Trauriges Jubiläum – Todesstrafe


«Die 1000. Hinrichtung seit der Wiedereinführung der Todesstrafe in den USA im Jahr 1976 verschiebt sich. Der Gouverneur des Staates Virginia, Mark Warner, begnadigte am Dienstag den verurteilten Mörder Robin Lovitt.»

Lesen sie bei espace weiter … – eine Mitteilung der Schweizerischen Depeschenagentur sda.

Ein grosser Kommentar meinerseits erübrigt sich. Aber etwas stimmt mich schon nachdenklich. Nicht alleine, dass die Todesstrafe noch existiert, sondern, dass mit einigen Ländern viel härter ins Gericht gegangen wird, als mit den USA.

Der Öko-Invest von Max Deml aus Wien ist der allereinzige Börsenbrief, den ich immer komplett lese. Wer sich informieren will macht dies am einfachsten über den Oeko-Invest.de. Die neuste Ausgabe berichtet über Vietnam. Ich war noch nie dort, habe aber schon investiert – nicht ökologisch oder ethisch. Der Rendite willen. Von zwei Personen weiss ich, dass diese vor dem Jahre 2000 ihre Fondsanteile verkauft haben – einige waren glücklicher und haben ein gutes Jahr zugewartet.

Andere, in Vietnam, sind nicht so glücklich. Dort gibt es die Todesstrafe und Missachtung der Menschenrechte. Hier einige Zitate aus dem Oeko-Invest:

«… Nach Aussagen von Human Rights Watch steht es in diesem Land mit einer kommunistischen Diktatur miserabel um die Menschenrechte, um Meinungs- und Religionsfreiheit. Gemessen an der Bevölkerungszahl hat Vietnam eine der weltweit höchsten Raten an Hinrichtungen…

… Die Todesstrafe wird in Vietnam weiterhin verhängt und vollstreckt, zum Teil sogar durch öffentliche Erschiessungen. laut Amnesty Internation gab es 2004 mindestens 64 Hinrichtungen, darunter auch für Drogen- und Wirtschaftsdelikte…

… Menschenrechtslage und politische Situation machen Staatsanleihen Vietnams insgesamt ungeeignet für an Nahchhaltigkeit und ethische Kriterien orientierte Anleger… »

Fazit: In Vietnam wurden 2004 rund doppelt so viele Menschen hingerichtet wie durchschnittlich in den letzten 29 Jahren in den USA. Falls die Einwohnerzahl ein massstäbliches Indiz ist, sind es rund sieben mal soviel.

Meine Frage: Ist es gerechtfertigt – aus ethischer Sicht – soviel mehr in den USA, als in Vietnam zu investieren?

«Geld wie Heu» – «Time is Money»


Heute muss ich mich sputen: «Time is Money! – I’ve no Time and no Money!». Und mit mir rund 7 Millionen andere Schweizer, die (noch) nicht zu den Reichsten gehören.

Die Bilanz über die Reichsten ist gezogen! Kommt in ihnen so eine leichte Gänsehaut hervor oder fangen sie an zu zittern? Das ist total fehl am Platz. Diesen Personen müssen wir dankbar sein. Vielleicht gibt es auch Ausnahmen, aber das ist menschlich. Diese Reichen zahlen aber Steuern und wenn wir diese nicht mehr einnehmen, dann müssen wir den Gürtel enger schnallen. Weil hier zu Lande vielfach nicht gespart werden kann, müssten wir sogar für die Steuerausfälle aufkommen und selbst mehr berappen.

So schlecht kann Geld verdienen ja nicht sein. Nehmen sie den reichsten Schweizer: Ikea-Besitzer Ingvar Kamprad. Er verdient sein Geld damit, dass wir günstig und artgerecht einkaufen können. Ober haben sie sich in der IKEA schon mal geärgert, dass dort total überrissene Preise vorherrschen. Wohl kaum.

An was liegt es denn. An guten Ideen. Die muss man aber zuerst haben und dann in die Praxis umsetzen.

Meine heutige gute Idee:

Wer bis Ende Dezember2005 bei uns ein neuer Kunde wird, erhält auf unseren Ansätzen bis Ende 2006 zehn Prozent Rabatt.

Hoffentlich funktioniert es – profitieren tun beide Seiten. Und nur so kann man gutes Geld verdienen. Beide Seiten müssen zufrieden sein. Ob das alle aufgestiegenen Firmenbosse so handhaben, können sie selbst entscheiden. Wer noch zuwenig Geld sieht, dem empfehle ich, Bill Gates und Warren Buffet nachzueifern. Der eine von ihnen hat an mir schon einige software Franken verdient und der andere nichts, obschon ich schon einiges von ihm lernen konnte. Hier der Newsletter von Berkshire Hathaway – für Daily-Traiders nicht empfehlenswert. Aber das gefällt mir an Buffet, er sagt auch nicht gleich alles was er an der Börse macht – ich auch nicht.

Sie können auch mit Mineralwasser reich werden. Die Tageszeitungen preisen heute zwei «Billigwasser» an: 9 Liter Vittel für CHF 3.75 oder CHF 5.05 für die gleiche Menge Valser von Coca-Cola. Mineralwasser ist gemäss K-Tipp (auch so können sie Geld verdienen) überteuert. Die Menge macht es aus, damit einige reich werden.

Übrigens, wenn der reichste Schweizer für sein Vermögen Aktionsmineralwasser kaufen würde, ergäbe dies eine Bahnkomposition von mehr als einem Viertel des Äquatorumfanges – und wie viele Bahnwagen Mineralwasser könnten sie sich leisten?

Mais

.. neue Sparmethode für «Geld wie Heu»? Nein – mach keinen Mais!

Die Stimme von Schröder


Dr. Gerhard Schröder hat eine Teilzeitstelle gefunden – Berater von Michael Ringier.

Vermutlich sind es ja nicht die hohen Arbeitslosenzahlen in Deutschland, eher die Personenfreizügigkeit und persönliche Verbindungen, die den Deutschen Ex-Kanzler nach Zürich führen. Ex-Kanzler zähle ich noch lange nicht zum alten Eisen, auch wenn ihr Lebenslauf im Deutschen Historischen Museum zu finden ist und die ehemalige Homepage www.bundeskanzler.de umdirigiert wird und im Cache von Google nicht erhältlich ist – vermutlich schon eine geheime Kommandosache.

