Der innere Teufel – Lust oder Machtstreben


Im Gegensatz zum Ich verlangt der Körper nach Lust und nicht nach Macht

Da die Lust sonnntäglichen badens – jederzeit kann man ja nicht zur Predigt gehen – und gestern für meine Kunden zu arbeiten zu gross war, wieder mal ein Beitrag mit etwas Verspätung. Den inneren Teufel habe ich nachts wäck mit einem Bier ertränkt, auf dem Gfrierpunkt, ja fast Bleifrei, weil 50 km morgens um zwei durch die verschneite, auftauende Landschaft, sicherer vor anderen Mächten, herrlich schön mit der silbergrauen Raubkatze, verliebt in den Black Panter fast noch tanzend mit Feen durchschwebt werden kann.

Die Frage bleibt, zu welcher Tageszeit ein Adventsfenster geöffnet werden kann. SMS

Lust
Den heutigen Beitrag verdanken wir Carolus Magnus – wie immer echt sackstark – wo sie auch die Bilder und Links finden.

Lust ist der einzige Schlüssel zu kreativem Leben

Heute vorherrschende Machtbesessenheit statt Lebenslust

Der Mensch kann seiner Lust nicht gebieten oder über sie verfügen.

Goethe sagt, Gott schenke sie jenen, die sich ganz dem Leben verschreiben, sich seiner Pracht und Schönheit erfreuen. Das Leben wiederum verleiht ihnen Liebe und Anmut. Aber seine Gerechte, jene also, die rechten Glaubens sind ermahnt Gott: Die Lust ist vergänglich und mit Händen nicht zu greifen – in ihr liegt der Sinn des Lebens; also bewahrt sie euch in eurem Herzen!

Nun ist aber für die meisten Menschen Lust ein Wort, das in ihnen gemischte Gefühle weckt. Auf der einen Seite verknüpfen wir sie in Gedanken mit der Vorstellung vom «Guten». Lustvolle Empfindungen erleben wir als gut, Nahrung, die uns Lust verschafft, schmeckt gut, und von einem Tabak, der in liebevoller Handarbeit und guter Qualität einen Abend bei einem Grand Marnier in perfekter Harmonie ausklingen läßt, sagt man sei ein lustvoll gelungener Abend. Und doch würden es wohl die meisten als Vergeudung ansehen, sich ein Leben lang der Lust zu widmen. Unserer positiven Reaktion auf dieses Wort versperren Bedenken häufig den Weg. Wir befürchten, Lust könne, wenn man sie nicht im Zaum hält, jemanden auf gefährliche Bahnen führen, ihn pflichtvergessen machen, ja sogar seine Seele verderben. Für manche Leute hat sie einen Beigeschmack von Unzucht. Gerade die Fleischeslust hielt man stets für die größte Versuchung des Teufels. Für die Calvinisten galten die meisten Freuden als sündhaft.

In den USA kann sich keiner einen Präsidenten vorstellen, der nicht gläubig ist. Es ist deshalb folgerichtig anzunehmen, daß Prohibition, von was auch immer, stets aus den USA kommen muß und durch die, seit Unterzeichnung des WTO-Vertrages eingeläutete Globalisierung die Verbreitung von Unlust sehr schnell über den gesamten Globus installiert wird. Erst verbot Amerika der Welt das Opium, dann das Kokain und Heroin sowie 1951 den wertvollen Hanf. Es entstand eine riesige, dem Dritten Reich, Mao’s Kulturrevolution oder Stalins Säuberungen aufgrund seiner Paranoia durch Machtstreben nicht unähnliche Verfolgungsindustrie von DEA, CIA, FBI und Polizei, die ein Vielfaches von dem kosten, als der Wert der Drogen oder der vorgeblichen eh nicht existenten Gesundheitskosten es jemals sein wird. Erst durch diese kapitalistische Prohibition konnte Karl Marx die Religion im theoretischen Kommunismus als »Opium des Volkes« mit diesen Worten erst so beschreiben. Hitlers »Rassengift«-Phobie löste erstmals die größte Tabakverfolgung in Europa aus und die USA waren nach Hitlers Niederlage durch machtgeile Oktroyierung später Auslöser des Kalten Krieges.

Deutschland gehörte zu den letzten europäischen Staaten, in denen die Anti-Tabak-Regelungen der EU umgesetzt wurden. Hat das vielleicht mit Hypotheken aus der eigenen traurigen Vergangenheit zu tun?

Fakt ist: Deutsche Forscher legten erstmals dar, daß Lungenkrebs epidemische Ausmaße angenommen hat – und zwar schon auf dem Berliner Pathologenkongreß 1923. Sie wiesen darüber hinaus als erste Zusammenhänge zum Rauchen nach. Einige der wichtigsten Forschungsarbeiten zum Thema fallen in die Zeit des Nationalsozialismus. Das ist kein Wunder, war doch Hitler selbst ein militanter Anti-Raucher, der das Rauchen in seiner Umgebung verbot und persönlich ein Institut zur Erforschung der Tabakgefahren an der Universität Jena ins Leben rief. Wie in den Tischgesprächen überliefert, betrachtete der Führer Tabak als “Rache des Indianers“, da der weiße Mann ihm den Schnaps geliefert und ihn dadurch zugrunde gerichtet hätte. Rauchen, sprich: Tabak, galt als gefährliches “Rassengift. Per behördlicher Anweisung verhängte man Rauchverbote in öffentlichen Verkehrsmitteln und Gebäuden. Umgekehrt empfanden viele das Rauchen – mit seinen aus den USA übernommenen Werten Freiheit und Individualität – als Zeichen des Widerstands gegen den kontrollwütigen Nazistaat. (Quelle)

Diese Doktrin zwangen die Amerikaner nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Marshall-Plan erst Europa und danach fast der gesamten Welt auf. Als Ersatz gab es Coca-Cola, Lucky Strike und Nylonstrümpfe die den American Way of Life implementierten und der amerikanischen Industrie zu Abermilliarden Dollar an Gewinn aus dem zweifach kriegsversehrten Europa des 20. Jahrhunderts verhalf. Unterbrochen wurde dies nur wenige Jahre durch die 1968er Bewegung, ausgelöst durch die verkrusteten sozialen Strukturen und dem Wahnsinn des Vietnamkrieges. Erstmals verlor Amerika mithilfe der pazifistischen Hippies einen Krieg. Einer erneuten Flower Power Bewegung versucht man heute mit allen Mitteln entgegenzuwirken. Dies geschieht, indem man einen Fall wie 9/11 schafft, um dann des Bürgers verbriefte Freiheitsrechte Zug um Zug zu beschneiden und einen vollumfänglichen Überwachungsstaat zu installieren. Die USA erlassen Jahr für Jahr 20 Tausend neue Gesetze, die hauptsächlich dazu dienen, die in die Verfassung eingemeißelten Bürgerrechte zu verwässern. Man provoziert somit Bürgerkriege im Namen des Gesundheits- und Terrorschutzes mit teils mehr als abstrusen Argumenten.

Im 21. Jahrhundert zieht man also die lustverneinende Puritanismus-Schraube noch weiter an, indem man Alkohol, Tabak und letztendlich wohl auch Kaffee gesetzlich aus der Konsum-Welt schaffen will. Europas und USAs Geld-Elite und ihre zutragenden, rückgratlosen Politiker scheinen diesen New American Way of Life, entgegen dem Willen der eigenen Bevölkerung, noch so gerne zu übernehmen, nicht ahnend, daß dahinter sowohl fanatisch religiöse als auch handfeste industrielle Interessen der Pharmaindustrie stehen; nicht ahnend, daß sie alle für eine Neue Weltordnung mißbraucht werden. Das künstliche Gebilde Europa, das einst zur hehren Friedenssicherung entstehen sollte, mutierte zu einem autoritären, immer häufiger in die Lust- und Privatsphäre eingreifenden Brückenkopf amerikanischer Interessen und entlarvt sich zunehmend als Dachgesellschaft von Wirtschaft und Industrie. Die Versklavung der ahnungslosen und lethargischen Bevölkerung über diktatorische Konstrukte wie die der EU, der UNO mitsamt ihrer Unterorganisationen scheint unausweichlich.

Die heutige Kultur ist mehr auf das Ich als auf den Körper ausgerichtet, mit dem Ergebnis, daß Macht zum Hauptwert geworden ist, während Lust auf den zweiten Rang verwiesen wird. Der moderne Mensch möchte sich untertan machen und dem Selbst befehlen. Zum Beispiel «Rauch nicht!», «trink nicht!» und «geh schon gar keine Nähe zu deinen Mitmenschen ein!». Zugleich wird er nie ganz die Sorge los, daß er dies nicht schafft und muß sich fragen, ob es auch wirklich zu seinem Besten wäre, wenn er es denn könnte. Da jedoch die Lust seinem Wesen die tragende und schöpferische Kraft verleiht, hofft er (oder bildet es sich ein), alle diese Ziele zu erlangen, könne ihm ein lustvolles Leben ermöglichen. Daher treibt ihn sein Ich an, gerade solche lustversprechenden Ziele zu verfolgen, welche eine Lustverneinung verlangen. Dem heutigen Menschen geht es ähnlich wie Faust, der Mephisto seine Seele gegen eine Zusage verkauft, die nicht in Erfüllung gehen konnte. Zwar ist die Lustversprechung eine Versuchung des Teufels, jedoch steht es nicht in seiner Macht, Lust zu geben.

Die Geschichte des Fausts ist heute nicht weniger bedeutsam als zu Goethes Zeiten. Im Vorwort zu seiner englischen Faust-Übersetzung sagt Bertram Jussup: «Das Streben oder der Wille nach Beherrschung und Steuerung des Lebens setzt sich von der schwarzen Magie des 16. Jahrhunderts ohne Unterbrechung bis in die Wissenschaft des 21, Jahrhunderts fort. Eher noch hat es mit dem Verfall der moralischen Autorität eines allmächtigen Gottes beträchtlich an Bedeutung gewonnen.»

Und Elias Canetti sagt in seinem Buch «Masse und Macht»: «Der Mensch hat seinen eigenen Gott gestohlen.» Die Macht zu verdammen und zu zerstören, zuvor ein Vorrecht einer strafenden Gottheit, hat er sich nun zu eigen gemacht. Was kann den scheinbar grenzenlos mächtigen, durch nichts zu bremsenden Menschen von der Selbstzerstörung abhalten?

Wir müssen erkennen, daß wir alle, wie Doktor Faustus, bereit sind, den Einflüsterungen des Teufels zu erliegen. In jedem von uns steckt der Teufel in Gestalt eines Ichs, welches unsere Sehnsüchte zu erfüllen verspricht unter der Bedingung, daß wir uns seinem Machthunger unterwerfen. In der Herrschaft des Ichs über die Persönlichkeit liegt eine teuflische Verkehrung der menschlichen Natur. Das Ich sollte niemals über den Körper herrschen, sondern sein treuer und gehorsamer Diener sein.

Im Gegensatz zum Ich verlangt der Körper nach Lust und nicht nach Macht. Körperliche Lust ist die Quelle, der all unsere guten Gefühle und unsere guten Gedanken entstammen. Ist die körperliche Lust eines Menschen erst zerstört, so wird er zu einem frustrierten, wut- und haßerfüllten Menschen. Sein Denken wird verquer, er verliert sein schöpferisches Potential und er entwickelt selbst zerstörerische Einstellungen.

Lust ist die schöpferische Kraft in unserem Leben, als einzige stark genug, dem zerstörerischen Potential der Macht zu widerstehen. Viele glauben diese Rolle komme der Liebe zu. Aber wenn Liebe mehr sein soll als nur ein Wort, muß sie im Lusterlebnis wurzeln. Lust ist der einzige Schlüssel zu einem kreativen Leben.

Bei oberflächlicher Betrachtung könnte man meinen, die USA seien das gelobte Land der Lust. Die Amerikaner sind offensichtlich darauf aus, es sich gut gehen zu lassen, auch nach der Subprime Crisis. Einen großen Teil ihres Geldes und ihrer Freiheit verwenden sie auf das Luststreben. Es steht gar in der 1787 konstituierten amerikanischen Verfassung (hier mit den Zusatzartikeln), daß jeder das Recht auf das Streben nach Glück der Freiheit hat.
Präambel: Wir, das Volk der Vereinigten Staaten, um unseren Bund zu vervollkommnen, Gerechtigkeit zu verwirklichen, Ruhe im Innern zu sichern, für die Landesverteidigung zu sorgen, das allgemeine Wohl zu fördern und das Glück der Freiheit uns selbst und unseren Nachkommen
zu sichern, bestimmen und begründen diese Verfassung für die Vereinigten Staaten von Amerika.

Ihre Konsumwerbung spiegelt diese Sehnsucht wider und beutet sie aus. Nahezu jedes Erzeugnis und fast jede Dienstleistung werden mit dem Versprechen angepriesen, sie würden den Alltagstrott in ein einziges Vergnügen verwandeln. Ein neues Spülmittel macht aus dem Abwasch ein Vergnügen, mit einem neuen chemischen Fertiggericht wird Kochen zum Kinderspiel und mit einem neuen Auto soll es eine wahre Lust sein, auf den überfüllten Autobahnen umherzufahren. Und wenn diese Produkte des technischen Fortschritts die versprochene Lust doch nicht bringen, werden sie ermuntert, in irgendein fernes Urlaubsparadies zu jetten, wo alle sich vergnügen.

Natürlich fragt man sich, ob die Amerikaner ihr Leben wirklich genießen – die meisten ernsthaften Beobachter der derzeitigen Szenerie, wie beispielsweise Lewis Mumford, glauben, dem sei nicht so. («Wer zwanghaft arbeite, könne auch nur zwanghaft spielen»). Sie meinen, die Vergnügungssucht verrate eher einen Mangel an Lust. Unter dem Titel «Is Anybody Happy?» veröffentlichte Norman M. Lobsenz bereits 1962 eine Untersuchung über die Vergnügungssucht der Amerikaner. Er hatte niemanden gefunden, der glücklich war – und fragte sich in seinem Schlußwort, ob der Mensch überhaupt glücklich werden könne.

Herausgefunden hat er allerdings, daß sich hinter der Maske der Fröhlichkeit wachsende Unfähigkeit zu echtem Lusterlebnis verberge. Was er beobachtete, war die neue amerikanische Vergnügungsmoral die er folgendermaßen beschrieb: «Heutzutage ist es wichtig, lustig zu sein oder wenigstens so auszusehen bzw. zumindest daran zu glauben oder aber sich den Anschein zu geben, man habe seinen Spaß. […] Jemand der keinen Spaß hat, ist verdächtig.»

