wird arbeitslos und hat auf einmal Schulden bei der Deutschen Bank. Dov Seidman sinniert über Nachhaltigkeit. Die Hypo Real Estate dreht ein großes Rad. Die Landeskirche Oldenburg macht eine falsche Bewegung.

Terrace Park, Ohio, 2004

Tim Smith mochte Lockwood Greene sehr. «Meine Firma», sagte er. Neun Jahre war er bei Lockwood Greene, er war in Atlanta und Dallas für seine Firma, dann in Cincinnati. Aber dann kam das Angebot von Belcan, der Konkurrenz. Mehr Geld, mehr Ruhm, und Tim sagte zu.

Ein knappes Jahr später muss Belcan das Geschäft aufgeben. Und Tim ist arbeitslos. Und Kelley Smith, seine Ehefrau, möchte gern abfangen, was sie abfangen kann. Aber Delta Airlines geht es schlecht. Keiner Fluglinie geht es gut in Amerika. Kelley kann nur noch wenige Stunden arbeiten, sie fängt als Krankenschwester an, parallel. Die Kinder erfahren nichts. Die Eltern liegen nachts wach und reden.

Das Haus ist schön geworden, sie haben jetzt ein Jacuzzi, und kirschfarben ist das zweite Bad. Aber sie haben nichts gespart, das Leben ist teuer. Es geht schnell hinab, sehr schnell, wenn man Schulden mit neuen Schulden begleicht. Tim schickt noch Schecks an New Century, aber nicht mehr pünktlich. Und nicht mehr über die vollen Beträge. Woher nehmen?

Terrace Park, Ohio, Januar 2005

Der Deutsche Bank National Trust hat den Kreditvertrag der Familie Smith gekauft. Tim Smith muss unterschreiben, dass er zusätzlich 14 699,52 Dollar schuldet, darin stecken Tilgung, Säumniszuschläge, Anwaltskosten, Gerichtskosten. Er unterschreibt. Das Geld aber hat er nicht. Seine Gesamtschulden belaufen sich jetzt auf 246 025 Dollar und 77 Cents.

Kelley Smith kommt vom Einkaufen, nimmt die Post aus dem Briefkasten. Werbung, Werbung, Werbung – und: eine Karte. Von einem Computer beschrieben, rot abgestempelt für 23 Cent. «Case Number A 0500045 Deutsche Bank National Trust vs. Kelly Newton-Smith et al» steht da. Es ist die Androhung der Zwangsvollstreckung.

Terrace Park, Ohio, 2006

Tim Smith würde gern mit der Deutschen Bank sprechen, aber er kommt nicht durch. Niemand zuständig. Niemand da. Die Deutsche Bank hat Kelley und Tim verklagt, so etwas macht Angst: «Deutsche Bank National Trust gegen Kelley Smith», schon wieder müssen sie für Anwälte zahlen. Ein Schriftstück von 2003 taucht auf, bei New Century, jener Bank, die den Kreditvertrag an die Deutsche Bank weitergereicht hat. Tims und Kelleys Unterschriften sind darauf, die Unterschriften aber sind falsch. Es ist ganz leicht zu erkennen, hier steht «Kelly» und nicht «Kelley». Auch die Ziffern und Daten auf Verträgen und Unterverträgen seien verändert, sagt Tim.

Eine Zwangsversteigerung wird angesetzt für den 26. Januar 2006. Der Sheriff von Hamilton County setzt den Wert des Hauses auf 189 000 Dollar an, es dürfe nicht weggehen für weniger als zwei Drittel dieses Werts, schreibt er. Tim und Kelley beantragen einen Aufschub, schicken 9213,91 Dollar an Litton Loan, der Aufschub wird gewährt. Tim und Kelley bezahlen die Anwälte.

Terrace Park, Ohio, Oktober 2007

Tim und Kelley Smith sind mit 28 000 Dollar im Verzug. Ihr Konto liegt jetzt bei Litton Loan, der Agentur der Deutschen Bank, Nummer 13047519. Sie müssen künftig 2846,20 Dollar zahlen, Monat für Monat. Wenn sie ihr Haus behalten wollen.

Ein neuer Vertrag also, sechs Seiten. Ein neuer Sargnagel. Tim unterschreibt. «Wir waren doch gar nicht gierig», sagt er, «wir wollten bloß klug sein wie alle anderen.» Briefe gehen hin und her. Einmal kann Tim Smith 1000 Dollar überweisen, die Leute von Litton Loan schreiben: «Das reicht nicht.»

PHASE VI: JANUAR BIS OKTOBER 2008

Die Welt gerät ins Wanken. Tim Smith verklagt die Deutsche Bank. Die BaFin macht sich rar. Die Hypo Real Estate braucht auf einmal Nothilfe. Lehman Brothers ebenso.

Terrace Park, Ohio, März 2008

Anwaltsrechnungen: 1879,50 Dollar. «Hört es nie auf?», fragt Tim Smith. Kelley fragt, was er von Scheidung hält. «Wir haben kein anderes Thema mehr», sagt sie, «was ist denn das für ein Leben?» Aber sie spricht ganz leise, sie weint. Sie beten, sie beschließen, dass sie durchhalten wollen, aber das Haus verkaufen. Die Frage: an wen? Wie denn, in dieser Zeit?

Ohio ist schwer getroffen von der Krise. Bald werden hier Ruinen sein, vernagelte Häuser, in einigen Straßen neun von zehn. Manche werden niederbrennen, andere geplündert, und vor jedem zweiten Haus steckt ein Schild im Sand: «For Sale».

Aber es gibt keine Käufer mehr und keinen Markt, 29 100 Zwangsversteigerungen gab es in den beiden vergangenen Jahren im Bezirk Cuyahoga. Darum lassen die Menschen ihre Häuser einfach zurück, sie ziehen aus und fort, keiner kennt die neue Adresse, sie versuchen, sie hoffen, in der Obdachlosigkeit wenigstens den Schulden zu entkommen.

«Es ist der perfekte Sturm», sagt Tim Smith, «die Menschen verlieren ihre Jobs und wollen Häuser verkaufen, die überbewertet waren, und keiner kann kaufen.» Es ist der Kollaps einer Gesellschaft. Das Ende einer Idee. In Cleveland, Ohio, lässt sich das Scheitern einer Kultur besichtigen oder, so kann man es auch sagen, das, was die Wirtschaftskrise aus einer funktionierenden Kultur macht.

Terrace Park, Ohio, Juni 2008

Am 6. des Monats bekommt Tim Smith wieder Post. In der Mahnung steht: «Wir sind unfähig, weiter an Ihrem Fall zu arbeiten, bis Ihre überfällige Rechnung bezahlt ist.» Fällig sind 5329,50 Dollar. Tim bittet um eine erneute Modifizierung des Kredits. «Abgelehnt», steht im Antwortschreiben, stattdessen wird ihm der nächste Termin für die Zwangsversteigerung mitgeteilt, «aus guten Gründen», wie der Richter schreibt.

Mit der Hand füllen Tim und Kelley Smith das Formular aus, Aktenzeichen A 0700261, «Kelley Newton-Smith and Timothy E. Smith vs. Deutsche Bank National Trust Company». «Betrug» und falsche Darstellung der Fakten werfen sie der Bank vor. Die Zwangsversteigerung möge ausgesetzt werden, schreiben sie, weil «wir immer wieder versucht haben, vom Beklagten einen Preis zu erfahren, zu dem wir das Haus an Interessierte verkaufen können», aber nie habe es eine Antwort gegeben, nie auch nur eine Kommunikation mit der Bank.

Immer nur Forderungen. Und dann wieder Schweigen. «Wir verbinden Sie weiter», und dann ein Anrufbeantworter. Tracy heißt die Frau, die zuständig ist, angeblich, Tracy ruft nicht zurück. Kelley Smith sagt, sie habe es inzwischen verstanden: «Genauso soll es sein, das ist der Sinn des Systems. Es geht nicht mehr um Menschen, weil es nicht mehr um Menschen gehen soll.»

PHASE VII: SEPTEMBER 2008 BIS ?

Die Landeskirche Oldenburg fürchtet sich erst nicht, dann sehr. Manfred Blume muss seinen Bankberater anrufen. Die Deutsche Bank verliert einen Prozess in Ohio. Kontrolliert eigentlich jemand die amerikanischen Banken? Für Tim Smith kommt der Sieg zu spät.

Tim Smith hat seine Geschichte zwei Tage lang erzählt, zuerst in einem Restaurant, dann in seinem Büro. Er arbeitet jetzt für «The Austin Company», Business Development Director ist er; das Unternehmen ist 130 Jahre alt und heute in japanischer Hand. Ein Großraumbüro am Rande Clevelands, Tim hat eine Zelle von drei mal drei Metern, einen roten Drehstuhl, aber es ist eine schöne Zelle mit Fotos von den Kindern und Pflanzen und Büchern.

Kelley wollte nicht mehr über die Geschichte reden, am Anfang, aber jetzt ist sie doch am Telefon. Eine weiche Stimme. Ganz leise. Vorsichtige, langsame Worte. «Es war so bedrohlich», sagt sie, «so entwürdigend. Es war ganz egal, wie sehr wir uns mühten, wir hatten keine Chance.» Stille. Dann: «Irgendwann hast du kein anderes Thema mehr. Es macht eine Ehe kaputt. Du fragst deinen Partner, ob er den Scheck geschickt hat, und er sagt ja, aber die Bank sagt nein, da sei kein Scheck. Wem glaubst du? Es zerstört dich, es zerfrisst dich. Du fragst dich die ganze Zeit, was Menschen davon haben, wenn sie andere Menschen so behandeln, aber dann verstehst du, dass sie gar nicht wahrnehmen, dass sie mit Menschen zu tun haben. In der ganzen Zeit habe ich nicht ein einziges Mal jemanden von der Deutschen Bank ans Telefon bekommen.»

Er sagt zu seiner Frau: «Du warst sehr geduldig, Schatz, du hast so viele Ideen gehabt.» Und sie sagt: «Und du hast dich so tief in den ganzen Wahnsinn hineingearbeitet, wie ich es nie gekonnt hätte.» Es ist eine kalte Nacht in Cleveland, es regnet, es ist stockfinster draußen. Dann kommen zwei Engel vorbei.

Kate und Jeremy Hudson fahren durch die Gegend, sie suchen ein Haus, sie haben freie Auswahl, so viele Häuser, und so billig! 287 415 Dollar schulden Tim und Kelley Smith der Deutschen Bank. 320 000 Dollar verlangen sie für das Haus, sie wissen, dass sie nicht pokern können. Alle wissen das. Auch 290 000 Dollar wären gut, dann kämen alle ohne Verluste aus der Sache heraus. Kate und Jeremy Hudson bieten 240 000.

Die Deutsche Bank sagt zuerst nein, dann sagt sie: Okay, macht es. Die Maklerin, die geholfen hat, heißt Tina Turner. Tim Smith, 49 Jahre alt, sitzt auf einem Gehsteig und denkt, dass er ein Jahrzehnt seines Lebens verloren hat in einem amerikanischen Alptraum, als er vom Abschluss hört. «I love you, Tina Turner», ruft er. Dann fängt er an zu weinen. Dann packen sie ihre Sachen. Sie ziehen nach Cleveland. Und mieten.

Ende des Auszugs.

Die Anonymisierung der der modernen Marktwirtschaft ist ein reich gedeckter Tisch für alle alle Raffgierigen.Wir müssen ganz und gar nicht zu Kommunisten oder Sozialisten wandeln um uns dagegen zu wehren.

Zusätzlich wird das Geld in Zukunft billig bleiben und überhaupt, so schlimm wird es schon nicht werden, denn 95 Prozent aller Topmanager glauben, daß ihnen die Öffentlichkeit kein Vertrauen mehr schenkt. Prima, Gefahr erkannt und gebannt, damit schon mit der nötigen Selbsterkenntnis unterfüttert. In dunkler Zeit bei Kerzenschein, jetzt kann nichts mehr schief gehen

Ja liebe Topmanager, Wahlspruch für 2009 ist FETT zu lesen:

Niveau ist keine Hautcreme!

…alles wird gut, wir wissen nur noch nicht genau wann und wo zuerst:-)

Stimmung Frohsinn Umsatz

Beste Weih-Nacht Grüße aus Ricciland ins Heidiland

Weiter zum Adventskalender

Liebe Leser, wenn sie etwas zu sagen haben, so können sie ihren eigenen Blogbeitrag im Adventskalender gleichzeitig auf mehreren Blogs erscheinen lassen – immer vorausgesetzt, im 2009 gehen uns die Ideen nicht aus und helfen mit Ideen mit – heuer sind wir ausgebucht – danke allen, die mitgeholfen haben und den zig-tausend Clicks, die uns motivieren, zu schreiben, Bilder zu schiessen … um den Adventskalender zu ermöglichen.

Bürgermeister besucht in Pakistan christliche Kirche


«In muslimischen Gebieten gibt es keine christlichen Kirchen und bei uns sollen Minarette errichtet werden!» Ein oft gehörter Satz im 2008 … aber jetzt ist der Börsencrash und der drohende Konjunktureinbruch wichtiger geworden … und dann sollten sich in letzter Minute noch Geschenke finden lassen. Wir schlagen ihnen zwei vor, die ganz sicher Freude bereiten.

1. Geschenkidee – Kinder unterstützen, die in sicherheitspolitisch, militärisch nicht ganz einfachen Gebieten leben, zum überwiegenden Teil christlich sind, mit Muslimen normal zusammen leben, garantiert nicht «ver-missioniert» werden, sondern denen man zweifache Wärme bieten will – menschlich und kW-mässig – LivingEducation, 5400 Baden, PC 60-223344-6

2. Geschenkidee: Das Goldlos – 2008 100%ige Trefferquote – liebe Iris, du erstaunst selbst den Finanzblogger – ein Weihnachtsgeschenk für meine Kinder und vielleicht kann auch der eine oder andere Kunde davon profitieren. Ja zwischen Himmel und Erde scheint es noch andere Sachen zu geben als derivative Produkte wie GRAPS, GREPS oder GROPS oder wie dieser Zauber heissen mag – ziehen sie die Sterne zu Hilfe oder den GRIPS vor … und füllen sie schon jetzt zu Gunsten LivingEducation einen Einzahlungsschein über 10% aus und legen den in den Terminator vom nächsten Dezember… sie werden an uns denken und sie werden Ende 2009 wieder von uns hören – knalllhart anders, als in der knallweichen normalen Finanzwelt …

Astro-Börse

… und wenn sie denken, ich sei jetzt übergeschnappt, so schauen sie sich einmal ihre Minusperformance von 2008 an. Ich denke, ich kann heute meinen Kunden immer noch in die Augen schauen.

