Apple und Äpfel – sie kommen und gehen


Apple feiert sein 30 jähriges Jubiläum.

Bei Apple sieht heute die Homepage ganz normal aus. Normal in dem Sinne, dass der Grossteil der Fläche heute von iPods eingenommen wird – nicht wie früher von den Mac’s. Es ist kein Aprilscherz, morgen am 1. April feiert Steve Jobs mit seinem Unternehmen den 30. Geburtstag und die ganze Fangemeinde wartet auf eine Geburtstagsüberraschung mit neuen Produkten.

Entweder man liebt Apple oder man liebt sie nicht. Das ging soweit, dass man in einer Stadt wie Langenthal, zwei Schulhäuser mit dem Mac und zwei mit dem Microsoft Betriebssystem aufdotiert wurden. Es gibt doch etwelche Unterschiede und die Kinder konnten mit Kollegen aus anderen Quartieren nicht Probleme lösen und wenn ein Schulhaus gewechselt wurde, Umzug oder eine höhere Ausbildungsstufe, musste umgelernt werden. Schaden tut dies zwar nicht, aber es hat einigen die Freude genommen. Mit Bill Gates, dem Konkurrenten von Steve Jobs, habe ich mich noch immer nicht ganz angefreundet, aber zumindest abgefunden. Aber so geht es den meisten Personen, die irgendwo in einer kaufmännischen Richtung tätig sind – anders sieht es beim grafischen Gewerbe aus, das ist die grosse Fangemeinde, hier sind die Apples eindeutig überlegen, trotzdem ihre Firmengeschichte ein Jahr jünger ist.

Im Gegensatz zu Kokosnüssen sind Äpfel keine börsenkotierten Rohstoffe. Und Schreck lass nach, Apple fehlt sogar im Apfellexikon.

Apple

… aktuelles Bild der 2 von 6 Apple Trees die dem Schnee zum Opfer gefallen sind, zwei von 30’000 verschiedenen Apfelsorten, die es weltweit gibt und ein Macintosh Portable M5126 von 1991, den mir ein Kollege vermacht hat – heute etwa gleich viel Wert, wie der Erlös aus seinen Aktien, die er im ersten Hipp mal für 34 USD gekauft hat. Und was heute wieder in Mode kommt, sind Holzgehäuse für Computer. Vielleicht eignet sich unser Apfelholz. Der erste Mac vor 30 Jahren hatte übrigens auch ein Holzgehäuse und kostete USD 666,66 – wobei der Dollar damals noch etwas höher stand. Und noch früher gab es schon den Apfel der Beatles. Hochs und Tiefs rund um Äpfel – die einen gehen, die andern kommen …

Wer hat die Kokosnuss, wer hat …


Indien handelt seit gestern mit Kokosnüssen an der Börse.

Nicht Bounty-Joghurts sind der neue Renner, sondern der Rohstoff «Kokosnuss» gilt jetzt auch als Börsen-Rohstoff. Die Kokosnuss an sich ist nicht ganz ungefährlich, die Chance, von einer erschlagen zu werden, beurteile ich aber geringer, als an der Börse mit Kokosnuss-Kontrakten Geld zu verlieren. Wer aber je mit einem Opfer sprechen konnte, der hat eine grosse Achtung vor Kokospalmen und wenn man dazu noch weiss, dass er von einer seltenen Nuss getroffen wurde, weil die Palmen in Florida, damals stark krankheitsbefallen eine ganz schlechte Zukunft hatten.

In welcher Form genau die Kokosnuss an der Börse gehandelt wird, weiss ich noch nicht – bis jetzt fehlt die Kokosnuss auf meinem Rohstoff-Link. Diese Bemerkung ist nämlich gar nicht fehl am Platz, denn die Kokosnuss selbst ist leicht verderblich und vermutlich wird sie in getrocknetem Zustand und als reines Fruchtfleisch gehandelt. Die Nuss selbst ist klein, die umgebenden Fasern um etliches voluminöser. Aber erstaunlich ist, dass alle Teile der Pflanze genutzt werden können – zum essen, frittieren, als Ruckstuhl Teppich (die alte Fabrik sehe ich im Winter von meinem Schreibtisch aus), heizen, als Biodiesel oder gar als Lärmschutz in deutschen Nobelwagen.

Die Kokosnuss hatten wir schon während unserem Studium behandelt – aber nicht als Rohstoff, sondern die Frage war immer, wer hat die Kokosnuss geklaut?


Ein weiterer Beweis, dass die Kokosnuss auch an der Universität Kaiserlautern nicht gross bekannt ist – ganze 24 Rezepte und etwas über 200 für andere Nüsse.

Kokospalme

… auch wenn es zur Zeit in Südfrankreich wärmer sein dürfte, die Kokospalmen von Nîmes (Visipix) werden die Börse nie erschüttern können.

Trading Methoden


Traden mit System macht reich – sagen einige.

Bei GodmodeTrader habe ich einen neuen Betrag gefunden, der vom möglichen Reichtum beim Traden schreibt.

«Dies ist die faszinierende Geschichte eines Mannes, der die „Börsenformel“ entdeckte.» … lesen sie selbst

Es gibt einige Anhänger der Delta Methode, aber ob alle reich geworden sind? Wenn die technische Analyse, wie sie im Link beschrieben wird, das Ein und Alle wäre, müsste sie sich einmal mit den eigenen Waffen geschlagen geben, denn ein System, das jedermann zugänglich ist, funktioniert auf die Länge nicht. Jeder möchte gleichzeitig kaufen und jeder möchte gleichzeitig verkaufen – die Börse bricht zusammen, weil niemand einen Partner zum Handeln findet.

Es liegt vielleicht weniger an der Methode, wie man handelt, sondern eher an der Systematik – und wenn sie Tag und Nacht System abhängig sind, dann wünsche ich viel Spass – die Lebensqualität wird darunter leiden. Übrigens, kennen sie viele Personen, die mit traden reich geworden sind?

Chart Lehrgang (5) – warum funktionieren Charts?


Warum funktionieren Charts eigentlich? Ganz einfach, weil das Verhaltensmuster der Menschen immer gleich ist und in der Masse meist aus Fehlern nichts gelernt hat.

Das Allerwichtigste immer vorab: Charts funktionieren nicht immer und im Normalfall sind Charts nur eine Ergänzung zur herkömmlichen Analyse. Wer sich ganz auf Charts verlassen will, muss eine Menge wissen und sollte etliche Jahre Erfahrung haben und sich lieber mit einem kurzfristigen als langfristigen Anlagehorizont beschäftigen. Ein mittelfristiger Chart lässt eine kurz- allenfalls mittelfristige Prognose zu, aber ein kurzfristiger Chart nie eine mittel- oder langfristige.