Man verdächtigt ihn der Ketzerei oder des Verrats an diesem neuen Moralkodex. Wenn aber seine Bemühungen scheitern, auch einer von diesen Spaßvögeln zu sein, tut er den andren leid – der Arme! Findet er jedoch das Geschehen fad und langweilig, so sollte er sich tunlichst mit einer artigen Entschuldigung abseilen. Wehe, wenn er die Selbsttäuschung entlarvt – und genau das, bliebe er nüchtern und kritisch, würde durch seine Anwesenheit bewirkt. Ihm wird klar, daß er nicht das Recht hat, Illusionen zu zerstören und den Leuten die Spiele madig zu machen, denen sie um des Spaßes willen frönen. Man kann die Werte einer Gruppe nicht angreifen, wenn man freiwillig oder eingeladen dazugehört. Die Grundbedingung für Lust liegt in der völligen Hingabe an das, was man tut. Wenn man sich auf etwas nicht einläßt, bleibt man im Zwiespalt und im Hader mit sich selbst.

Missionarisches Verbreiten von Prohibition und Spaßlosigkeit, und sei es mit noch soviel Fanatismus und Verbissenheit, ist weder Hingabe noch Lust, sondern es kommt aus dem Impuls heraus, daß das, was ein lustloser calvinistischer Puritaner nicht empfinden kann, andren auch nicht gönnt. Lustfeindliche Indoktrination aus Frustration und Neid, aus Lustunfähigkeit geborenes Machtstreben zu einer lustablehnenden, diktatorischen Weltherrschaft sind die teuflischen Kompensatoren, mit denen die geheuchelte Vergnügungssucht kaschiert werden soll. Leider heute auch wieder in Europa mit dem Machtinstrument der Schaltzentrale einer nicht vom Volk getragenen Europäischen Union.

Am Tag, als das Dritte Reich unterging, erhielt Walter Panzlau in Genua einen Befehl: Er soll den Molo Vecchio sprengen, die 490 Meter lange Hafenmole, die seit mehr als 1000 Jahren die Stadt vor dem Feind und vor der See schützte. Der Marinesprengmeister hatte die Mole bereits vermint, aber dann verweigerte er den Befehl. Walter Panzlau war 22 Jahre alt und stammte aus einer lutherischen Familie in Bremerhaven. Gefangenschaft, Heimkehr, Studium der Diakonie. 1955 kehrte er als Seemannspastor nach Genua zurück.

Seine Tochter Barbara wächst in der Via Lorenzo Stallo auf, in einer Wohnung mit Blick auf Italiens wichtigsten Hafen. Elf Zimmer mit Entrata, Bar, Bibliothek, Billardtisch und Dachterrasse. Barbara wird mit den Seemännern groß, die in diesen Räumen essen, schlafen, lachen, die durch die Gassen der Altstadt ziehen und am Wochenende Fußball spielen, Schiff gegen Schiff. Es herrschte Leben in der deutschen Seemannsmission.

Niemand wusste von Panzlaus Vergangenheit als deutscher Marinesprengmeister. Bis ein ehemaliger Kamerad dem Magistrat davon berichtete. Die Stadt feierte den deutschen Retter als „Signore Dynamit”. Man bot ihm die Ehrenbürgerschaft an. Bescheiden lehnte der Lutheraner ab. Seit 2002 ist nun seine Tochter die Seemannspastorin von Genua. Einmal dabei, immer dabei, sagen die Missionare. (Quelle)

Seit dem Rauchverbot in den USA werden die Ziele der New World Order immer transparenter und greifbarer.

Unglaublich: Die Leute jubeln diesem Machtmenschen auch noch zu – wie zu Hitlers Zeiten. Die USA haben weltweit bereits 130 Militärstützpunkte! Was Obama hier sagt im doppelten Sinne übersetzt ist, daß die USA ihre Kriege nicht mehr selbst bezahlen wollen oder können und macht Europa den Vorschlag, daran zu partizipieren und mit den USA aus der Welt eine einzige Nation zu etablieren. Denn was die USA am meisten fürchten ist, daß Europa sich mit China oder Rußland einvernehmlich arrangiert.

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Die Zukunft des Kapitalismus (2. Teil)


Der Kapitalismus hat entdeckt, dass die Ethik nicht zu vernachlässigen ist … entschuldigung: «wäre» …

in Teil 1 sind10 Thesen vorgestellt worden …

… und in der Wirtschaftswoche steht das

Dossier – Zukunft des Kapitalismus zum lesen bereit.

Zwei Sachen sollten sie beachten:

1. der kleinste Beitrag im Adventskalender ist mit Abstand der beste und braucht am meisten Zeit um vollständig gelesen zu werden und

2. wenn sich die Politik nicht einschaltet und bestimmt, wird alles beim Alten bleiben, denn der grösste Teil der betroffenen Finanzleute an der Spitze werden in der Branche bleiben und ihr Verhalten nicht um 180 Grad ändern können und die meisten Finanzleute unterhalb der Spitze werden weiterhin derivative Produkte verkaufen und das nächste Chaos mit verursachen!

Irgendwie gab es in den letzten Jahren und Monaten viel mehr Heuschrecken!

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Aus Schulden werden Wertpapiere, CDO hoch drei


H.Odermatt, «personalblog»

… einige der folgenden von Herbie aufgezählten Produkten werden sehr oft auch mit unseriösen Vertriebsformen in der Art des Strukki-Club vertrieben – wobei der Name aber eher zufällig ist (Anm. Finanzblogger).

Als die Geldinstitute noch Geld ausleihten, boten sie Obligationen, Anleihen, Kassenobligationen, Kredite, Hypotheken, Kontorrentkredite, Spar- und Lohnkonti an und Kinder sammelten die Batzen in einem Kässeli, welches nur die Bank öffnen konnte. «Spezielle» Banken boten auch Kleinkredite an, was «seriöse» Banken kaum taten und wenn, wickelten sie dies über eine Tochterfirma ab, um den Namen nicht zu beschmutzen. Spargeld wurde anständig verzinst, Anleihen, Kassenobligationen usw. waren gute Geldanlagen.

Die Veränderung: Was oben erwähnt wurde gibt es zwar immer noch, doch wegen den Zinsen müsste man nicht mehr sparen. Die Erträge werden nun für die Bezahlung der horrenden Löhne, Boni und der Befriedigung der Aktionäre gebraucht. Ein Teil davon geht via Spekulation «verloren», oder kriminelle Elemente sorgen dafür, dass die «Umverteilung» etwas beschleunigt wirsd. Als Sparer kannst du froh sein, dass für das Parkieren des Geldes nicht noch bezahlt muss!

Auch eine Veränderung:

Einst kam die Gefahr von ausserhalb des Bankschalters…

Die neuen Produkte haben wenig sagende Fantasienamen, meist in Englisch. Jemand hat mal gesagt, wenn ein Betrieb beginnt, seine Bezeichnungen in der englische Sprache auszudrücken, ist es der Beginn eines sich abzeichnenden Endes… Nun, Der Mann von Welt wird kaum zugeben, dass er zu wenig Fremdsprachenkenntnis besitzt, um alles, was man ihm vorsetzt verstehen zu können. Daher kommt es auf die Beratung an und die hat das Wohlergehen des eigenen Betriebes im Auge!

Die neuen Produkte heissen etwa:

Hebelprodukte: Warrants, Spreadwarrant, Knock-out Warrants, Mimi-Futures

Partizipationsprodukte: Tracker Zertifikate, Outperformance-Bonus-Zertifikat, Airbag-Zertifikat, Twin-Win Zertifikate

Renditeoptimierungsprodukte: Discount Zertifikate, Barrier-Discount-Zertifikate, Reverse Convertibles, Barrier Reverse Convertibles, Barrier Range Reverse Convertibles, Chapped-outperformance Zertifikate, Express zertifikate, Chapped-Bonus-Zertifikate

Kapitalschutz-Produkte: Kapitalschutz ohne Cap, Excahangeable-Zertifikate, Kapitalschutz mit Cap, Kapitalschutz mit Coupon, Kapitalschutz mit Knock-Out

Mehr bei: SVSP Schweiz Verband für Strukturierte Produkte

«Knock-Out»-Produkte«: da muss man sich als Kunde wohl vorher mit Kopf- und Mundschutz sowie mit Boxhandschuhen ausrüsten!
«Airbag-Produkte«: Achtung: Unfallschutz einplanen!

Wer risikoreich Geld anlegt, kann gut verdienen, aber auch viel verlieren. Das ist von Anfang an klar. Wer Anlageprodukte nicht versteht, soll die Hände davon lassen. Wenn aber Sicherheit versprochen wird, die es nicht gibt, dann ist das destruktiv bis kriminell, denn der Anbieter kennt kennt sein Produkt genau.

Lohnt es sich, seine Bank zu verklagen? Ismail Ertekin hat es getan – und wurde prompt selber vor Gericht gezerrt.

«Merrill Lynch will mich schlicht kriminalisieren»: Ismail Ertekin

«(…) Für das Foto zu diesem Artikel wäre Ismail Ertekin gerne zum «Tatort» zurückgekehrt, in die Zürcher Filiale der US-Investmentbank Merrill Lynch. Doch der 49-Jährige hat Hausverbot. Mehr noch: Der ehemalige Unternehmer mit Pizza-Kette, Bar und Restaurant ist wegen versuchter Nötigung verurteilt. Was hat er getan?

Drei Millionen Franken aus Familienvermögen vertraute Ertekin zwischen Ende 2000 und Mai 2003 den Investmentbankern an. Diese machten aus drei Millionen eine. Zum Vergleich: In jenem Zeitraum verlor der Aktienindex Dow Jones mit 17 Prozent deutlich weniger. «Die Bank tätigte Geschäfte ohne meine Ermächtigung», sagt Ertekin. Unter anderem investierte sie in marode Firmen, bei denen sie als deren Bank selber ein finanzielles Interesse hatte. Deswegen haben Geschädigte in den USA eine Sammelklage eingereicht. Es geht aber um mehr: Ertekin sagt, er sei von der Bank über Verluste nicht rechtzeitig informiert worden. Ebensowenig sein Bruder, der sein Stellvertreter war, als Ertekin für mehrere Monate zum Meditieren nach Indien reiste. Und eine mündlich besprochene Stop-Loss-Vereinbarung, die die Verluste begrenzen sollte, sei nicht eingehalten worden. Als Ertekin über die massiven Verluste ins Bild gesetzt worden war, riet ihm sein Bankberater, eine halbe Million Franken Kredit aufzunehmen, um die Einbussen schnell wieder zu kompensieren. Ertekin weigerte sich anfangs, liess sich aber dann überreden. Später stellte sich heraus, dass mit der halben Million bereits vor der Vertragsunterzeichnung spekuliert worden war. Merrill Lynch bestreitet die Vorwürfe. Der Kunde habe alle Transaktionen autorisiert und jeweils Bestätigungen per Post erhalten. …)»

2005 reichte Ertekin Klage gegen Merrill Lynch ein. Quelle: …Die Millionen sind weg… (Beobachter 24/08). Der Fall endet am Bundesgericht!

 

 

Und so sieht der Plan für dieses Kapitalverbrechen aus. Es sei von Bankern begangen und von Politikern geduldet worden.

Bilder: Der Spiegel Nr 47, 17. 11. 08
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Wem gehören am Ende des Prozesses die Häuser?
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Ich wiederhole mich bewusst:

«(…) Der Unterschied ( zu früheren Finanzkrisen), sagt Roubini, liege darin, dass das amerikanische Finanzsystem zu einem intransparenten, unverständlichen Organismus mutiert ist.

«Du nimmst eine Hypothek und wandelst sie in ein Wertpapier. Dann machst du daraus eine CDO, und daraus die CDO einer CDO einer CDO einer CDO», sagt Roubini. «Das macht dann eine CDO hoch drei«, sagt er. Am Ende dieser Verbriefungskette stehe ein Instrument, «komplex, exotisch, illiquide, mit dem ein Voodoo-Finanzsystem erschaffen wird»; Quelle: Der Spiegel 47/2008 Übertitel: Das Kapitalverbrechen, Anatomie einer Weltkrise, die gerade erst begonnen hat: «Der Bankraub». Siehe auch mmnews, SPIEGEL: …Das Kapitalverbrechen…

CDO: Collateralized Debt Obligation = Anlagevehikel
Auch eine Veränderung: Aus den Zeiten von Al Capone standen die Gangster noch vor dem Bankschalter und verlangten mit der Pistole in der Hand, das Gesicht unter dem Rand des Südwesters verdeckt, nach dem Schlüssel des Tresors. Heute scheint sich das Bild gekehrt zu haben. Die Bösewichte sind bereits hinter dem Bankschalter. Sie nehmen den «Kunden» das Geld ab.
… heute lauert die Gefahr hinter dem Bankschalter
Wir wollen nicht die pflichtbewussten Angestellten der Geldinstitute, welche hervorragende Arbeit leisten, an den Pranger stellen. Sie werden nun aber einen grossen Teil der Kosequenzen via Entlassung zu tragen haben. Hauptsächlich im Investmentbanking würde man die grossen Zocker finden. Ausgangsland: USA. Würde man noch weiter analysieren und fragen, von wem die grossen Bankhäuser wie Merryl Lynch, Lehmann Brothers, J.P.Morgan usw. gegründet wurden und wer sie beherrschte, gäbe es noch einiges zu staunen!
Das Karussel dreht in Form eines Spiralnebels weiter. Zur Erinnerung:

  • Werner K. Rey, als Genie gefeiert, als Betrüger verhaftet und abgeurteilt
  • Dieter Behring knackte nach eigenen Angaben den «genetischen Code der Börse» Über 200 Mio Franken teure Luft
  • Jérome Kerviel wandelte 4 Mia EUR der Bank Société Générale in Luft um
  • Bernard Ebbers von WorlCom wandelte 11 Mia Doollar in Luft um
  • Michael Milken kassierte 10 Jahre gesiebte Luft wegen Betrug und Insiderhandel
  • Roberto Calvi ritt die Banco Ambrosiano in den Konkurs. Angerichteter Schaden: +/- eine Mia Dollar. Das war 1982
  • Bernard L. Madoff soll ein ganz dicker Fisch für die Justiz werden. Er soll 50 Mia Dollar via Schneeballsystem «umverteilt» haben… (swissinfo)

Wer ist der nächste, noch grössere Brocken?

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die bloggerin


Entschuldigung, manchmal ist der Finanzblogger halt doch noch ein Berner – langsam, einen dicken Schädel, aber entschuldigt sich bei allen Damen, die er eben genervt hat. Mit Verspätung steht das heutige Adventskalender-Fenster und ich darf über die «Bloggerin» berichten.

Tari Eledhwen, die Bloggerin aus Solothurn sollte den Finanzbloglesern von «Geld und Finanzen – leicht erklärt» längst ein Begriff sein … Sandra Lia Infanger berichtet heute «ganz persönlich».