Es gibt sie, die christlichen Kirchen. Nur fehlt ein grosser Kirchturm. Wieso? Weil kein Geld vorhanden ist …

Kirche Pakistan 1

… dafür haben sie grosse Minarette …

Moschee in Pakistan

… oder auch nicht. Im Adventskalender sind die beiden Gotteshäuser so abgebildet, dass ein Grössenvergleich möglich ist. Lassen sie sich überraschen … und versuchen sie, einige Vorurteile ab zu bauen. Der Unterschied in Zürich ist wesentlich grösser … aber auch nicht so, wie ich die Kirche Balgrist und das Minarett absichtlich aufgenommen habe …

Kirchenleiter und Bürgermeister

… der christliche Kirchenleiter sieht für mich fast aus wie ein Muslim und der Muslim erinnert mich stark an einen Schweizer-Bürger aus dem gleichen Kanton, einem Motorradfahrer und Hochschuldozenten. Zumindest diese Foto hat Yahya nicht selbst geschossen, der so nebenbei Schulleiter und Bürgermeister in Pakistan ist … und die christlichen Frauen tragen auch ein Kopftuch aus Erfurcht gegenüber Gott. Wenn aus der Bibel vorgelesen wird, gesungen wird, ist ein Kopftuch absolutes Muss, egal ob Christ oder Muslim, das ist die Tradition und hat nichts mit Glauben zu tun ….

… und wie sieht es in der Schweiz aus. Die bekannteste Koordinate ist Bethlehem oder ist es nun Bern Brünnen? Ja, Ted Scapa sagt: «Mit der Zeit wird sicher noch behauptet, Jesus sei in Westside geboren …!» … wer es vergessen hat, Scapa kennen wir bereits von der Briefmarke mit der Doppelprägung … und eine Doppelprägung erhält auch Le Protestanteine Schweizer Reformierte Zeitung fusioniert mit den Franzosen – that’s the way id should done …

Westside

… Schnee ist hellblau … legen sie einmal ein weisses Blatt hinein … auf alle Fälle, der Besucherandrang ist noch nicht so gross …

Brünnen

… der war in meiner Disco grösser … aber nun ist die Autobahn dort … und im Hintergrund wohnt Dänu, der meinen Briefkasten bauen sollte … ein heiliger Briefkasten aus Bethlehem, nein wenn alles klappt, etwas aus Südostasien …

Krippe in Bethlehem

… aber noch steht die Krippe leer. Heute Abend wird sich vermutlich etwas ändern … auf alle Fälle wünschen Yahya und Stephan einen schönen heiligen Abend … und morgen geht es weiter zum letzten Fensterchen … einem rauchenden und manchmal mit gefrorenen Bildern.

Stal und Jesus

Weiter zum Adventskalender

Liebe Leser, wenn sie etwas zu sagen haben, so können sie ihren eigenen Blogbeitrag im Adventskalender gleichzeitig auf mehreren Blogs erscheinen lassen – immer vorausgesetzt, im 2009 gehen uns die Ideen nicht aus und helfen mit Ideen mit – heuer sind wir ausgebucht – danke allen, die mitgeholfen haben und den zig-tausend Clicks, die uns motivieren, zu schreiben, Bilder zu schiessen … um den Adventskalender zu ermöglichen.

Zusammenstellung und Koordination: Stephan MartiFinanzblog – welche Fotos von Yahyq aus Pakistan kommen, können sie selbst erraten

My best wishes for 2009 – 衷心祝愿 2009 年


The Original in German and a Google-Translation within:

English – click on the headline «übersetzen»

Français – cliquez sur le titre «übersetzen»

Italiano – cliccare sul titolo «übersetzen»

中國 – 點擊標題 «übersetzen» – speziell für Lindy und solche die gerne einmal schmunzeln

Unterschiede zwischen Pakistan und der Schweiz


Gespräch zwischen Dr. Yahya Hassan Bajwa, Baden und Islamabad (YHB) und Stephan Marti, Schmiedrued (SMS) – unsystematisch, unvollständig – aber einige herrliche Rosinen so richtig zum Geniessen.

Zufälle gibt es nicht! Zumindest habe ich dies im 2008 zu oft gehört. Genau um 22.08 habe ich gestern diesen Beitrag geschrieben und die Kategorie gewählt – on the Road again. Und was folgt ein, zwei Sekunden später auf DRS … «On the Road again». Und was liegt da näher, als Yahya auf DRS zu hören. Aber keine Angst, wir bleiben in den nächsten zwei Tagen noch etwas beim Ungewöhnlichen und schauen uns auch an, was die Sterne sagen und wohin sie uns führen.

SMS: Der Zug – fahrt der auch auf die Sekunde genau oder schliesst zumindest die Türen und fährt dann erst 2 Minuten später ab, wie mir dies am Tag der Fahrplanumstellung vor Augen geführt wurde?

YHB: Eine koreanische Privatgesellschaft, Daewoo, fährt als einziger pünktlich und auch die Flugzeuge, sonst kennen ich nichts, das pünktlich ist. Fahrpläne gibt es eigentlich nicht – man wartet und steigt ein. Es gibt viele Busse, auch kleine, vielleicht schon voll, aber normalerweise muss man nicht mehr als 15 Minuten warten. Daewoo färbt ab, es bessert sich. Für die grosse Masse spielt Zeit eigentlich keine grosse Rolle. Man fährt halt einige Stunden früher los. Der Schweizer flucht über 10 Minuten Verspätung. In Pakistan hat der Zug zehn Stunden Verspätung oder kommt gar nicht und am nächsten Ort wartet sowie so keiner einen Anschluss ab. Den Bus verpasst – Panik ist falsch am Platz, es kommt ja der nächste. Eigentlich sind Busse immer voll. Die kleinen warten zum Teil. Nicht um 10 Uhr wird gefahren, sondern wenn er voll ist. Die meisten Busse sind privat, es muss rentieren und das bringt normalerweise eine Überbelegung.

SMS: Mein altes Haus ist nicht gerade der Inbegriff einer modernen auf 21 Grad geregelten Standardliegenschaft, aber ich denke mit Pakistan verglichen fast Luxusklasse.

YHB: Man freut sich wieder in die Schweiz zu kommen. Man ist warm gekleidet und in Häusern friert man nicht. Die wenigsten haben bei uns eine Heizung und warm ist es nur an der Sonne. Sie kennen nichts anderes. Haben kalt. Das ist aber normal. Viele haben Husten und Schnupfen, aber man arrangiert sich. Wenn man denen eine Heizung gibt, werden sie krank. Drei Stück Holzkohle in einer Schaufel die einen Schlafenden wärmen. Die effektive Kälte ist etwa wie bei uns. Dafür gibt es dicke gute Decken, denn Holz wird immer teurer.

Der Standard bei uns ist echter Luxus und dafür sollten wir eigentlich dankbar sein. Dass man immer Licht hat, ist nicht selbstverständlich. Wärme sowieso nicht. Strom fehlt oft und der PC geht nicht, die Heizung läuft nicht mehr. So kann man zum Teil gar nicht arbeiten.

SMS: In Dubai gibt es 7-Sterne Hotels und in Pakistan?

YHB: Hotels gibt es überall. Zum Beispiel ein Zimmer mit nichts als drei Betten und man mietet eines für einige Stunden bis Bus fährt.

SMS: Wir leben und geniessen. Es ist warm, in den Wohnungen hängen bei uns überall Bilder, die uns erfreuen.

YHB: Die meisten Wände bleiben leer. Die Oberschicht kann sich Kunst leisten und hängt Bilder auf. Zuerst braucht es das Verständnis, dass es Kunst braucht. Kunst fängt oft mit der Religion an. Oder wenn das Überleben gesichert ist und Geld für anderes gebraucht werden kann. Zum selber malen, fehlen meist die Materialien und oft auch die Zeit, weil man in der Landwirtschaft sehr hart arbeiten muss. Hier geht es oft ums Überleben. Gut leben heisst, am Abend genügend essen können und Wind und Wetter nicht ausgeliefert zu sein. Das ist schon Luxus.

Viel Mehl wird nach Afghanistan geschmuggelt, weil dort die Nato und andere ausländische Organisationen viel mehr bezahlen. Schmuggel ist nicht das richtige Wort, jeder weiss es und alle Kontrollstellen und die oberen Hierarchien sind geschmiert. Politik machen die Reichen und darum wird abgesahnt. Schmieren und salben hilft allenthalben. Ganze Konvois von Lastwagen können die Grenze unkontrolliert passieren und jeder weiss, welcher Politiker die Ladung liefert.

SMS: … beim Gespräch koche ich, heize mit Holz und frage, ob Yahya Linkshänder sei?

YHB: Das Messer ist immer links, da man mit der rechten Handn isst. Wasser ist Luxus und bei uns kann es ab jedem Hahnen getrunken werden kann und du hast gar Wasser von einer eigene Quelle.

SMS: … irgendwann stossen wir auf Altersunterschiede …

YHB: In der Schweiz spielt das Alter eine wichtige Rolle, aber eigentlich nur wegen der AHV und der Pensionskasse. In Pakistan spielt das Alter eine nebensächliche Rolle. Man lebt einfach einmal. „Ohne Geburtsurkunde kann man sie nicht in der Schweiz einbürgern!“. Aber ich hatte keine. Musste auf dem Markt ein Blatt Papier kaufen und dann wurde auf dem Amt eine Urkunde erstellt. Vielleicht stimmt mein Geburtstag jetzt auf eine Woche, einen Monat genau. Das Jahr müsste stimmen. Der Koran, in dem es aufgeschrieben wurde, war nicht mehr ausfindig zu machen. Geburtstage werden nicht gross gefeiert. Der Vater spricht einfach ein zusätzliches Gebet. In der Schule ein Jahr zu wiederholen, was solls, man lebt ja noch lange. Das Alter ist nebensächlich.

Eine AHV kriegt man sowieso nicht. Nur Beamte haben eine Pension. Mein Sohn ist die Pension und daher investiere ich in den Sohn und weniger in die Tochter. Das hat nichts mit der Religion zu tun. Das trifft auch für die Christen in Pakistan zu. Die Tochter wird in eine andere Familie ziehen. Deshalb werden Kinder geboren, bis ein Sohn da ist. Das gibt es auch in anderen Ländern. Südamerika zum Beispiel, hat also nichts mit der Religion zu tun. Deshalb ist (hat) ein Sohn mehr wert, als die Tochter. Er muss später die Eltern unterstützen. Wenn er eine gute Ausbildung und eine guten Job hat, ist dies für mich die AHV.

Die Administration ist auch eine grosse Kostenfrage. Für die Schule ist der Jahrgang wichtig, zumindest, dass einer aufgeschrieben ist, ob dieser nun stimmt oder nicht, ist weiter nicht tragisch.

SMS: … Einiges wird ausgelassen, aber lassen wir Yahya einfach erzählen. …

YHB: In Pakistan habe ich genau ein Paar Schuhe. Ich brauche aber nichts aus der Schweiz mit zu nehmen, ausser Material, das ich geschenkt erhalten habe oder selber kaufe und an den Schulen einsetzen kann.

Mit wenig zu leben wirkt befreiend.

Villen gibt es viele und meist noch grösser, als in der Schweiz. Bezahlt wird meist bar, in Cash. Heute kann man auch Autos leasen, denn Banken warfen einem Geld nach. Die Bankenkrise gibt es auch dort. Immobilien-Preise sind eher stehen geblieben, aber nicht gefallen. Die Grenzöffnung zwischen Indien und Pakistan brachte extrem grosse Teuerung, denn es wurde sicherer, kein Krieg mehr. Heute hat man wieder Angst ….

… und wenn jemand gar in der Schweiz Angst hat, Angst den 25.12. alleine zu verbringen, dann kommt einfach mal in die Hammerschmitte vorbei … spontan wurde eben etwas in die Wege geleitet … und wie sich das gehört, es sind verschiedene Geburtsländer, Religionen, Berufe … vertreten … aber sonst unterscheiden wir uns eigentlich nicht … ausser, dass wir einen der ersten Adventskalender hatten …

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Liebe Leser, wenn sie etwas zu sagen haben, so können sie ihren eigenen Blogbeitrag im Adventskalender gleichzeitig auf mehreren Blogs erscheinen lassen – immer vorausgesetzt, im 2009 gehen uns die Ideen nicht aus und helfen mit Ideen mit – heuer sind wir ausgebucht – danke allen, die mitgeholfen haben und den zig-tausend Clicks, die uns motivieren, zu schreiben, Bilder zu schiessen … um den Adventskalender zu ermöglichen.

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Zusammenstellung, Fotos und Koordination: Stephan MartiFinanzblog

Schräge Welten – 2008, das Jahr der Änderungen


Ein schräges Jahr, das Zweitausendundacht. Zweitausendundneun wird vielleicht das Umbruchjahr und wenn sie nicht immer nur auf Geld aus sind, ist vielleicht das zu Ende gehende Jahr auch für sie ein aufreibendes, anspruchsvolles und erlebnisreiches Jahr das zu neuen, schönen Ufern geführt hat.

Politik
Ein Maurer hat einen Stein umgetischt und eine einzige Stimme hat ihm
zum Sieg als 111. Bundesrat verholfen. Das schlechteste Resultat in unserer
Geschichte. Aber es kommt darauf an, wie die Zukunft gemeistert wird. Noch
mehr Gewicht dürften die Änderungen in den USA haben.