Schröder wird auch ausserhalb seiner Amtsgeheimnisse einiges zu erzählen haben. Die Frage ist nur, wer erhält solche Informationen? Sind die internationalen politischen Beratungen hausintern, oder folgen Kommentare im Blick oder bei Cash. Wenn er sich zu Wort melden würde, wäre das sicherlich mit einer gewissen Genugtuung, vielleicht einige zynische Bemerkungen über Deutschland. Das sind so die kleinen feinen Informationen die ich schätze, über ein Land, dessen Börse für viele angeblich losgelöst von der Politik funktionier soll.

Vielleicht müssen in Zukunft die Pendler in der Schweiz statt gratis 20 Minuten der Tamedia zu lesen, wieder tiefer in die Tasche greifen, um Insider-Informationen zu erhalten oder allgemein etwas ausführlicheren Lesestoff zu konsumieren. Oder statt Zeitungen kaufen sie gleich die Aktien. Aber aufgepasst, dies ist nicht so einfach. Auf Tamedia-Aktienkurs wird vermeldet: «Zur Zeit befindet sich kein Artikel in dieser Rubrik. Die Informationen werden so rasch wie möglich vervollständigt. Wir bitten um Ihr Verständnis. Mit freundlichen Grüssen – tamedia.ch.». Bei der NZZ ist es ratsam, keine unlimitierten Orders einzugeben und diejenigen, die es sich leisten können, sollten trotzdem die Stückzahl im Auge behalten. Von «ACH 100 NZZ bestens» ist dringend abzuraten – nicht der umfangreicheren Artikel wegen.

Mit dieser Summe könnten sie an der Dufourstrasse doch noch einige Büroräume kaufen – Parkplätze sind dort schwieriger zu ergattern. Aber Herr Schröder nimmt sicherlich die Swiss – aus einem gewissen deutschen Nationalstolz heraus.

Pressehaus

… von Dufour (Strasse) spricht hier keiner mehr, eher von Gerhard Schröder im obersten Stock des Ringier Pressehauses – oder von mangelnden Parkplätzen oder Einstellhallen mit Kontingenten, die man sich früher einmal so für zwei drei Stunden ergattern konnte und dabei hat gerade Dufour viel beigetragen, dass man heute via CR-ROM eine Parkplatzsuchroute planen kann.

Gentech-Initiative per e-Voting


Am Montag im Finanzblog: das Inserat der Baer AG aus Küssnacht. Am Mittwoch ein Interview mit Stephan Baer in der BZ.

Bei Gen-Tech geht es ja nicht nur um die Abstimmung, sondern um das Wissen darum und vor allem, was für Resultate und welches Wissen haben wir in einigen Jahrzehnten. Zudem haben vermutlich die meisten eh schon abgestimmt – zumindest von denen die abstimmen. Je nach Thema kann dies ziemlich variieren. Das Statistische Amt des Kantons Zürich hat eine interessante Studie verfasst: «Politik im Kanton Zürich – eine Synthese». Die unterschiedliche Stimmbeteiligung (Seite 3), der Kanton Bern ist marktorientierter als die Stadt-Zürcher (hat doch jeder gewusst – oder – Seite 12) oder wo die Parteien angesiedelt sind (Distanz der SP und SVP zur FDP – Seite 17).

In Küsnacht/ZH (Seite 10) liesse es sich zumindest durchschnittspolitisch gesehen für mich gut leben und in Küssnacht/SZ wäre es mir käsewohl. Baer-Käse mit «Suisse Garantie» kann ich seit Jahrzehnten in der Migros oder der Käserei kaufen. Für den ganz guten italienischen Käse darf ich aber in Zukunft an die Rigi gehen – aber das nur für mit Salzwasser gewaschene Insider. Kein Laden, keine Fabrik und auch nicht börsenkotiert. Küssnacht hat heute schon viel kulinarisches zu bieten und vermutlich wird auch in Zukunft viel gentechfreie Milch dorthin geliefert. Lesen sie die Antworten von Stephan Baer in der Berner Zeitung.

Noch müssen sie für Eidg. Abstimmungen und Wahlen an die Urne gehen oder brieflich abstimmen. Das Potenzial der brieflichen Stimmabgabe interessiert mich alleine darum, nicht mehr mit dem Abstimmungscouvert hantieren zu müssen – hier die Gebrauchsanleitung. Das ist Wirklichkeit, kein Scherz. Mir kommt aber immer Mike Krüger mit «der Nippel» in den Sinn. Die «Auswirkungen der Cyberdemokratie (im besonderen E-Voting) auf unsere Gesellschaft» werden von Dr. Monique Siegel geschildert – aber die Frage ist doch nur, wann es soweit ist.

Merkel ist «First Lady» – Köhler verlangt Reformen


«In nur 9 Staaten weltweit sind Frauen an der Macht». «Die Regierung Merkel ist im Amt – jetzt geht es an die Arbeit. Mit einem eindringlichen Appell schwor Bundespräsident Köhler das neue Kabinett ein: Reformen müssten durchgesetzt werden – auch gegen Widerstand.

Die Regierung Merkel ist im Amt – jetzt geht es an die Arbeit. Mit einem eindringlichen Appell schwor Bundespräsident Köhler das neue Kabinett ein: Reformen müssten durchgesetzt werden – auch gegen Widerstand…

… Bundespräsident Horst Köhler sagte während der Überreichung der Ernennungsurkunden: Ziel der großen Koalition müsse es nun vor allem sein, Arbeitsplätze zu schaffen.

Lesen sie bei Spiegel-Online weiter …

WIEN.« «Angela Merkel ist nun die mächtigste Regierungschefin der Welt», kommentiert die US-Wirtschaftszeitung «Wall Street Journal» die Amtsübernahme der neuen Bundeskanzlerin. Das klingt aber nach weit mehr, als es ist. Denn international hat Merkel kaum «Konkurrenz»: Weltweit amtieren nur neun Frauen als Staats- oder Ministerpräsidentinnen – vier davon in der Dritten Welt.»

Lesen sie bei die Presse.com weiter …

Zwei Bemerkungen zu obigen doppelt zitiertem Absatz:

«Das klingt aber nach weit mehr, als es ist. Denn international hat Merkel kaum «Konkurrenz …» – so eine Logik stammt aus der Feder, resp. der Tastatur einer Frau. Frau gönnt keiner andern Frau etwas. Sie ist nicht eine von neuen Frauen, sondern Die Frau in einer Männerwelt von etlichen Ländern. Übrigens, die Liste wechselt häufiger, als Regierungs- und Staats-Chefinnen.