Tari.eledhwen 1

«Änderungen»

«Wie die Wirtschaft und die Natur gerettet werden kann.»

JA, laut den Medien stecken wir in einer Rezesion, die wir uns selbst zuzuschreiben haben. Nicht den Amis, nicht den Deutschen, nein, uns selbst. Wir können nämlich konsumieren. Aber, was sollen solche Schuldzuweisungen bringen? Nichts! Lösungen sind gefragt! Und zwar Zukunftsträchtige, Arbeitsplatzschaffende, Naturschutzfördernde und Umweltentlastende.

Die Schweiz, die so dicht bebaut ist, hätte beste Chancen, komplett Unabhängig von anderen zu sein. Wollen wir das? Nun, vielleicht ist eher die Frage, ob wir das nicht müssen.

Was ist zu tun?

Wie wäre es, mit einem Gesetz, das auf jedes Hausdach südseitig Solarzellen aus SCHWEIZER Produktion montiert werden müssen?

Dies würde
a) 1000ende Arbeitsplätze schaffen
b) Forschung in der Schweiz verbessern
c) den Co2 Ausstoss um mehr als 30% verringern (zb. weil man dann damit ja auch Heizen kann)
d) ersetzt Kraftwerke, die man sonst nicht bauen kann

Stelle man sich mal vor, wie viel die Baubranche da zu tun bekäme. Dann wie viel die Metallverarbeiter, die das Gerüst, auf welchem die Zellen angemacht werden, dann die Solarbranche. Doch wichtig ist, das wir mit dieser Globalisierung aufhören. Denn das ist Betrug am Volk, Betrug am Bürger, Betrug an der eigenen Wirtschaft. Warum so hart? Ganz einfach: Nation A tut etwas so stark durch Steuern verbilligen, dass es sich für Nation B nicht lohnen soll, dies selbst zu produzieren. Dies ist auf lange Zeit weder gut, noch kann dies irgend ein Arbeitsplatz auf dauer erhalten. Zudem sehen wir ja, wo dieser Neokapitalismus mit seiner «Von Arm nach Reich-Verteilung» hinführt. Zu Krieg, zu Armut, zu Dieben, die nicht bestraft werden, einem Parlament, dass seinen Finger nicht zum Hintern raus bringt, um die Verantwortlichen zu bestrafen. Wie offensichtlich muss das System denn noch scheitern?

Die Jungen Menschen sollen endlich wieder eine Perspektive bekommen, wieder sehen, dass dieser Staat ein Rechtsstaat ist, in dem nicht nur der kleine Mann für seine Verfehlungen bestraft wird.

Dafür sind manchmal auch ungewöhnliche Wege einzuschlagen. Und mein Vorschlag ist ungewöhnlich, aber nachhaltig und vor allem wird er was nutzen!

Klar, Umdenken ist gefragt! Aber jetzt, nicht, wenns zu spät ist!

Die Solarzellen übrigens, da ja nicht alle so viel Geld haben, könnten auch mal vom Staat vorfinanziert werden. Denn der Strom, den man damit bekommt, kann man ja auch verkaufen (es gibt ja einen Überschuss!) und damit das ganze finanzieren!

So haben alle was davon!

Tari.eledhwen 2

Stellen Sie Ihr Blog bitte kurz vor

Die Bloggerin.com ist ein Magazin, also schon mehr als ein Blog. Eigentlich sind es sogar gleich mehrere Blogs. Nämlich ein Sportmagazin, ein Clubmagazin, ein Politmagazin, ein Geldmagazin, ein Fotomagazin und… ach ja, ein Blog über mich, die Welt, das Universum und den ganzen Rest. Die Bloggerin.com wurde vor *nachdenk* vielen vielen Jahren gegründet, und zwar mit der Idee, ein Tagebuch zu machen. Die URL war noch anders, und ich habe eigentlich nur über mich geschrieben. Später, als dann die Geschichte mit der Kantonsratswahlen 2004/2005 war, fing ich erst richtig an. Später kamen dann Bild des Tages und die besagten Magazine hinzu. Zwischendurch gabs sogar mal 6 Monate lang jeden Tag ein Comic, der aber von den Lesern nur bedingt angenommen wurde. Was auch daran liegt, das der Sarkasmus eher schwer zu verstehen war. Haja, halt ein Blog, wie es kein zweiter gibt. (Dies zu mindestens hofft die gesamte Menschheit )

Wie haben Sie mit Ihrem Blog angefangen?

JA, die Frage habe ich ja schon fast beantwortet. Angefangen hats genau genommen mit einem Tagebuch. Anfangs war das alles noch wenig professionell. Aber, ich hatte Freude, dass schon 50 -100 Leser täglich lasen. Heute sinds ca. 100 mal mehr, manchmal auch ein paar weniger.

Welche technischen Hilfsmittel benutzen Sie?

Mac OS 10.5 oder ein Internetkaffee. WordPress ist meine Basis, von der ich 100% überzeugt bin, auch wenn mich die ewige Updaterei doch sehr nervt. Hm, meine Kamera für tolle Bilder, und natürlich die ganzen Objektive. Mehr noch nicht. Noch…

Welche Ziele haben Sie sich in Bezug auf Ihr Blog gesetzt und sind diese erreicht worden? Anfangs wollt ich einfach mal Leser haben. Das ist natürlich erreicht worden. Dann stiegen die Ansprüche. Ich wollte eine gewisse Anzahl Leser in einem Jahr. Nämlich 1 Mio. Das wurde ja auch schon längst erreicht. In zwischen ist das Ziel die 5 Millionen-Grenze. Letztes Jahr war mein Blog erstmalig absolut Kostendeckend. Dieses Jahr springt sogar ein Gewinn von ca. 100% raus. Das ist doch ein schöner Anfang. Das Ziel ist jedoch, das in Zukunft das Medium auch für meine Wählerinnen und Wähler eine Informationsbasis darstellt. Und natürlich gibts auch ein Gewinnziel: 100% mehr als 2008 soll bis 2010 realisiert werden. Eine AG solls vllt auch irgendwann mal werden. Aber bis dahin ist noch ein weiter Weg.

Es ist natürlich auch ein Ziel von mir, die Fotos auf meinem Blog bekannter zu machen. Denn ich würde nur zu gerne eine Ausstellung damit machen.

Viel mehr hab ich über mein Blog nicht zu erzählen. Über mich gibts noch vieles zu erfahren. Z.B. in verschiedenen Zeitungen.

… und auch das Finanzblog hat schon berichtet – in kirchlichen Sachen nicht ganz unerfahren, erlaubt es sich manchmal, auf Missstände hin zu weisen. Die Zeiten ändern und was heute für einige utopisch tönt, wird morgen zum Allgemeingut gehören

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Fotos: von der Qualität her kaum zu übersehen – die sind von «die Bloggerin» – danke und herzliche Gratulation … und weiter zu den Fotoalben von tari.eledhwen

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Neue Verkehrssituation am Lopper



Von H. Odermatt, Personalblog

Adventskalender

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Eröffnung der Nordröhre des Kirchenwaldtunnels und des Verbindungstunnels A2 / A8

Am 18. Dezember 2008 um die Mittagszeit wird es so weit sein. Dann gibt es eine neue unterirdische Verbindung zwischen Ob- und Nidwalden, mehr noch, den direkten Anschluss von der A2 zur A8. Ein Weihnachtsgeschenk, so zu sagen!

Skizze: Obwalden A8, Bau- und Raumentwicklungsdepartement Obwalden

«(…) A2/A8 Kirchenwaldtunnel, Verbindungstunnel: Die Arbeiten, die im Kanton Nidwalden (A2) 1998 und im Kanton Obwalden (A8, Portal Z’Matt) 2002 gestartet wurden, können 2008 programmgemäss abgeschlossen werden. Mit der im Juni 2006 eröffneten Südröhre der A2 konnte auch der 3 Jahre geschlossene Abzweigtunnel vom Lopper in die A2 (Richtung Gotthard) wieder in Betrieb genommen werden. Die Sanierung des Loppertunnels wurde im Frühling 2006 abgeschlossen. Der Rohbau (Ausbruch, Betonarbeiten) des 2 km langen Verbindungstunnels A2/A8 ist abgeschlossen; bis Ende 2008 erfolgt die Ausrüstung mit den Betriebs- und Sicherheitseinrichtungen sowie diverse Ausbauarbeiten (Beläge etc.). Bereits vor der Eröffnung des Verbindungstunnels Ende 2008 konnte Mitte 2007 der 4spur Bereich der A8 zwischen Tunnelportal Z’Matt und Alpnachstad zusammen mit der Autobahneinfahrt Z’Matt wieder in Betrieb genommen werden. Die Eröffnung der Nordröhre der A2 und der Verbindungstunnel A2/A8: 18. Dezember 2008. Quelle: OW A8

Die offene Lopperstrecke der A2 wurde wegen grosser Steinschlag- und Felssturzgefähr- dung in den Berg verlegt. Verkehrsentlastungen werden in Kerns und in Stansstad (Achse Gotthard-Brünig) erwartet werden. Somit wird auch die Verkehrssicherheit positiv beurteilt. Die Dauer der Bauerei dauerte 10 Jahre.

Der Loppertunnel zwischen Hergiswil und Alpnach ist bereits über 20 Jahre im Betrieb. Die Tagesfrequenz beträgt im Durchschnitt ca. 20’000 Fahrzeuge oder gar mehr. Damit liegt man in der Nähe der Frequenz des Gotthartunnels. Inzwischen wurden die Sicherheitseinrichtungen auf den neuesten Stand gebracht.

Der Lopper ist nicht nur bequeme Verbindung zwischen A2 und A8, sondern auch eine gut ausgebaute «Fiskaltankstelle«

Mehr Infos:

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Burnout – Männer trifft es stärker


Burn-out oder Burnout, zu Deutsch das Ausgebranntsein soll die Berufswelt immer stärker verändern. Andere behaupten, ein Burnout gebe es gar nicht …

… zwei Sachen sind aber unbestritten:

– immer mehr Menschen haben vor allem am Arbeitsplatz Mühe und leiden unter gesundheitlichen Problemen

– vor einem Burnout muss einmal etwas wirklich gebrannt haben.Wer wenig gearbeit hat, kriegt auch kein Burn-Out

«Erschöpfungssyndrom

Wie Burnout beginnt und wie Sie vorbeugen können

Die Deutschen fühlen sich gestresst wie nie. Bei einigen endet das im Burnout. Wie Sie der Erschöpfung vorbeugen … lesen sie weiter in der Wiwo …» «

«Männer betrifft es stärker

Der Psychotherapeut Bernd Sprenger über die Gefahren der Arbeitswelt und drei simple Wege aus der psychischen Krise … lesen sie weiter in der Wiwo … «

Es kann fast jedermann, jedefrau treffen, Verwandte und Kollegen … und für einen solchen habe ich die Artikel in den Adventskalender gestellt, denn es gibt Veränderungen, die man rückgängig machen kann, wenn sie professionel und richtig angegangen werden. Viel Glück einem Deutschen, der sich in «guter» Gesellschaft befindet, denn 75 Prozent aller Deutschen fühlen sich am Arbeitsplatz übermässig belastet. Eine extrem hohe Zahl, die für die Börse nicht viel Gutes bedeutet, es sei denn, man suche sich Aktien im Pharmabereich oder im medizinischen Bereich aus. Ethisch ist dies nicht einmal verwerflich, dennn schliesslich soll den Betroffenen geholfen werden.

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Das postamerikanische Zeitalter


Nachgedacht
Herbert Odermatt, personalblog

Adventskalender

» Manchmal geht die historische Entwicklung einschläfernd langsam – über lange Zeiträume passiert wenig Weltbewegendes. Doch dann überschlagen sich die Dinge plötzlich: Große Veränderungen vollziehen sich schnell – politisch, ökonomisch, gesellschaftlich. Wir erleben es gerade.

Vieles geht zu Ende in diesen Wochen: der angelsächsisch geprägte Finanzkapitalismus mit seinem Grundvertrauen in die Eigenverantwortung des Individuums und die Stabilität der Märkte; die Erwartung schnellen Reichtums (für wenige) und der Traum von bescheidenem Wohlstand (für viele); zu Ende geht – auch das – die Nachkriegszeit mit ihrem US-zentrierten globalen Machtgefüge. Wir sind Zeitzeugen des Beginns des postamerikanischen Zeitalters. Der Weltmachtstatus der USA, seit einiger Zeit bereits angekratzt, verfällt im Zuge der Krise rapide. …»…mehr im Manager Magazin…

*****
» Eine Supermacht besteht keine Minute länger, als sie muss. Die USA hatten lange Zeit die militärische Fähigkeit, ihre Konkurrenten zu zermalmen, aber ungeachtet der wiederholten Forderungen von Präsident Bush, die USA müssten «in die Offensive gehen und in der Offensive bleiben»,zwischen dem «Krieg gegen den Terror» und der «Achse des Bösen»,ist es den USA kein Mal gelungen, die großen Bedrohungen, die sie ausgemacht haben, zu beseitigen.

Außerdem ist der amerikanische Einfluss dort am schnellsten zurückgegangen, wo sie ihre militärischen Muskeln am stärksten spielen ließ: in der arabischen Welt und in Ostasien. …»

Mehr in Frankfurter Rundschau: …Schwindender Einfluss, Die USA auf dem Weg nach unten…

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Neuer Job gesucht?

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Jetzt kommt der »Passivtrinkerschutz«


… diesmal nicht zulasten der Genußraucher sondern der Genußtrinker

ein Beitrag von Sackstark

Der Beitrag von Carolus Magnus schön formatiert und mit Bildern im PDF-File (gleiches Fenster) – oder als Word-Dokument damit sich alle Links öffnen lassen.

Fallen wir wieder darauf herein?

Oder haben wir aus dem »Nichtraucherschutz«-Debakel gelernt?

Im Januar dieses Jahres erklärte die World Health Organisation (WHO) eine neue Initiative zur Bekämpfung der mit Alkoholkonsum verbundenen Gefahren. Geplant ist eine zweijährige globale Strategie [Framework on alcohol policy], die Sensibilisierungskampagnen in der Bevölkerung, Richtlinien und Empfehlungen für Nationen sowie die Verbesserung der Gesundheit am Arbeitsplatz beinhalten. Nur wenige Monate nach dieser Erklärung konnte man in London bereits ein Trinkverbot in öffentlichen Verkehrmitteln ausmachen, Berichte in Magdeburg über ein nächtliches Alkoholverkaufsverbot an Tankstellen lesen, Empfehlungen des Schweizer Bundesamtes für Gesundheit (BAG) über ein Verkaufsverbot nach 21 Uhr (Verkauf über die Gasse) in der Tagesschau vernehmen und viele weitere kuriose Meldungen in dieser Richtung aus den instrumentalisierten Medien herauspicken.