Börse
Darüber zu schreiben ist „fast wie Wasser in die Aare tragen“. Dem Trend
kann sich niemand entziehen. Hier hilft nur eine langfristige Anlagepolitik unter
Berücksichtigung von Ökologie und Ethik. Letzteres entspricht sicherlich
nicht dem heutigen allgemeinen Trend, führt aber zu einem besseren Resultat.
Versprechen kann man nichts, aber die Philosophie von Marti + Partner wird
beibehalten. Neue Ideen sind auch für die Zukunft vorhanden und es gilt Ruhe
zu bewahren und Gelegenheiten zu nutzen.

Kirche
Auf nationaler und kantonaler Ebene habe ich an Änderungen mitwirken können.
Diese sind im Sinne einer positiven Zukunftsbewältigung – aber nur Wenigen
bekannt. Die Kirche ist erst am Anfang grosser Änderungen. Für mich persönlich
gibt es nur eine kleine. Die Berner Kirche wird meiner Vergangenheit ange-
hören und ich möchte an dieser Stelle all den Persönlichkeiten bis hin zu den
stillen Helfern danken, die meinen Weg gekreuzt haben und sich für die gleichen
Ziele einsetzen.

Familie
Voll im Durchschnitt. Fast drei schöne gemeinsame Jahrzehnte sind Geschichte.
Mein Kürzel „SML“, Stephan Marti-Landolt (oder Langenthal) ändert in „SMS“,
Stephan Marti Schmiedrued. Nun in einem Haus, der Hammerschmitte, das dem
Dorf den Namen gab und eine wesentlich längere Vergangenheit hinter und vor
sich hat. 1430 steht über der Eingangstüre durch die Sie herzlich willkommen
geheissen sind. Verwandte, gute Freunde und viele Bekannte ändern nicht.

Für die kommenden Weihnachtstage wünsche ich Ihnen alles Gute und für das neue Jahr
viel Erfolg, gute Gesundheit oder wo möglich Besserung und vor allem viel Lebensfreude,
auch dort wo in Zukunft unerwartet Änderungen eintreten oder mit solchen zu rechnen ist

SMS – Stephan Marti Schmiedrued – Euer Finanzblogger

2008 ein Jahr der Verluste. Ja, manchmal schmerzen die wirklich, die Nerven liegen «blank». Auch ich wurde nicht verschont. 25 (fünfundzwanzig) Kilo abgespeckt, verloren und dabei nie gehungert, geschweige denn kulinarisch gelitten. Moderne Literatur studiert, eine Analyse gemacht, wie ich es sonst eher für Aktien pflege. Und dann ist es wie an der Börse. Kennzahlen ändern, der BMI nimmt ab und einiges bleibt unangetastet. Beim Körper die Muskeln. Urplötzlich sind sie zu lang, nicht mehr gesichert und stellen ein Risiko dar. Die Börse ist brutaler, beim Mensch gibt es «nur» Muskelkater.

Den Kühen wird es ähnlich ergehen. Mit löslichem Fett und Aromastoffen versehenem Futter vollgepumpt, der Kuhbusensaft floss in Mengen, der Preis war ja angestiegen. Auch in der EU war es schwieriger als sonst, Biomilch auf zu treiben, denn wenn, so lebe ich vor allem von dieser. Oder von Saanen-Bergmilch, bei der Berge auf der PET-Flasche abgebildet sind, die auch der Gegend ortskundiger nicht kennen. Die Masse geniesst wässrigen Saft im Viererpack, mit Plastikfolie verschweisst mit (nicht «von») Henkel. Nicht das gleichnamige Waschpulver, auch wenn der Geschmack eher an dieses erinnert. Ich denke, die Haltbarkeit des Pulvers und die maximale Umgebungstemperatur sind beim Pulver kleiner. Nur Geissenmilch schmeckt schlechter. Aber der Preis ist gesunken, denn für solche Milch, will man/frau den Preis nicht mehr bezahlen. Ja, die Kühe werden abnehmen und Muskelkater kriegen. Und wem Aktien ganz vergangen sind, der kann in Zukunft mit Milch spekulieren, an der Milchbörse. Die gibt es in Deutschland schon lange. Und in der Schweiz funktioniert diese auch schon – die Vermittlungsmargen sind meist deutlich günstiger als im Fondsgeschäft oder die angestiegenen Handelsgebühren vieler Schweizer Banken. Da lacht die Kuh … la vache qui rit … bis Siedfleisch aus ihr wird, damit weniger gemuht wird.

Ob die dann auch einen so treuherzig drein blickenden Madoff anstellen oder ob sich die der Übersetzung bewusst sind – Schlechtes weg. Schräge Welten, mit diesem Geld könnte die Milch von ziemlich genau 4 000 000 grossen Milchtanklastwagen gekauft werden, das ist wesentlich mehr, als die zur Zeit lebenden Schweizer in ihrem gesamten Leben je trinken werden.

Schräge Welten gibt es auch bei der Kirche, aber die will ich zur heiligen Zeit etwas verschonen. Besonders die katholische, andere scheinen mir zur Zeit etwas weniger schräg dirigiert zu werden. Aber dirigieren ist nicht immer einfach, vor allem, wenn man verschiedene Untergebene hat, die das Gegenteil als Urteil an Betroffene herausgeben und es gar nicht merken, dass sie ihren eigenen Reihen in den Rücken schiessen. Aber im Kanton Bern wird ja nicht geschossen und schon gar nicht AGR, sorry arg. Ja so ist es halt, AGSNVAG, auch Götter sind nicht vor Abkürzungen gefeit. Zu viele Regelungen, die Laien schwer begreifen und Profis gegenteilig auslegen.

Und beim Bund gibt es einen echt schrägen Laden der von Hinz und Kunz geleitet wird. Da wird sogar der Finanzblogger noch 5 Minuten nach Zwölf mit Namen bedient, nicht 5 vor Zwölf. Danke der Sonderpoststelle 3027. Der abgehängten Autobatterie und der nicht nachstellen der Uhr sei Undank. Sorry MADthank, das Bordsystem wurde auf Britisch umgestellt und dabei fahre ich heute einen alten indischen Wagen … aber der Konjunktur wegen muss der noch einige Jahre weiter leben. Heute müssen wir andere Wege suchen, um reich zu werden. Hier eine kleine Chance für die Jugend, pro Juventute auf Lateinisch. Vielleicht helfen der ehemalige Nachbar Ted Scapa und drei Kinder unbeabsichtigt mit, denn diejenigen die auf meinem Weihnachtsbrief keine schräge Marke haben, finden vielleicht neue Abarten und wer besonders Glück hat, vielleicht einen Satz ohne ungewollte Fehldrucke.

Das Schräge wurde 2008 zum Normalfall … auf ein Kurven reiches, Zyklus reiches 2009.

Max Bill und Kinder

… hier Kinder und max bill der unbekannte, bekannte maler, bildhauer, architekt, designer, professor und nationalrat – zumindest Teile seiner Skulptur an der Bahnhofstrasse in Zürich …

… und weiter zu seiner schrägen Briefmarke auf dem Adventskalender.

Liebe Leser, wenn sie etwas zu sagen hätten, müssen sie sich auf 2009 trösten. Vielleicht haben sie eine Idee und so könnten sie ihren eigenen Blogbeitrag im Adventskalender gleichzeitig auf mehreren Blogs erscheinen lassen. Zur aktuellen Liste und bisher erschienene Beiträge.

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Der innere Teufel – Lust oder Machtstreben


Im Gegensatz zum Ich verlangt der Körper nach Lust und nicht nach Macht

Da die Lust sonnntäglichen badens – jederzeit kann man ja nicht zur Predigt gehen – und gestern für meine Kunden zu arbeiten zu gross war, wieder mal ein Beitrag mit etwas Verspätung. Den inneren Teufel habe ich nachts wäck mit einem Bier ertränkt, auf dem Gfrierpunkt, ja fast Bleifrei, weil 50 km morgens um zwei durch die verschneite, auftauende Landschaft, sicherer vor anderen Mächten, herrlich schön mit der silbergrauen Raubkatze, verliebt in den Black Panter fast noch tanzend mit Feen durchschwebt werden kann.

Die Frage bleibt, zu welcher Tageszeit ein Adventsfenster geöffnet werden kann. SMS

Lust
Den heutigen Beitrag verdanken wir Carolus Magnus – wie immer echt sackstark – wo sie auch die Bilder und Links finden.

Lust ist der einzige Schlüssel zu kreativem Leben

Heute vorherrschende Machtbesessenheit statt Lebenslust

Der Mensch kann seiner Lust nicht gebieten oder über sie verfügen.

Goethe sagt, Gott schenke sie jenen, die sich ganz dem Leben verschreiben, sich seiner Pracht und Schönheit erfreuen. Das Leben wiederum verleiht ihnen Liebe und Anmut. Aber seine Gerechte, jene also, die rechten Glaubens sind ermahnt Gott: Die Lust ist vergänglich und mit Händen nicht zu greifen – in ihr liegt der Sinn des Lebens; also bewahrt sie euch in eurem Herzen!

Nun ist aber für die meisten Menschen Lust ein Wort, das in ihnen gemischte Gefühle weckt. Auf der einen Seite verknüpfen wir sie in Gedanken mit der Vorstellung vom «Guten». Lustvolle Empfindungen erleben wir als gut, Nahrung, die uns Lust verschafft, schmeckt gut, und von einem Tabak, der in liebevoller Handarbeit und guter Qualität einen Abend bei einem Grand Marnier in perfekter Harmonie ausklingen läßt, sagt man sei ein lustvoll gelungener Abend. Und doch würden es wohl die meisten als Vergeudung ansehen, sich ein Leben lang der Lust zu widmen. Unserer positiven Reaktion auf dieses Wort versperren Bedenken häufig den Weg. Wir befürchten, Lust könne, wenn man sie nicht im Zaum hält, jemanden auf gefährliche Bahnen führen, ihn pflichtvergessen machen, ja sogar seine Seele verderben. Für manche Leute hat sie einen Beigeschmack von Unzucht. Gerade die Fleischeslust hielt man stets für die größte Versuchung des Teufels. Für die Calvinisten galten die meisten Freuden als sündhaft.

In den USA kann sich keiner einen Präsidenten vorstellen, der nicht gläubig ist. Es ist deshalb folgerichtig anzunehmen, daß Prohibition, von was auch immer, stets aus den USA kommen muß und durch die, seit Unterzeichnung des WTO-Vertrages eingeläutete Globalisierung die Verbreitung von Unlust sehr schnell über den gesamten Globus installiert wird. Erst verbot Amerika der Welt das Opium, dann das Kokain und Heroin sowie 1951 den wertvollen Hanf. Es entstand eine riesige, dem Dritten Reich, Mao’s Kulturrevolution oder Stalins Säuberungen aufgrund seiner Paranoia durch Machtstreben nicht unähnliche Verfolgungsindustrie von DEA, CIA, FBI und Polizei, die ein Vielfaches von dem kosten, als der Wert der Drogen oder der vorgeblichen eh nicht existenten Gesundheitskosten es jemals sein wird. Erst durch diese kapitalistische Prohibition konnte Karl Marx die Religion im theoretischen Kommunismus als »Opium des Volkes« mit diesen Worten erst so beschreiben. Hitlers »Rassengift«-Phobie löste erstmals die größte Tabakverfolgung in Europa aus und die USA waren nach Hitlers Niederlage durch machtgeile Oktroyierung später Auslöser des Kalten Krieges.

Deutschland gehörte zu den letzten europäischen Staaten, in denen die Anti-Tabak-Regelungen der EU umgesetzt wurden. Hat das vielleicht mit Hypotheken aus der eigenen traurigen Vergangenheit zu tun?

Fakt ist: Deutsche Forscher legten erstmals dar, daß Lungenkrebs epidemische Ausmaße angenommen hat – und zwar schon auf dem Berliner Pathologenkongreß 1923. Sie wiesen darüber hinaus als erste Zusammenhänge zum Rauchen nach. Einige der wichtigsten Forschungsarbeiten zum Thema fallen in die Zeit des Nationalsozialismus. Das ist kein Wunder, war doch Hitler selbst ein militanter Anti-Raucher, der das Rauchen in seiner Umgebung verbot und persönlich ein Institut zur Erforschung der Tabakgefahren an der Universität Jena ins Leben rief. Wie in den Tischgesprächen überliefert, betrachtete der Führer Tabak als “Rache des Indianers“, da der weiße Mann ihm den Schnaps geliefert und ihn dadurch zugrunde gerichtet hätte. Rauchen, sprich: Tabak, galt als gefährliches “Rassengift. Per behördlicher Anweisung verhängte man Rauchverbote in öffentlichen Verkehrsmitteln und Gebäuden. Umgekehrt empfanden viele das Rauchen – mit seinen aus den USA übernommenen Werten Freiheit und Individualität – als Zeichen des Widerstands gegen den kontrollwütigen Nazistaat. (Quelle)

Diese Doktrin zwangen die Amerikaner nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Marshall-Plan erst Europa und danach fast der gesamten Welt auf. Als Ersatz gab es Coca-Cola, Lucky Strike und Nylonstrümpfe die den American Way of Life implementierten und der amerikanischen Industrie zu Abermilliarden Dollar an Gewinn aus dem zweifach kriegsversehrten Europa des 20. Jahrhunderts verhalf. Unterbrochen wurde dies nur wenige Jahre durch die 1968er Bewegung, ausgelöst durch die verkrusteten sozialen Strukturen und dem Wahnsinn des Vietnamkrieges. Erstmals verlor Amerika mithilfe der pazifistischen Hippies einen Krieg. Einer erneuten Flower Power Bewegung versucht man heute mit allen Mitteln entgegenzuwirken. Dies geschieht, indem man einen Fall wie 9/11 schafft, um dann des Bürgers verbriefte Freiheitsrechte Zug um Zug zu beschneiden und einen vollumfänglichen Überwachungsstaat zu installieren. Die USA erlassen Jahr für Jahr 20 Tausend neue Gesetze, die hauptsächlich dazu dienen, die in die Verfassung eingemeißelten Bürgerrechte zu verwässern. Man provoziert somit Bürgerkriege im Namen des Gesundheits- und Terrorschutzes mit teils mehr als abstrusen Argumenten.

