Biomilch, Plastikmilch, Katzenmilch …


Der Bio-Boom scheint in einigen Ländern nach zu lassen. Grässlich, was die Menschen so alles zusammen essen und trinken.

Die deutschsprachigen Länder sind nicht immer ideal, um einen Wandel in Trends fest zu stellen. Wir sind zu modern, zu aufgeschlossen. Auch die USA ist nicht ideal, um Trendänderungen zu erahnen. Das Land ist zu extrem, zu gegensätzlich. Entweder total Bio oder dann halt … igit, was da alles zusammen gegessen und getrunken wird. Die Masse ist für die Börse entscheidend (oder Nischenplayer – bei kleineren Unternehmen). An der Masse verdient man Geld – und wenn man auf Aktien setzt, die von den Massen profitieren. Machen sie einen kleinen Test, ob sie zur Masse der Ungenussmenschen gehören. Laut Google gibt es keine und deshalb nehmen sie den Test humorvoll:

1. Kaufen sie immer mindestens vier Liter Milch zusammen ein und vor allem, sind die in einer mit Plastik verschweissten Trageinheit?

2. Sie haben Hunger, aber kein Geld bei sich. Gehen sie in ein Einkaufszentrum und schauen sie nur die Einkaufswagen, was da zusammen gekauft wird. Haben sie immer noch Hunger?

Gehören sie nun zur Gattung kulinarischer Tiefflieger? Dann haben sie zwei Pluspunkte zu gut. Erstens werden sie bei uns in Europa in keinem Laden verhungern, es sei denn sie besuchen einen Feinkostladen oder einen Markt. Da gibt es Produkte, die man noch selbst zubereiten kann. Ausländische Märkte sind herrlich. Was nehmen sie mit in die Schweiz, oder Deutschland? Gemüse und Früchte? Die Masse wohl kaum.Und eben, zweitens, die Masse hilft den Aktienbesitzern.

Die «guten» Produkte sind vielfach billiger als das heiss geliebte Convenience Food. Dieser Trend ist nicht ganz neu, aber erstaunlich ist, dass einige Bioprodukte, die vor einigen Jahren endlich auch in Frankreich erhältlich waren, wieder verschwunden sind. Bei der Milch liegt es vielleicht nicht nur am «bio», allenfalls auch am Platz. Milch wird wie Mineralwasser gelagert – ungekühlt, entfettet und trotzdem angereichert, Palett weise und in Plastikflaschen, die manchmal sogar den Geschmack der Milch überflügeln. Unmengen an dauerhaltbarer Milch. Dafür im Kühlregal dann einige wenige Flaschen rote, blaue ober keine grüne Milch mehr.

Mineralwasser oder Milchprodukt? Milch ist eine Flüssigkeit, die weibliche Säugetiere aus Drüsen abgeben. Hier stimmen zumindest mal die vier ersten Worte und wer zum Beispiel Eichmilch im Wein geniesst, vielleicht nur convenient ernährt, die müssen sich nicht wundern, dass Muttermilch mit bis zu 300 Industriechemikalien belastet ist. Es gäbe noch viele Arten von Milch zu trinken. Versuchen sie doch mal Gletschermilch, Stutenmilch, Eselmilch, Kamelmilch oder neu auch in Frankreich erhältlich, Katzenmilch …

Katzenmilch

… es lebe der Hochgenuss. Aber Achtung, einige Produkte könnten so schlecht (verkäuflich) sein, dass selbst Aktionäre nicht zum Genuss kommen.

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