Bei näherer Betrachtung der Medienberichte über diese WHO-Initiative fällt auf, daß das Hauptmerkmal dieser Kampagne sich auf alkoholbedingte Schäden und Gefahren von ausschließlich Drittpersonen konzentriert. Es sieht so aus als wolle die WHO versuchen, ein neues Konzept wie «Passivtrinken» auf die Beine stellen. Die ganze Geschichte ist dem Aufbau des Rauchverbotes zu ähnlich – und zu ernst um einfach ignoriert zu werden.
Die Medien selbst hüllen sich über die Details, Ziele oder Gründe dieser WHO-Initiative in lautes Schweigen. Will einer mehr über herausfinden, so muß er sich auf der WHO Webseite umsehen. Das Hauptdokument, welches es zu finden gilt, dasjenige mit der treibenden Kraft hinter dieser Initiative ist der »WHO Expert Committee on Problems Related to Alcohol Consumption – Second Report«, welcher im Oktober 2006 erstmals präsentiert wurde. Aufmerksamen Lesern dieses Reportes verrät er vieles über die dahinterstehende Gesinnung und bereitet uns vor, was wir in den nächsten Monaten und Jahren zu erwarten haben.

Bier oder Wein nur noch auf Rezept? Ethanol = Methadon?

Es ist von vitaler Wichtigkeit zu erkennen, daß der gesamte Report sich nicht über den Alkoholmißbrauch äußert, sondern einzig über den Alkoholkonsum! Nirgends im Report werden irgendwelche Empfehlungen oder Angaben über das Maß gemacht, wo denn nun die Grenze zwischen Alkoholmißbrauch und gewöhnlichem Alkoholkonsum zu ziehen ist. Analog ging man auch beim Rauchverbot vor: »Es gibt kein sicheres Maß bei Passivrauch« – so hieß der Slogan um das Rauchverbot gegen den gesunden Menschenverstand durchzuzwängen. Es sieht also so aus, daß dieselbe erfolgreiche Strategie auch beim Alkohol angewandt werden soll.

Die WHO-Definition der Schädlichkeit

Laut diesem Report wird Alkohol für mehr als 60 Krankheiten verantwortlich gemacht und Schätzungen gehen davon aus, daß diese für 3.8 Prozent oder einer Viertel Milliarde aller Toten dieser Welt verantwortlich sind.

Vergleich: Fünf bis zehn Prozent aller Neupatienten in Krankenhäusern werden wegen unerwünschter Wirkungen von Medikamenten eingeliefert. “Das ist die größte Krankheit, die wir haben.” Dieser Einschätzung von Professor Ludwig vermochte in dieser Runde niemand zu widersprechen.

24 Prozent der Gesamtausgaben für Medikamente gehen ins Marketing, nur 13 Prozent in die Forschung und Entwicklung eines Medikamentes. Es wird also mehr Geld dafür ausgegeben, ein Medikament an den Mann zu bringen, als es zu verbessern. “Wir bekommen so viel inhaltslosen Müll zugeschickt ohne jegliche Information, das müssen wir alles über die Medikamente bezahlen”, ärgerte sich Ludwig über angebliche Produktinformationen, mit denen Ärzte eingedeckt würden.

Quelle

Der Report enthält keine abschließende Liste aller von Alkohol induzierten Krankheiten an Drittpersonen mit ein, sondern operiert nur mit den Reißerischsten, Schrecklichsten und den am meisten Angst machenden wie etwa embryonale Schäden, Schäden der Gehirnentwicklung bei Kinder und Jugendlichen, Hepatitis – und natürlich wieder mal Krebs. Noch ein Wort zu Herzkrankheiten. Die WHO hat eine lange Geschichte hinter sich, indem sie sich aus Prinzip stur gegen die möglichen positiven Auswirkungen von Alkohol auf das Herz stellen. Der Report erklärt, daß dieser Sachverhalt kontrovers und der Schaden größer als der mögliche Nutzen sei.
Auch enthält diese Krankheitsliste keine Schätzungen, inwiefern und in welchem Maß Alkohol daran beteiligt sein könnte. Es stehen nur wieder so dehnbare böse Sachen wie »wiederholter« oder »chronischer« Alkoholgebrauch »könne zu … führen« oder »kann die Leber zu … exponieren« – Kann-Formeln also, die jeder Jurist oder seriöse Wissenschaftler sofort in der Luft zerreisen würde. Es sind darin auch keine Schätzungen enthalten, wie schlimm diese bösen Sachen denn tatsächlich sind, wie oft diese vorkommen oder welche Altersgruppe davon am meisten betroffen ist. Sicherlich sind aber solche tendenziöse »Studien« bereits in Vorbereitung.
Alkoholkonsum löst, gemäß diesem Report, nicht etwa nur Krankheiten aus, sondern führt auch zu sozialen Schäden. Autounfälle, Gewalt und Kriminalität sind die Offensichtlichsten, aber es sind noch mehr aufgeführt: Obdachlosigkeit, soziale Ausgrenzung, Familienprobleme und sogar »minderwertige Arbeitsleistung«! Es ist allgemein bekannt, daß die WHO extra breite »Definitionen« der Gesundheit gezielt nebulös zu setzen weiß, doch hier zeigt sich das tatsächliche Ausmaß dieser Breite: Sogar »Faulheit am Arbeitsplatz« ist zu einer Krankheit geworden.

Nun denn, man kann es auch positiv sehen, denn wenn Arbeit unter die Kategorie Krankheit eingegliedert wird, kann ein jeder sich jederzeit vom Arzt eine Beförderung verschreiben lassen.
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Der Konsum von Absinth, eine alkoholische Substanz, von frankophonen Schweizern im Jura erfunden und seit 1905 verboten, wurde im Juni 2005 vom Parlament ohne Auflagen wieder zum freien Verkauf freigegeben! Klicken Sie auf das Bild, sollten Sie den Wunsch haben, mehr darüber zu erfahren oder ihn mal zu versuchen. Ich kann ihn nur empfehlen und man sollte alles im Leben mal versucht haben… Man sagt ihm nach, er hätte eine Wirkung ähnlich dem des Cannabis.
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Verkennen von Ursache und Wirkung

Es macht den Anschein, daß fast alle sozialen Erkrankungen auf das Trinken zurückzuführen sind: Familie und andere zwischenmenschliche Beziehungsprobleme, Arbeitsprobleme, Gewalt und andere Kriminalität sowie soziale Ausgrenzung.

Minderwertige Arbeitsleistung kann die Produktivität eines Werkplatzes beeinträchtigen.
Lärmende Gruppen von betrunkenen Jugendlichen können eine Stadt in eine »Geh-Nicht-Hin Gegend« für ältere Leute an einem nächtlichen Wochenende machen.

Soziale und religiöse Rituale, die die Einheimischen zusammenschweißen, könnten durch wiederholte Trunkenheit zerrissen und zerstört werden.

Es gibt zunehmende Hinweise, daß Alkohol bei der Kriminalität eine Rolle spielt; speziell in verschiedenen Formen von Gewalt, auch wenn diese stark von Kultur und Land variieren. Es gibt eine allgemeingültige Beziehung zwischen mehr Alkoholgebrauch und krimineller, häuslicher Gewalt sowie Kinderschändung.

Es gibt auch eine Verbindung zu öffentlicher Unordnung, wobei auch hier die Stärke der Beziehung wiederum von den Kulturen abhängt.

Die Hauptfrage lautet: Sind diese Probleme tatsächlich medizinische Angelegenheiten. Sollten Aussagen über soziale Ausgrenzungen, Kriminalität und öffentliche Unordnung von Ärzten höheres Gewicht beigemessen werden als jedem gewöhnlichen Bürger. Ausgelassene und von der Norm abweichende Menschen als körperlich krank zu betrachten und diese deshalb zur »Behandlung« zum Arzt zu schicken, ist die bevorzugte Praxis vieler undemokratischer Staaten und wie wir es aus dem Dritten Reich oder der früheren Sowjetunion kennen.

Die Verfasser dieses Reportes lassen aber auch gar nichts anbrennen, wenn es um soziale Angelegenheiten geht. In den meisten Fällen ist die Logik derart verquer, daß man sich fragen muß, ob das Wort »Experte« nicht eher als Schimpfwort, denn als intellektuelle Auszeichnung für ein Spezialgebiet betrachtet werden sollte.

Unter Auslassung der Spezialfälle von Osteuropa und Zentralasien kann man allgemein wahrheitsgetreu sagen, daß die Anzahl der Gefahren mit jedem konsumierten Liter Alkohol in armen Ländern höher ist, als in reichen.

In vielen Gesellschaften gibt es einerseits eine starke Relation zwischen Abstinenz und Armut, während andererseits unter den Trinkern eine generelle Tendenz zum gefährlichen Trinken unter den Armen um einiges stärker dominiert als bei reichen Trinkern.

Für einen Niveautrinker oder einem mit bestimmtem Muster ist die Gefahr in ärmeren Gesellschaften höher als in wohlhabenden Ländern.

Ein niedriger sozialökonomischer Status kann ebenfalls zu einem besser sichtbaren Muster führen und in der Folge Trinker zu mehr Stigmatisierung und Ausgrenzung führen.

Arme Leute haben oft weniger Möglichkeiten um feindliche soziale Konsequenzen ihres Trinkens zu verhindern, wobei der Bessergestellte sich für sein Verhalten soziale oder räumliche Pufferzonen kaufen kann.

Man kann diese Aussagen mit andren Schlußfolgerungen des Reportes kombinieren:
Studien aus diversen Ländern zeigen, daß Alkoholkonsum ungleich über die trinkende Bevölkerung verteilt ist. Der meiste Alkohol in einem Land wird von einer relativ kleinen Minderheit von Trinkern konsumiert. Ein typisches Merkmal dieser Studien ist, daß die Hälfte des Alkohols von 10 Prozent der Bevölkerung getrunken wird.

Somit wird ziemlich klar, daß Leute, die nicht sozial ausgegrenzt oder nicht sehr arm sind, kaum je unter den Krankheiten von Alkoholkonsum leiden. Wohlstandsmenschen werden kaum je obdachlos oder verlieren ihre Stelle aufgrund ihres Trinkens. Man könnte also schlußfolgern, daß es eine weitaus effektivere Strategie wäre, die Armut zu bekämpfen, statt erwachsenen Menschen den Alkohol zu verbieten und sie zu bevormunden.

Die vorgeschlagenen Maßnahmen des WHO-Komitees sind also kaum überraschend und nach dem Nichtraucherschutz auch nicht mehr originell.

Sicherlich wird niemand überrascht sein, daß das Ganze als direkte Einladung zur Alkoholsteuererhöhung für Finanzpolitiker gedacht ist.

Wer die Werbe-Strategien für die Idee des »Passivtabakraucherschutzes« in den vergangenen Jahren verfolgt hat, den wird es kaum vom Hocker reißen zu hören, daß das Komitee die Einbindung der Massenmedien als überaus wichtig erachtet.

Aus dieser Sicht ist es eine Notwendigkeit für die öffentlichen Gesundheitsinteressen zu erkennen, daß die Bedeutung der Massenmedien in der politischen Debatte auf nationaler und lokaler Ebene von größter Wichtigkeit ist. Die Berichterstattung über spezifische Kernfragen in den Massenmedien hat eine installierbare Terminplaner-Funktion, das heißt, sie beeinflußt Politiker und Gesetzgeber, das Problem überhaupt auszumachen und wahrzunehmen und wie wichtig diese das Thema betrachten. Medien-Fürsprache kann ebenfalls dazu benutzt werden, um eine Verschiebung in der öffentlichen Wahrnehmung zu politischen Veränderungen herbeizuführen.

Die übrigen Maßnahmen werden in Skandinavien seit geraumer Zeit bereits angewandt und werden heute nicht nur als effektiv, sondern auch als zweckmäßig für den Rest von uns angesehen. Die wichtigste vorgeschlagene Maßnahme liegt in der Verkaufsrestriktion wie die Reduktion der Anzahl Verkaufstellen, die noch Alkohol verkaufen dürfen oder zeitliche Restriktionen, wann Alkohol noch verkauft werden darf oder die Limitierung sowohl der Leute, die überhaupt noch Alkohol verkaufen dürfen, als auch jener, die ihn noch kaufen dürfen. Dies beschränkt sich nicht nur auf Minderjährige, sondern auch auf solche die erkennbar betrunken sind. Der Vorschlag ist, daß der Barman oder Wirt jeden erwachsenen Gast nach Hause schicken muß, anstatt ihn weiter zu bedienen wenn er meint, einer hätte zuviel getrunken. Dies wirft einige Fragen auf:

• Wer schädigt denn schon gerne per Gesetz seine eigene Einkommensquelle?
• Mutiert der Wirt zum Kindermädchen und Tugend-Terrorist Erwachsener?
• Wird Denunziation und Blockwartdenken wieder hoffähig?
• Wird mit Verboten von Genußmitteln absichtlich eine gesellschaftliche Segregation gewünscht und herbeigeführt?

Kommen da Erinnerungen wach?

Es sollte spätestens jetzt jedem klar sein, daß genau dieselben Mechanismen wie im Falle von Tabak angewendet werden. Die einzelnen Schritte sind dieselben: Erst bringt man eine Substanz mit gefährlichen, angstauslösenden Krankheiten in Verbindung. Dann negiert man den Grundsatz der Toxikologie, daß »nur die Dosis das Gift bestimmt« und weist ihn kategorisch zurück, um anschließend durch die Massenmedien und Werbe-Kampagnen die Bevölkerung zu erschrecken und zu spalten.

Sollte die Angst- und Schreckensverbreitung nicht genügen, kommt Plan B wie gehabt zur Anwendung: Überzeuge die Menschen, daß die Substanz nicht nur für den Konsumenten schädlich ist, sondern auch für alle andren mit dem Ziel, die Substanzkonsumierenden auszugrenzen und zu stigmatisieren.

Im Falle von Tabak hat dies ausgezeichnet funktioniert. Der Alkohol hingegen ist in der europäischen Kultur, Tradition und Sozialgewohnheiten viel stärker verankert als Tabak. Die Europäer hören seit Jahrhunderten die Predigten von Priestern, Philanthropen und moralinsauren Ärzten – ohne großen Erfolg. Laßt uns hoffen, daß es dem WHO Expertenkomitee nicht gelingt, uns selbst zu entmündigen und zu überzeugen, wir seien nicht fähig mit einer Substanz umzugehen, welche jahrhundertelang unser tägliches Leben bestimmt.