«Ich bin Anhänger der Charttechnik. Bei jedem Anlagehorizont haben mir Charts bereits geholfen. Limits lege ich meist nach Analyse des Intraday-Charts fest. Bei volatilen Werten rechnet sich das sehr häufig. Warum Charts Prognosen ermöglichen, habe ich mich schon desöfteren gefragt. Dennoch habe ich mich auch schon häufig durch Charttechnik überzeugen lassen. It works but i dunno why :).» Das war die Frage von Nico Popp. In seinem Aktien-Blog schreibt er auch, dass er an der Invest in Stuttgart (ab Freitag) einige Vorträge besuchen will. Die charttechnischen besucht er sowieso und empfehlen würde ich ihm den ehemaligen Pfarrer Uwe Lang. Für Deutsche müsste auch die Fussball-WM noch etwas Platz haben.

Hier die Antwort auf Nicos Frage: Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: «Weil Menschen sich immer wieder gleich oder ähnlich verhalten. Und der Chart ist nur ein Abbild wie sich der Mensch (bei einem gewissen Titel …) verhalten hat.»

Der Ausdruck «technische Chart-Analyse» ist vielleicht verwirrend – treffender müsste es etwa heissen: psychologisch-grafische Chart-Analyse.

In den Lehrgängen die ich kenne, wird dem Punkt und dem Strich vielfach keine oder eine zu kleine Beachtung geschenkt. Der Mensch, die Masse beeinflusst die Börse, einen Aktientitel und pro Tag ergibt dies einen einfachen Schlusspunkt (Schlusskurs). Wenn wir dann in Charts herumkritzeln, technische Schlüsse ziehen, denken wir meist an Technik und überlegen nicht, wieso bei einem Kurswechsel zum Beispiel, die Menschen anders reagiert haben.

Es gibt auch Chartisten, die ganz spezielle, untippische Ereignisse an der Gesamtbörse oder beim Einzeltitel herausfiltern um das «normale Grundverhalten» besser feststellen zu können. Hier liegt vermutlich die Zukunft in der Prognosetechnik. Aber ohne umfangreiche intelligente Software und den Zugang zu allen verfügbaren Daten werden solche Tools noch lange auf sich warten müssen – erst recht für den Privatgebrauch.

Einige sagen, dass sich die Börse nach den Chartmustern bewegen, weil viele nach ihnen leben und Charttechnik anwenden. Das Glaube ich aber nicht, denn ich vermute, dass zumindest in der Schweiz nur einige wenige Prozent der Anleger nach Chart-Überlegungen kaufen und noch weniger verkaufen.

Wer in Sachen Chart etwas üben will, soll dies einmal anhand der US-Zinse machen. Viel Spass und im Auge behalten.

Smartvote – Vor- und Nachteile


Smartvote ist eine Wahlhilfe, die es verdient, etwas genauer angeschaut zu werden.

* Die Transparenz vor den Wahlen verbessern und den Wählerinnen und Wählern eine neue Art des gezielten Auswählens ermöglichen.
* Das Interesse der Bevölkerung an der Politik steigern.
* Das Potenzial von E-Democracy und E-Voting aufzeigen … mehr ….

Smartvote kann nicht nur für eidgenössische, kantonale und kommunale Wahlen eingesetzt werden, sondern auch für andere Wahlen – der StudentInnenrat der Uni Bern ist als Archiv-Beispiel aufgeführt. Mir kommen aber schlagartig auch einige Möglichkeiten in der Finanzbranche in den Sinn, wo man diese Wahlhilfe brauchen könnte. Das könnte allenfalls einen Finanzierungs-Beitrag geben.

Über die gewählten Berechnungsarten lässt sich bei solchen Programmen immer streiten – es muss ein Kompromiss getroffen werden. Genau gleich wie der Besucher dieser Webseite auch einen Kompromiss eingeht, wenn er «eher ja – eher nein» eingibt. Das ist nicht genau definierbar. Einem normalen Wähler wird diese Tatsache vermutlich nicht auffallen, allenfalls einem Kandidaten, der sich selbst erfasst hat und sich mit den Mitkandidaten vergleicht. Die Übereinstimmung mit sich selbst beträgt nämlich nicht 100%. Ein Kandidat kann nicht eingeben, ob ihm eine Frage «sehr wichtig – weniger wichtig» ist, seine Antworten sind standardmässig immer gleich wichtig.

Der grosse Vorteil in Smartvote ist, dass sich jeder die Grossratskandidaten oder Regierungsrats-Kandidaten aussuchen kann, die ähnlich denken oder zumindest geantwortet haben. Mit diesem System kommt man auf Kandidaten, die man bisher gar nicht beachtet hat. Man kann jetzt im Prinzip die Resultate stundenlang anschauen und analysieren. Damit ihr mal eine Möglichkeit habt, folgen die nächsten 24 Kandidaten. Um die Liste zu füllen, könnt ihr auch zwei Stimmen geben. Danke.

Ein Nachteil kann sein, dass man nicht mehr parteikonform wählt, einige vergisst die ihr Profil nicht eingegeben haben oder solche, die allgemein eine grosse Chance haben und die man unterstützen wollte. Ein Vorteil ist, dass man Unterschiede in der favorisierten Partei schön sieht. Manchmal fast brutal und ich komme nicht um die Bemerkung herum, dass vermutlich von den 200 Kandidaten die sich für unseren Wahlkreis Oberaargau zur Verfügung stellen, einige in der falschen Partei sind.

Kandidaten

… 20 FDP/JF/jll, 2 Grüne, 2 CVP, 1 EVP …

PS: Auf der Wahlempfehlung, die sich meine Frau errechnen lies, bin ich nur auf Platz zwei – Platz eins ist Sarah Levy. So habe ich halt schon einen Nachteil, nur des Alphabetes wegen. Diese Ungleichbehandlung wird wohl nicht so einfach abzuschaffen sein.

Raster

Schweizer Immobilienbrief Nr. 1


Immobilien und Anlagen sind praktisch untrennbar. Lassen sie sich in Zukunft vom Schweizer Immobilienbrief direkt informieren.

Wenn bei einem Erstgespräch zwischen Kunden und Vermögensverwalter oder Anlageberater nicht über Immobilien gesprochen wird, ist ein Wechsel angebracht. Egal ob sie Liegenschaften besitzen, einmal kaufen möchten, keine kaufen können oder wollen. Die Wohnung, das Haus ist etwas vom zentralsten für den Menschen. Es bietet Sicherheit. Eines der Grundbedürfnisse der Menschen ist Schutz. Egal ob eine Höhle, ein Zelt, eine Mietwohnung oder ein Schloss, seit es Menschen gibt brauchen die allermeisten von ihnen ein Dach über dem Kopf.