Den Link zum Artikel des Wall-Street-Journal fehlt – er ist kostenpflichtig. Hier ein Beispiel von einem Artikel von 1907 . Ob fast hundert jährig oder aktuell, der Preis ist gleich: USD 4.95. Ein Artikel wird nur billiger, wenn der US-Dollar fällt.

Ab Anfangs Dezember kann irgend jemand ein echtes Wahlkampf-Poster von Angela Merkel gratis erhalten. Klebeetikette an S. Marti, Schützenstr. 14, CH-4900 Langenthal senden. Bei mehreren Einsendungen wird ausgelost.

«Geld macht nicht glücklich» oder «Merci Röbu»


Die Durchschnittsstadt – Langenthal – wird schuldenfrei – für 104 Mio. CHF werden Onyx-Aktien verkauft.

Für eine vierköpfige Familie entspricht dies einem Anteil von über CHF 29’000.–. Und wie dies halt so sein kann, hat man auch Schulden – aber netto bleiben dann rund CHF 5’000.–. Wieso vergleiche ich mit einer einzelnen Familie und nicht der ganzen Stadt, die jetzt schuldenfrei ist. Ganz einfach. Eine Familie kann man sich vorstellen, da weiss man, wie viel Steuern man bezahlt oder gerne bezahlen möchte, aber leider zu wenig verdient. Und dann merkt man plötzlich, dass hier etwas über tausend Franken pro Einwohner zur Verfügung stehen. Da kann man keine grossen Sprünge mehr machen.

Aber ein ganz herzliches Dankeschön vorab an Robert Brechbühl. Die Empfehlung «vendre Onyx» im tagenden Stadtrat zu Langenthal, hat er an den Mann/die Frau gebracht. Und dann wurde geschossen – aus allen Rohren und Richtungen. Es gab einige ganz wenige, die immer für «verkaufen» waren. Sowohl in der SP-Langenthal wie in der FDP-Langenthal.

Und ein Dankeschön, dass bei uns die Parteien miteinander diskutieren können. So geschehen im Hochsommer 97 an Steiny’s langem Tisch. SP (ganze Fraktion) und FDP-Mitglieder diskutieren über Privatisierungen, Parkplätze, Marktgasse und Wirtschaftsstrasse (resp. Brücke) und mit von der Partie ist die einzige anwesende SVP-Politikerin – Frau Regierungsrätin Elisabeth Zölch. Sorry Regierungsrats-Kandidat Hans Jürg Käser, dass ich dir damals vor laufender Fernsehkamera deine hoffentlich zukünftige «Kollegin» «entführt» habe. Danke natürlich auch dir, denn du hast das «vendre» dann ausführen können.

«Geld macht nicht glücklich», aber es beruhigt ungemein, das ist schon so und dass niemand «merci» sagt ist fast schon Standard. Die 6 Phasen der Planung treten überall ein bisschen auf – Seldwyla ist überall etwas präsent. Aber daran hast du Robert dich sicherlich schon gewöhnt. Von deiner Arbeit aus weisst du, wie man mit Mathematik und Zahlen und andern Parteimitgliedern umgehen muss und du bist auch gerüstet, falls dir mal vorgeworfen wird, du würdest mit Elefantenfüssen durch den Porzellanladen gehen, das kann dich nicht erschüttern.

Vielleicht müsste man deine favorisierte Idee des Schorentunnels vor der Wirtschaftsstrasse mal an einem «zweiten langen Tisch» oder einer Neuauflage des Muehletag 97 (kein neues Fenster!) contra laufen lassen. Man könnte auch andere kleine Tunnels bauen – Regenwasser Entsorgung nach dem dualen System und den Langenthalersee füllen. Aber aufpassen, der Besitz von Geld bringt Ideen und Sehnsüchte. Es ist wie in der Vermögensverwaltung. Man muss auf das richtige Pferd setzen und verkaufen, wenn man Geld nötig hat und einen entsprechenden Gegenwert erhält. Vielleicht würden die Energie-Titel noch weiter steigen, aber das wissen wir nicht – zumindest nicht bei kleinen Werten. Aber vielleicht sieht die Zukunft bei der BKW FMB Energie AG noch besser aus. Dieser Titel hat sich seit dem IPO verdreifacht und aus irgend einem Grund kaufen sie ja die Onyx. So gesehen, brauchen eigentlich die CHF 320 die pro Aktie bezahlt werden, gar nicht zu erstaunen.

Wieso ich über Politik schreibe? Weil dies nötig ist. Weil auch die öffentliche Hand Sachen aus der Hand geben muss, die andere noch besser können – oder zumindest härteren Druck ausüben wollen. Und nicht zuletzt, weil ich als Grossrat kandidiere und mich freue, wenn ein langjähriges Projekt zufrieden stellend abgeschlossen wird. Miteinander und nicht gegeneinander politisieren! NEUE WEGE. JETZT.

Was Gentech heute ist, ist Nano in 15 Jahren


Wird es in 15 Jahren ein Nano-Moratorium geben? Heute laufen Gen-Tech-Diskussionen, die vor 15 Jahren hätten stattfinden können!

Die Genetik tangiert sowohl die Ökologie wie auch die Ethik – die Genethik. Diese Wortspielerei, die früher eher aus Spass verwendet wurde, scheint nun ein fester Bestandteil der Philosophie zu sein. Übrigens, mein Übername in der Schule war Philosoph – und auch Jahrzehnte danach scheinen noch einige Gene davon übrig geblieben zu sein. Es hat vermutlich etwas Gutes, wenn heute über ein Gen-Moratorium abgestimmt wird, Man diskutiert und schreibt darüber. Vielleicht bleibt auch etwas hängen, denn diskutieren sollte man bevor der Zug abfährt.

Heute müssten wir über die Nano-Technik diskutieren – diese ist in etwa auf dem Stand, wie die Gen-Technologie vor 15 Jahren war.

«Fluch oder Segen für die Entwicklungsländer?

UNO-Sonderberichterstatter Jean Ziegler prangert die Gentechmultis an. Mit ihren Produkten wollten sie die Bauern der ärmsten Länder ausbeuten.

Das sind lächerliche Verschwörungstheorien, kommentiert Klaus Ammann, anerkannter Gentechnologieexperte und Direktor des Botanischen Gartens Bern» (BoGa) …

lesen sie den ganzen Artikel von Espace

Wer hat Recht? Beide? Oder der eine doch auch ein Bischen? Es kommt in Zukunft darauf an, was man macht und vor allem wie man es macht. Aufhalten, verbieten kann man Gentechnologie nicht.