Nach der Lektüre des WHO Reports wird jeder ein glasklares Bild in sich tragen, was auf uns zukommt: Wir werden systematisch dahingehend gehirngewaschen, daß wir letztendlich zu wissen meinen, ein paar Gläser Bier würden uns nicht nur einen »langsamen und schmerzhaften Tod« bereiten, sondern daß auch jeder Alkoholkonsument seinen Job verliert, er zum Kindesschänder mutiert und ein gewalttätiger Krimineller wird. Das Gastronomiepersonal, so es denn noch existiert, wird die schwierige Bürde aber nicht sonderlich noble Aufgabe tragen, uns vor uns selbst zu beschützen und der Staat wird neue Ausreden finden für Steuererhöhungen, Umerziehung Erwachsener, weiteres Eindringen in die persönliche Privatsphäre und die Verweigerung von sozialen Leistungen an Menschen, die dafür als unwürdig betrachtet werden. Früher oder später resultiert daraus eine soziale Rassenhygiene. Kommt dann noch die Verweigerung ärztlicher Leistungen hinzu, darf man offen von passiv-aggressiver Euthanasie reden.

Was also nach dem »Nichtraucherschutz« kommt wissen wir nun; doch was kommt nach dem »Passivtrinkerschutz«? Ich wette, es wird der »Schutz vor Passivessen« sein!
Und irgendwann kommt dann wieder dieselbe Schlagzeile wie 1933:

Bereits am 18. Juni 2008 hat der Schweizer Bundesrat gut geheißen:
Nationales Programm Alkohol (NPA) 2008-2012

Das Spiel wurde angepfiffen! Seid also wachsam, Leute.

»Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und zu sagen: Nein!«
(Kurt Tucholsky, 1890-1935)

In Deutschland setzt man weiterhin hilflos und kontraproduktiv auf Ekelbilder – neu nun auch auf Bierdeckeln, später auf Flaschen-Etiketten. Die meisten Jugendlichen werden solche Bilder eher animieren als abschrecken.

Jugendliche trinken zukünftig im Versteckten
Heißersehnte Gesundheitspornos endlich freigegeben
Polizei warnt mit Ekel-Fotos vor dem Komatrinken
Polizei warnt mit Videos vor dem Komasaufen
(von eingebetteten Schreibern des Pharmablättchens FOCUS)

Carolus Magnus

Anmerkung vom Finanzblog: Absinth ist ein allwärtiges Getränk beim Bourbaki-Panorama – vgl. Adventskalender vom 1. Dezember. Die Zuhörer kamen dort in einen spontanen Beitrag über dieses Getränk, das 1905 in Frankreich und 1908 in der Schweiz verboten wurde. Da ich für die Präsentation der Jahresrechnung von libref. den versprochenen Beamer nicht vorfand, habe ich die schnell auf Folie hingekritzelten Zahlen durch einen Vortrag über Absinth ergänzt. Dieses Getränk hatten wir vor dem Mittagessen degustiert. Das bisher einzige mal, dass ich bei der Präsentation eines Jahresabschlusses einen so ausgiebigen Applaus erhielt. Ein Zeichen, dass Zahlen eigentlich eine langweilige Materie darstellen. Der Absinth so als Erinnerung an meine Branchenkunde bei der Lehrabschlussprüfung. Zudem hatte ich schon als Lehrling das Glück eine Finanzbuchhaltung zu übernehmen und dann vier Jahre zu führen. Nicht irgend eine, sondern neben der PTT und der SBB die einzige in der Bundesverwaltung, die selbständig geführt wurde … die der Eidg. Alkoholverwaltung. Danke Carolus, es hat Spass gemacht, deinen Beitrag zu lesen.

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Der nächste Crash folgt 2015 – der Entitäten-Crash


Vor drei Jahren habe ich geschrieben, dass der nächste Crash folgen wird …

… ja, wir stecken heute voll darin und der Präsident der USA – Bush wohlverstanden – macht im Weissen Haus eine Kehrtwende:

«Bush prüft Autobauer-Rettung mit Milliarden aus Bankenpaket

Der US-Präsident muss umdenken: Nach dem Scheitern des Auto-Rettungspakets im Senat erwägt George W. Bush Direkthilfen für die pleitebedrohten Branchenriesen GM, Chrysler und Ford. Dazu wird möglicherweise das Banken-Rettungspaket angezapft – bislang ein Tabu im Weißen Haus … lesen sie weiter im SPIEGEL ONLINE … «

… und ein weiterer Crash wird folgen. Sagen wir mal 2015, damit die Mathematiker eine schöne Wellenbewegung ausrechnen können. Den Internet-Crash hatten wir und nun stecken wir mitten im Finanzcrash. Welches wird der nächste sein? Ich tippe auf den Administrations-Crash oder den Dienstleistungs-Crash. Ich könnte ein Buch darüber schreiben, was heute in Grosskonzernen alles schief läuft, nur weil man in der Administration keine Zeit mehr hat, kleine Fehler zu korrigieren. Die Administration bringt eben kein Geld … zumindest auf den ersten Blick. Es gibt aber viele Personen, die zum Beispiel den Telefonanbieter wechseln, eine andere Bank suchen, sich bei einem andern Unternehmen versichern lassen … nur, weil sie genervt sind, was alles krumm läuft.

Die Fehlerhäufigkeit hat in den letzten Jahren stark zugenommen und wird weiter steigen. Es gibt immer mehr kleine Fehler und die Mitarbeiter haben immer weniger Zeit, diese zu lösen. Nicht die Mitarbeiter sind schuld, sondern die Unternehmensphilosophie, die Umsatz bolzen will. Glücklich können sich diese schätzen, die jemanden in einem Konzern kennen, der sich Zeit nimmt … und schlussendlich für seine Firma, extrem viel Zeit einspart. Beobachten sie einmal in den nächsten Monaten, was so alles an kleinen Fehlern anfällt. Oder machen sie mal mit ihrer KMU einen Ortswechsel, da bekommen sie … aber es gibt sie immer noch, die guten Mitarbeiter. Viele mit einem grossen Wissen wurden «gegangen», sie sind zu teuer, zu alt. Aber sie hätten Erfahrung. Danken möchte ich an dieser Stelle stellvertretend einem, der in einem Unternehmen arbeitet, das mit dem Sonnenaufgang zu tun hat. Dieser Mitarbeiter wird jetzt vermutlich schmunzeln, denn die Sonne könnte ja beim San Salvatore aufgehen. Das ist nur so ein Link zu seinem Vornamen, denn solche muss man sich notieren. Merci.

Ja, vielleicht bin ich jetzt dann nicht mehr mit fünf Adressen in den Datenbanken vermerkt. Und dem Unternehmen, dass auf einen Brief einen Kleber angebracht hat, mit der Bitte, doch die Adresse zu ändern, danke ich, dass sie nur drei verschiedene Adressen verwendet. Und auch hier noch ein Merci. Sie haben meiner Firma zum 50-jährigen Geschäftsjubiläum gratuliert … die Gründung hätte ich so als Knirps von drei Jahren vor genommmen. Also, verpassen sie den nächsten Crash nicht … übrigens, kaufen sie, wenn die Börse tief ist, sie wird wieder steigen.

Der nächste Crash wird mit grosser Wahrscheinlichkeit mit Entitäten zu tun haben, mit Systemproblemen.

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" So wird die Finanzwelt der Zukunft aussehen


Immer neue Finanzlöcher bei Banken, Autohersteller vor dem Aus, hitzige Debatten um Konjunkturpakete – die Finanzkrise hat sich zur Krise der ganzen Wirtschaft ausgeweitet. Keith Wade, Chefökonom bei der britischen Fondsgesellschaft Schroders, wagt einen Blick in die Zukunft der Finanzwelt.

… weiter in Welt Online … «

… ja, da wird sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Einiges ändern. Aber nicht verzweifeln, wir haben alles schon einmal erlebt … danke an Aficionado für den Link und viel Vergnügen bei der morgigen Tenuänderung.

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Das Finanzblog ist am Finanzcrash schuld – q.e.d.


Eigentlich extrem traurig, aber lachen sie mal herzlich mit, denn das Finanzblog ist an der ganzen Misere mit dem Finanzcrash schuld …

… aber zuerst ein ganz herzliches Dankeschön an zwei Blogger:

Personaler Blog von Personaler Online mit seinen Comics

und

Aficionado mit seinem Blog vom Cigar-Wiki

… der auf einen ganz speziellen Comics vom Personaler gestossen ist:

Personaler Online Comics

Schmunzeln sie doch beim Lesen des Text zum Comic

… und schmunzeln sie weiter, wenn sie die Geschichte des Wortes «Finanzblog» lesen. Finanzen-aktuell weiss wieso:

Finanzblog, ein Interview

Hier noch ein gutes Interview für euch:

Stellen Sie Ihr Blog bitte kurz vor!

Das Finanzblog ist diesen Herbst gemäss dem Institut für Geistiges Eigentum (IGE), dem ehemaligen Patentamt als Wort zum “Allgemeingut” geworden. Schön, dass die Wortkretion “Finanzblog” vermutlich den Eintrag in den Brockhaus schaffen wird.

Das “Original” schreibt aber lieber über aktuelle und vor allem langfristige Themen aus dem Finanzbereich. Über Finanzen wird ja eigentlich schon genug geschreiben, aber ier finden sie Beiträge, welche die Finanzen kritisch hinterfragen und eine eigene Meinung beinhalten. Wer die Beiträge durstöbert, weiss dann auch, wieso ich über die Finanzkrise eher schmunzle, als dass ich mich über die Kursverluste ärgere. Es gibt beim Aktienhandel ja nur eine Kleinigkeit zu begreiffen: Wenn jemand Aktien verkauft, dann kauft ein anderer die gleichen Aktien, weil er der gegenteiligen Meinung über die kursentwicklung ist.

Wie haben Sie mit Ihrem Blog angefangen?

Zwei Kollegen, ein IT-Journalist und ein ehemaliger Wirtschaftsredaktor, mein Bloggötti, haben mir den Floh ins Ohr gesetzt. In die Fingerkuppen gerutscht ist das Ganze allerdings erst, als die grösste Grossbank der Schweiz mich anfragte, wie man im Internet einen Börsenbrief veröffentlichen könnte. Der Börsenbrief wurde bisher nicht realisiert, aber vor fast vier Jahren dafür das Finanzblog. Und etwas später kam libref. dazu – http://libref.kaywa.ch – und kurz darauf www.kirchgemeindeverband-bern.ch und demnächst wird … aber das sehen sie dann direkt im Finanzblog.

Welche technischen Hilfsmittel benutzen Sie?

Meinen PC oder das Notebook und eine Digitalkamera mit zum Teil 35-jährigen Objektiven, sowie jede nur denkbare Unmenge von Kabeln und Stromadaptern. Und wenn wir es genau betrachten, ist ein Telefon und ein Fahrzeug manchmal ganz nützlich.

Welche Themen interessieren Ihre Benutzer am meisten?

Blöde Frage, Finanzen natürlich. Nur eben, das Gebiet ist riesengross und so schreibe ich über das, was mir Spass macht oder meine Kunden und Kollegen vorschlagen. Spezialisiert bin ich auf Ökologie und Ethik und das seit Zeiten, wo die Meisten nicht einmal wussten, was dies bedeutet. Ja, ab und zu schreibe ich auf Wunsch mehrerer Kollegen auch über Wein und Zigrren. Es gibt ja nichts Schlimmeres, wenn man zu einseitig ist.

Welche Ziele haben Sie sich in Bezug auf Ihr Blog gesetzt und sind diese erreicht worden?

Es gibt drei Ziele, wobei die zwei ersten voll erfüllt wurden.

1. Ich zwinge mich durch das Schreiben von Blogbeiträgen, jeweils ein Gebiet, eine Branche, eine Aktie, ein Produkt oder … genauer zu analysieren. Ich analysiere intensiver und öfters, als ohne Blog.

2. Empfehlungen über Aktien gebe ich aus Haftpflichtgründen in einigen Ländern eigentlich keine, aber meine Kunden wissen, was ich meine. Sie erhalten auch zusätzliche Informationen oder profitieren von diesen. Ziel ist, dass ich meine gesammelten Informationen auf der ganzen Welt nachschlagen kann. Ein Internet-Anschluss genügt. Ein Nachschlagewerk also, wie es in einer KMU höchst selten an zu treffen ist.

3. Ich will neue Kunden finden, habe dies auch schon gemacht, aber es dürfen ruhig noch einige zusätzliche sein. Der Gegenwert für die Kunden ist eine Performance, die bis anhin den Markt übertroffen hat. Aber hier gebe ich keine Garantie, das ist unseriös.

… zu finden bei Finanzen-aktuell

… und was wäre näherliegend, als dass das Personalblog über seine Änderungen im Leben berichtet:

Das Personalblog

Das Personalblog gehört einem „Personaler“darum die Bezeichnung. Dass es im Netz davon wimmelt, stand dann etwas später ins Haus. Man, respekive Kunden, sollen hier eine Übersicht über den Bereich Personalwirtschaft finden. Auch werden periodisch Beiträge zu aktuellen Themen verbreitet. Das Blog dient zusätzlich der Werbung. Kunden holen hier Informationen oder ich kann auf entsprechende Infos zurückgreifen oder hinweisen und die Links weitergeben. So müssen wichtige Infos nicht immer wieder neu verfasst werden und es kommen weitere Leser dazu.
Der Bereich Personal ist ein Teil der Betriebswirtschaft, ergo ist die Wirtschaft der Motor des Geschehens. Ohne florierende Wirtschaft keine Personalwirtschaft, keine Personaler…! Die Umwelt wirkt also direkt in das Gebiet (Thema) ein. Von da her interessiert das Drum Herum genau so wie das Kernthema.

Der Anfang…

…entstand, weil ein Kollege mich dazu motivierte. Ich habe verstanden, dass er auf Fragen an mich jeweils schnell ausführliche Antworten bekam. Er hatte daher das Gefühl, ich hätte was zu sagen… Das war für mich noch lange kein Grund. Es ist doch alles schon gesagt , geschrieben, verfilmt und gespeichert – was soll ich denn noch dazu beitragen? Und wer soll angesichts der ohnehin zu grossen Informatonsflut das alles lesen?
Da jedoch noch eine Website im Kopf herumgeisterte, traf man sich mal zu Dritt in der Kaltenherberge, wo eine Kombination von Blog und Website diskutiert wurde. Da waren ein WEB-2.0-Kommunikationsprofi, ein neutraler Vermögensverwalter und meine Wenigkeit vertreten. Nun, die statischen Seiten erfüllen den Zweck und im Übrigen schreibe ich aus „meiner Welt“ wie „Sackstark“ mal meinte.

Die technischen Hilfsmittel:

Ich benötige die einfachste Schreibmaschine (einen Bleistift) und einen Notizblock, eine Digitalkamera einen PC mit ADSL-Anschluss, gut abgesichert mit Router, Antivirus und Vista-internem Schutzprogramm, einen Scanner, Telefon und Fax. Ab und zu benötige ich ein Fahrzeug um an ein interessantes Objekt zu gelangen und vielleicht eine Beiz, wo man auf ein Thema stossen kann.. Je nach Situation kommt auch ein Laptop zum Einsatz.