Im 21. Jahrhundert zieht man also die lustverneinende Puritanismus-Schraube noch weiter an, indem man Alkohol, Tabak und letztendlich wohl auch Kaffee gesetzlich aus der Konsum-Welt schaffen will. Europas und USAs Geld-Elite und ihre zutragenden, rückgratlosen Politiker scheinen diesen New American Way of Life, entgegen dem Willen der eigenen Bevölkerung, noch so gerne zu übernehmen, nicht ahnend, daß dahinter sowohl fanatisch religiöse als auch handfeste industrielle Interessen der Pharmaindustrie stehen; nicht ahnend, daß sie alle für eine Neue Weltordnung mißbraucht werden. Das künstliche Gebilde Europa, das einst zur hehren Friedenssicherung entstehen sollte, mutierte zu einem autoritären, immer häufiger in die Lust- und Privatsphäre eingreifenden Brückenkopf amerikanischer Interessen und entlarvt sich zunehmend als Dachgesellschaft von Wirtschaft und Industrie. Die Versklavung der ahnungslosen und lethargischen Bevölkerung über diktatorische Konstrukte wie die der EU, der UNO mitsamt ihrer Unterorganisationen scheint unausweichlich.

Die heutige Kultur ist mehr auf das Ich als auf den Körper ausgerichtet, mit dem Ergebnis, daß Macht zum Hauptwert geworden ist, während Lust auf den zweiten Rang verwiesen wird. Der moderne Mensch möchte sich untertan machen und dem Selbst befehlen. Zum Beispiel «Rauch nicht!», «trink nicht!» und «geh schon gar keine Nähe zu deinen Mitmenschen ein!». Zugleich wird er nie ganz die Sorge los, daß er dies nicht schafft und muß sich fragen, ob es auch wirklich zu seinem Besten wäre, wenn er es denn könnte. Da jedoch die Lust seinem Wesen die tragende und schöpferische Kraft verleiht, hofft er (oder bildet es sich ein), alle diese Ziele zu erlangen, könne ihm ein lustvolles Leben ermöglichen. Daher treibt ihn sein Ich an, gerade solche lustversprechenden Ziele zu verfolgen, welche eine Lustverneinung verlangen. Dem heutigen Menschen geht es ähnlich wie Faust, der Mephisto seine Seele gegen eine Zusage verkauft, die nicht in Erfüllung gehen konnte. Zwar ist die Lustversprechung eine Versuchung des Teufels, jedoch steht es nicht in seiner Macht, Lust zu geben.

Die Geschichte des Fausts ist heute nicht weniger bedeutsam als zu Goethes Zeiten. Im Vorwort zu seiner englischen Faust-Übersetzung sagt Bertram Jussup: «Das Streben oder der Wille nach Beherrschung und Steuerung des Lebens setzt sich von der schwarzen Magie des 16. Jahrhunderts ohne Unterbrechung bis in die Wissenschaft des 21, Jahrhunderts fort. Eher noch hat es mit dem Verfall der moralischen Autorität eines allmächtigen Gottes beträchtlich an Bedeutung gewonnen.»

Und Elias Canetti sagt in seinem Buch «Masse und Macht»: «Der Mensch hat seinen eigenen Gott gestohlen.» Die Macht zu verdammen und zu zerstören, zuvor ein Vorrecht einer strafenden Gottheit, hat er sich nun zu eigen gemacht. Was kann den scheinbar grenzenlos mächtigen, durch nichts zu bremsenden Menschen von der Selbstzerstörung abhalten?

Wir müssen erkennen, daß wir alle, wie Doktor Faustus, bereit sind, den Einflüsterungen des Teufels zu erliegen. In jedem von uns steckt der Teufel in Gestalt eines Ichs, welches unsere Sehnsüchte zu erfüllen verspricht unter der Bedingung, daß wir uns seinem Machthunger unterwerfen. In der Herrschaft des Ichs über die Persönlichkeit liegt eine teuflische Verkehrung der menschlichen Natur. Das Ich sollte niemals über den Körper herrschen, sondern sein treuer und gehorsamer Diener sein.

Im Gegensatz zum Ich verlangt der Körper nach Lust und nicht nach Macht. Körperliche Lust ist die Quelle, der all unsere guten Gefühle und unsere guten Gedanken entstammen. Ist die körperliche Lust eines Menschen erst zerstört, so wird er zu einem frustrierten, wut- und haßerfüllten Menschen. Sein Denken wird verquer, er verliert sein schöpferisches Potential und er entwickelt selbst zerstörerische Einstellungen.

Lust ist die schöpferische Kraft in unserem Leben, als einzige stark genug, dem zerstörerischen Potential der Macht zu widerstehen. Viele glauben diese Rolle komme der Liebe zu. Aber wenn Liebe mehr sein soll als nur ein Wort, muß sie im Lusterlebnis wurzeln. Lust ist der einzige Schlüssel zu einem kreativen Leben.

Bei oberflächlicher Betrachtung könnte man meinen, die USA seien das gelobte Land der Lust. Die Amerikaner sind offensichtlich darauf aus, es sich gut gehen zu lassen, auch nach der Subprime Crisis. Einen großen Teil ihres Geldes und ihrer Freiheit verwenden sie auf das Luststreben. Es steht gar in der 1787 konstituierten amerikanischen Verfassung (hier mit den Zusatzartikeln), daß jeder das Recht auf das Streben nach Glück der Freiheit hat.
Präambel: Wir, das Volk der Vereinigten Staaten, um unseren Bund zu vervollkommnen, Gerechtigkeit zu verwirklichen, Ruhe im Innern zu sichern, für die Landesverteidigung zu sorgen, das allgemeine Wohl zu fördern und das Glück der Freiheit uns selbst und unseren Nachkommen
zu sichern, bestimmen und begründen diese Verfassung für die Vereinigten Staaten von Amerika.

Ihre Konsumwerbung spiegelt diese Sehnsucht wider und beutet sie aus. Nahezu jedes Erzeugnis und fast jede Dienstleistung werden mit dem Versprechen angepriesen, sie würden den Alltagstrott in ein einziges Vergnügen verwandeln. Ein neues Spülmittel macht aus dem Abwasch ein Vergnügen, mit einem neuen chemischen Fertiggericht wird Kochen zum Kinderspiel und mit einem neuen Auto soll es eine wahre Lust sein, auf den überfüllten Autobahnen umherzufahren. Und wenn diese Produkte des technischen Fortschritts die versprochene Lust doch nicht bringen, werden sie ermuntert, in irgendein fernes Urlaubsparadies zu jetten, wo alle sich vergnügen.

Natürlich fragt man sich, ob die Amerikaner ihr Leben wirklich genießen – die meisten ernsthaften Beobachter der derzeitigen Szenerie, wie beispielsweise Lewis Mumford, glauben, dem sei nicht so. («Wer zwanghaft arbeite, könne auch nur zwanghaft spielen»). Sie meinen, die Vergnügungssucht verrate eher einen Mangel an Lust. Unter dem Titel «Is Anybody Happy?» veröffentlichte Norman M. Lobsenz bereits 1962 eine Untersuchung über die Vergnügungssucht der Amerikaner. Er hatte niemanden gefunden, der glücklich war – und fragte sich in seinem Schlußwort, ob der Mensch überhaupt glücklich werden könne.

Herausgefunden hat er allerdings, daß sich hinter der Maske der Fröhlichkeit wachsende Unfähigkeit zu echtem Lusterlebnis verberge. Was er beobachtete, war die neue amerikanische Vergnügungsmoral die er folgendermaßen beschrieb: «Heutzutage ist es wichtig, lustig zu sein oder wenigstens so auszusehen bzw. zumindest daran zu glauben oder aber sich den Anschein zu geben, man habe seinen Spaß. […] Jemand der keinen Spaß hat, ist verdächtig.»

Man verdächtigt ihn der Ketzerei oder des Verrats an diesem neuen Moralkodex. Wenn aber seine Bemühungen scheitern, auch einer von diesen Spaßvögeln zu sein, tut er den andren leid – der Arme! Findet er jedoch das Geschehen fad und langweilig, so sollte er sich tunlichst mit einer artigen Entschuldigung abseilen. Wehe, wenn er die Selbsttäuschung entlarvt – und genau das, bliebe er nüchtern und kritisch, würde durch seine Anwesenheit bewirkt. Ihm wird klar, daß er nicht das Recht hat, Illusionen zu zerstören und den Leuten die Spiele madig zu machen, denen sie um des Spaßes willen frönen. Man kann die Werte einer Gruppe nicht angreifen, wenn man freiwillig oder eingeladen dazugehört. Die Grundbedingung für Lust liegt in der völligen Hingabe an das, was man tut. Wenn man sich auf etwas nicht einläßt, bleibt man im Zwiespalt und im Hader mit sich selbst.

Missionarisches Verbreiten von Prohibition und Spaßlosigkeit, und sei es mit noch soviel Fanatismus und Verbissenheit, ist weder Hingabe noch Lust, sondern es kommt aus dem Impuls heraus, daß das, was ein lustloser calvinistischer Puritaner nicht empfinden kann, andren auch nicht gönnt. Lustfeindliche Indoktrination aus Frustration und Neid, aus Lustunfähigkeit geborenes Machtstreben zu einer lustablehnenden, diktatorischen Weltherrschaft sind die teuflischen Kompensatoren, mit denen die geheuchelte Vergnügungssucht kaschiert werden soll. Leider heute auch wieder in Europa mit dem Machtinstrument der Schaltzentrale einer nicht vom Volk getragenen Europäischen Union.

Am Tag, als das Dritte Reich unterging, erhielt Walter Panzlau in Genua einen Befehl: Er soll den Molo Vecchio sprengen, die 490 Meter lange Hafenmole, die seit mehr als 1000 Jahren die Stadt vor dem Feind und vor der See schützte. Der Marinesprengmeister hatte die Mole bereits vermint, aber dann verweigerte er den Befehl. Walter Panzlau war 22 Jahre alt und stammte aus einer lutherischen Familie in Bremerhaven. Gefangenschaft, Heimkehr, Studium der Diakonie. 1955 kehrte er als Seemannspastor nach Genua zurück.

Seine Tochter Barbara wächst in der Via Lorenzo Stallo auf, in einer Wohnung mit Blick auf Italiens wichtigsten Hafen. Elf Zimmer mit Entrata, Bar, Bibliothek, Billardtisch und Dachterrasse. Barbara wird mit den Seemännern groß, die in diesen Räumen essen, schlafen, lachen, die durch die Gassen der Altstadt ziehen und am Wochenende Fußball spielen, Schiff gegen Schiff. Es herrschte Leben in der deutschen Seemannsmission.

Niemand wusste von Panzlaus Vergangenheit als deutscher Marinesprengmeister. Bis ein ehemaliger Kamerad dem Magistrat davon berichtete. Die Stadt feierte den deutschen Retter als „Signore Dynamit”. Man bot ihm die Ehrenbürgerschaft an. Bescheiden lehnte der Lutheraner ab. Seit 2002 ist nun seine Tochter die Seemannspastorin von Genua. Einmal dabei, immer dabei, sagen die Missionare. (Quelle)

Seit dem Rauchverbot in den USA werden die Ziele der New World Order immer transparenter und greifbarer.

Unglaublich: Die Leute jubeln diesem Machtmenschen auch noch zu – wie zu Hitlers Zeiten. Die USA haben weltweit bereits 130 Militärstützpunkte! Was Obama hier sagt im doppelten Sinne übersetzt ist, daß die USA ihre Kriege nicht mehr selbst bezahlen wollen oder können und macht Europa den Vorschlag, daran zu partizipieren und mit den USA aus der Welt eine einzige Nation zu etablieren. Denn was die USA am meisten fürchten ist, daß Europa sich mit China oder Rußland einvernehmlich arrangiert.

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Die Zukunft des Kapitalismus (2. Teil)


Der Kapitalismus hat entdeckt, dass die Ethik nicht zu vernachlässigen ist … entschuldigung: «wäre» …

in Teil 1 sind10 Thesen vorgestellt worden …

… und in der Wirtschaftswoche steht das

Dossier – Zukunft des Kapitalismus zum lesen bereit.

Zwei Sachen sollten sie beachten:

1. der kleinste Beitrag im Adventskalender ist mit Abstand der beste und braucht am meisten Zeit um vollständig gelesen zu werden und

2. wenn sich die Politik nicht einschaltet und bestimmt, wird alles beim Alten bleiben, denn der grösste Teil der betroffenen Finanzleute an der Spitze werden in der Branche bleiben und ihr Verhalten nicht um 180 Grad ändern können und die meisten Finanzleute unterhalb der Spitze werden weiterhin derivative Produkte verkaufen und das nächste Chaos mit verursachen!

Irgendwie gab es in den letzten Jahren und Monaten viel mehr Heuschrecken!

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Aus Schulden werden Wertpapiere, CDO hoch drei


H.Odermatt, «personalblog»

… einige der folgenden von Herbie aufgezählten Produkten werden sehr oft auch mit unseriösen Vertriebsformen in der Art des Strukki-Club vertrieben – wobei der Name aber eher zufällig ist (Anm. Finanzblogger).

Als die Geldinstitute noch Geld ausleihten, boten sie Obligationen, Anleihen, Kassenobligationen, Kredite, Hypotheken, Kontorrentkredite, Spar- und Lohnkonti an und Kinder sammelten die Batzen in einem Kässeli, welches nur die Bank öffnen konnte. «Spezielle» Banken boten auch Kleinkredite an, was «seriöse» Banken kaum taten und wenn, wickelten sie dies über eine Tochterfirma ab, um den Namen nicht zu beschmutzen. Spargeld wurde anständig verzinst, Anleihen, Kassenobligationen usw. waren gute Geldanlagen.