Übrigens, der BOGA bietet einen «schauerlicher November» an – fast so gefürchig, wie Gen-Manipulationen. Zur Meinungsbildung dient auch ein ganzseitiges Inserat der Firma Baer. Wer Aktien von Emmi hat, ist mit rund 35 Prozent am Familienunternehmen Baer AG beteiligt. «Camembaer» ist nur phonetisch, nicht aber genetisch verändert. Bei den natürlichen Lebensmitteln gehe ich persönlich noch einen Schritt weiter – Camembert au lait cruFrischmilch. Man beachte den Preis – rund CHF 13.50 pro Kilo.

Hinter diesem Inserat steckt noch eine andere Absicht – Geld verdienen. Wenn rundum alles mit Gen-Saatgut «verseucht» ist, könnten Regionen oder Länder gentech freie Ware anbieten. Das könnten sie mit oder ohne Moratorium – man müsste sich nur einigen. Eine Chance vor allem für Randregionen … ob die Jungfrau-Region geeignet ist, muss jeder selbst entscheiden:

Jungfrau

… das Wall Street Institut in Taiwan – eben nicht die Volksrepublik China, sondern die Republik China oder Nationalchina – genetisch verwandt …

Jungfraubahnen oder Mystery-Park


Es gibt so Tage, da ist einem die Börse eigentlich ganz egal, da schwebt man in höhere Sphären – exakt 3454 Meter über Meer und hoffentlich nicht im Wolkenmeer.

Heute analysiere, resp. geniesse ich die Jungfraubahnen. Nicht papiermässig, echt, vor Ort, vielleicht leicht bewölkt und kalt – minus 13 Grad sind angesagt. Schrecklich für einen, der es lieber hitzig liebt.

Die Schlechtwetter-Variante wäre der «Mystery-Park» gewesen. Aber dort herrscht ja im Grunde genommen auch schlechtes Wetter – Tendenz ungewiss. Der Kurs hat sich in einem halben Jahr halbiert, nicht einmal mehr 10 Prozent des «fairen Wertes», wie es früher mal hiess. Soll man kaufen – soll man die Finger davon lassen? Oder soll man einen Eintritt kaufen. Auf alle Fälle ist heute die Aktie billiger, als der Eintritt – auch wenn sie nur die Kornkreise anschauen wollen. Das ist ganz normal – eine Aktie der Jungfraubahn ist auch billiger zu haben, als eine Retourfahrt auf das Jungfrau-Joch.

«Mysteries of the World» wäre eine Alternative – das ca. 30. Buch von Erich von Daniken.

Falls zufälligerweise jemand Geburtstag hat und unter den Wolken bleibt: herzliche Gratulation und am Abend sind wir wieder zurück und können etwas «löien».

Piezo – klein und fein


Meldung am Rande:«Drei Forscher erhielten den Deutschen Zukunftspreis – für eine Einspritztechnik, die die Motoren sauberer und sparsamer macht.»

Die Mittelbayrische ist ausführlicher. Dies ist vermutlich nicht nur ein Heimvorteil, sondern man befasst sich in Deutschland mehr mit Autos als in der Schweiz. Wir sind keine Autobauernation – aber es hat einige interessante Zulieferer der Automobilbranche – auch etliche börsenkotierte. Nicht ganz so viele wie Personenwagen pro Jahr produziert werden.

Wie viele es sind? Versuchen sie mal, meinen Überlegungen zu folgen. Vor gut 15 Jahren stand ich als kaufännischer Leiter (CFO würde das heute heissen) bei einem Zulieferer vor einem Rundschalttisch. Alle drei Sekunden wurde im Testlauf eine kleine Baugruppe montiert und geschweisst – zwei Maschinen haben wir gebaut und jedes Auto enthält exakt zwei solche Bauteile. Die produzierten nicht für die Halde, sondern für die verschiedensten Automarken. In Europa gab es damals drei Maschinen.

Die Piezo-Zündung ist klein, bringt aber eine Verbrauchs- und Schadstoffreduktion von bis zu 20 Prozent. Renault, VW-Phaeton, DaimlerChrysler und viele andere bieten bereits die Piezo-Zündung an. Aber erst ein Bruchteil von der Weltproduktion von rund 57 Millionen Fahrzeugen jährlich, wird damit ausgestattet.

Ganz so neu, wie das einige Zeitungsartikel Glauben machen wollten, ist diese Technologie nun auch wieder nicht. Vor über zwei Jahren wurde bereits die 3. Generation vorgestellt und immer noch ist man daran, negative Punkte zu eliminieren. Der Verbrauch ist noch immer nicht das Mass aller Dinge – die Laufruhe ist manchmal eben so wichtig. Dies wird auch der Grund sein, wieso eher 3- und 4-Zylinder-Wagen damit ausgerüstet werden. Die meist billiger sind und deren Kundschaft eher auf den Verbrauch achtet. Zudem ist der Endpreis etwas billiger, weil pro Zylinder (noch) eine Zündung gebraucht wird.

Piezo

Foto: Siemens VDO – klein und fein, aber in der Automobilgeschichte noch nicht erwähnt:

Fusionen – welches Baugeschäft, welche Bank wählen?


Implenia ist keine Hochhaussiedlung an der Costa Brava, sondern die geplante Fusion der Zschokke und der Batigroup.

Es geht mich ja nichts an, auf welchen Namen man «sein Kind tauft» oder welchen Familiennamen man wählt. Aber so in etwa 10 Jahren, wird der Name Implenia vermutlich den meisten an der Börse geläufig sein. Batigroup, der Kleinere, hätte ein gutes Namenskonstrukt gehabt. Zschokke tönt gut, ist in Genf aber nicht so einfach auszusprechen, geschweige denn zu schreiben. Aber wie gesagt, es geht mich ja nichts an.

Aber manchmal ist man von einer Fusion auch betroffen – zum Beispiel «nur bis zu 650 Angestellte»!. Diese werden vermutlich die fünf guten Gründe etwas anders auslegen.

Fusionen sind nicht so einfach zu implementieren, lauffähig zu machen. Dies merkt der noch angestellte Mitarbeiter und in heutiger Zeit oft der Kunde. Da gäbe es Unmengen an Beispielen. Ich möchte nur ein ganz kleines erwähnen.

Da gab es mal eine kleine, aber feine Bank – nennen wir sie Süssenberg. Tolle Kollegen, früher hab ich sie beraten und irgendwann wurde sie zu meiner Hausbank. Auch ein Vermögensverwalter braucht eine solche. Und wie das Leben so Schicksal spielt, kann ich mit dem Wertschriftenchef nicht mehr nach Tschechien und Pferderennen anschauen. Der zweite ist ausgezogen, zur schweizerischen Effekten und Giro AG. Die heisst heute auch nicht mehr so, aber verwahrt immer noch Wertpapiere. Ich werde demnächst etwas darüber schreiben – und den weltersten Wertkarton.