Das Interesse der Leser

Eine Umfrage habe ich noch nie gemacht. Themen rund um den Bereich Personal haben aber weniger Resonanz, als solche, die zum täglichen Geschehen gehören oder solche, die auch einmal etwas unkonventionelle Fragen stellen. Gelegentlich bekomme ich Tipps. Da ich selber vielseitig interessiert bin, ist eben „meine Welt“ etwas breiter ausgelegt. Ich erreiche einen respektablen „Stammtisch“.

Ziele, Zielerreichung

Ich spreche potenzielle Kunden an. Das ist gelungen, wenn auch mit einem sanften Start. Aber Feedbacks zeigen, dass das Blog vom Zielpublikum gelesen wird.
Die Informationen werden ebenfalls gelesen und hin und wieder werden Fragen persönlich an mich gerichtet und entsprechend beantwortet (Mail, Telefon).
Der Aufwand für die statischen Seiten und die Fachthemen (6P) haben sich gelohnt. Der Rest ist Freizeitbeschäftigung.
Nebeneffekt: Es sind einige interessante Kontakte zustande gekommen, die ohne das Medium Blog nicht möglich gewesen wären.

… sie sehen, die Finanzen und das Personal ergänzen sich bestens …

Frankreich an der Arbeit

… ja so ändern die Zeiten. Sarkosi und «la France au travail» … der Gärtner, die Ing. agr., der Antiquar und der in der Zwischenzeit um 25 Kilo geschrumpfte Finanzblogger an der Arbeit … q.e.d. quad erat demonstandum zu Deutsch, was zu beweisen war – w.z.b.w. …

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"Kirchgemeinderäte erhalten mehr Gewicht


In den reformierten Kirchgemeinden der Kantone Bern, Jura und Solothurn erhält das Organ des Kirchgemeinderates mehr Gewicht.

So soll künftig die Gesamtverantwortung für die Leitung beim Kirchgemeinderat liegen. Pfarrer und andere kirchliche Mitarbeitende erhalten ein Anhörungs- und Antragsrecht.
Nach wie vor zentral sein soll aber das Zusammenwirken von Kirchgemeinderat, Pfarrern und anderen kirchlichen Mitarbeitenden, betonte Synodalrat Stefan Ramseier am Mittwoch anlässlich der Wintersynode des Kirchenparlaments in Bern. Daran wolle man nicht rütteln … lesen sie weiter in der Bernerzeitung … «

Zu diesem Thema werden wir nicht gross diskutieren, nur einmal so viel, ganz so neu ist die Thematik nicht. Im Adventskalender sehen sie eine PowerPointFolie die vor vier Jahren Rechtskraft erlangte. Das entsprechende Reglement ist unter den Arbeitshilfen des Kirchgemeindeverbandes aufgeschaltet.

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Europäische Regulierungswut


von Sackstarkt

EU

Amerika kennt solche europäische Regulierungen nicht, die die Wirtschaft hemmen und die Bevölkerung nerven. Sie tun dies auf eine andre Weise. Nämlich indem sie direkt in die persönliche Freiheit eingreifen und jedem die Lust des Lebens austreiben wollen. Diese verheerende Gesinnung der Gleichmacherei von Menschen, nicht etwa wie in Europa, nur von Produkten, ist weitaus schlimmer. Dennoch sind seit mehr als zehn Jahren Tendenzen in Europa auszumachen, die eben dieser puritanischen Gesinnung Amerikas folgen wollen. Dies gilt es auf alle Fälle zu stoppen. Es ist eines, die Krümmung einer Banane vorzuschreiben und ein andres, Leben bürokratisch verwalten zu wollen.

Als PDF(gleiches Fenster) – Original-Formatierung von Carolus Magnus

Aber auch bei der Bürokratie von Dinglichem geht es hauptsächlich um Gängelung, Zwängerei und Macht, wenn auch nicht so direkt und offensichtlich wie beim Abbau der persönlichen Freiheitsrechte und der Beschneidung von garantierten Bürgerrechten. Hierzulande geht man noch vorsichtiger um und wendet die Salamitaktik an. Gerade deshalb ist den Politikern besonders konzentriert auf die Finger zu schauen, denn Amerika macht auch hier bereits Schule.

Die Ambition von Brüssel, selbst Unsinniges zuchtmeisterlich regulieren, harmonisieren, normieren, standardisieren und nivellieren zu wollen, geht vielen Menschen und Firmen gegen den Strich. Mittlerweile findet nur noch eine hauchdünne Mehrheit von 52 Prozent aller Europäer die Mitgliedschaft ihres Landes in der EU gut. Und nicht einmal die Hälfte bescheinigt der Union ein positives Erscheinungsbild.

Auf den ersten Blick lustvoll suhlen sich Europa vor allem die EU-Politiker in ihrem Regulierungswahn, wenn es beispielsweise darum geht, wie Agrarprodukte, die zum Verkauf in der Auslage feilgeboten werden, auszusehen haben. Man sollte doch meinen, daß der europäische Obst- und Gemüseverkäufer die Ware mit viel Wissen und Sachverstand selbst aussucht. Doch dem ist nicht so; die EU-Kommission tut das für ihn. Er darf wohl das Geschäftsrisiko tragen, ist aber dennoch über sich selbst nicht weisungsbefugt.

· Bananenverordnung (2257/94 EG): Bananen in der EU müssen mindestens 14 cm. lang und 27 mm. dick sein.

· Gurkenverordnung (1677/88/EWG): Gurken dürfen nur über eine maximale Krümmung von 10 Millimetern auf 10 Zentimeter verfügen.

· Kondomnorm: Die Länge der Kondome sollte nicht weniger als 160 Millimeter betragen…

· Vibrationsrichtlinie (2002/44/EG): Eine komplizierte mathematische Formel regelt, wie lange ein europäischer Bauarbeiter mit Bohrmaschine und Preßlufthammer arbeiten darf.

Europa hat um ein Mehrfaches mehr Sorten an Regeln, als an Agrarprodukten! Es wird von der EU-Kommission diktiert, wie ein Produkt auszusehen hat, Geschmack oder Gammelfleisch hin oder her. Da wird bereits an der Quelle des Bauern hart durchgegriffen. Das geht von Vorschriften über den Durchmesser einer Banane und deren Krümmungsgrad über die Anzahl Prozent des Grüns, die eine Spargel aufzuweisen hat. Produkte, die diesen Regulierungen nicht genügen, werden in den Müll geworfen der bestenfalls noch als Schweinefutter verwertet. Kürzlich hat die Europäische Kommission entschieden, daß einwandfreie Nahrungsmittel, die dem Aussehen nach nicht perfekt sind, Abfall ist. Angesichts der globalen Hungerkrise ist dies nicht nur ein Verbrechen an der Natur, sondern entlarvt die EU als den Haufen von Irren, den die Bevölkerung ganz Europa intuitiv schon lange als solchen wahrnimmt.

Das Resultat der neuen EU-Verordnung ist, daß alte Regeln, welche 26 verschiedene Früchte- und Gemüsearten betreffen, nicht mehr gelten und neue Regeln eingeführt wurden, in der größenwahnsinnigen Annahme, dass die Natur das wachsen läßt, was die EU-Kommission vorschreibt. Damit die neuen Verordnungen überhaupt durchkamen, hat man als Kompromiß an die Bauern die Erdbeeren, Birnen, Tomaten, Äpfel, Kiwi und Blattsalat unter den alten Regelungen belassen.

Es sollte doch scheinen, daß entweder etwas eßbar ist und schmeckt, dafür weniger statt höhere Pestizide enthält und der vorläufig noch mehr oder weniger mündige Erwachsene bitte selbst entscheiden kann, was er für gut befindet, oder der europäische Bürger des 21. Jahrhunderts zur Infantilisierung per obrigkeitlichem Dekret zu mutieren hat.

»Der Bürokratie-Irrsinn ist der Hauptgrund, warum viele Bürger vor allem in Deutschland noch immer starke Vorbehalte gegen Europa haben«, sagt auch Entbürokratisierungs-Berater Edmund Stoiber. Der frühere bayerische Ministerpräsident berät seit Herbst vergangenen Jahres die EU-Kommission beim Kampf gegen Paragraphen.
Doch selbst Deutschland steht in der Regulierungswut und Bauernschläue in nichts nach. Das Bundesland Berlin hat ein Seilbahn-Gesetz. Eine Seilbahn selbst zwar nicht, und wegen hoher Schulden und pfannkuchenflacher Topographie wird das wohl auch so bleiben. Aber ein Gesetz für den Betrieb ist schon mal da – Brüssel sei Dank. Denn eine EU-Richtlinie vereinheitlichte vor acht Jahren die Standards für alle Personen-Seilbahnen Europas. Berlin hatte sich zwar mit Verweis auf fehlende Gipfel lange gegen die Umsetzung gesträubt. Brüssel aber drohte eine Strafe von 791.000 Euro an. In seiner Not klaute der Senat das Seilbahn-Gesetz aus Bayern. Seither ist Europas Paragraphen-Welt wieder in Ordnung.
Brüssel schreibt nicht nur vor, wie stark Gurken und Bananen gekrümmt sein dürfen, wie dick Äpfel, wann und wie 57 Gartengeräte einzusetzen sind und wo Traktorensitze angebracht sein müssen. Europa entscheidet auch, welcher Hersteller sein Produkt »Feta« nennen darf und welcher »Käse in Salzlake gereift« auf die Packung drucken muss. Die EU zwingt Firmen, deren Mitarbeiter Presslufthämmer bedienen, zu »Vibrationsminderungsprogrammen« und schreibt Grenzwerte für »Hand-, Arm- und Ganzkörperschwingungen« vor. Fast überall gibt Europa seinen völlig verfehlten und überflüssigen Senf dazu. Mit Verweis auf die Grundrechte-Charta untersagt es sogar, dass Blutspender bezahlt werden, weil mit dem menschlichen Körper kein Gewinn gemacht werden sollte.

Exit

Vieles, was sich im Brüsseler Paragraphendschungel an »Schätzen« findet, hat sogar Unterhaltungswert. Etwa die »Richtlinie über Mindestvorschriften für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei Benutzung von Arbeitsmitteln«. Denn dort findet sich die sinnige Vorschrift: »Leitern sind so aufzustellen, dass sie während der Benutzung standsicher sind.« In den Amtsstuben des Europaviertels wurde auch festgeschrieben, dass bei »Lauch und Porree der Güteklasse 1mindestens ein Drittel der Gesamtlänge oder die Hälfte des umhüllten Teils von weißer bis grünlich-weißer Färbung sein muss.« Außer, es handelt sich um Frühporree/Frühlauch. Dann »muss der weiße oder grünlich-weiße Teil mindestens ein Viertel der Gesamtlänge oder ein Drittel des umhüllten Teils ausmachen,« befiehlt die Verordnung Nr. 2396/2001.

Carolus Magnus

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Weitere EU-Verbote

Anmerkung vom Finanzblogger: Es ist doch beruhigend zu wissen, dass zumindest auf dem Finanzsektor die Amerikaner viel stärker reglementiert sind, als die Europäer – nur hat keiner mehr die Übersicht, was im Finanzcrash ersichtlich wurde, denn die Regulation hat total versagt.

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Wo ist das Geld geblieben?


von H. Odermatt, personalblog

Die Finanzkrise hat riesige Vermögen vernichtet. Doch die Milliarden sind nicht verschwunden – sie werden gerade neu verteilt. Eine Spurensuche bei amerikanischen Baufirmen, deutschen Bankmanagern und chinesischen Investoren

Weiter in Die Zeit

Es lohnt sich, einige Minuten zu investieren um etwas über die grosse Umverteilung zu erfahren. Aktuell im Zeitstress? Sie finden die Möglichkeit, den Artikel auszudrucken.

Changes are chances – Veränderungen bedeuten Cancen. Nicht für alle ist Krise! Lesen Sie dazu im Cash: …Banken nutzen die Krise und bauen aus…

«(…) Weitere Gewinner dieser Krise sind Unternehmer, die einen kühlen Kopf bewahren, geschickt investieren, mutig neue Innovationen angehen und ihre Marktstellung ausbauen. Nie ist der Markt hellhöriger und aufnahmefähiger, als in der Krise. Was paradox klingt, lässt sich belegen – die größten Firmen der Welt wurden meist zu Krisenzeiten gegründet.
Tja, in der Krise kommt es eben auf Kreativität an.
Ebenfalls zu den Gewinnern zähle ich Spekulanten, die früher oder später auf Shoppingtour gehen werden. Auch die Medien profitieren – bad news sind eben good news.
Und nicht zuletzt könnte der Konsument als absoluter Sieger aus dieser Krise hervorgehen, wenn er denn weiterhin unbekümmert einkauft. Damit macht er Umsatz, spült Geld in die Kassen und zeigt den ängstlich gewordenen Managern, was antizyklisches Verhalten bedeutet. …)» Mehr unter perspektive-mittelstand:

 

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Fosiles, abiotisches und Bratöl … Irrtum ausgeschlossen?


Öl hat etwas Faszinierendes an sich und vermutlich unterliegen wir seit Jahrhunderten einigen Irrtümern …

… die zum Beispiel in fast allen Kochbüchern nach zu lesen sind. Justus von Liebig (1803 – 1873) lehrte, dass Fleisch Poren hat und daher zuerst angebraten werden muss, damit sich diese schliessen und kein Fleischsaft mehr austreten kann. Er war ein echter Fachmann auf seinem Gebiet und hat unter anderem das Backpulver und die Fleischbrühe erfunden. Aber wie wir erstaunlicherweise erst seit Kurzem wissen, hat das Fleisch keine Poren, es sei denn, sie braten das Fleisch eines zarten Steinpilzes. Ob sie es glauben oder nicht, Fleisch sollte erst am Schluss angebraten werden. Bei der Maillard-Reaktion entstehen dann die schönen Aromen … nur weiss man noch nicht genau, wie das chemisch abläuft.

Etwas komplizierter wird es beim Erdöl. Es entstand aus Pflanzen und Lebewesen unter hohem Druck, ist also fossil. Zumindest so haben wir es gelernt und die allermeisten Menschen werden auf dieser Tatsache beharren. Oder ist es nur eine Theorie? Am Ende gar eine falsche oder gibt es zwei Arten, wie Erdöl entstehen kann. Kurz, Erdöl kann auch abiotisch, unter Ausschluss von Zellen, entstehen.