Die Veränderung: Was oben erwähnt wurde gibt es zwar immer noch, doch wegen den Zinsen müsste man nicht mehr sparen. Die Erträge werden nun für die Bezahlung der horrenden Löhne, Boni und der Befriedigung der Aktionäre gebraucht. Ein Teil davon geht via Spekulation «verloren», oder kriminelle Elemente sorgen dafür, dass die «Umverteilung» etwas beschleunigt wirsd. Als Sparer kannst du froh sein, dass für das Parkieren des Geldes nicht noch bezahlt muss!

Auch eine Veränderung:

Einst kam die Gefahr von ausserhalb des Bankschalters…

Die neuen Produkte haben wenig sagende Fantasienamen, meist in Englisch. Jemand hat mal gesagt, wenn ein Betrieb beginnt, seine Bezeichnungen in der englische Sprache auszudrücken, ist es der Beginn eines sich abzeichnenden Endes… Nun, Der Mann von Welt wird kaum zugeben, dass er zu wenig Fremdsprachenkenntnis besitzt, um alles, was man ihm vorsetzt verstehen zu können. Daher kommt es auf die Beratung an und die hat das Wohlergehen des eigenen Betriebes im Auge!

Die neuen Produkte heissen etwa:

Hebelprodukte: Warrants, Spreadwarrant, Knock-out Warrants, Mimi-Futures

Partizipationsprodukte: Tracker Zertifikate, Outperformance-Bonus-Zertifikat, Airbag-Zertifikat, Twin-Win Zertifikate

Renditeoptimierungsprodukte: Discount Zertifikate, Barrier-Discount-Zertifikate, Reverse Convertibles, Barrier Reverse Convertibles, Barrier Range Reverse Convertibles, Chapped-outperformance Zertifikate, Express zertifikate, Chapped-Bonus-Zertifikate

Kapitalschutz-Produkte: Kapitalschutz ohne Cap, Excahangeable-Zertifikate, Kapitalschutz mit Cap, Kapitalschutz mit Coupon, Kapitalschutz mit Knock-Out

Mehr bei: SVSP Schweiz Verband für Strukturierte Produkte

«Knock-Out»-Produkte«: da muss man sich als Kunde wohl vorher mit Kopf- und Mundschutz sowie mit Boxhandschuhen ausrüsten!
«Airbag-Produkte«: Achtung: Unfallschutz einplanen!

Wer risikoreich Geld anlegt, kann gut verdienen, aber auch viel verlieren. Das ist von Anfang an klar. Wer Anlageprodukte nicht versteht, soll die Hände davon lassen. Wenn aber Sicherheit versprochen wird, die es nicht gibt, dann ist das destruktiv bis kriminell, denn der Anbieter kennt kennt sein Produkt genau.

Lohnt es sich, seine Bank zu verklagen? Ismail Ertekin hat es getan – und wurde prompt selber vor Gericht gezerrt.

«Merrill Lynch will mich schlicht kriminalisieren»: Ismail Ertekin

«(…) Für das Foto zu diesem Artikel wäre Ismail Ertekin gerne zum «Tatort» zurückgekehrt, in die Zürcher Filiale der US-Investmentbank Merrill Lynch. Doch der 49-Jährige hat Hausverbot. Mehr noch: Der ehemalige Unternehmer mit Pizza-Kette, Bar und Restaurant ist wegen versuchter Nötigung verurteilt. Was hat er getan?

Drei Millionen Franken aus Familienvermögen vertraute Ertekin zwischen Ende 2000 und Mai 2003 den Investmentbankern an. Diese machten aus drei Millionen eine. Zum Vergleich: In jenem Zeitraum verlor der Aktienindex Dow Jones mit 17 Prozent deutlich weniger. «Die Bank tätigte Geschäfte ohne meine Ermächtigung», sagt Ertekin. Unter anderem investierte sie in marode Firmen, bei denen sie als deren Bank selber ein finanzielles Interesse hatte. Deswegen haben Geschädigte in den USA eine Sammelklage eingereicht. Es geht aber um mehr: Ertekin sagt, er sei von der Bank über Verluste nicht rechtzeitig informiert worden. Ebensowenig sein Bruder, der sein Stellvertreter war, als Ertekin für mehrere Monate zum Meditieren nach Indien reiste. Und eine mündlich besprochene Stop-Loss-Vereinbarung, die die Verluste begrenzen sollte, sei nicht eingehalten worden. Als Ertekin über die massiven Verluste ins Bild gesetzt worden war, riet ihm sein Bankberater, eine halbe Million Franken Kredit aufzunehmen, um die Einbussen schnell wieder zu kompensieren. Ertekin weigerte sich anfangs, liess sich aber dann überreden. Später stellte sich heraus, dass mit der halben Million bereits vor der Vertragsunterzeichnung spekuliert worden war. Merrill Lynch bestreitet die Vorwürfe. Der Kunde habe alle Transaktionen autorisiert und jeweils Bestätigungen per Post erhalten. …)»

2005 reichte Ertekin Klage gegen Merrill Lynch ein. Quelle: …Die Millionen sind weg… (Beobachter 24/08). Der Fall endet am Bundesgericht!

 

 

Und so sieht der Plan für dieses Kapitalverbrechen aus. Es sei von Bankern begangen und von Politikern geduldet worden.

Bilder: Der Spiegel Nr 47, 17. 11. 08
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Wem gehören am Ende des Prozesses die Häuser?
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Ich wiederhole mich bewusst:

«(…) Der Unterschied ( zu früheren Finanzkrisen), sagt Roubini, liege darin, dass das amerikanische Finanzsystem zu einem intransparenten, unverständlichen Organismus mutiert ist.

«Du nimmst eine Hypothek und wandelst sie in ein Wertpapier. Dann machst du daraus eine CDO, und daraus die CDO einer CDO einer CDO einer CDO», sagt Roubini. «Das macht dann eine CDO hoch drei«, sagt er. Am Ende dieser Verbriefungskette stehe ein Instrument, «komplex, exotisch, illiquide, mit dem ein Voodoo-Finanzsystem erschaffen wird»; Quelle: Der Spiegel 47/2008 Übertitel: Das Kapitalverbrechen, Anatomie einer Weltkrise, die gerade erst begonnen hat: «Der Bankraub». Siehe auch mmnews, SPIEGEL: …Das Kapitalverbrechen…

CDO: Collateralized Debt Obligation = Anlagevehikel
Auch eine Veränderung: Aus den Zeiten von Al Capone standen die Gangster noch vor dem Bankschalter und verlangten mit der Pistole in der Hand, das Gesicht unter dem Rand des Südwesters verdeckt, nach dem Schlüssel des Tresors. Heute scheint sich das Bild gekehrt zu haben. Die Bösewichte sind bereits hinter dem Bankschalter. Sie nehmen den «Kunden» das Geld ab.
… heute lauert die Gefahr hinter dem Bankschalter
Wir wollen nicht die pflichtbewussten Angestellten der Geldinstitute, welche hervorragende Arbeit leisten, an den Pranger stellen. Sie werden nun aber einen grossen Teil der Kosequenzen via Entlassung zu tragen haben. Hauptsächlich im Investmentbanking würde man die grossen Zocker finden. Ausgangsland: USA. Würde man noch weiter analysieren und fragen, von wem die grossen Bankhäuser wie Merryl Lynch, Lehmann Brothers, J.P.Morgan usw. gegründet wurden und wer sie beherrschte, gäbe es noch einiges zu staunen!
Das Karussel dreht in Form eines Spiralnebels weiter. Zur Erinnerung:

  • Werner K. Rey, als Genie gefeiert, als Betrüger verhaftet und abgeurteilt
  • Dieter Behring knackte nach eigenen Angaben den «genetischen Code der Börse» Über 200 Mio Franken teure Luft
  • Jérome Kerviel wandelte 4 Mia EUR der Bank Société Générale in Luft um
  • Bernard Ebbers von WorlCom wandelte 11 Mia Doollar in Luft um
  • Michael Milken kassierte 10 Jahre gesiebte Luft wegen Betrug und Insiderhandel
  • Roberto Calvi ritt die Banco Ambrosiano in den Konkurs. Angerichteter Schaden: +/- eine Mia Dollar. Das war 1982
  • Bernard L. Madoff soll ein ganz dicker Fisch für die Justiz werden. Er soll 50 Mia Dollar via Schneeballsystem «umverteilt» haben… (swissinfo)

Wer ist der nächste, noch grössere Brocken?

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die bloggerin


Entschuldigung, manchmal ist der Finanzblogger halt doch noch ein Berner – langsam, einen dicken Schädel, aber entschuldigt sich bei allen Damen, die er eben genervt hat. Mit Verspätung steht das heutige Adventskalender-Fenster und ich darf über die «Bloggerin» berichten.

Tari Eledhwen, die Bloggerin aus Solothurn sollte den Finanzbloglesern von «Geld und Finanzen – leicht erklärt» längst ein Begriff sein … Sandra Lia Infanger berichtet heute «ganz persönlich».

Tari.eledhwen 1

«Änderungen»

«Wie die Wirtschaft und die Natur gerettet werden kann.»

JA, laut den Medien stecken wir in einer Rezesion, die wir uns selbst zuzuschreiben haben. Nicht den Amis, nicht den Deutschen, nein, uns selbst. Wir können nämlich konsumieren. Aber, was sollen solche Schuldzuweisungen bringen? Nichts! Lösungen sind gefragt! Und zwar Zukunftsträchtige, Arbeitsplatzschaffende, Naturschutzfördernde und Umweltentlastende.

Die Schweiz, die so dicht bebaut ist, hätte beste Chancen, komplett Unabhängig von anderen zu sein. Wollen wir das? Nun, vielleicht ist eher die Frage, ob wir das nicht müssen.

Was ist zu tun?

Wie wäre es, mit einem Gesetz, das auf jedes Hausdach südseitig Solarzellen aus SCHWEIZER Produktion montiert werden müssen?

Dies würde
a) 1000ende Arbeitsplätze schaffen
b) Forschung in der Schweiz verbessern
c) den Co2 Ausstoss um mehr als 30% verringern (zb. weil man dann damit ja auch Heizen kann)
d) ersetzt Kraftwerke, die man sonst nicht bauen kann

Stelle man sich mal vor, wie viel die Baubranche da zu tun bekäme. Dann wie viel die Metallverarbeiter, die das Gerüst, auf welchem die Zellen angemacht werden, dann die Solarbranche. Doch wichtig ist, das wir mit dieser Globalisierung aufhören. Denn das ist Betrug am Volk, Betrug am Bürger, Betrug an der eigenen Wirtschaft. Warum so hart? Ganz einfach: Nation A tut etwas so stark durch Steuern verbilligen, dass es sich für Nation B nicht lohnen soll, dies selbst zu produzieren. Dies ist auf lange Zeit weder gut, noch kann dies irgend ein Arbeitsplatz auf dauer erhalten. Zudem sehen wir ja, wo dieser Neokapitalismus mit seiner «Von Arm nach Reich-Verteilung» hinführt. Zu Krieg, zu Armut, zu Dieben, die nicht bestraft werden, einem Parlament, dass seinen Finger nicht zum Hintern raus bringt, um die Verantwortlichen zu bestrafen. Wie offensichtlich muss das System denn noch scheitern?

Die Jungen Menschen sollen endlich wieder eine Perspektive bekommen, wieder sehen, dass dieser Staat ein Rechtsstaat ist, in dem nicht nur der kleine Mann für seine Verfehlungen bestraft wird.

Dafür sind manchmal auch ungewöhnliche Wege einzuschlagen. Und mein Vorschlag ist ungewöhnlich, aber nachhaltig und vor allem wird er was nutzen!

Klar, Umdenken ist gefragt! Aber jetzt, nicht, wenns zu spät ist!

Die Solarzellen übrigens, da ja nicht alle so viel Geld haben, könnten auch mal vom Staat vorfinanziert werden. Denn der Strom, den man damit bekommt, kann man ja auch verkaufen (es gibt ja einen Überschuss!) und damit das ganze finanzieren!

So haben alle was davon!

Tari.eledhwen 2

Stellen Sie Ihr Blog bitte kurz vor

Die Bloggerin.com ist ein Magazin, also schon mehr als ein Blog. Eigentlich sind es sogar gleich mehrere Blogs. Nämlich ein Sportmagazin, ein Clubmagazin, ein Politmagazin, ein Geldmagazin, ein Fotomagazin und… ach ja, ein Blog über mich, die Welt, das Universum und den ganzen Rest. Die Bloggerin.com wurde vor *nachdenk* vielen vielen Jahren gegründet, und zwar mit der Idee, ein Tagebuch zu machen. Die URL war noch anders, und ich habe eigentlich nur über mich geschrieben. Später, als dann die Geschichte mit der Kantonsratswahlen 2004/2005 war, fing ich erst richtig an. Später kamen dann Bild des Tages und die besagten Magazine hinzu. Zwischendurch gabs sogar mal 6 Monate lang jeden Tag ein Comic, der aber von den Lesern nur bedingt angenommen wurde. Was auch daran liegt, das der Sarkasmus eher schwer zu verstehen war. Haja, halt ein Blog, wie es kein zweiter gibt. (Dies zu mindestens hofft die gesamte Menschheit )

Wie haben Sie mit Ihrem Blog angefangen?

JA, die Frage habe ich ja schon fast beantwortet. Angefangen hats genau genommen mit einem Tagebuch. Anfangs war das alles noch wenig professionell. Aber, ich hatte Freude, dass schon 50 -100 Leser täglich lasen. Heute sinds ca. 100 mal mehr, manchmal auch ein paar weniger.

Welche technischen Hilfsmittel benutzen Sie?

