Gemeinsamkeiten von Kunst und Rennen


Sponsoring und viel Geld ist bei Kunstausstellungen und Autorennen im Spiel. Beim Autorennen kommt nebst der Faszination noch der Geschwindigkeits-Rausch dazu – es geht um Menschleben. FIA nimmt diese in Kauf – Michelin nicht.

Es gibt auch Gegensätzliches zwischen Kunst und Rennen. Hitze macht einem Rennbesucher nichts aus – zumindest in der Masse betrachtet. Die Einzelnen sind teilweise ganz schön geplagt durch Sonnenbrand und Durst. Vielleicht sollte irgend ein Hersteller von Sonnenschutzcreme das Zentrum Paul Klee unterstützen, damit die Leute in Massen kämen. Vermutlich haben alle das gleiche gedacht: ich geh nicht am Anfang, da hat es viel zu viele Leute.

Sponsoring funktioniert nur, wenn es überzeugend ist (hier eher «wäre») und mit extrem vielen Zuschauern. Am liebsten am Fernseher, da sind sie noch zahlreicher und können gezielt berieselt werden. Es wird schliesslich dafür viel Geld eingesetzt. Gutes Sponsoring führt zu mehr Umsatz, zu mehr Reingewinn und natürlich höheren Börsenkursen.

Bei Sportsponsoring lassen sich die Unternehmen meist besser orten, die Werbung betreiben möchten. Bei der Kunst ist es schwieriger Mäzenentum und Sponsoring (Dauer rund 5 Minuten) zu unterscheiden. Das Geld wurde mit dem Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen verdient, sonst kann man es nicht für Kunst einsetzen. Unauffällige kleinere Sponsoringfirmen sind interessant. Dazu braucht es gute Kenntnisse von Marktchancen und manchmal auch ethische Vorstellungen – es gibt viele Sponsoringanbieter im Wettbereich (zumindest im Ausland).

Ethik bleibt bei 300 Stundenkilometer auch auf der Rennstrecke liegen. Hier treffen sich jetzt Public Relation, Werbung und Sponsoring. Michelin kann dies gezielt einsetzen. In den USA kann man ohnehin auch auf Autobahnen nur ähnlich schnell fahren, wie in Europa «ausserorts». In den Teilen Deutschlands, wo man unlimitiert fahren kann, kommt Fahrerversagen meist vor demjenigen der Pneus.

«Bremgartenring» – mehr in Visipix.com und über den Grund, wieso in Bern keine Formel-Rennen mehr stattfinden – es gab 1955 in Le Mans 82 Tote – das Rennen wurde nicht abgebrochen. Der Sieger und Unfallverursacher Mike Howthorn starb 4 Jahre später bei einem Privatrennen auf öffentlichen Strassen!

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