3. Fenster – die Relativität der Süchte


Mit Süchten liesse sich viel Geld verdienen, dass die öffentliche Hand zum Heilen dann wieder aufbringen muss.

sml: Wer die Einleitung nicht kennt, entfernt sich relativ gesehen vom Gesamtzusammenhang – und Leute, die Süchten verfallen sind, verlieren denselben über ihr Leben.

1-Stein: «Ja, das «Ding vom 24.12.» war ja in der Finanzwelt auf taube Ohren gestossen. Etwas gegen Süchte unternehmen und Geld investieren ist vermutlich auch noch heute ein Kunstwerk. Eine gute soziale Ader haben – das sieht man als Aufgabe des Staates an.»

sml: Es ist wirklich einfacher Leute zu begeistern um mit Süchten Geld zu verdienen, als diese zu bekämpfen. Es gibt unzählige Aktien mit den Themen Tabak, Wein und Süssigkeiten oder Casino. Im Venture Capital Bereich hat sogar einmal ein grosses Projekt über ein Spielcasino mit Dancing, Bar und was so alles dazu gehört, den Weg auf meinen Schreibtisch gefunden. Vermutlich konnte es niemanden begeistern.

1-Stein: «Demnach wurde es nie gebaut. Aber viele lassen sich von der Spielsucht oder der Wettsucht begeistern. Die Chancen eines Verlustes sind nicht relativ grösser, als die eines Gewinns. Das ist Tatsache. Der Staat und der Casinobetreiber verdienen Geld – und der Süchtige ist auf der Verlierer-Seite. Aber jeder hofft, dass er die Ausnahme ist und gewinnt. Casino, Casinos, Zahlenlotto, Pferdewette – Aktien haben die viel grösseren Gewinnchancen.»

sml: Immer vorausgesetzt, dass frau/man die richtigen auswählt. Aber da gibt es auch Verlierer, wie beim Spiel. Aber bis dato wollen wir uns ja ganz sicher nicht beklagen – das Gesamtresultat ist wichtig und da darf es auch mal eine Niete geben…

1-Stein: «… und relativ gesehen, können kleine Süchte auch Genüsse sein – aber lange nicht immer und vor allem lange nicht bei allem, das süchtig machen kann.»

Las Vegas

Las Vegas (1978) – archiviert bei visipix

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