Mieten oder kaufen? Das ist eine Frage, die jeder für sich beantworten muss. Genügend Geld? Standortbindung? Mit Garten oder Dachterrasse? Auf alle Fälle möchte ich nach so einem Winter lieber eine Attikawohnung – sechs Apfelbäume, ein halber Birnbaum, eine grosse Eibe … All dies gilt es zu beachten und hier hilft auch der Immobilienbrief. Die Seite 7 «Preisanstieg gestoppt» gibt ihnen vielleicht einen Anstoss, ob sie jetzt doch noch kaufen oder bauen möchten, nachdem die Zinse etwas angestiegen sind. Der Artikel lässt auch Rückschlüsse auf die Entwicklung in der Bauwirtschaft zu. Wenn sie die Hypothek erst gegen Ende Jahr brauchen, wissen wir, wie sie diese jetzt schon fixieren können. Fragen kostet bei uns nichts.

… zum Immobrief103006 (pdf – gleiches Fenster) dem Newsletter der Schweizer Immobiliengespräche

Newsletter-Abonnement – hier sind sie einmal schneller bedient. Sie werden vermutlich nur via Abonnement die Möglichkeit haben, je an einem Seminar teilnehmen zu können. Das Seminar in der Testrunde war in einer halben Stunde ausgebucht! Für mich hat dies den Vorteil, dass ich auch mal nach Frankreich gehen kann und der Immobilienbrief nicht gleich im finanzblog mit Kommentar aufgeschaltet wird.

Und wenn sie was im Immobilien Blog über Frankreich lesen wollen, empfiehlt sich das Château Mayau und wer lieber aus dem ImmobilienBrief mehr über REIT lesen möchte, für den gibt es auch was in Frankreich

Remi

… Remi Buchschacher, der Herausgeber des Schweizer ImmobilienBriefs. Und falls sie über das verregnete Wochenende noch mehr aus unserer Region lesen wollen, empfiehlt sich Smartvote

Schindler – Im Aufzug hoch


Ist ein Lift oder eine Rolltreppe eigentlich ein Transportmittel?

Welcome to the Schindler Group sagt eigentlich schon alles – hier handelt es sich um eine weltweite Firma. Es gibt Geschäftsberichte, die mag man nicht so. Darunter sind praktisch alle amerikanischen zu zählen. Nicht der Sprache wegen, aber deren Aufmachung ist irgendwo im 18. Jahrhundert stecken geblieben. Ganz anders der Geschäftsbericht von Schindler. Hier bekommt man Fernweh. Bilder von architektonisch schönen Hotels, Flughafen- und Regierungsgebäuden und dann die Referenzliste mit den bedeutenden Aufträgen: Toulouse 65 Aufzüge, 4 und eine Fahrtreppe bei IKEA in Island, da kommen Erinnerungen auf – Fjölskyldutilboð á veitingastað gab es schon damals bei Frau Gudjonsdotir, aber für Bridge hat sie uns nicht begeistern können. Dafür hatte das nass-kalte Wetter anfangs April seinen Reiz. An den Spuren der Fahrzeuge waren wir die zweiten beim Gulfoss-Wasserfall in diesem Jahr. . 10 cm tiefe Fahrspuren. Die meisten haben es damals nur bis nach Keflavik geschafft. Keine Ahnung, ob es auf diesem Flugplatz auch Schindler-Rollbänder und -Rolltreppen hatte.

Eigentlich erstaunlich, dass man so was nicht weiss, denn jeder liest im Lift den Namen und dann ist man froh, einen «Schindler» zu haben. Die scheinen sicher. Sind sie auch – von wenigen Ausnahmen abgesehen. So eine habe ich erlebt. Der Lift kommt elendiglich lang nicht, oben klopft einer an die Blechtür, dann kommt der Fahrstuhl, ohne Stuhl aber extrem lärmig. Nicht weil der oben klopft, sondern weil etwas bei einem der damals schnellsten Aufzüge der Schweiz nicht in Ordnung ist. Der Mut verlässt mich, was eher selten der Fall ist, der Lift schliesst und rast nach unten. Schneller als die 30 Sekunden die er normalerweise für 15 Stockwerke brauchte. Noch mehr Krach und dann geht gar nichts mehr. Der Monteur später lakonisch: «Da hätten sie sich höchstens ein Bein brechen können!» Ja danke, aber in den letzten Jahrzehnten sind Aufzüge, Treppen und Rollbänder aller Aufzugsfirmen deutlich sicherer geworden. Die Unterhaltskosten für Service-Abonnements, damit sämtliche Vorschriften eingehalten werden können, sind aber auch dem entsprechend angestiegen.

Schindler hat in letzter Zeit selbst den Lift genommen. 102 Fahrtreppen und 47 Aufzüge alleine im Kuala Lumpur Pavilion – ein Gebäudetrakt, der in einigen Fonds zu finden ist. Die Zeiten der Holzrolltreppen sind vorbei, diese sind vielleicht noch in einem alten Kaufhaus anzutreffen. Heute steckt auch viel mehr Know How, Technik und Informatik in diesen Produkten. Haben sie schon einmal gezählt, wie oft sie beim Pendeln umsteigen müssen – zwei mal die Bahn und 10 mal Rolltreppe, Rollband oder Lift. Paris und London lassen grüssen. Mit diesen angenehmen Transportmitteln legt man im Verlaufe der Jahre recht grosse Distanzen zurück. Ich habe garantiert über 1000 km Schindler-Fahrten hinter mir – mehr als 50 mal auf den Mount Everst und bis auf Meereshöhe zurück.

Über das Auf und Ab aus der Liftbranche liesse sich noch viel erzählen. Dank Emch haben wir früher als Kinder Geld verdient. Die beim Fabrikbau weggeworfenen Kupferkabel gaben abisoliert CHF 2 je Kilo. Den Kupferpreis haben wir damals besser verfolgt, als heute. Und dann wären da noch der Riese Thyssen-Krupp, der Kleine-Feine aus der Umgebung und fast unzählige andere, die möglichst viele Leute transportieren möchten.

Aufzug

… hier dürfte es sich nicht um einen Schindler-Aufzug handeln …

Bild der Wissenschaft


«Bild der Wissenschaft» erscheint zum 500. mal.

www.wissenschaft.de heisst die Homepage der Monats-Zeitschrift «Bild der Wissenschaften». 500 Ausgaben sind bisher erschienen – seit 1964. In diesen über 40 Jahren sind einige ähnliche Magazine auf der Strecke geblieben. Vor rund 40 Jahren war bei mir «Hobby» der Renner, das dann irgendwann mal eingegangen ist und so wanderte meine Adresse über ein weiteres Fachjournal, das es auch nicht mehr gibt, an die Konradin-Mediengruppe.