«Besserwissen: Russland tickt anders

Erdöl ist nicht fossil, behaupten die Russen. Vielleicht haben sie sogar recht … lesen sie weiter in Das Magazin … «

Dies bedeutet: «Von Knappheit keine Spur – das Geheimnis des Erdöls.» Eigentlich wünschte ich mir, noch einige Jahrzehnte zu leben, aber den Peak Oil Zeitpunkt werde ich vermutlich nicht mehr mit bekommen. Man kann immer wieder Neues lernen und trotzdem werde ich eine Pellets-Heizung einbauen, die ist immer noch ökologisch sinnvoller … und das Fleisch weiterhin «gabelzart» resp. «zart garen«.

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Veränderter Arbeitsmarkt


von Herbert Odermatt – Personalblog

 

Arbeiten oder noch besser: Leistung erbringen ist der Hauch des Überlebens. Es sichert Einkommen, beschäftigt, schafft Raum für Gesellschaftliches und Kulturelles, gibt Selbstbestätigung und schafft Selbstvertrauen.

Heut› zu Tage ist es oft schwierig, die passende Tätigkeit oder überhaupt eine Arbeit zu finden (bekommen tut man eh nichts!). Massenentlassungen grosser Unternehmen gehören mittlerweilen zu oft gehörten, gelegentlich täglichen Meldungen.

Die von Experten angekündigte Rezession verheisst nichts Gutes. Firmen bauen vorsorglich Jobs ab oder sie ersetzen frei werdende Stellen nicht. Grants für Forschung und Entwicklung werden nicht mehr oder nur noch in geringem Mass finanziert. Der Zerfall des Ölpreises um fast zwei Drittel seit Mitte Jahr deutet auf den klaren Absturz der Weltkonjunktur hin. Wer etwas dunkler bis schwarz sieht, vermag gar eine Deflation zu erkennen.

Die Arbeitslosigkeit kann jeden Menschen treffen. Selbst hoch qualifizierte Berufsleute fühlen sich an ihrem Arbeitsplatz nicht mehr vor Kündigungen sicher. Das ist eine neue Qualität. Eine Arbeits- oder Joblosigkeit bedeutet nicht mehr Schandfleck im Reinheft oder Hinweis auf persönliches Unvermögen. Vorübergehende oder auch längerfristige Arbeitsuche und Neuorientierung sind salonfähig geworden – gehören quasi zur Laufbahn. Bei schwankender Konjunktur ist es für Unternehmen notwendig, ihren Personalbestand den Umständen anpassen zu können. Die Freistellung dient dem eigenen Überleben. Qualifizierte Jobs können wie andere in Frage gestellt werden. Daraus entwickeln sich vermehrt «Bogen- oder Patchwork-Karrieren». Man ist genötigt, zwei oder drei Jobs nebeneinander, jeweils mit einem reduzierten Pensum anzunehmen. Ein Vorteil dieses Berufslebens: Für Abwechslung ist gesorgt! Das bisherige Berufsverständnis, wonach eine Ausbildung für ein Leben ausreicht, gilt nicht mehr.

Den Zeiten eines geregelten Arbeitsverhältnisses folgen vermehrt wichtig werdende Umorientierung und Weiterbildung mit zwischenzeitlicher Arbeits- oder Joblosigkeit und Suche nach Neuem. Long life learning wird gefordert.

Zwar wächst die Zahl neuer Berufsbilder. Das bietet neue Chancen. Möglichkeiten in bisher nicht geahnten Bereichen. Ergo soll man offen für Neues sein. Der Informationsbeschaffung kommt ein besonderer Stellenwert zu. Aber wer schon von der Existenzangst gejagt wird, sich im Job zu 120 Prozent engagiert, findet kaum Zeit und Energie, um dauernd nach Neuem zu suchen. Die Anforderungen steigen: Flexibilität (bezüglich Tätigkeit) und Mobilität (Ortdsunabhängigkeit) sind gefragt. Wer dem genügt, sieht sich mit Wohnungsnot oder unbezahlbaren Wohnungen konfrontiert oder er verbraucht wertvolle Zeit für das Pendeln. Dann ist schnell die Frage des Alters im Vordergrund. Man redet zwar viel von den sogenannten «50+». Un man weist auf New Economy hin, wo grosse Erfahrung und Seniorität gefragt sein sollen. Die Realität siht oft ganz anders aus!

Aus der Sicht der Arbeitgeber werden auch Anforderungen an die Sozial- und Kommunikationskompetenz gestellt und man erwartet Teamfähigkeit sowie Sinn für interdisziplinäre Zusammenarbeit. Dabei wird übersehen, dass Pflicht- und Akzeptanzwerte abnehmen, während Selbstentfaltungswerte zunehmen werden. Gelegentlich hat man den Eindruck, dass man die Arbeitnehmenden noch betrachtet wie zur Zeit von Henry Ford 1 oder nach der Theorie X nach Mc Gregor. Dabei hat längst ein grosser Wertewandel stattgefunden, der aber oft nicht wahrgenommen wird.

Bis 1968 galt: Aussenorientierung. Das Selbst passt sich an (Gebote, Verbote; Rangordnung, Konventionen, Institutionen; Pflichterfüllung und Anpassungsfähigkeit; Tugenhaftigkeit und Verzicht). Folge: Selbst-Kontrolle

Bis etwa den 80er wurde eine Innenorientierung ausgemacht. Das Selbst emanzipiert sich (Erweiterung der Optionsspielräume; Enttraditionalisierung und Individualisierung; Emanzipation; Autonomie; Individualismus; Genuss, Erlebnis, Wellness). Folge: Selbst-Verwirklichung.

Ab etwa den 80er wird eine Innen-/Aussenorientierung wahrgenommen. Neue Vermittlung zwischen Selbst und Umwelt (steigende Wertigkeit persönlicher Ressourcen,; neus Sozialbewusstsein; Leitbilder wie Balance, Stimmigkeit, Souveränität, Synergie, „Third Way“). Folge: Selbst-Management
(Quelle: Rainer Keupp, Future Values)

Die Steuerung der Migration durch den Staat bringt eigenartige Entwicklungen: Eine Zeit lang konnten nicht genug Einwanderer aus dem ehemaligen Yugoslawien angesugt werden. Mit den Auswirkungen ist man heute konfrontiert. Nun hat die Richtung umgeschlagen. Die Migranten kommen aus Deutschland. Die Auswirkungen werden wir später zu spüren bekommen.

Allein Im Kanton Zürich, hat sich die Zahl deutscher Staatsbürger, wie die neuesten Zahlen zeigen, explosionsartig gesteigert: 14’322 Zuzüger alleine in der Zeitspanne von August 2007 bis August 2008. 66’112 Deutsche wohnen zurzeit im Kanton Zürich – ein Resultat der vollständigen Personenfreizügigkeit. Das hat Auswirkungen auf den Wohnungs- und auf den Arbeitsmarkt. Falls wegen der Finanzkrise eine Wirtschaftskrise mit vermehrten Arbeitslosen entsteht, wird sich das ebenfalls auswirken. Ob ein arbeitsloser Deutscher zurück kehrt und dort von Hartz IV lebt ist kaum realistisch, denn hier bekommt er mehr Arbeitslosengeld. Denn das Recht darauf hhat er. Vielleicht gibts auch dafür noch einen Steinbrück’schen Peitschenhieb.

So oder anders. Wer sich verändern will oder muss, dem bleibt die eigene Initiative nicht erspart. Wer sucht, der findet… Es kann gut sein, dass Ausdauer, Mut und Beharrlichkeit auf die Probe gestellt werden. Und: Wo eine Wille ist, gibt es einen Weg!

 

 

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"Neuer Hybridmotor mit Druckluftspeicher"


Ein Verbrennungsmotor mit Druckluftspeicher könnte den Spritverbrauch von Autos drastisch senken. Tests des neuen Hybridantriebs starten noch 2008 ….

… weiter in der Wirtschaftswoche … «

… Technik hat die Welt immer wieder verändert verändert …

Kugelmotor

… aber manchmal dauert es lange bis Veränderungen in der Massenproduktion verwirklicht werden. Hier ein Kugelkopfmotor der Peraves aus Winterthur.

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Nichts Neues unter der Sonne


Nachgedacht

h.odermatt

Wir reden von Änderungen und Veränderungen. Im Detail ändert sich über die Jahre viel. Im Wesentlichen bleibt sich relativ Vieles gleich.

Vieles deutet darauf hin, dass Unternehmen deshalb scheiterten, weil das Kader und die Mitarbeitenden ihre persönlichen Befindlichkeiten in den Vordergrund stellten und so die Unternehmung aussaugten. Sie arbeiteten für sich, weniger für die Interessen der Unternehmung.

Im Text des unten stehenden Artikels wird, wie damals üblich, nur von Männern gesprochen. Da hat sich wegen der Emanzipation der Frau eine echte Veränderung ergeben. Heute würde der Artikel geschlechtsneutral geschrieben.

Der folgende Artikel wurde 1962 veröffentlicht. Autor: Vance Packard, 1914-1996, US-amerikanischer Publizist. Titel: Die Pyramidenkletterer, eine Studie über die private und berufliche Mentalität amerikanischer Führungskräfte.
Würde jemand dieses Kapitel mit den aktuellen Zahlen von heute versehen und einige wenige, inzwischen stattgefundene Veränderungen einfügen, niemand käme darauf, dass die Angelegenheit schon 46 Jahre alt ist…

Bis heute haben sich flachere Hierarchien durchgesetzt. Was geblieben ist, ist der Anreiz des Geldes und viele Statussymbole, wenn wir etwa an Richard Fuld (Süddeutsche) (Lehmann Brothers), Marcel Ospel (swissinfo), Daniel Vasella, Joe Ackermann, Klaus Zumwinkel und Konsorten denken. Die Schere zwischen den tiefsten und den höchsten Salären hat sich inzwischen gewaltig geöffnet.

Die Chefs der grossen Investmentbanken wirken nach (Managermagazin)

Alle die so genannten gut ausgestatteten „Kletterer“ haben nicht verhindert, dass renomierte Banken von der Bildfläche verschwanden, dass GM, Ford und Chrysler in der Nähe der Gosse angelangt sind, dass Swissair, TWA, Pan Am, Firestone Tire & Rubber verschwunden sind, dass zivile Flugzeugbauer wie Convair nur noch in der Vergangenheit existieren. Aber allen ist gemeinsam: die obersten Kader haben stets über die Gebühr abgesahnt und sich Nebensächlichkeiten wie Golf und Tennis gewidmet.

Vom Lohn des Sieges

Würden sich Wirtschaftler durch den Luxus ihrer Büros von einander unterscheiden, so würden sich Untergebene nach entsprechender Einweisung an ihrem Platz mehr anstrengen, um höhere Positionen zu erreichen.“

Zeitschrift Steel in einem Bericht über eine Aussprache von Personalabteilungsleitern im Rahmen der American Management Association über Fragen des wirksamen Arbeitsansporns („Status Symbols Termed Legitimate Incentives“, Steel, 29. Februar 1960).

Laien werden sich gelegentlich wundern, weshalb in dieser Zeit des Überflusses und der Chancen ausgereifte Männer sich freiwillig den Unwürdigkeiten, Gefahren und Opfern unterwerfen, wie sie für das Leben der Pyramiden geläufig sind.

Dafür gibt es wohl eine Reihe von Gründen. Für manche Pyramidenkletterer ist schon alleine die Lust, zur Spitze zu wollen, Grund genug zum Klettern, genau wie für jene vielen, die ihr Leben riskieren um den Himalaja zu ersteigen. Andere, die geborenen Führungs-Autoritäten, suchen Befriedigung im Gestalten der Dinge, im Gefühl der Autorität und der Macht, der Last und den Erniedrigungen unserer Stellungen in Grosskonzernen zu entgehen.

Doch keiner der genannten Motive wirkt auf die meisten Aspiranten so mächtig wie die Aussicht finanziellen Gewinns. Für den Vollblutmanager bedeutet die Phrase vom „Sprung zur Spitze“ vor allem und zunächst einen Sprung nach dem besten Gehaltscheck der Firma. In jeder fünften Unternehmung erhält der Aufsichtsratsvorsitzer die beste Bezahlung und hat die stärkste Stellung (als Beispiel seien General Motors und US Steel genannt). In den meisten Gesellschaften fliesst allerdings das Spitzengehalt an den Präsidenten.

Die Zeitschrift Nation’s Business kam aufgrund einer Untersuchung zu dem Schluss, dass im Jahr 1962 rund 100’000 wirtschaftliche Führungskräfte in die Verdienstgruppe zwischen 15’000 und 20’000 Dollar eintraten, weitere 50’000 die Schwelle in die Gruppe zwischen 25’000 und 50’000 überstiegen, rund 20’000 in die sogenannte „Leder-Drehsessel-Klasse“ (50’000-100’000) überwechselten und mindestens 400 die Spitzenklasse (Drehsessel mit Kopfstütze) von 100’000 -500’000 Dollar) erreichten. Laut dem Wirtschaftswissenschaftler Dale sollen sich die wirtschaftlichen Spitzenkräfte in den letzten Jahren Gehaltssteigerungen zugebilligt haben, die völlig ausser jedem Verhältnis zur Ertragsentwicklung der Unternehmen stehen.

Die Hierarchie visualisiert – für jede Hierarchie eine Variante, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt:

Chefsessel Inwerk Lincoln plus, hoher Rücken mit Air-Pump, üppig gepolstert, Synchronmechanik, Armlehnen gepolstert, Bezug Leder…

Bürodrehstuhl, Inwerk
Bürodrehstuhl (f. erfahrene Mitarbeitende)
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Bürodrehstul für neu Eingetretene
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Melkstuhl
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Bild: Wiktionary; Für Gläubige, deren Seele in den Himmel springt, wenn das Geld im Kasten klingt, gibt es noch den Beichtstuhl. Der (bqueme) Stuhl ist mehr dem Informationsempfänger zu gedacht. Der Informationsbringer (Sünder), darf sich mit einem unbequemen Kniebänklein zufrieden geben.
Die Höhe des Spitzengehaltes ist natürlich je nach Grösse des Unternehmens unterschiedlich. Die Durchschnittszahlung der 335 von der American Management Associstion durchleuchteten Präsidenten stellte sich 1957 auf 68’000 Dollar Jahreseinkommen. 1961 belief sich demgegenüber die Bezahlung des Vorstandsvorsitzenden des Riesen unter den Riesen, der General Motors, auf eine mehr als zehn mal so hohe Summe. Frederic Donner von General Motors bezog 696’000 Dollar. In den genannten Jahr erhielten neun weitere Spitzenmanager der GM mehr als 400’000 Dollar Jahresgehalt. Robert McNamara räumte den Präsidentenstuhl von Ford, eine Stellung mit 410’000 Dollar Jahreseinkommen, um US-Verteidigungsminister und damit Chef der grössten Wirtschaftsorganisation der Welt zu werden – bei einem Gehalt, das nicht einmal ein Fünfzehntel der Zahl von Ford ausmacht.