Und der dritte im Bunde ist immer noch dort und hat ganz tapfer schätzungsweise drei Fusionen über sich ergehen lassen. Nennen wir ihn deshalb Herr Tapfer. Die Mitarbeiter-Aktien von Tapfer sind stark gestiegen, meine auch. Die Bank hat mehr verdient, der Kollege vermutlich nicht. Man baut aus, um und vor allem ab. Früher haben wir oft zusammen Wertschriften gekauft, mutig und auch exotisch. Heute darf dieser Wertschriftenspezialist nur noch Schweizer Aktien und Stoxx50-Aktien handeln. Für mich hat er vermutlich gestern fast den Handstand gemacht – ich konnte meine Exoten kaufen.

Das sind Auswirkungen von Fusionen. Die einen machen es gut, die andern weniger. Die Börsenkurse verhalten sich nicht bei allen Banken wie deren Arbeitsqualität. Einige sind trotz steigender Kurse gefallen und man bleibt, weil ja sonst die Kollegen bei einem Abgang persönlich gerügt werden – es ist ja die Schuld der Mitarbeiter, wenn der Konzern mit der Implementation Mühe hat.

Längerfristig wird auch der Börsenkurs in die gleiche Richtung gehen. Entweder nach unten, oder man passt sich den Kunden an. Andere Banken, andere Qualitäten. Fragen sie mich, ich kann echt welche empfehlen. Es gibt solche, die für mich Titel sofort handeln, die ich via Internet nicht kaufen oder verkaufen kann – aber das sind dann wirklich Exoten. Diese Bank hat vor Jahren auch fusioniert. Es ist ganz angenehm dort Kunde zu sein. Und Kollegen habe ich auch dort gewonnen. Man/Frau scheint zusammen zu passen, ähnlich wie IT-Stecker, die flachen viereckigen – sagen wir, die Stecker-Bank hat sich gut implementiert. Und die Tapfer-Bank wird es vielleicht auch wieder einmal machen – beim nächsten Release.

Alle Namen sind rein zufällig genannt, sonst gäbe es am nächsten Verbindungsstamm von einem Lob, vom andern Tadel. Aber diskutieren kann man, damit die einen wieder besser werden und die andern es bleiben.

Gen-Tech-Moratorium – so verschieden kann Ökologie sein


Die Abstimmung über das Gen-Moratorium scheidet die Geister. Aber aus ökologischen Gründen können sie pro oder contra sein – je nachdem, aus welchem Blickwinkel sie es anschauen. Das Martische 6-Eck trägt dem Rechnung – ich will wissen, wie viel Ökologie es für den Anlage-Kunden sein muss, für andere sein darf.

Greenpeace erklärt die Gen-Technik und Novartis erklärt die Gen-Technik. Zugegeben, dass sind zwei Extreme. Aber die meisten Anleger haben eine eigene Meinung gebildet, oder wollen sich eine bilden und sind vermutlich zwischen diesen beiden Positionen angesiedelt.

Stellen sie sich eine Skala von Null bis 100 Prozent vor! Sind sie jetzt für 100 Prozent gentech-frei oder 100 Prozent «gentech-besetzt»? Wobei zu sagen ist, dass letzter vermutlich nie gelingen wird, weil immer natürliche Gene (in der Überzahl) vorhanden sein werden. Es wird garantiert auch nie so schlimm, wie der Greenpeace-Film dies «schmackhaft» machen will – oder eben nicht. Es ist wie bei der Abstimmung: Wer dagegen ist, muss dafür sein und wer dafür ist muss dagegen sein. Oder anders gesagt, wer sich eher als Greenpeace-Tipp versteht, empfehle ich ein JA einzulegen und der Novartis-Tipp muss das Moratorium ablehnen und ein NEIN einlegen.

Meine Kunden kenne ich recht gut und weiss, welche ökologischen Ansichten sie haben. Bei der Gen-Technologie kann ich höchstens Vermutungen anstellen. Man ist ja selbst einmal etwas mehr und einmal etwas weniger «gen-ethisch» belastet. Aus der Bernerzeitung noch zwei unterschiedliche Ansichten – die Bio-Bäuerin und der Nobelpreisträger Werner Arber. Wer hat jetzt Recht – oder wer hat wo Recht?

Bei jedem Kunden muss man herausfinden, ob für ihn Gebiete ausgeschlossen sind und eine Negativliste (z.B. Kernkraft, Erdöl …) berücksichtigt werden muss, oder ob die «best in class» Strategie ausreicht. «Gegen den Umweltschutz ist niemand!» Ein Spruch, den ich nie vergessen werde. Er stammt von einem Fachrat anlässlich seines Einführungsreferats zum Nachdiplom-Studium «Wirtschafts- und Umweltmanagement». Oder anders gesagt, zumindest etwas Umwelt im Depot, schadet keinem – und etwas mehr hat sich langfristig immer besser gerechnet.

Gentechnisch hat jeder seinen eigenen Standpunkt. Wenn der wirklich so harmlos ist, könnte man ja auch ein NEIN einlegen. Meiner liegt in Lindau – am Schlagzeilen machenden Bodensee und ist mit dem Standpunkt meiner Frau auch nicht immer identisch – aber wir stammen gen-technisch ja auch nicht aus dem gleichen Zweig.

6-Eck

Verlustzuweisung und Verantwortungsabweisung


Haben sie doch noch eine Chance, die sogenannten Verlustzuweisungsfonds und werden sie jetzt doch nicht anders besteuert, oder nur vorübergehend. Oder nicht, oder wohl, oder doch?

Dann doch noch lieber Schweizer Steuergesetze und -verordnungen – einige Ausnahmen wohlweislich ausgeklammert, als das Dilemma mit der Verantwortung oder der Entscheidungsunfreudlichkeit über die Verlustzuweisung. Anfangs November wollten tagtäglich irgendwelche Fondsverkäufer ihre geschlossenen Fonds mit den schlüpfrigen Schlupflöchern loshaben, resp. Gelder lockermachen, damit ihre geplanten Kapitalziele erreicht werden können.

Jetzt werden sie dann wieder anrufen und verkaufen wollen – Medienfond, bei denen vielleicht die Löcher rückwirkend geschlossen werden, Biomassefond, Schiffsbeteiligungen, Immobilienfond, Windenergiefond, Container Investment und wie sie alle heissen mögen.