Populärwissenschaft ist nicht für Jedermann, aber wenn man fachlich ein weites Gebiet abdecken muss oder an Allgemeinwissen Spass hat, sind diese Art von Fachjournalen ein enormer Fundus. Als Jugendlicher war man, heute auch frau eher an schnellen und starken Autos interessiert – die man eh nie fahren konnte. Heute interessieren eher andere Artikel. «Pest-Impfstoff aus gentechnisch veränderten Tabakpflanzen» wäre etwas für den Blog von Aficionado. Wer das Heft nicht abonniert hat oder einzelne Ausgaben kauft, der hat die Möglichkeit, die Artikel drei Monate nach Erscheinen auf der Homepage einzeln herunter zuladen (max. EUR 1.50).

Bugatti

… so sind die Zeiten, als Jugendlicher interessiert man sich für den Bugatti Veyron, denn er beschleunigt in 16,7 Sekunden von Null auf 300 (auf 100 braucht er 2.5 Sekunden) …

Merzedes

… und andere suchen eher das Gespräch mit den drei Werkstechnikern von Mercedes, die sich die Zeit am Autosalon Genf mit Herumsitzen vertreiben, da sie fast nichts zu tun haben. Das ist auch ein Qualitätsbeweis …

NEUE WEGE. JETZT. – 10.19.7


NEUE WEGE. JETZT. Der Wahlkampf im Kanton Bern ist eröffnet. Für jeden Geschmack dürfte es genügend Grossrats-Kandidaten geben.

160 Grossräte gilt es im Kanton Bern zu wählen. Mindestens 40 bisherige werden entlassen, denn heute gibt es noch deren 200. Es gibt sogar Wahlkreise, bei denen mehr Bisherige sich zur Wahl stellen, als nach der Sitzreduktion noch Plätze zur Verfügung stehen.

Gestern kam das Wahlcouvert und nach der Durchsicht muss ich mir gestehen, dass ich mit meiner Präsentierung eigentlich ganz zufrieden bin. Allen Recht getan ist eh nicht möglich und wenn ich gewählt würde, wäre ich ein so genannter «Zufallskandidat» – würde mich aber einsetzen..

Die FDP – Liste 10 Oberaargau Ost – hat einige Leitthemen, mit denen sich nicht nur unsere Grossrats-Kandidaten identifizieren können:

Ja zu weniger Bürokratie für Stadt und Land

Ja zu mehr Wachstum und Arbeitsplätzen

Ja zu tieferen Steuern

Ja zu Blockzeiten und Tagesschulen

Es gibt auch andere Sprüche. Zum Beispiel: «Die Gewinnoptimierung grosser Firmen darf nicht auf Kosten des Staates erfolgen. Die soziale Gerechtigkeit ist immer noch ein höheres Ziel.» Das ist ein toller Satz. Erstaunlich nur, dass der aus ein ganz anderen Richtung als der FDP erfolgt ist – aber von einem Berufskollegen. Die Optimierung also soll nicht auf Kosten des Staates geschehen, also soll die Firma Steuern bezahlen und die soziale Gerechtigkeit ist ein höheres Ziel. Auf sozialer Ebene treffen sich hier SP und FDP, was eigentlich auch der Wahrheit entspricht. Zumindest in der jetzigen Zeit, wo manchmal ein etwas anderer Wind bläst. Vermutlich hat aber der Kandidat nicht das gemeint, was er damit aussagt. Meiner betriebswirtschaftlichen Meinung nach hätte er «Gewinnmaximierung» wählen müssen. «Gewinnoptimierung» ist das, was langfristig jede Firma betreiben sollte – nicht kurzfristige Gewinnmaximierung. Gewinnminimierung endet eh mit OR Art. 725ff – dem Untergang der Firma. Und wenn die Aussage der SP zutreffen sollte, müsste man sich in vier Jahren überlegen, wer mit wem Listenverbindungen eingehen sollte.

Sympathisch finde ich bei der FDP; dass die Hobbies angegeben werden und nicht bei jederfrau/jedermann einen Spruch, für oder gegen was dieser Kandidat jetzt gerade ist. Und wenn wir gemeinsam die Gewinnoptimierung bei allen Berner Firmen erreichen, werden alle davon profitieren können. Das ist eben das Optimum.

Wer im Kanton Bern östlich der Hauptstadt wohnt, darf ruhig 2 x die Nummer 10.19.7 und meinen Namen hinschreiben. Merci – nicht nur von mir, auch der andern, die ähnlich denken und auf jede Stimme zählen. NEUE WEGE. JETZT.

FDP

… NEUE WEGE. JETZT. Aber nicht gleich mit dem Morgenstern der PNOS. Also , NEUE WEGE. JETZT… mit der FDP …

75 Jahre elektrische Rasur


1931 löste der elektrische Rasierapparat das Nassrasieren ab. Heute herrscht der Kampf wiederum um Schaum und vor allem x-fach-Klingen.

Einen Philips oder doch lieber einen Braun 360 Grad complete oder gemäss einem Testbericht halt doch lieber einen Remington ? Die Geschmäcker sind verschieden und zudem müsste ja eigentlich der Partner die Marke des Apparates festlegen. Vielleicht könnte ja auch der Partner entscheiden, oder elektrisch oder nass rasiert wird, denn ihm zuliebe wird ja rasiert oder nicht rasiert.

Den Spruch «Du hast ja einen Bart, das geht viel schneller» kennen nicht alle aus eigenen Erfahrung. Aber dafür kennen die meisten Bartträger die nasse und die elektrische Rasur. Schick muss man sein. Oder Schick müsste man sein, da hätte man vermutlich soviel Geld, dass man nicht auf die Preise achten muss. Jakob Schick war es, der 1931 den elektischen Rasierapparat erfunden hat. Ich rasiere mich mit den Klingen der Firmengründer Schick und Nock, die im letzten Jahrhundert fusioniert hatten. Zuvor hatte aber Nock seine Firma an seinen Lehrling und Schwiegersohn Wilkinson übergeben.

Die Geschichte manches Unternehmens, das klein angefangen hat und heute zu den weltweiten gehört, fördert oft Interessantes zutage. Wilkinson fertigte Flugabwehrgeschütze an und Remington ist quasi ein Synonym für Schrotflinten. Auf alle Fälle Wilkinson gehört heute dem Batterie-Hersteller Energizer und die Konkurrenz, Duracell gehört zu Gillette, die wiederum der Rasierapparate-Hersteller Braun gehört und allesamt sind sie Töchter von Proctor & Gamble – kurz www.pg.com

Der Krieg um Marktanteile geht weiter, die Vierfach-Klinge wird demnächst ausgedient haben, Gillette wird die 5-fach-Klinge auf den Markt bringen. Fehlt eigentlich nur noch der Vakuum-Rasierer, der das Haar aus der Haut zieht. Und wenn sie doch lieber anders rasieren, können sie es ja noch mit Palmolive von Colgate oder mit der französischen börsenkotierten BIC-Group versuchen.