Mac OS 10.5 oder ein Internetkaffee. WordPress ist meine Basis, von der ich 100% überzeugt bin, auch wenn mich die ewige Updaterei doch sehr nervt. Hm, meine Kamera für tolle Bilder, und natürlich die ganzen Objektive. Mehr noch nicht. Noch…

Welche Ziele haben Sie sich in Bezug auf Ihr Blog gesetzt und sind diese erreicht worden? Anfangs wollt ich einfach mal Leser haben. Das ist natürlich erreicht worden. Dann stiegen die Ansprüche. Ich wollte eine gewisse Anzahl Leser in einem Jahr. Nämlich 1 Mio. Das wurde ja auch schon längst erreicht. In zwischen ist das Ziel die 5 Millionen-Grenze. Letztes Jahr war mein Blog erstmalig absolut Kostendeckend. Dieses Jahr springt sogar ein Gewinn von ca. 100% raus. Das ist doch ein schöner Anfang. Das Ziel ist jedoch, das in Zukunft das Medium auch für meine Wählerinnen und Wähler eine Informationsbasis darstellt. Und natürlich gibts auch ein Gewinnziel: 100% mehr als 2008 soll bis 2010 realisiert werden. Eine AG solls vllt auch irgendwann mal werden. Aber bis dahin ist noch ein weiter Weg.

Es ist natürlich auch ein Ziel von mir, die Fotos auf meinem Blog bekannter zu machen. Denn ich würde nur zu gerne eine Ausstellung damit machen.

Viel mehr hab ich über mein Blog nicht zu erzählen. Über mich gibts noch vieles zu erfahren. Z.B. in verschiedenen Zeitungen.

… und auch das Finanzblog hat schon berichtet – in kirchlichen Sachen nicht ganz unerfahren, erlaubt es sich manchmal, auf Missstände hin zu weisen. Die Zeiten ändern und was heute für einige utopisch tönt, wird morgen zum Allgemeingut gehören

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Fotos: von der Qualität her kaum zu übersehen – die sind von «die Bloggerin» – danke und herzliche Gratulation … und weiter zu den Fotoalben von tari.eledhwen

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Neue Verkehrssituation am Lopper



Von H. Odermatt, Personalblog

Adventskalender

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Eröffnung der Nordröhre des Kirchenwaldtunnels und des Verbindungstunnels A2 / A8

Am 18. Dezember 2008 um die Mittagszeit wird es so weit sein. Dann gibt es eine neue unterirdische Verbindung zwischen Ob- und Nidwalden, mehr noch, den direkten Anschluss von der A2 zur A8. Ein Weihnachtsgeschenk, so zu sagen!

Skizze: Obwalden A8, Bau- und Raumentwicklungsdepartement Obwalden

«(…) A2/A8 Kirchenwaldtunnel, Verbindungstunnel: Die Arbeiten, die im Kanton Nidwalden (A2) 1998 und im Kanton Obwalden (A8, Portal Z’Matt) 2002 gestartet wurden, können 2008 programmgemäss abgeschlossen werden. Mit der im Juni 2006 eröffneten Südröhre der A2 konnte auch der 3 Jahre geschlossene Abzweigtunnel vom Lopper in die A2 (Richtung Gotthard) wieder in Betrieb genommen werden. Die Sanierung des Loppertunnels wurde im Frühling 2006 abgeschlossen. Der Rohbau (Ausbruch, Betonarbeiten) des 2 km langen Verbindungstunnels A2/A8 ist abgeschlossen; bis Ende 2008 erfolgt die Ausrüstung mit den Betriebs- und Sicherheitseinrichtungen sowie diverse Ausbauarbeiten (Beläge etc.). Bereits vor der Eröffnung des Verbindungstunnels Ende 2008 konnte Mitte 2007 der 4spur Bereich der A8 zwischen Tunnelportal Z’Matt und Alpnachstad zusammen mit der Autobahneinfahrt Z’Matt wieder in Betrieb genommen werden. Die Eröffnung der Nordröhre der A2 und der Verbindungstunnel A2/A8: 18. Dezember 2008. Quelle: OW A8

Die offene Lopperstrecke der A2 wurde wegen grosser Steinschlag- und Felssturzgefähr- dung in den Berg verlegt. Verkehrsentlastungen werden in Kerns und in Stansstad (Achse Gotthard-Brünig) erwartet werden. Somit wird auch die Verkehrssicherheit positiv beurteilt. Die Dauer der Bauerei dauerte 10 Jahre.

Der Loppertunnel zwischen Hergiswil und Alpnach ist bereits über 20 Jahre im Betrieb. Die Tagesfrequenz beträgt im Durchschnitt ca. 20’000 Fahrzeuge oder gar mehr. Damit liegt man in der Nähe der Frequenz des Gotthartunnels. Inzwischen wurden die Sicherheitseinrichtungen auf den neuesten Stand gebracht.

Der Lopper ist nicht nur bequeme Verbindung zwischen A2 und A8, sondern auch eine gut ausgebaute «Fiskaltankstelle«

Mehr Infos:

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Burnout – Männer trifft es stärker


Burn-out oder Burnout, zu Deutsch das Ausgebranntsein soll die Berufswelt immer stärker verändern. Andere behaupten, ein Burnout gebe es gar nicht …

… zwei Sachen sind aber unbestritten:

– immer mehr Menschen haben vor allem am Arbeitsplatz Mühe und leiden unter gesundheitlichen Problemen

– vor einem Burnout muss einmal etwas wirklich gebrannt haben.Wer wenig gearbeit hat, kriegt auch kein Burn-Out

«Erschöpfungssyndrom

Wie Burnout beginnt und wie Sie vorbeugen können

Die Deutschen fühlen sich gestresst wie nie. Bei einigen endet das im Burnout. Wie Sie der Erschöpfung vorbeugen … lesen sie weiter in der Wiwo …» «

«Männer betrifft es stärker

Der Psychotherapeut Bernd Sprenger über die Gefahren der Arbeitswelt und drei simple Wege aus der psychischen Krise … lesen sie weiter in der Wiwo … «

Es kann fast jedermann, jedefrau treffen, Verwandte und Kollegen … und für einen solchen habe ich die Artikel in den Adventskalender gestellt, denn es gibt Veränderungen, die man rückgängig machen kann, wenn sie professionel und richtig angegangen werden. Viel Glück einem Deutschen, der sich in «guter» Gesellschaft befindet, denn 75 Prozent aller Deutschen fühlen sich am Arbeitsplatz übermässig belastet. Eine extrem hohe Zahl, die für die Börse nicht viel Gutes bedeutet, es sei denn, man suche sich Aktien im Pharmabereich oder im medizinischen Bereich aus. Ethisch ist dies nicht einmal verwerflich, dennn schliesslich soll den Betroffenen geholfen werden.

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Das postamerikanische Zeitalter


Nachgedacht
Herbert Odermatt, personalblog

Adventskalender

» Manchmal geht die historische Entwicklung einschläfernd langsam – über lange Zeiträume passiert wenig Weltbewegendes. Doch dann überschlagen sich die Dinge plötzlich: Große Veränderungen vollziehen sich schnell – politisch, ökonomisch, gesellschaftlich. Wir erleben es gerade.

Vieles geht zu Ende in diesen Wochen: der angelsächsisch geprägte Finanzkapitalismus mit seinem Grundvertrauen in die Eigenverantwortung des Individuums und die Stabilität der Märkte; die Erwartung schnellen Reichtums (für wenige) und der Traum von bescheidenem Wohlstand (für viele); zu Ende geht – auch das – die Nachkriegszeit mit ihrem US-zentrierten globalen Machtgefüge. Wir sind Zeitzeugen des Beginns des postamerikanischen Zeitalters. Der Weltmachtstatus der USA, seit einiger Zeit bereits angekratzt, verfällt im Zuge der Krise rapide. …»…mehr im Manager Magazin…

*****
» Eine Supermacht besteht keine Minute länger, als sie muss. Die USA hatten lange Zeit die militärische Fähigkeit, ihre Konkurrenten zu zermalmen, aber ungeachtet der wiederholten Forderungen von Präsident Bush, die USA müssten «in die Offensive gehen und in der Offensive bleiben»,zwischen dem «Krieg gegen den Terror» und der «Achse des Bösen»,ist es den USA kein Mal gelungen, die großen Bedrohungen, die sie ausgemacht haben, zu beseitigen.

Außerdem ist der amerikanische Einfluss dort am schnellsten zurückgegangen, wo sie ihre militärischen Muskeln am stärksten spielen ließ: in der arabischen Welt und in Ostasien. …»

Mehr in Frankfurter Rundschau: …Schwindender Einfluss, Die USA auf dem Weg nach unten…

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Neuer Job gesucht?

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Jetzt kommt der »Passivtrinkerschutz«


… diesmal nicht zulasten der Genußraucher sondern der Genußtrinker

ein Beitrag von Sackstark

Der Beitrag von Carolus Magnus schön formatiert und mit Bildern im PDF-File (gleiches Fenster) – oder als Word-Dokument damit sich alle Links öffnen lassen.

Fallen wir wieder darauf herein?

Oder haben wir aus dem »Nichtraucherschutz«-Debakel gelernt?

Im Januar dieses Jahres erklärte die World Health Organisation (WHO) eine neue Initiative zur Bekämpfung der mit Alkoholkonsum verbundenen Gefahren. Geplant ist eine zweijährige globale Strategie [Framework on alcohol policy], die Sensibilisierungskampagnen in der Bevölkerung, Richtlinien und Empfehlungen für Nationen sowie die Verbesserung der Gesundheit am Arbeitsplatz beinhalten. Nur wenige Monate nach dieser Erklärung konnte man in London bereits ein Trinkverbot in öffentlichen Verkehrmitteln ausmachen, Berichte in Magdeburg über ein nächtliches Alkoholverkaufsverbot an Tankstellen lesen, Empfehlungen des Schweizer Bundesamtes für Gesundheit (BAG) über ein Verkaufsverbot nach 21 Uhr (Verkauf über die Gasse) in der Tagesschau vernehmen und viele weitere kuriose Meldungen in dieser Richtung aus den instrumentalisierten Medien herauspicken.

Bei näherer Betrachtung der Medienberichte über diese WHO-Initiative fällt auf, daß das Hauptmerkmal dieser Kampagne sich auf alkoholbedingte Schäden und Gefahren von ausschließlich Drittpersonen konzentriert. Es sieht so aus als wolle die WHO versuchen, ein neues Konzept wie «Passivtrinken» auf die Beine stellen. Die ganze Geschichte ist dem Aufbau des Rauchverbotes zu ähnlich – und zu ernst um einfach ignoriert zu werden.
Die Medien selbst hüllen sich über die Details, Ziele oder Gründe dieser WHO-Initiative in lautes Schweigen. Will einer mehr über herausfinden, so muß er sich auf der WHO Webseite umsehen. Das Hauptdokument, welches es zu finden gilt, dasjenige mit der treibenden Kraft hinter dieser Initiative ist der »WHO Expert Committee on Problems Related to Alcohol Consumption – Second Report«, welcher im Oktober 2006 erstmals präsentiert wurde. Aufmerksamen Lesern dieses Reportes verrät er vieles über die dahinterstehende Gesinnung und bereitet uns vor, was wir in den nächsten Monaten und Jahren zu erwarten haben.

Bier oder Wein nur noch auf Rezept? Ethanol = Methadon?

Es ist von vitaler Wichtigkeit zu erkennen, daß der gesamte Report sich nicht über den Alkoholmißbrauch äußert, sondern einzig über den Alkoholkonsum! Nirgends im Report werden irgendwelche Empfehlungen oder Angaben über das Maß gemacht, wo denn nun die Grenze zwischen Alkoholmißbrauch und gewöhnlichem Alkoholkonsum zu ziehen ist. Analog ging man auch beim Rauchverbot vor: »Es gibt kein sicheres Maß bei Passivrauch« – so hieß der Slogan um das Rauchverbot gegen den gesunden Menschenverstand durchzuzwängen. Es sieht also so aus, daß dieselbe erfolgreiche Strategie auch beim Alkohol angewandt werden soll.

Die WHO-Definition der Schädlichkeit

Laut diesem Report wird Alkohol für mehr als 60 Krankheiten verantwortlich gemacht und Schätzungen gehen davon aus, daß diese für 3.8 Prozent oder einer Viertel Milliarde aller Toten dieser Welt verantwortlich sind.

Vergleich: Fünf bis zehn Prozent aller Neupatienten in Krankenhäusern werden wegen unerwünschter Wirkungen von Medikamenten eingeliefert. “Das ist die größte Krankheit, die wir haben.” Dieser Einschätzung von Professor Ludwig vermochte in dieser Runde niemand zu widersprechen.

24 Prozent der Gesamtausgaben für Medikamente gehen ins Marketing, nur 13 Prozent in die Forschung und Entwicklung eines Medikamentes. Es wird also mehr Geld dafür ausgegeben, ein Medikament an den Mann zu bringen, als es zu verbessern. “Wir bekommen so viel inhaltslosen Müll zugeschickt ohne jegliche Information, das müssen wir alles über die Medikamente bezahlen”, ärgerte sich Ludwig über angebliche Produktinformationen, mit denen Ärzte eingedeckt würden.

Quelle

Der Report enthält keine abschließende Liste aller von Alkohol induzierten Krankheiten an Drittpersonen mit ein, sondern operiert nur mit den Reißerischsten, Schrecklichsten und den am meisten Angst machenden wie etwa embryonale Schäden, Schäden der Gehirnentwicklung bei Kinder und Jugendlichen, Hepatitis – und natürlich wieder mal Krebs. Noch ein Wort zu Herzkrankheiten. Die WHO hat eine lange Geschichte hinter sich, indem sie sich aus Prinzip stur gegen die möglichen positiven Auswirkungen von Alkohol auf das Herz stellen. Der Report erklärt, daß dieser Sachverhalt kontrovers und der Schaden größer als der mögliche Nutzen sei.
Auch enthält diese Krankheitsliste keine Schätzungen, inwiefern und in welchem Maß Alkohol daran beteiligt sein könnte. Es stehen nur wieder so dehnbare böse Sachen wie »wiederholter« oder »chronischer« Alkoholgebrauch »könne zu … führen« oder »kann die Leber zu … exponieren« – Kann-Formeln also, die jeder Jurist oder seriöse Wissenschaftler sofort in der Luft zerreisen würde. Es sind darin auch keine Schätzungen enthalten, wie schlimm diese bösen Sachen denn tatsächlich sind, wie oft diese vorkommen oder welche Altersgruppe davon am meisten betroffen ist. Sicherlich sind aber solche tendenziöse »Studien« bereits in Vorbereitung.
Alkoholkonsum löst, gemäß diesem Report, nicht etwa nur Krankheiten aus, sondern führt auch zu sozialen Schäden. Autounfälle, Gewalt und Kriminalität sind die Offensichtlichsten, aber es sind noch mehr aufgeführt: Obdachlosigkeit, soziale Ausgrenzung, Familienprobleme und sogar »minderwertige Arbeitsleistung«! Es ist allgemein bekannt, daß die WHO extra breite »Definitionen« der Gesundheit gezielt nebulös zu setzen weiß, doch hier zeigt sich das tatsächliche Ausmaß dieser Breite: Sogar »Faulheit am Arbeitsplatz« ist zu einer Krankheit geworden.