Andere Länder andere Sitten und bei der Auswahl geht es noch um einige andere «Dinge», die man im Auge behalten sollte, ausser vielleicht vermeintliche Steuergeschenke. Die am Schluss erzielte Gesamtrendite ist massgebend und da dürfte es noch einige Überraschungen geben – mit und ohne Steuergenuss.

Fussball, Gartenbau und gesunder Virus in der Schweiz


Fussball und Gartenbau haben mehrere Gemeinsamkeiten als man meinen könnte. Ökologische Hightech wird an beiden Orten eingesetzt.

Bern ist mit seinem Fussballstadion «Stade de Suisse» wieder einmal «Weltmeister» – vor der Türkei, der Schweiz, Frankreich, England – zumindest, was die Grösse der Photovoltaik-Anlage anbelangt. Mit o,7 Megawatt Produktion steht diese Anlage auch vor der grössten in Deutschland – in Mainz mit 0,215 MW. Aber die Mainzer haben das bessere Verhältnis zwischen (möglicher) Leistung und (vermuteter) Produktion. Es ist wie bei der Börse und dem Wetter – im Nachhinein weiss man es dann exakt. Aber das stört die Mainzer heute sicherlich überhaupt nicht. Auch ein Teil der Langenthaler hat heute anderes im Kopf: 11.11.11.11 – ein gesunder Virus bricht aus – Fasnachtsbeginn.

Auch morgen Samstag beim Spiel Schweiz .: Türkei wird sicherlich ein guter Virus zum Ausbruch kommen – das Fussballfieber. Und wer krank im Bett liegt, kann sich an diesem Film allenfalls schon heute erholen. Die Hauptperson ist Vitaminverkäufer und vermutlich nützen seine Produkte eher bei einem Fussballspiel, als bei einer Krankheit.

Mein Bruder war nie fussballverrückt – aber ihm (und den andern auch) wünsche ich gute Besserung. Er schluckt jetzt Penicillin resp. ein Antibiotikum (diesen Link unbedingt deinen Kindern zeigen), denn es stellte sich heraus, dass es keine Grippe ist. Meine aktive Fussballzeit ist auch schon lange vorbei – meine Adidas Rio – vermutlich wegen Torweltmeister Pele damals so benannt – die brauche ich heute im Garten. Man hat am Hang so einen guten Stand, um diesen zu mähen.

Und den türkischen Angestellten von Jochen Volkert wünsche ich trotzdem viel Spass beim Zuschauen aus Deutschland – Tickets hab ich keine auftreiben können. Also hab ich halt morgen keine Begleiter und bleibt auch vor dem Schirm. Und vielleicht wissen diese fünf überhaupt nicht, dass ihre Arbeit mit der ähnlichen, moderneren Technologie zu tun hat, die im Gartenbau in unserer Region einfach ihr stilles, unbekanntes Leben hat..

In Oeschberg-Koppigen, an der Gartenbauschule steht ein kleiner unauffälliger Holzkasten. Tausende fahren vorbei und praktisch keiner kennt die Sensation – ein Porenbrenner.

Wenn der Brenner von Promeos in die Serienproduktion übergeht, dann sollte man dort beteiligt sein – eine ökologische Weltsensation im Verbrennungs- und Energiebereich.

Allen viel Spass und Erfolg – oder rufen sie an, vielleicht kann ich diesmal was für jemanden tun.

Porenbrenner

USD und Bretton Woods – frostige Aussichten?


Bretton Woods bestimmte den USD 1944 zur Leitwährung für ein möglichst stabiles Währungssystem. Existiert und funktioniert das mehrheitlich asiatische Bretton Woods II tatsächlich?

Der US-Dollar hat schon manchen Börsianer oder Finanzchef frösteln lassen oder in einen Nervenzusammenbruch (humorvoll) gestürzt. Ich habe Kollegen, die haben heute bei Fremdwährungen nur noch mit Notenkursen zu tun – und das nur während der Ferienzeit.

Über das historische Bretton Woods gibt es verschiedene Meinungen und Ansichten – eine nicht nur lesenswerte ist von Attac.at – sie dürfte auch zum Nachdenken anregen. Es ist mir bewusst, dass sich nicht alle mit ihren Ideen begeistern können – die meisten weniger, die andern mehr. Dies versuche ich bei meinen Kunden mit dem Martischen 6-Eck herauszufinden, denn gerade bei Ethik hat jeder ein anderes Bedürfnis. Diese sind beim Dollar meist einfacher. Entweder hat man keine oder man will sie billig kaufen und teuer verkaufen. Und da gibt es auch welche in Bretton Woods, die denken nur im US-Dollar. Tippisch amerikanischer Werbefilm und dabei sind die Zeiten in
Bretton Woods frostiger geworden, denn das Wetter hat gestern umgeschlagen.

Werden die Temperaturen auch beim USD frostiger – wir werden sehen, ob der erwartete Wechselkurs schon in 6 Monaten bei CHF 1.14 ist. Minus 13% in einem halben Jahr, das dürfte manchem zu schaffen machen. Vergleichen sie mal, was ihre Bank prognostiziert. Heute gehen die Meinungen stark auseinander.

Die Frankfurter Allgemeine, die FAZ hat recht:

«Die Dollar-Stärke entzweit die Ökonomen

09. November 2005 Der Dollar steigt und steigt. Zum Euro hat er seit Jahresbeginn schon rund 14 Prozent an Wert gewonnen, handelsgewichtet immerhin gut vier Prozent. Die Kursentwicklung straft damit die große Zahl der Dollar-Pessimisten Lügen, die zu Jahresbeginn eine Fortsetzung der 2004 verzeichneten Dollar-Schwäche vorhergesagt hatten.» … weiter

Crash und Zahlen


Börsen-Crashs werden immer wieder mathematisch differenziert um den nächsten Crash-Termin aus dem Zahlenmaterial abzuleiten. Hilft uns die Mathematik wirklich immer weiter?

Über Crash muss ich nicht viel schreiben, das hat mein «Blog-Götti» gestern in den Rolotec-Blog gestellt. Den Dot-Com-Bubble haben wir zusammen erlebt und vor allem als eins der wenigen Beispiele in der Geschichte überlebt: www.borsalino.ch – immer noch eine der schnellsten und übersichtlichsten Startseiten ins weite Web. Wie man als zweite Seite das personalisierte Google einstellen kann, erklärt Cash gleich selbst im Blog von Wolf.