Übrigens, am meisten verdienen diese Firmen, wenn man seinen Rasierapparat nach Gebrauch gleich wegschmeisst und je mehr Klingen so ein Ding hat, desto schneller ist es total verstopft, dass es eigentlich auch zur Wegwerfklinge wird. Und wer nicht aufpasst, kann gleich bei einigen dieser Unternehmen auch Pflaster kaufen.

Foto oder Photo


Photocolor kauft Fotolabo. Die Branche bereinigt sich seit geraumer Zeit. Das Ende ist noch lange nicht erreicht.

Das waren noch Zeiten, als wir ein eigenes Fotolabor und -atelier besassen, Eingemietet in einem Hochkeller mit etwas Tageslicht in den zwei grösseren Räumen und einer Toilette, die als Dunkelkammer diente. Ilford und Agfa für Schwarz-Weiss und Cibachrom für Farbe, für Dias genau genommen. In dieser Branche hat es sehr viele Änderungen gegeben. Hier können sie von Zeit zu Zeit nachschauen, ob sie weiterin Agfa-Filme erhalten werden. Diese deutschen Filme waren erstaunlicherweise am besten auf die japanischen Objektive von Nikon abgestimmt.

Diese Zeiten sind für die meisten vorbei. Heute ist die Digitalfotografie in, obschon sie in der heutigen Zeit noch lange nicht an die Qualität von Dias herankommt – einige teuere Anlagen in der Grössenordnung eines Mittelklasswagens ausgenommen. Meines Wissens gibt es im Kanton Bern zwei solche Maschinen, Apparat darf man fast nicht mehr sagen – einer im Liebefeld und einer in Langenthal. Mein Wahlkampffoto hat die Grösse von 20 MB.

Die Sucht Bilder zu schiessen ist ähnlich wie vor rund 20 Jahren, als jeder einen «Knipsomat» oder gar mehrere besass und wild drauf los schoss. Das Bild für einen bis zwei Franken das Stück. Diese Hochkonjunktur für die Filmbranche ist längst vorbei. Der Franken weniger wert, die Bilder wesentlich besser verarbeitet und wenn eine Aktion ist, bekommt man vier bis acht Bilder in Postkartengrösse ab selbst erstellter CD für den Preis eines Bildes von früher. Aber heute drucken viele die Bilder gleich zu Hause aus. In einer besseren Qualität als früher das Photoatelier. Heute wir meist der «PH» durch «F» ersetzt, es sei den, man heisse StePHan mit «PH» wie Alphorn.

Wenn in einem Zeitungsartikel beide Varianten von Photolabo und Fotolabo wie es in der Pressemitteilung von Valora richtig heisst, erscheinen, dann geschieht dies mit Absicht, damit die Suchmaschinen beide Varianten treffen. Mit der analogen und der digitalen Fotografie sieht das heute anders aus. Konica Minolta steigt total aus der Fotoapparte-Produktion aus und Nikon wird in Europa nur noch ein analoges Model vertreiben. Aber Nikon sei trotzdem einmal der Dank ausgesprochen, dass meine ältesten Objektive nach rund 35 Jahren immer noch auf die neuen digitalen Kameras passen – das ist eine Meisterleistung.

Jungfrau

… altes Fischauge mit digitaler Kamera aufgenommen …

Menschenrechtsrat beschlossen


Die UN-Generalversammlung hat die Schaffung der aus der Schweiz stammenden Idee eines Menschenrechtsrates zugestimmt. Er soll die Menschenrechtskommission ablösen. Die USA und Israel sind dagegen.

Vor einer Woche noch war sich «die Welt» im wahren Sinn des Wortes einig, geschlossen den Menschenrechtsrat zu proklamieren. Nur die USA war dagegen. Jetzt schlossen sich Israel, die Marshallinseln und Palau an – Weissrussland, Iran und Venezuela haben sich der Stimme enthalten. Kennzeichen dieser Länder ist, dass diese alle recht grosse Spannungen in der Bevölkerung aufweisen und einige, sehr stark von der USA abhängig sind. Ob die Menschenrechte hier immer selbst eingehalten werden, können sie selbst beurteilen. Jeder versteht unter Menschenrecht meist etwas anderes – und vielfach werden sie von Einzelnen auch unterschiedlich beurteilt. Je nachdem, um wen es geht. Die Konventionen müssen streng ausgelegt werden und so kann man vielleicht weitere Länder vom Sinn dieses Rates überzeugen.

Bundesrätin Calmy-Rey zeigt sich hocherfreut über diesen Erfolg, der Genève nach dem Autosalon noch einmal in die Schlagzeilen bringt … mehr dazu aus «der Bund»

… und hier noch ein Schreiben (pdf – gleiches Fenster) von Bundesrätin Michelin Calmy-Rey, das im Original neben meiner Tastatur liegt.

Migros oder Coop – ist der Umsatz wichtig?


Migros und Coop geben ihre Zahlen bekannt – man wird am Umsatz gemessen.

Die Finanzsituation von Börsenkotierte Firmen werden meist besser betrachtet, als von so genannten Grossgenossenschaften. Ein Studienkollege und ich haben vor Jahrzehnten aus diesem Buch zitiert. Eine Semesterarbeit im Fach Arbeitstechnik. Auch hier hat sich einiges geändert. Eine Schreibmaschine habe ich nur noch im Esszimmer, das Tipp Ex ist vermutlich seit Jahren eingetrocknet und das Sammeln von Daten geht heute via Internet extrem viel schneller. Bei Grossgenossenschaften hat sich auch einiges geändert. Die Schweizerische Volksbank wurde geschluckt, die USEGO bereits 1969 in eine Aktiengesellschaft gewandelt und die andern sind meist fast zu normalen Unternehmen geworden.

Coop, Migros, Mobiliar, Volg, Landi und die andern müssen nicht auf Umsatz bolzen. Ihr erklärtes Ziel ist, den eigenen Mitgliedern Vorteile zu verschaffen. Zumindest Migros und Coop verhalfen einem gross Teil der Bevölkerung zu günstigeren Preisen. Nur wer ist sich heute, wenn er ein Migros oder den Coop betritt, bewusst, dass er Miteigentümer ist. Nicht zuletzt aus dem passiven Verhalten der Besitzer, müssen diese Firmen heute ganz normal betriebswirtschaftlich geführt werden. Fast ganz – man schaut auf die Gewinnoptimierung und viele börsenkotierte Firmen auf die Gewinnmaximierung, unter der Einiges und Einige zu leiden haben, während meistens nur wenige profitieren. Da hat die Genossenschaft noch heute ihre Vorteile.