Nun denn, man kann es auch positiv sehen, denn wenn Arbeit unter die Kategorie Krankheit eingegliedert wird, kann ein jeder sich jederzeit vom Arzt eine Beförderung verschreiben lassen.
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Der Konsum von Absinth, eine alkoholische Substanz, von frankophonen Schweizern im Jura erfunden und seit 1905 verboten, wurde im Juni 2005 vom Parlament ohne Auflagen wieder zum freien Verkauf freigegeben! Klicken Sie auf das Bild, sollten Sie den Wunsch haben, mehr darüber zu erfahren oder ihn mal zu versuchen. Ich kann ihn nur empfehlen und man sollte alles im Leben mal versucht haben… Man sagt ihm nach, er hätte eine Wirkung ähnlich dem des Cannabis.
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Verkennen von Ursache und Wirkung

Es macht den Anschein, daß fast alle sozialen Erkrankungen auf das Trinken zurückzuführen sind: Familie und andere zwischenmenschliche Beziehungsprobleme, Arbeitsprobleme, Gewalt und andere Kriminalität sowie soziale Ausgrenzung.

Minderwertige Arbeitsleistung kann die Produktivität eines Werkplatzes beeinträchtigen.
Lärmende Gruppen von betrunkenen Jugendlichen können eine Stadt in eine »Geh-Nicht-Hin Gegend« für ältere Leute an einem nächtlichen Wochenende machen.

Soziale und religiöse Rituale, die die Einheimischen zusammenschweißen, könnten durch wiederholte Trunkenheit zerrissen und zerstört werden.

Es gibt zunehmende Hinweise, daß Alkohol bei der Kriminalität eine Rolle spielt; speziell in verschiedenen Formen von Gewalt, auch wenn diese stark von Kultur und Land variieren. Es gibt eine allgemeingültige Beziehung zwischen mehr Alkoholgebrauch und krimineller, häuslicher Gewalt sowie Kinderschändung.

Es gibt auch eine Verbindung zu öffentlicher Unordnung, wobei auch hier die Stärke der Beziehung wiederum von den Kulturen abhängt.

Die Hauptfrage lautet: Sind diese Probleme tatsächlich medizinische Angelegenheiten. Sollten Aussagen über soziale Ausgrenzungen, Kriminalität und öffentliche Unordnung von Ärzten höheres Gewicht beigemessen werden als jedem gewöhnlichen Bürger. Ausgelassene und von der Norm abweichende Menschen als körperlich krank zu betrachten und diese deshalb zur »Behandlung« zum Arzt zu schicken, ist die bevorzugte Praxis vieler undemokratischer Staaten und wie wir es aus dem Dritten Reich oder der früheren Sowjetunion kennen.

Die Verfasser dieses Reportes lassen aber auch gar nichts anbrennen, wenn es um soziale Angelegenheiten geht. In den meisten Fällen ist die Logik derart verquer, daß man sich fragen muß, ob das Wort »Experte« nicht eher als Schimpfwort, denn als intellektuelle Auszeichnung für ein Spezialgebiet betrachtet werden sollte.

Unter Auslassung der Spezialfälle von Osteuropa und Zentralasien kann man allgemein wahrheitsgetreu sagen, daß die Anzahl der Gefahren mit jedem konsumierten Liter Alkohol in armen Ländern höher ist, als in reichen.

In vielen Gesellschaften gibt es einerseits eine starke Relation zwischen Abstinenz und Armut, während andererseits unter den Trinkern eine generelle Tendenz zum gefährlichen Trinken unter den Armen um einiges stärker dominiert als bei reichen Trinkern.

Für einen Niveautrinker oder einem mit bestimmtem Muster ist die Gefahr in ärmeren Gesellschaften höher als in wohlhabenden Ländern.

Ein niedriger sozialökonomischer Status kann ebenfalls zu einem besser sichtbaren Muster führen und in der Folge Trinker zu mehr Stigmatisierung und Ausgrenzung führen.

Arme Leute haben oft weniger Möglichkeiten um feindliche soziale Konsequenzen ihres Trinkens zu verhindern, wobei der Bessergestellte sich für sein Verhalten soziale oder räumliche Pufferzonen kaufen kann.

Man kann diese Aussagen mit andren Schlußfolgerungen des Reportes kombinieren:
Studien aus diversen Ländern zeigen, daß Alkoholkonsum ungleich über die trinkende Bevölkerung verteilt ist. Der meiste Alkohol in einem Land wird von einer relativ kleinen Minderheit von Trinkern konsumiert. Ein typisches Merkmal dieser Studien ist, daß die Hälfte des Alkohols von 10 Prozent der Bevölkerung getrunken wird.

Somit wird ziemlich klar, daß Leute, die nicht sozial ausgegrenzt oder nicht sehr arm sind, kaum je unter den Krankheiten von Alkoholkonsum leiden. Wohlstandsmenschen werden kaum je obdachlos oder verlieren ihre Stelle aufgrund ihres Trinkens. Man könnte also schlußfolgern, daß es eine weitaus effektivere Strategie wäre, die Armut zu bekämpfen, statt erwachsenen Menschen den Alkohol zu verbieten und sie zu bevormunden.

Die vorgeschlagenen Maßnahmen des WHO-Komitees sind also kaum überraschend und nach dem Nichtraucherschutz auch nicht mehr originell.

Sicherlich wird niemand überrascht sein, daß das Ganze als direkte Einladung zur Alkoholsteuererhöhung für Finanzpolitiker gedacht ist.

Wer die Werbe-Strategien für die Idee des »Passivtabakraucherschutzes« in den vergangenen Jahren verfolgt hat, den wird es kaum vom Hocker reißen zu hören, daß das Komitee die Einbindung der Massenmedien als überaus wichtig erachtet.

Aus dieser Sicht ist es eine Notwendigkeit für die öffentlichen Gesundheitsinteressen zu erkennen, daß die Bedeutung der Massenmedien in der politischen Debatte auf nationaler und lokaler Ebene von größter Wichtigkeit ist. Die Berichterstattung über spezifische Kernfragen in den Massenmedien hat eine installierbare Terminplaner-Funktion, das heißt, sie beeinflußt Politiker und Gesetzgeber, das Problem überhaupt auszumachen und wahrzunehmen und wie wichtig diese das Thema betrachten. Medien-Fürsprache kann ebenfalls dazu benutzt werden, um eine Verschiebung in der öffentlichen Wahrnehmung zu politischen Veränderungen herbeizuführen.

Die übrigen Maßnahmen werden in Skandinavien seit geraumer Zeit bereits angewandt und werden heute nicht nur als effektiv, sondern auch als zweckmäßig für den Rest von uns angesehen. Die wichtigste vorgeschlagene Maßnahme liegt in der Verkaufsrestriktion wie die Reduktion der Anzahl Verkaufstellen, die noch Alkohol verkaufen dürfen oder zeitliche Restriktionen, wann Alkohol noch verkauft werden darf oder die Limitierung sowohl der Leute, die überhaupt noch Alkohol verkaufen dürfen, als auch jener, die ihn noch kaufen dürfen. Dies beschränkt sich nicht nur auf Minderjährige, sondern auch auf solche die erkennbar betrunken sind. Der Vorschlag ist, daß der Barman oder Wirt jeden erwachsenen Gast nach Hause schicken muß, anstatt ihn weiter zu bedienen wenn er meint, einer hätte zuviel getrunken. Dies wirft einige Fragen auf:

• Wer schädigt denn schon gerne per Gesetz seine eigene Einkommensquelle?
• Mutiert der Wirt zum Kindermädchen und Tugend-Terrorist Erwachsener?
• Wird Denunziation und Blockwartdenken wieder hoffähig?
• Wird mit Verboten von Genußmitteln absichtlich eine gesellschaftliche Segregation gewünscht und herbeigeführt?

Kommen da Erinnerungen wach?

Es sollte spätestens jetzt jedem klar sein, daß genau dieselben Mechanismen wie im Falle von Tabak angewendet werden. Die einzelnen Schritte sind dieselben: Erst bringt man eine Substanz mit gefährlichen, angstauslösenden Krankheiten in Verbindung. Dann negiert man den Grundsatz der Toxikologie, daß »nur die Dosis das Gift bestimmt« und weist ihn kategorisch zurück, um anschließend durch die Massenmedien und Werbe-Kampagnen die Bevölkerung zu erschrecken und zu spalten.

Sollte die Angst- und Schreckensverbreitung nicht genügen, kommt Plan B wie gehabt zur Anwendung: Überzeuge die Menschen, daß die Substanz nicht nur für den Konsumenten schädlich ist, sondern auch für alle andren mit dem Ziel, die Substanzkonsumierenden auszugrenzen und zu stigmatisieren.

Im Falle von Tabak hat dies ausgezeichnet funktioniert. Der Alkohol hingegen ist in der europäischen Kultur, Tradition und Sozialgewohnheiten viel stärker verankert als Tabak. Die Europäer hören seit Jahrhunderten die Predigten von Priestern, Philanthropen und moralinsauren Ärzten – ohne großen Erfolg. Laßt uns hoffen, daß es dem WHO Expertenkomitee nicht gelingt, uns selbst zu entmündigen und zu überzeugen, wir seien nicht fähig mit einer Substanz umzugehen, welche jahrhundertelang unser tägliches Leben bestimmt.

Nach der Lektüre des WHO Reports wird jeder ein glasklares Bild in sich tragen, was auf uns zukommt: Wir werden systematisch dahingehend gehirngewaschen, daß wir letztendlich zu wissen meinen, ein paar Gläser Bier würden uns nicht nur einen »langsamen und schmerzhaften Tod« bereiten, sondern daß auch jeder Alkoholkonsument seinen Job verliert, er zum Kindesschänder mutiert und ein gewalttätiger Krimineller wird. Das Gastronomiepersonal, so es denn noch existiert, wird die schwierige Bürde aber nicht sonderlich noble Aufgabe tragen, uns vor uns selbst zu beschützen und der Staat wird neue Ausreden finden für Steuererhöhungen, Umerziehung Erwachsener, weiteres Eindringen in die persönliche Privatsphäre und die Verweigerung von sozialen Leistungen an Menschen, die dafür als unwürdig betrachtet werden. Früher oder später resultiert daraus eine soziale Rassenhygiene. Kommt dann noch die Verweigerung ärztlicher Leistungen hinzu, darf man offen von passiv-aggressiver Euthanasie reden.

Was also nach dem »Nichtraucherschutz« kommt wissen wir nun; doch was kommt nach dem »Passivtrinkerschutz«? Ich wette, es wird der »Schutz vor Passivessen« sein!
Und irgendwann kommt dann wieder dieselbe Schlagzeile wie 1933:

Bereits am 18. Juni 2008 hat der Schweizer Bundesrat gut geheißen:
Nationales Programm Alkohol (NPA) 2008-2012

Das Spiel wurde angepfiffen! Seid also wachsam, Leute.

»Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und zu sagen: Nein!«
(Kurt Tucholsky, 1890-1935)

In Deutschland setzt man weiterhin hilflos und kontraproduktiv auf Ekelbilder – neu nun auch auf Bierdeckeln, später auf Flaschen-Etiketten. Die meisten Jugendlichen werden solche Bilder eher animieren als abschrecken.

Jugendliche trinken zukünftig im Versteckten
Heißersehnte Gesundheitspornos endlich freigegeben
Polizei warnt mit Ekel-Fotos vor dem Komatrinken
Polizei warnt mit Videos vor dem Komasaufen
(von eingebetteten Schreibern des Pharmablättchens FOCUS)

Carolus Magnus

Anmerkung vom Finanzblog: Absinth ist ein allwärtiges Getränk beim Bourbaki-Panorama – vgl. Adventskalender vom 1. Dezember. Die Zuhörer kamen dort in einen spontanen Beitrag über dieses Getränk, das 1905 in Frankreich und 1908 in der Schweiz verboten wurde. Da ich für die Präsentation der Jahresrechnung von libref. den versprochenen Beamer nicht vorfand, habe ich die schnell auf Folie hingekritzelten Zahlen durch einen Vortrag über Absinth ergänzt. Dieses Getränk hatten wir vor dem Mittagessen degustiert. Das bisher einzige mal, dass ich bei der Präsentation eines Jahresabschlusses einen so ausgiebigen Applaus erhielt. Ein Zeichen, dass Zahlen eigentlich eine langweilige Materie darstellen. Der Absinth so als Erinnerung an meine Branchenkunde bei der Lehrabschlussprüfung. Zudem hatte ich schon als Lehrling das Glück eine Finanzbuchhaltung zu übernehmen und dann vier Jahre zu führen. Nicht irgend eine, sondern neben der PTT und der SBB die einzige in der Bundesverwaltung, die selbständig geführt wurde … die der Eidg. Alkoholverwaltung. Danke Carolus, es hat Spass gemacht, deinen Beitrag zu lesen.