Ein kleines Zitat aus dem Süde-See-Crash:

«Ich kann zwar die Bahn der Gestirne auf Zentimeter und Sekunden berechnen, aber nicht, wohin eine verrückte Menge einen Börsenkurs treibt.»

Isaac Newton

So nach einigen Jahren oder Jahrzehnten haben Börsencrashs immer etwas faszinierendes an sich – warum und wieso? Für Jung und Alt, ob Wertpapierbesitzer oder nicht. Die über 45/50-Jährigen mögen sich vielleicht noch an die Sendung «Adrian der Tulpendieb» erinnern. Die Serie hat begeistert, noch mehr als «La Tulipe noire» von Alexander Dumas. Dies weil ich bei Lehrer Schmid und Grossrat die Lektüre von A-Z ins Deutsche übersetzte. Das einzige mal, als Französisch in der Schule echt Freude machte.

Mathe hätte da schon ein ganz anderes Gewicht gehabt, aber darüber ein andermal. Wann der nächste Börsencrash kommt, verrate ich nicht, ich schreibe dann im Nachhinein darüber, dass wir immer noch nicht viel schlauer als Isaac Newton sind – hier noch der aktuellste Crash 2005.

In der Versicherungsbranche tut sich etwas


Talanx beabsichtigt die Übernahme (pdf) der operativen Versicherungsgesellschaften der Gerling-Gruppe.

Reuters kommentiert diese beabsichtigte Übernahme. Meiner Ansicht nach ist dies ein schöner Zug, wenn einmal ein Unternehmen nicht in die USA verkauft wird, sondern in Deutschland bleibt.

Den Hinweis habe ich von meiner Frau erhalten und wer sie und einige Details kennt, weiss wieso – die andern können raten.

Talanx

19.55 Uhr: Börse im Ersten – Talanx, grösste Versicherungs-Gruppe in Deutschland – die Werbung «sitzt», aber die Mitteilung fehlt. Übrigens, das Kleeblatt hab ich am Vortag zu diesem Blogbeitrag in Deutschland gefunden und meiner Frau geschenkt!

«Zinserhöhung und Zahlenreigen»


«In der kommenden Woche werden mehr als ein Drittel der Dax-Schwergewichte ihre Quartalszahlen präsentieren – in der Mehrzahl gute, prognostizieren Analysten. Aus Amerika dagegen kommen gemischte Signale. Insgesamt aber nimmt die Hoffnung auf eine Jahresendrally zu.»

Im Manager-Magazin.de werden in der Wochenvorschau(pdf) – nicht nur die nächsten fünf Tage prognostiziert – es wird auf ein Jahresendrally spekuliert.

Ähnlich tönt es in der Netzzeitung, in der Börse.ARD und auch gemäss Yahoo ist ein Rally möglich.

Das weltbekannteste Jahresend-Rallye Paris – Dakar macht zur Zeit wesentlich weniger Schlagzeilen, als die Unruhen in Paris. Paris-Match und das Office de tourisme (7.11.05 – kein Hinweis) sehen das zwar aus einem recht unterschiedlichen Blickwinkel – es sind nicht alle Vororte – les banlieus – gleich betroffen. Zum Glück.

Hier scheiden sich die Geister – neue Wege gehen. Jetzt.


Das Arbeitsgesetz entfacht hitzige Diskussionen um Art. 27 Abs. 1ter. Im Grunde genommen geht es aber um Angst von der Zukunft oder um Zuversicht für die Zukunft.

Bei der Gentechfrei-Initiative geht es eigentlich um einen wesentlich wichtigeren Entscheid, als bei der Änderung des Arbeitsgesetztes. Aber hintergründig sieht es ganz anders aus. Es wird wesentlich mehr über die Beschäftigung von Personal am Sonntag diskutiert, als über das fünf-jährige Gen-Moratorium. Warum?

Weil die Schweiz in Bewegung ist. Wir zählen immer noch zu den Reichsten auf der Welt – zumindest im Durchschnitt. Aber davon profitiert heute jeder.

Die Denkhaltung von vielen Einwohnern der Schweiz (gilt ähnlich für Deutschland und Österreich):

«Uns geht es schlecht!»

Aber das auf extrem hohen Niveau.

Die Denkweise sollte aber sein:

«Uns geht es gut. Wir wollen das beibehalten oder noch verbessern!»

Wenn es der Schweiz, Deutschland und Österreich gelingt, Optimismus auszustrahlen und nicht am konservativem Besitzstanddenken festzuhalten, dann wird es allen noch besser gehen. Das ist keine philosophische Frage, das ist Volkswirtschaft und Betriebswirtschaft.

Es geht mir nicht darum, die Kirche zu denunzieren, abzubauen oder zu schwächen. Im Gegenteil. Die Kirche, egal welche, gehört zur menschlichen Kultur und wer Kultur hat, wer zufrieden ist, der kann besser arbeiten und hat eine bessere Lebensqualität.

Eigentlich wollte ich heute über die neue Finanzierungsrechnung der SNB (pdf) schreiben, aber die laufende Diskussion zeigt besser, denn Statistiken, wie sich die Schweiz entwickeln dürfte.

Den Trend zu erkennen ist für mich wichtig. Die Schweiz ist nicht nur mein Heimat- und Wohnland. Die Schweiz muss im Vergleich mit andern Ländern attraktiv sein, sonst investieren meine ausländischen Kunden nichts mehr in Schweizer Aktien, oder in europäische Titel. Aber meine Kunden aus Asien und Amerika dürfen beruhigt sein – auch in diesen beiden Kontinenten gibt es Länder, wo man investiert, oder eben nicht.

Bitte diskutieren sie weiter, es geht um mehr, als dass man am Sonntag am Bahnhof eine Musik-CD kaufen kann – es geht um neue Wege. Jetzt.

Die Liberalen in der Politik: www.wirliberalen.ch – zwei Zitate daraus:
«Wir sind die positive Kraft der Schweiz.» Fulvio Pelli, Präsident FDP Schweiz, «Ich bin liberal, weil ich nicht konservativ bin.» Anna Folliet, Anwältin – für mich der beste Spruch – meine Variante hiess bis jetzt: Ihr seid nicht liberal, ihr seid konservativ. Ich hab was gelernt, man muss nicht nur positiv denken, man muss auch positiv formulieren.

Die Liberalen in der Kirche: libref – von lib-eral ref-ormiert. Die exakte Internet-Adresse müssen sie nicht auswendig merken, ganz einfach bei Google nach «libref» suchen und wir stehen jetzt an erster Stelle. Das gleiche funktioniert auch mit «finanzblog». Einfacher geht es, wenn ein Lesezeichen in die Bookmarks Toolbar Folder (bei Mozilla Firefox) oder ein Favorit unter Links (Microsoft) gesetzt wird – oder gar via RSS.