Umweltschutz wird beachtet, Unterhaltung angeboten und sogar Reklame kann Unterhaltung sein. Aber Rechnen müssen diese Firmen genau gleich wie andere, der Preisdruck wird vermutlich in den nächsten Jahren noch einmal zunehmen – zum Vorteil der Kunden und Miteigentümer. Rechnen sie nach …

… übrigens, normalerweise ist nicht der Umsatz massgebend, sondern wie viel hängen bleibt …

Art des Treibstoffes – nicht festgelegt


Wer immer noch einen Benziner oder einen Diesler mit Partikelfilter fährt liegt eindeutig im Trend und braucht sich vorderhand bei dieser Umweltsünde nicht zu hintersinnen, welche alternative Antriebsart er jetzt wählen sollte.

Die grosse Masse der am Genfer Autosalon gezeigten Fahrzeuge werden mit Benzin angetrieben. Dieser Treibstoff wird seit längerer Zeit nur noch bleifrei geliefert und die meisten Fahrzeuge sind mit einem Katalysator ausgerüstet. Nebst anderen chemischen Vorgängen wandelt er das giftige Kohlenstoffmonooxid mittels Sauerstoff in das Treibhausgas Kohlstoffdioxid um. Die Treibhausproblematik ist heute wesentlich stärker umstritten, als die verschiedenen Schreibweisen von CO – ob Kohlenstoffmonoxyid mit vier oder fünf «O» oder nur Kohlenmonoxid.

Wer etwas auf sich hält, der fährt seinen Personenwagen mit Diesel und Feinstaubfilter. Diesel trägt sich auch ganz gut und wieso nicht einmal einen Diesel genehmigen (Halb Bier und Cola) – aber bitte nicht mit Treibstoff ausprobieren. Ich hab es nicht gezählt, aber vermutlich wurden die meisten Dieselfahrzeuge in Genf noch ohne Filter angeboten.

Und jetzt folgen noch die Exoten, zumindest was die Treibstoffart anbelangt. Wenn ich richtig mitgezählt habe, wurde in Genf ein einziges Auto mit Gas angeboten, bei dem der Preis bekannt war – der Opel Zafira Enjoy CNG. Wen erstaunt es allerdings, dass auf der 14-seitigigen Preisliste nur Benzin und Diesel angeboten werden?

Sollten bei ihnen Lust auf eine andere Treibstoffart oder eine Kombination aufkommen, so haben sie nicht nur die Qual der Wahl, sondern meistens handelt es sich um Fahrzeuge, bei denen der Preis nicht festgelegt ist oder gar um Conncept-Cars, Prototypen.

Am Salon angebotene Treibstoffarten und Varianten:

Benzin
Diesel
Gas
Äthanol
Elektrisch
Wasserstoff
Äthanol und Benzin
Diesel und Benzin
Benzin und Elektrisch
Benzin und Gas
Diesel und Gas
Benzin und Elektrisch und Hybrid (beide zusammen)
Benzin und Gas und Elektrisch

Ein Fragezeichen mache ich beim Peugeot 307 CC Concept – Diesel und Benzin. Ob das mit modernster Technik wirklich einwandfrei funktionieren wird. Dass man mit einem solchen Gemisch fahren kann, habe ich selbst erlebt. Ein Militär- Jeep (24-Volt) war mit einem Bidon Benzin und einem Bidon Diesel aufgefüllt worden. Halb halb – so war auch die Leistung. Beschleunigungsvermögen und Anlassvermögen liessen zu wünschen übrig, aber wenn er lief hatte der eine Kraft wie ein Rallyfahrzeug. Bei einem 6-Volt Jeep hätte es vermutlich den Motor blockiert.

Jaguar

… bei dieser Wild-Katze schnurrt ein schöner Diesel-Motor … mit Filter versteht sich. Auf die grosse Auswahl an kaufbaren Alternativen muss weiterhin gewartet werden.

Chart Lehrgang (4) – die Gerade und ihre Skalen


Mathematik ist nicht notwendig, um Börsencharts zu interpretieren – aber ein mathematisches Gefühl ist sehr hilfreich.

Mit allen erdenklichen mathematischen Systemen wird versucht, die Börse voraus zu sagen. Bisher ohne Erfolg oder anders gesagt, mir hat noch nie jemand das Gegenteil beweisen können. Ich behaupte sogar, dass wir mit Finanzmathematik nie in der Lage sein werden, so eine Aufgabe zu lösen. Es geht hier nicht um finanztechnische Regeln, sondern um das Interpretieren des psychologischen Verhaltens vieler Menschen, einer Masse. Mit Kenntnissen der Psyche der Massen sind sie treffsicherer. Das Verhalten von Massen, egal welcher Art, kann heute am besten mit Software aus dem Bereich der Physik angegangen werden. Es dürften aber noch etliche Jahre vergehen, bis Physiker die bessere Trefferquote, als mancher Finänzler liefern dürfte.

Das Grundverhalten eines Charts ist immer der Mensch – und zwar, der Mensch in Massen betrachtet. Wenn sie für CHF 10’000 Néstle-Aktien kaufen, beeinflussen sie in einem ganz kleinen Rahmen auch den Néstle-Kurs, den SMI, andere Indexe, jede Menge an Fonds und und und … und von allen zusammen die gehandelt haben ergibt sich ein Schlusskurs. Ein Punkt. Und aus vielen oder verbundenen und trendmässig interpretierten Punkten ergibt sich eine Gerade.

Eine Gerade ist eine mathematische Funktion, die grafisch zwischen Ordinate und Abszisse ersichtlich ist. Die Abszisse, die Horizontale, die Waagrechte, die X-Achse oder wie die untere Skala sonst noch benannt wird, stellt bei Charts meistens die Zeit dar. Kurzfristig bis langfristig und praktisch immer in regelmässigen Abständen, linearen Skalen. Jede Zeiteinheit ist gleich lang – und so muss es auch sein. Spezialitäten lassen wir einmal ausser Acht.

Die Ordinate bereitet da schon mehr Schwierigkeiten. Die allermeisten Charts gehen auch hier von linearen Reihen aus. Logaritmische Charts sind eher für den Profi gedacht, werden aber auch in Verkaufsprospekten verwendet, um Entwicklungen in ein richtiges, sprich gewünschtes, Licht zu stellen. Mit einer entsprechenden Skale wird kann eine Gerade zu einer Kurve gestaltet werden. Wenn man einigen Quellen glauben darf, so sind einige mathematische Regeln seit Adam und Eva bekannt.