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Der nächste Crash folgt 2015 – der Entitäten-Crash


Vor drei Jahren habe ich geschrieben, dass der nächste Crash folgen wird …

… ja, wir stecken heute voll darin und der Präsident der USA – Bush wohlverstanden – macht im Weissen Haus eine Kehrtwende:

«Bush prüft Autobauer-Rettung mit Milliarden aus Bankenpaket

Der US-Präsident muss umdenken: Nach dem Scheitern des Auto-Rettungspakets im Senat erwägt George W. Bush Direkthilfen für die pleitebedrohten Branchenriesen GM, Chrysler und Ford. Dazu wird möglicherweise das Banken-Rettungspaket angezapft – bislang ein Tabu im Weißen Haus … lesen sie weiter im SPIEGEL ONLINE … «

… und ein weiterer Crash wird folgen. Sagen wir mal 2015, damit die Mathematiker eine schöne Wellenbewegung ausrechnen können. Den Internet-Crash hatten wir und nun stecken wir mitten im Finanzcrash. Welches wird der nächste sein? Ich tippe auf den Administrations-Crash oder den Dienstleistungs-Crash. Ich könnte ein Buch darüber schreiben, was heute in Grosskonzernen alles schief läuft, nur weil man in der Administration keine Zeit mehr hat, kleine Fehler zu korrigieren. Die Administration bringt eben kein Geld … zumindest auf den ersten Blick. Es gibt aber viele Personen, die zum Beispiel den Telefonanbieter wechseln, eine andere Bank suchen, sich bei einem andern Unternehmen versichern lassen … nur, weil sie genervt sind, was alles krumm läuft.

Die Fehlerhäufigkeit hat in den letzten Jahren stark zugenommen und wird weiter steigen. Es gibt immer mehr kleine Fehler und die Mitarbeiter haben immer weniger Zeit, diese zu lösen. Nicht die Mitarbeiter sind schuld, sondern die Unternehmensphilosophie, die Umsatz bolzen will. Glücklich können sich diese schätzen, die jemanden in einem Konzern kennen, der sich Zeit nimmt … und schlussendlich für seine Firma, extrem viel Zeit einspart. Beobachten sie einmal in den nächsten Monaten, was so alles an kleinen Fehlern anfällt. Oder machen sie mal mit ihrer KMU einen Ortswechsel, da bekommen sie … aber es gibt sie immer noch, die guten Mitarbeiter. Viele mit einem grossen Wissen wurden «gegangen», sie sind zu teuer, zu alt. Aber sie hätten Erfahrung. Danken möchte ich an dieser Stelle stellvertretend einem, der in einem Unternehmen arbeitet, das mit dem Sonnenaufgang zu tun hat. Dieser Mitarbeiter wird jetzt vermutlich schmunzeln, denn die Sonne könnte ja beim San Salvatore aufgehen. Das ist nur so ein Link zu seinem Vornamen, denn solche muss man sich notieren. Merci.

Ja, vielleicht bin ich jetzt dann nicht mehr mit fünf Adressen in den Datenbanken vermerkt. Und dem Unternehmen, dass auf einen Brief einen Kleber angebracht hat, mit der Bitte, doch die Adresse zu ändern, danke ich, dass sie nur drei verschiedene Adressen verwendet. Und auch hier noch ein Merci. Sie haben meiner Firma zum 50-jährigen Geschäftsjubiläum gratuliert … die Gründung hätte ich so als Knirps von drei Jahren vor genommmen. Also, verpassen sie den nächsten Crash nicht … übrigens, kaufen sie, wenn die Börse tief ist, sie wird wieder steigen.

Der nächste Crash wird mit grosser Wahrscheinlichkeit mit Entitäten zu tun haben, mit Systemproblemen.

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" So wird die Finanzwelt der Zukunft aussehen


Immer neue Finanzlöcher bei Banken, Autohersteller vor dem Aus, hitzige Debatten um Konjunkturpakete – die Finanzkrise hat sich zur Krise der ganzen Wirtschaft ausgeweitet. Keith Wade, Chefökonom bei der britischen Fondsgesellschaft Schroders, wagt einen Blick in die Zukunft der Finanzwelt.

… weiter in Welt Online … «

… ja, da wird sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Einiges ändern. Aber nicht verzweifeln, wir haben alles schon einmal erlebt … danke an Aficionado für den Link und viel Vergnügen bei der morgigen Tenuänderung.

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Das Finanzblog ist am Finanzcrash schuld – q.e.d.


Eigentlich extrem traurig, aber lachen sie mal herzlich mit, denn das Finanzblog ist an der ganzen Misere mit dem Finanzcrash schuld …

… aber zuerst ein ganz herzliches Dankeschön an zwei Blogger:

Personaler Blog von Personaler Online mit seinen Comics

und

Aficionado mit seinem Blog vom Cigar-Wiki

… der auf einen ganz speziellen Comics vom Personaler gestossen ist:

Personaler Online Comics

Schmunzeln sie doch beim Lesen des Text zum Comic

… und schmunzeln sie weiter, wenn sie die Geschichte des Wortes «Finanzblog» lesen. Finanzen-aktuell weiss wieso:

Finanzblog, ein Interview

Hier noch ein gutes Interview für euch:

Stellen Sie Ihr Blog bitte kurz vor!

Das Finanzblog ist diesen Herbst gemäss dem Institut für Geistiges Eigentum (IGE), dem ehemaligen Patentamt als Wort zum “Allgemeingut” geworden. Schön, dass die Wortkretion “Finanzblog” vermutlich den Eintrag in den Brockhaus schaffen wird.

Das “Original” schreibt aber lieber über aktuelle und vor allem langfristige Themen aus dem Finanzbereich. Über Finanzen wird ja eigentlich schon genug geschreiben, aber ier finden sie Beiträge, welche die Finanzen kritisch hinterfragen und eine eigene Meinung beinhalten. Wer die Beiträge durstöbert, weiss dann auch, wieso ich über die Finanzkrise eher schmunzle, als dass ich mich über die Kursverluste ärgere. Es gibt beim Aktienhandel ja nur eine Kleinigkeit zu begreiffen: Wenn jemand Aktien verkauft, dann kauft ein anderer die gleichen Aktien, weil er der gegenteiligen Meinung über die kursentwicklung ist.

Wie haben Sie mit Ihrem Blog angefangen?

Zwei Kollegen, ein IT-Journalist und ein ehemaliger Wirtschaftsredaktor, mein Bloggötti, haben mir den Floh ins Ohr gesetzt. In die Fingerkuppen gerutscht ist das Ganze allerdings erst, als die grösste Grossbank der Schweiz mich anfragte, wie man im Internet einen Börsenbrief veröffentlichen könnte. Der Börsenbrief wurde bisher nicht realisiert, aber vor fast vier Jahren dafür das Finanzblog. Und etwas später kam libref. dazu – http://libref.kaywa.ch – und kurz darauf www.kirchgemeindeverband-bern.ch und demnächst wird … aber das sehen sie dann direkt im Finanzblog.

Welche technischen Hilfsmittel benutzen Sie?

Meinen PC oder das Notebook und eine Digitalkamera mit zum Teil 35-jährigen Objektiven, sowie jede nur denkbare Unmenge von Kabeln und Stromadaptern. Und wenn wir es genau betrachten, ist ein Telefon und ein Fahrzeug manchmal ganz nützlich.

Welche Themen interessieren Ihre Benutzer am meisten?

Blöde Frage, Finanzen natürlich. Nur eben, das Gebiet ist riesengross und so schreibe ich über das, was mir Spass macht oder meine Kunden und Kollegen vorschlagen. Spezialisiert bin ich auf Ökologie und Ethik und das seit Zeiten, wo die Meisten nicht einmal wussten, was dies bedeutet. Ja, ab und zu schreibe ich auf Wunsch mehrerer Kollegen auch über Wein und Zigrren. Es gibt ja nichts Schlimmeres, wenn man zu einseitig ist.

Welche Ziele haben Sie sich in Bezug auf Ihr Blog gesetzt und sind diese erreicht worden?

Es gibt drei Ziele, wobei die zwei ersten voll erfüllt wurden.

1. Ich zwinge mich durch das Schreiben von Blogbeiträgen, jeweils ein Gebiet, eine Branche, eine Aktie, ein Produkt oder … genauer zu analysieren. Ich analysiere intensiver und öfters, als ohne Blog.

2. Empfehlungen über Aktien gebe ich aus Haftpflichtgründen in einigen Ländern eigentlich keine, aber meine Kunden wissen, was ich meine. Sie erhalten auch zusätzliche Informationen oder profitieren von diesen. Ziel ist, dass ich meine gesammelten Informationen auf der ganzen Welt nachschlagen kann. Ein Internet-Anschluss genügt. Ein Nachschlagewerk also, wie es in einer KMU höchst selten an zu treffen ist.

3. Ich will neue Kunden finden, habe dies auch schon gemacht, aber es dürfen ruhig noch einige zusätzliche sein. Der Gegenwert für die Kunden ist eine Performance, die bis anhin den Markt übertroffen hat. Aber hier gebe ich keine Garantie, das ist unseriös.

… zu finden bei Finanzen-aktuell

… und was wäre näherliegend, als dass das Personalblog über seine Änderungen im Leben berichtet:

Das Personalblog

Das Personalblog gehört einem „Personaler“darum die Bezeichnung. Dass es im Netz davon wimmelt, stand dann etwas später ins Haus. Man, respekive Kunden, sollen hier eine Übersicht über den Bereich Personalwirtschaft finden. Auch werden periodisch Beiträge zu aktuellen Themen verbreitet. Das Blog dient zusätzlich der Werbung. Kunden holen hier Informationen oder ich kann auf entsprechende Infos zurückgreifen oder hinweisen und die Links weitergeben. So müssen wichtige Infos nicht immer wieder neu verfasst werden und es kommen weitere Leser dazu.
Der Bereich Personal ist ein Teil der Betriebswirtschaft, ergo ist die Wirtschaft der Motor des Geschehens. Ohne florierende Wirtschaft keine Personalwirtschaft, keine Personaler…! Die Umwelt wirkt also direkt in das Gebiet (Thema) ein. Von da her interessiert das Drum Herum genau so wie das Kernthema.

Der Anfang…

…entstand, weil ein Kollege mich dazu motivierte. Ich habe verstanden, dass er auf Fragen an mich jeweils schnell ausführliche Antworten bekam. Er hatte daher das Gefühl, ich hätte was zu sagen… Das war für mich noch lange kein Grund. Es ist doch alles schon gesagt , geschrieben, verfilmt und gespeichert – was soll ich denn noch dazu beitragen? Und wer soll angesichts der ohnehin zu grossen Informatonsflut das alles lesen?
Da jedoch noch eine Website im Kopf herumgeisterte, traf man sich mal zu Dritt in der Kaltenherberge, wo eine Kombination von Blog und Website diskutiert wurde. Da waren ein WEB-2.0-Kommunikationsprofi, ein neutraler Vermögensverwalter und meine Wenigkeit vertreten. Nun, die statischen Seiten erfüllen den Zweck und im Übrigen schreibe ich aus „meiner Welt“ wie „Sackstark“ mal meinte.

Die technischen Hilfsmittel:

Ich benötige die einfachste Schreibmaschine (einen Bleistift) und einen Notizblock, eine Digitalkamera einen PC mit ADSL-Anschluss, gut abgesichert mit Router, Antivirus und Vista-internem Schutzprogramm, einen Scanner, Telefon und Fax. Ab und zu benötige ich ein Fahrzeug um an ein interessantes Objekt zu gelangen und vielleicht eine Beiz, wo man auf ein Thema stossen kann.. Je nach Situation kommt auch ein Laptop zum Einsatz.

Das Interesse der Leser

Eine Umfrage habe ich noch nie gemacht. Themen rund um den Bereich Personal haben aber weniger Resonanz, als solche, die zum täglichen Geschehen gehören oder solche, die auch einmal etwas unkonventionelle Fragen stellen. Gelegentlich bekomme ich Tipps. Da ich selber vielseitig interessiert bin, ist eben „meine Welt“ etwas breiter ausgelegt. Ich erreiche einen respektablen „Stammtisch“.

Ziele, Zielerreichung

Ich spreche potenzielle Kunden an. Das ist gelungen, wenn auch mit einem sanften Start. Aber Feedbacks zeigen, dass das Blog vom Zielpublikum gelesen wird.
Die Informationen werden ebenfalls gelesen und hin und wieder werden Fragen persönlich an mich gerichtet und entsprechend beantwortet (Mail, Telefon).
Der Aufwand für die statischen Seiten und die Fachthemen (6P) haben sich gelohnt. Der Rest ist Freizeitbeschäftigung.
Nebeneffekt: Es sind einige interessante Kontakte zustande gekommen, die ohne das Medium Blog nicht möglich gewesen wären.

… sie sehen, die Finanzen und das Personal ergänzen sich bestens …

Frankreich an der Arbeit

… ja so ändern die Zeiten. Sarkosi und «la France au travail» … der Gärtner, die Ing. agr., der Antiquar und der in der Zwischenzeit um 25 Kilo geschrumpfte Finanzblogger an der Arbeit … q.e.d. quad erat demonstandum zu Deutsch, was zu beweisen war – w.z.b.w. …

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"Kirchgemeinderäte erhalten mehr Gewicht


In den reformierten Kirchgemeinden der Kantone Bern, Jura und Solothurn erhält das Organ des Kirchgemeinderates mehr Gewicht.

So soll künftig die Gesamtverantwortung für die Leitung beim Kirchgemeinderat liegen. Pfarrer und andere kirchliche Mitarbeitende erhalten ein Anhörungs- und Antragsrecht.
Nach wie vor zentral sein soll aber das Zusammenwirken von Kirchgemeinderat, Pfarrern und anderen kirchlichen Mitarbeitenden, betonte Synodalrat Stefan Ramseier am Mittwoch anlässlich der Wintersynode des Kirchenparlaments in Bern. Daran wolle man nicht rütteln … lesen sie weiter in der Bernerzeitung … «

Zu diesem Thema werden wir nicht gross diskutieren, nur einmal so viel, ganz so neu ist die Thematik nicht. Im Adventskalender sehen sie eine PowerPointFolie die vor vier Jahren Rechtskraft erlangte. Das entsprechende Reglement ist unter den Arbeitshilfen des Kirchgemeindeverbandes aufgeschaltet.

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