Bei Google weltweit an erster Stelle! Falls sie an diesem Know How interessiert sind – www.blogknowhow.com kann vermutlich auch ihnen weiterhelfen.

Die beiden letzten zwei Tage zeigen es deutlich – liberal in der Politik und der Kirche verträgt sich ganz gut. Und es gibt immer mehr Anhänger.

Arbeitsgesetz (Sonntagsverkauf) – Abstimmung vom 27. November 2005


Zugegeben, ob ein «JA» oder «Nein» bei der Abstimmung über die sonntäglichen Ladenöffnungszeiten in Zentren des öffentlichen Verkehrs abgegeben wird, dürftedie Börsenkurse kaum bewegen. Aber es scheint ein Machtkampf zwischen Kirche und Politik zu sein – zu Recht?

Als Grossratskandidat der FDP für den Kanton Bern darf ich heute die Ladenöffnungszeiten in Zentren des öffentlichen Verkehrs (ÖV) präsentieren. Weniger als ein Prozent der Menschen, die heute schon an Sonntagen arbeiten, werden betroffen sein – rund 2000 Personen.

Auf der andern Seite bin ich in Langenthal Präsident des Rates der reformierten Kirche. Und die Kirche ist geschlossen dagegen. Wer ist die Kirche oder l’église? Darüber haben wir schon oft diskutiert! Ein Gotteshaus – der Franzose benützt das treffende Wort «le temple» – die Pfarrerinnen und Pfarrer, die Kantonsobrigkeit, die kantonale Kirche? Oder sind es gar die Mitglieder, die Steuerzahler? Davon haben wir in Langenthal, der Durchschnittsgemeinde der Schweiz, «Gott sei Dank» noch rund vier mal Personen, als von der Abstimmung betroffen sein werden. Ob die alle mit der eindeutigen Meinung der «Kirche» einverstanden sind, wage ich ernsthaft zu bezweifenl.

In dieser eingeklemmten Lage fühle ich mich gar nicht so unwohl, denn mein Beruf als Vermögensverwalter ist eigentlich nie so ganz eindeutig dafür oder eindeutig dagegen – man muss an der Börse abschätzen was die Zukunft, die Reaktion der Masse und der Menge bringen wird. Und wie beim Sandwich – das Beste ist das Eingeklemmte – der Schinken. Es ist immer nur eine Frage der Sichtweise.

meine Power-Point-Präsentation «Arbeitsgesetz»

Weitere Unterlagen und Links:

Volksabstimmung
Die Volkswirtschaft und weiteres vom SECO
Presserohstoff
– die 25 grössten Bahnhöfe mit mehr als 20 Mio. Umsatz
Schweizerische Evangelischer Kirchenbund SEK
katholische Kirche

FDP

Design Preis Schweiz


Morgen werden die Preisträger nominiert. Werden darunter börsengängige Produkte sein?
Was hat Design mit Börse zu tun? Sehr viel, den ein Produkt, das es in die Endrunde der nominierten Projekte beim Design Preis Schweiz schafft, gefällt und hat Eigenschaften, die beim Kauf eines Produktes entscheidend sind.

Design ist nicht nur das formschöne Aussehen eines Gegenstandes. So werden etwa folgende Kriterien bei einem Design-Produkt gefordert:

– formschönes Aussehen
– funktioneller Zweck
– sichere Handhabung
– Benutzerfreundlichkeit
– verwendete Rohmaterialien
– kostengünstige industrielle Fertigung
– umweltschonende Entsorgung

Diese Aufzählung ist nicht rein zufällig. Sie stammt aus «Freiwillige Vereinbarungen – Chancen und Gefahren eines neuen umweltpolitischen Instruments am Beispiel der «Design Szene Oberaargau»» und vorgelegt haben diese Idee Urs Glanzmann, Peter Häfeli und ich 1996 als Semesterarbeit beim Nachdiplomstudium «Wirtschaft- und Umweltmanagement». Einer oder «der» aus der Szene lachte damals über uns, hat aber unsere Idee viele Jahre später als seine eigene verkauft. Dabei waren schon damals praktisch alle Oberaargauer Firmen, die im Design Center mitgemacht haben, ökologisch orientiert oder zumindest sensibilisiert. Das Unternehmen mit dem ausgeprägtesten Ökologie-Verständnis, und dies seit 124 Jahren, ist die Teppichfabrik Ruckstuhl AG. Auch dieses Jahr wieder mit nominierten Teppichen dabei. Ja vielleicht lässt sich sogar unser Wohnzimmer-Teppich mit einem neuen Gestaltungsdetail nachrüsten – Filzteppich mit Scharnier oder Reisverschluss!

Danke an Herrn Ruckstuhl für die damalige Hilfe bei unserer Arbeit und danke auch für die Vorabführung durch die nominierten Produkte, von welchen ich einige herauspicke:

Zeiss Ferngläser – börsenkotiert sind nur Spin-Offs der Stiftung von Carl Zeiss – bei meinem Feldstecher läuft in ca. 5 Jahren die Garantie ab (30 Jahre) – die Design-Kriterien sind eingehalten, aber umweltschonend muss er vermutlich noch lange nicht entsorgt werden

GeorgFischer+GF+ – für mich ein Favorit für einen der Preise

Phonak – «dank» der Swiss Army gehöre ich «leider» auch zu ihrem Kundenkreis – aber den grössten Anteil muss ich trotz Militärversicherung selbst berappen, wenn ich in einer gewissen Qualität hören will. Das Sturmgewehr 90 hätte niemals einen Preis erhalten – der Dezibel wegen und der Hörschutz nicht, weil der total ungenügend war. Einige hundert Unfälle während mehrerer Jahre, bis endlich besseres Material eingesetzt wurde – das ist auch eine eigene Art von Ethik. Aber so was wird nicht gerne publik gemacht.

– und die schönste Nespresso-Maschine, die ich je gesehen habe – aber für wilden Kaffee nicht geeignet und deshalb steige ich nicht um

Und zum Schluss noch die 3-Dimensionale-Maus – meiner Meinung nach eher als Idee, denn für eine Serienproduktion gedacht – auf diesem Gebiet sind billigere Lösungen denkbar, die vermutlich das «Rennen» auf dem Markt machen werden. Wer hier Näheres erfahren möchte, muss sich mit mir treffen. Am Telefon können wir über anderes diskutieren oder einen Termin abmachen.