Über die dort beschriebene Division durch Null lässt sich auch streiten. Ist sie jetzt verboten oder ergibt das Resultat unendlich. Auf einer alten mechanischen Rechenmaschine mit Volltastatur, zum Beispiel einer Madas, lässt sich demonstrieren, dass «unendlich» richtig ist. Die stellt nicht mehr ab. Netzstecker ziehen und wieder einstecken bringt nichts, die dreht weiter – stundenlang, tagelang. Bis einer kommt, der weiss, wo im Innenleben der Maschine der Hebel ist, den man betätigen muss.

Genau gleich beim Chart, üben sie zuerst an einfachen Beispielen und wenn sie einen kurzfristigen Chart betrachten, vergleichen sie vielleicht noch schnell mal mit dem längerfristigen. Der zeigt vielleicht etwas ganz anderes. Und wenn sie mehrere Charts mit einander vergleichen, dann besonders auf die Skalen achten und schauen, wie das Verhältnis zwischen den Achsen ist. Indexierte Kurven oder prozentmässige Darstellungen sind für Vergleiche meist einfacher, denn ein Kursunterschied von CHF 10 ist bei einer Aktie ein grosser, bei einer andern ein kleiner Unterschied – je nachdem, wie teuer die Aktie ist.

Cash daily


Ringier wird dieses Jahr eine Gratiszeitung lancieren.

Cash daily wird eine multimediale Wirtschaftsplattform. Darunter wird auch eine Gratiszeitung erscheinen, wie bei der wenige Hauseingänge entfernten Konkurrenz, der NZZ, zu lesen ist. Eine Million wirtschaftsinteressierter Leser sollen jede Woche erreicht werden. Vermutlich werde ich diese Zeitung jeweils auch zu lesen bekommen – aber etwas veraltet. Erst am Abend, von Zürich direkt zu mir nach Hause gebracht.

Aber immer muss man ja nicht das Neueste lesen, denn diese Zeilen sind auch schon zwei Tage alt – das kommt davon, wenn man tagelang an verschiedenen Ausstellungen weilt. Dann muss man halt vorarbeiten. Aber wenn sie etwas in die Vergangenheit blicken möchten, kann ich ihnen die aktuelle Bilanz empfehlen. «Das höchste Gut heisst Freiheit». Es wird über Milton Friedman geschrieben, der weniger Staat und dafür mehr Freiheit plädierte.

Volkswirtschaft hat mich erst «gepackt», als uns ein ehemaliger Assistent von Milton Friedman unterrichtete. Liberale Thesen haben mich immer begeistert, obschon sie nicht alle Probleme lösen. Die Kluft zwischen Arm und Reich ist grosser geworden – der Trend hält immer noch an. Und wer es dann noch einige Jahre moderner haben möchte, der besorgt sich auch die nächsten zwei Bilanz Ausgaben zu Amartya Sen und Joseph Stiglitz.

Wer sein Wissen weiter auffrischen möchte, oder es in Deutsch zu lesen bevorzug, dem seien die Nobelpreisträger der Wirtschafts-Wissenschaften empfohlen.

Wirtschaftliche und ökologische Interessen


Wirtschaftliche und ökologische Interessen im Spannungsfeld – gefunden in Umwelt 4/05 des BAFU.

Das Bundesamt für Umwelt – BAFU hat in der letzten Publikation «Umwelt» einige interessante Artikel. Das BUWAL, der frühere Herausgeber dieser Gratis-Zeitschrift ist jetzt im BAFU integriert.

«Wirtschaftliche und ökologische Interessen im Spannungsfeld» – ein Streitgespräch … weiter

«Wer die Umwelt belastet, soll zahlen» … weiter

Ein kleiner, aber interessanter Ausschnitt aus dem zweiten Artikel: «Demnach wuchs zwar der Gütertransport auf den Schweizer Strassen – gemessen in Tonnenkilometern – zwischen 2000 und 2003 um 8 Prozent. Dagegen schrumpfte die Zahl der Lastwagenkilometer um 7 Prozent. Noch stärker öffnete sich die Schere im alpenquerenden Güterverkehr: Während die Fracht auf der Strasse hier um 30 Prozent zunahm, sank die Zahl der Fahrten um 8 Prozent.»

Internationaler Tag der Frau


Am 8. März ist jeweils der Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden (kurz: Internationaler Tag der Frau).

Obschon in der Schweiz in Sachen Rechte für die Frau in den vergangenen Jahrzehnten vieles erreicht wurde, gibt es immer noch Verbesserungsmöglichkeiten. Vermutlich steht es in der Schweiz im Vergleich zum nachbarlichen Ausland oder gar zu anderen Erdteilen sogar zum Guten, mindestens über dem Durchschnitt. Über den International Women’s Day gäbe es viel zu schreiben und es ist kein Zufall, dass der erste Tag der Frau in einem skandinavischen Land stattfand.

Vielleicht müsste man vermehrt in den nordischen Ländern investieren, denn langfristig betrachtet erwirtschaften Unternehmen mit Frauen in der Führungsspitze mehr. In Japan werden weibliche Thronfolger, egal ob in Industrie, Handel oder dem Kaiserpalast in Zukunft noch einige kalte Jahreszeiten verstreichen lassen. Ein modern denkender liberaler Präsident reicht nicht. Es braucht alle, damit etwas verändert werden kann.

Frau sein, hilft alleine nicht, um den Frieden oder gar den Weltfrieden zu sichern. Es braucht die entsprechenden Frauen. Die Einstellung ist manchmal fast wichtiger als das Geschlecht.

Hier ein kleines Dankeschön an meine Frau und Mitinhaberin von Marti + Partner. Sie will das Gute und den Frieden und das kann Männer (nicht alle) ganz schön aufstellen.

Was geschieht nun in Japan, wenn es ein Mädchen wird?

Virtex, virt-x und virt-nx


virt-x von der swx und Virtex ist nicht das selbe – oder doch?

«finanzblog» ist vermutlich, seien wir doch vorsichtig, kein geschützter Name. Einen habe ich gefunden, den finanzblog24.net. Nett werden die wohl sein, aber wer dahinter steckt, da hab ich keine Ahnung. Der Nächste wird vielleicht finanzblog168 sein – nicht nur 24 Stunden, gleich sieben mal die Woche. Vielleicht kann man sogar einen Link machen und sich so gegenseitig helfen, denn der Leser entscheidet Schluss endlich, was er lesen will.

Bei virt-x und Virtex wird dies vermutlich nicht so einfach ausgehen. Das waren ja noch Zeiten, als man Papiere in Zürich gehandelt hat. Die Phonetik hat man da nie ausprobiert, man stieg direkt auf den englisch sprachigen Trend auf – «Tsüri» wäre vermutlich auch kein Renner geworden. Heutet hat sogar der Profi manchmal Mühe, den richtigen Börsenplatz zu finden. Es gibt zu viele Konkurrenz. Und so einfach, wie die Börse Wien zu finden, ist es heute schon lange nicht mehr. Die Berner Börse hat zumindest auch schon einen englischen Touch.

Ja, was ist den nun Virtex wirklich?

– etwas mit Transistoren von Virtex Solutions Worldwide Marketing von Xilinx
– eine Webkonferenz von virtexc3
virtex ein virtuelles Ausbildungssystem
virtex als Systemintegrator
– eine Flexionsendungsanalyse in VIRTEX (was immer das auch sein soll)

Virtex, welches im Gespräch ist, findet man gar nicht so einfach – die sind erst under construction. Egal an welcher Börse sie suchen, die OVM.biz ist nicht börsenkotiert, ein Spekulations-Kauf liegt nicht drin. Falls sie lieber in die OVM.co.uk investieren möchten, erhalten sie zumindest einen Gegenwert, bei deren Auswahl sie nicht gleich mit Trommeln und Trompeten durchfallen.

Freuen sie sich einfach über die heutigen, meist gar nichts aussagenden Namen und vielleicht wird nix draus und wenn man an das Sprichwort vom Wirt denkt, müsste es vermutlich wirt-nix heissen. Modern geschrieben: virt-nx

Wetter und Börse


Das Wetter und die Börse haben Gemeinsamkeiten. Ab und zu spielen sie verrückt und teilweise könnte man sich sogar gegen deren Auswirkungen versichern.

Die IT spielt auch ab und zu verrückt. «Grösseres RAM einbauen. Das ist überhaupt kein Problem.» Jetzt schreibe ich jetzt auf einem andern PC und kann vermutlich mal einige Tage lang nicht auf neuere E-Mails zugreifen. Das Ausrufezeichen suche ich auch noch auf meiner Maschine. Es wird auch so gehen. Aber wenn wir in der Finanzbranche so arbeiten würden, wie in der IT-Branche, dann wäre der Kurssturz in Saudi-Arabien nur ein Nasenwasser. Das rund einen Monat alte E-Mail mit einem Link zur Börse in Saudi-Arabien kann ich getrost löschen. Auf schnell fahrende Züge aufspringen, kann gefährlich sein.

Was hat er nun gemacht, der Tadwul All Share Index – der TASI. Der Tadawul Kurssturz hat die Kliniken überfüllt. Gegen Kursstürze kann man sich versichern, nur, wenn sie so tief fallen, könnte die Prämie höher als der Sturz sein. Der Agricultur Index ist in 14 Tagen um 34 Prozent gefallen. Versichern kann man sich auch gegen Krankheit – nur ein Herzinfarkt oder der längere Aufenthalt in einer Psychiatrischen Klinik lassen sich mit Geld nicht viel angenehmer gestalten. Das ist das Risiko der Börse, wenn man übermütig wird. Ich habe Kollegen, die rühren seit 25 Jahren kein Wertpapier mehr an und Devisengeschäfte gibt es nur mehr via Kreditkarte.

Vielleicht sollte man jetzt in Saudi-Arabien in Versicherungsaktien einsteigen, diese Branche hat in den vergangenen fünf Jahren am wenigsten zugelegt. Die Welt dort dreht auch verrückt, die Frage ist nur, ob wir dies hier genau gleich interpretieren. Bei einem arabischen Kunden habe ich mich einmal über das Wetter in Langenthal entschuldigt. Seine Antwort: «So ein fantastisches Wetter, so was haben wir nie bei uns zu Hause.» Es herrschte eine Sintflut artige Gewitterstimmung.

Gegen das Wetter kann man sich teilweise auch versichern. Wir haben es nicht gemacht – fünf alte Apfelbäume sind hin und der Birnenbaum steht in Zukunft noch den Spechten zur Verfügung. Das sind die diesjährigen Fasnachtstage. Seit hunderten von Jahren findet die reformierte Fasnacht in Langenthal statt – während des 2. Weltkrieges hat man einige Jahre ausgesetzt. Aber dass der Umzug dem Wetter zum Opfer fällt, das kannte man bis dato nicht. Ob eine Versicherung abgeschlossen wurde, weiss ich nicht. Aber die Fasnacht hat gefallen – gefällt immer noch.

Viele haben ein Glas Wein weniger getrunken, dafür wäre ein Glas Dul-X angebracht gewesen (bitte einreiben – nicht trinken). Die Nachbarschaft trifft man beim Schneeschaufeln. die Kinder sind sicherheitshalber bei den Ponys eingesperrt, denn der Garagist versucht die Strasse zu pflügen. So ein schön oranges Fahrzeug, bei dem die Räder herrlich durchdrehen. Mein Wagen sieht nicht nach Geländewagen aus, aber der hat den besseren Allrad-Antrieb. Und immer Ketten dabei. Sommer und Winter. Ketten nützen auch bei Sand, falls sie mal in Saudi-Arabien fest stecken. Versichern nützt nicht immer – vorsorgen ist manchmal besser. Bei der Börse, wie beim Wetter.

Dass dann die «Schneeschnutzi» den Dienst ganz aufgeben hat, ist ja wohl allen Lesern klar. Vermutlich werden jetzt die Occasionen im Preis steigen. Ob das Baugeschäft, das zuvor die Quartierstrassen, respektive die Privatzufahrten zupflügte, noch Pflüge kaufen wird, weiss ich nicht. Die Anwohner waren so empört, dass ihre persönlich freigeschaufelte Zufahrt, fünfmal zugeschüttet wurde, dass mindestens zwei keine Aufträge mehr erteilen. Da hilft keine Versicherung, da müsste man schon die eigenen Leute ausbilden. Das ist dann halt der grosse Nachteil, wenn die Fahrzeuge mit dem Firmennamen versehen sind und so alles andere als Werbung treiben. Der Feuerwehrmann, der Picket hatte, musste sich zuerst den Weg freischaufeln und kam nicht zum Einsatz – Wagen unter Tanne eingeklemmt. Sein zweiter Einsatz – Fabrikbrand – und das bei knapp einem Meter Neuschnee. Auf alle Fälle, die Feuerwehr kam bis Huttwil – die Bahn nicht. Aufspringen war auch hier zwecklos. Total eingeschneit.

Langfristig gesehen, dürften Versicherungswerte interessant sein, denn wenn diese Versicherungsleistungen bezahlen müssen, geht es ihnen nicht schlechter sondern in Zukunft besser – die Prämien werden einfach erhöht.

Saudi-Arabien

… Kursfall in Saudi-Arabien – Schnee-Fall in Langenthal …