Den vielleicht besten Einblick in die Bezüge der leitenden Männer der grössten amerikanischen Konzerne erhält man jeweils im Frühjahr durch die Zusammenstellung von Magergehältern, wie sie in Business Week aufgrund eigener Erklärungen aufgeführt werden. Nimmt man die Durchschnittszahlung der höchstbezahlten Leute aus 113 für das Jahr 1960 oder 1961 aufgezählten Grossunternehmen, ergibt sich eine Zahl von knapp 200’000 Dollar. Das ist erheblich mehr als die Bezüge des Präsidenten der Vereinigten Staaten. Dabei schliesst die genannte Zahl nur das Gehalt und weitere unmittelbare Kompensationen ein. Darüber haben die Gesellschaften eine Fülle von Methoden entwickelt, um ihre Spitzenleute gegen die volle Wirkung der amerikanischen Einkommensbesteuerung abzuschirmen, die den grössten Teil eines sechsstelligen Einkommens verschlucken kann. Es handelt sich um nachträgliche Prämienzahlungen, Ruhegehaltsrückstellungen, mehr als grosszügige Spesenbewilligungen und Möglichkeiten zum Bezug eigener Aktien. (Die zuletzt genannte Möglichkeit hat aufgrund des starken Kursrückganges in der Mitte des Jahres 1962 allerdings viel von ihrem Reiz eingebüsst.) Es hat sich ein ganzer Geschäftszweig in dem Bemühen entwickelt, den Spitzenkräften einen grösseren Teil ihrer Vergütungen zu erhalten.

Wirtschaftliche Führungskräfte weisen immer wieder darauf hin, dass „von einem bestimmten Punkt an“ mehr Geld nicht nicht Hauptantriebsfeder ist, weil der grösste Teil des zusätzlichen Einkommens auf das Finanzamt wandert. Sie geben aber dennoch zu, wie wichtig für die ihr „finanzielles Aushängeschild“ ist. Wenn sie bei den Verhandlungen mit den Besitzern von Aktienpaketen ihren Nacken steif halten sollen, brauchen sie Einkommenserklärungen, um zu zeigen, wie gut ihr „finanzielles Etikett“ ist. Das beste Aushängeschild trägt eine sechsstellige Ziffer.

Die Bezahlung für Schlüsselstellungen unter dem Mann Nummer eins fällt in einem wohl durchdachten und an die Bezüge des Spitzenmannes gebundenen Schemas ab. Wenn man also das Gehalt irgend eines Mannes aus der Spitzenklasse weiss, kann man oft recht genaue Schätzungen über das Gehalt anderer leitender Kräfte eines Konzerns machen. Im allgemeinen ist das Schema so gewählt, dass dass für die Spitzenleute ein Maximum an Genugtuung über die eigene Stellung und die Darunterstehenden ein Maximum an Ansporn gegeben ist. Dean Rosensteel von der AMA ist der wohl beste Kenner der Einkommensverhältnisse in der amerikanischen Wirtschaft. Nach der Durchforstung der Vergütungsgruppen für Manager aus Tausenden von amerikanischen Gesellschaften folgert er, dass der zweitwichtigste Mann im allgemeinen etwa siebzig Prozent des Gehalts d es Spitzenmanns bekommt. Ist die Nummer eins der Präsident, dann it die Numer zwei vielfach der leitende Vizepräsident. Unter der Nummer zwei sinke dann das Gehalt von Stufe zu Stufe um zehn Prozent. Nummer drei (Oft der Chef Marketing) soll nach Rosensteel etwa 60 Prozent des Gehalts eines Präsidenten bekommen. Der vierte Mann (häufig handelt es sich um den Vizepräsidenten für Finanzen, manchmal aber auch um den Marketingmann) bekommt etwa fünfzig Prozent des Präsidentengehaltes, und von da an geht es weiter abwärts in der Reihe der Spitzenstellungen.

In einem Unternehmen mit einem Umsatz von einhundert Millionen Dollar kann laut Rosensteel etwa mit folgendem Gehaltsschema gerechnet werden:

Präsident ………………………100’000 Dollar

Leitender Vizepräsident ………70’000 Dollar

Vizepräsident (Marketing) ……60’000 Dollar

Vizepräsident (Finanzen) …….50’000 Dollar

Vizepräsident (Produktion)…..40’000 Dollar

Von da an sollen die Abstufungen nach unten über den Chef des Finanzwesens, den Chef der Revision, den Direktor für Industrial Relations oder den Personaldirektor bis hinab zum Einkaufsleiter, dem leitenden Public-Relations-Direktor abfallen. Die zuletzt genannten liegen günstigtenfalls bei 25’000 Dollar.

Im Gegensatz zu den Beamtenbezügen fallen die Vergütungen in den Riesenkonzernen unterhalb der Spitzenschichten der Hierarchie recht steil ab. Das zeigt das Beispiel eines leitenden Herrn von General Electric, der bei gesetzwidrigen Absprachen ertappt wurde. Er war Chef einer Hauptabteilung vier Stufen unterhalb der Spitze. Als der Mann der „21. Stufe“ hatte er ein Jahreseinkommen von etwa 80’000 Dollar unter Einschlus der Prämien. Als er auf die „17. Stufe“ zurück gestellt wurde (ehe man ihn zwangspensionierte!), Viel seine Vergütung auf 27’600Dollar.

Einige Präsidenten waren der Meinung, es sei nötig, ihre eigenen Gehälter kräftig anzuheben, aus hochherzigem Grund, dass die Unternehmung die Gehaltsgruppen unruhiger Untergebener heraufsetzen könne.

Weil Gehaltserhöhungen über jenen „gewissen Punkt“ hinaus etwas an Bedeutung verlieren, suchen Konzerne in den letzten Jahren verstärkt nach Möglichkeiten, ihren Spitzenleuten einen besonders luxuriösen Lebens- und Arbeitsstil zu gewähren, wie zum Beispiel einen Privatspeiseraum mit Koch.

Die Formen des Überschwanges variiren, doch ist es keine Seltenheit, wenn man erfolgreichen Kletterern nicht nur geräumige Büros mit Blick nach draussen anbietet, sondern auch Drehstühle mit Kopfstützen, Originalgemälde im Wert von 10’000 bis 50’000 Dollar für die Bürowände sowie Konferenzmappen mit Ledereinband und goldenem Namenszug.

Der Vorstandsvorsitzer einer Firma der Branntweinbranche hat in seinem Büro in New York eine eigene, marmorausgeschlagene Toilette. Ein anderes Unternehmen in der Nähe hängte in den Vorraum der Herrentoilette der Manageretage einen echten Picasso. Bei der Hauptverwaltung einer Ölfirma in Dallas reichen die dicken, die ganzen Räume der Spitzenmanager in der oberen Etage ausfüllenden Teppiche unmittelbar bis in den Waschraum.

Als sich Hollywood-Produzenten anschickten, einen Fil zu drehen, für den man eine Manger-Büroeinrichtung brauchte (es handelt sich um North by Northwest (Der unsichtbare Dritte) mit Cary Grant in der Hauptrolle), liehen sie sich die neue „Manger-Büroeinrichtung“ einer Finanzfirma auf der Madison Avenue in New York aus. Sie ist weit grosszügiger, als selbst Bürobildner in Hollywood sie sich hätten vorstellen oder leisten können. Der Firma war es darum gegangen, den Eindruck „echter Modernität“ zu erwecken. Mehrere hunderttausend Dollar waren wohl allein für Kunstwerke aufgewendet worden. Die Wände waren behängt mit echten Légers und Afros. Zumindest eine Bild, ein Léger, ist etwa 18’000 Dollar wert.

Der Vizepräsident der Firma, Chef der Verwaltung, zeigte mir stolz sein geräumiges Büro. Er ist ein bescheidener, fleissiger Mann Mitte Vierzig und war erst vor kurzer Zeit von einer anderen Firma im Mittleren Westen hierher gewechselt. Sein Büro gleicht einer Farbensymphonie, in der die leichte Bräune der Tapete aus feinstem Japanpapier den Ton angibt. Man habe ihm, so erzählte er, beim Einkauf der Kunstgegenstände freie Hand gelassen und nach Beratung mit dm Dekorateur der Firma für ihn zwei passende abstrakte Gemälde (4000 Dollar) erstanden. Eine gewisse Kleinigkeit habe ihn sehr angenehm überrascht. Es sei ein kleines Gefach für Telefonbücher neben dem Schreibtisch gewesen. Darin hätten sich zwei Telefonbücher befunden: das eine für Manhattan, das andere für seine Heimatstadt im mittleren Westen.

Zahlreiche Gesellschaften achten darauf, dass ihre leitenden Herren auch auf Dienstreisen ein möglichst angenehmes Leben führen. Nach einer Umfrage bei 2800 Führungskräften behauptete The Harvard Businaee Review: „Die meisten Manager sind überzeugt, dass leitende Herren „konfortabler reisen sollten als im Rang tieferstehende Mitarbeiter.“ Viele Spitzenwirtschaftler erzählten, sie nähmen heutzutage ihre Ehefrau auf Kosten der Firma mit auf Geschäftsreisen. (Die Frau eines Hauptabteilungsleiters sagte mir augenzwinkernd, sie wirke oft bei dem offiziellen „Empfangskomitee“ als „offizielle Gastgeberin“ mit) Besprechungen auf höchster Ebene finden in zunehmendem Mass an so komfortablen Plätzen wie Hawaii, Las Vegas, Miami Beach und White Sulpur Springs statt.

Die mit Plüschgarnituren ausgestatteten Räumlichkeiten des Fairmont in San Francisco – des wohl elegantesten Hotels der Vereinigten Staaten – gelten für Seminare von Wirtschaftlern als besser geeignet denn Hörsäle von Hochschulen oder Universitäten. Ein Vertreter der Universität von Ohio, die für leitende Wirtschaftler ihres Gebietes Seminare veranstaltet, erzählte, es sei für ihn immer ein Problem, für die üblichen Hörsäle gewisse Zugaben wie Klubsessel und Kaffee reichende Butler in weissen Jacketts aufzutreiben, auf dass sich die Führungskräfte wie zu Hause fühlen mögen. „Diese Leute“, so sagte er, „sind an eine elegante Umgebung gewöhnt.“

Wenn Manager nach Washington reisen, übernachten sie wahrscheinlich in firmeneigenen, für Spitzenleute besonders hergerichteten Zimmern. Eine derartige firmeneigene Wohnung, die im grossen und ganzen nur für den gelegentlichen besuch des Aufsichtsratsvorsitzers reserviert ist, verfügt über wohldurchdachtes Zubehör wie Telefon im Bad, Bademantel und einen Vorrat an Spirituosen. Muss der Spitzenmanager einer grossen Unternehmung nach Washington oder sonst wohin reisen, wird er höchstwahrscheinlich ein Privatflugzeug oder einen Kraftwagen mit Privatchauffeur benutzen. Die Ehefrau eines leitenden Herrn einer grossen Kapitalgesellschaft meinte, die Weise, in der ihr Mann und seine Kollegen gewöhnlich reisten, sei eine Schande, die der US-Kongress näher untersuchen sollte. Die Firma ihres Mannes gehört zu jenen, die auf die auf die Managerflugzeuge nicht mehr den Namen der Gesellschaft schreiben lässt. Solche Aufschriften gelten als schlechte Werbung, besonders für den Fall, dass auf dem Flugplatz vielleicht Aktionäre auf eine planmässige Verkehrsmaschine warten.

Bei längeren Reisen kann der Einsatz eines firmeneigenen Flugzeuges für die Fortbewegung eines Managers zwanzigmal soviel kosten wie ein Flugbillett erster Klasse der Fluggesellschaften. Mehrere tausend Firmen halten heutzutage Flugzeuge für ihre Manager bereit. Einige verfügen über Luftflotten von mehr als einem Dutzend Maschinen. Es ist schon umwerfend, welche Fürsorge der Firma für ihre Spitzenleute man an einem sommerlichen Freitagabend auf einem Flugplatz im Raum Cape Cod beobachten kann. Firmeneigene Flugzeuge mit zwei bis vier Mann Besatzung schweben ein und laden müde Manager für ihre dort in Ferien weilenden Ehefrauen aus.

Sowohl in den USA als auch in Westeuropa geben sich Grossunternehmen immer mehr Mühe, ihren Spitzenleuten auf Firmenkosten einen entsprechenden Lebensstil auch ausserhalb des Arbeitsplatzes zu bieten. Solche Beigaben haben die Form von Mitgliedschaften in Klubs, Schlüsseln zu verborgenen Wochenendhäusern, Benutzungsrechten an den firmeneigenen Jachten sowie Kraftwagen mit Chauffeur für die Ehefrauen, in firmeneigenen Flugzeugen zu reisen sowie Ehemänner bei kostenfreien Kuren zu begleiten, ja in einigen wenigen Fällen sogar in firmeneigene Häusern mietfrei zu wohnen. In Europa nennt man das alles „Nebenbezüge“.

Der zu Eingang des Kapitels zitierte Artikel von aus Steel führt Vorschläge auf, die im Rahmen einer Besprechung bei American Management Association aufgeworfen wurden und das Ziel hatten, die gut veranlagten Managern gebotenen Anreize zu erhöhen. Zwei der Punkte daraus waren von besonderem Interesse:

Mehr Klubs für die Oberen. Die Mitgliedschaft in Klubs mit steigender Bedeutung für die verschiedenen Rangstufen würde dazu beitragen, deutlicher hervorzuheben, wer wer ist und wo er steht“.

Finanzierung des Hausbaus für die Oberen. Die Unternehmen sollten die Finanzierung für die verschiedenen Haustypen fördern und dabei die teuersten Architekten für die oberen Managerschichten und billigere für die unteren zur Verfügung stellen.“

In den letzten Jahren zeichnet sich bei Gesellschaften auch die Tendenz ab, mit der Vergabe von Titeln an Menschen, die bis in die Nähe der Spitze vorgedrungen sind, freigebiger zu sein. Diese Aufwertung von Titeln ist ein Anreiz, der nichts kostet. Bis zu einem gewissen Grad wird er durch das Wachstum der Unternehmen auf Grund von Fusionen und der Aufnahme neuer Produkte gefördert. Welchen Titel soll der Präsident einer mittelgrossen Firma führen, wenn diese von einem Grosskonzern geschluckt wird? Im Grunde genommen müsste er Abteilungsmanager werden. Viel Unternehmen lassen ihm aber den Titel eines Präsidenten. Laut einer jüngsten Zählung hatte die Firma Borg-Warner Corporation vierzig Präsidenten oder Vorstandsvorsitzer, IBM hatte sieben Präsidenten; Firestone Tire & Rubber hatte ein Dutzend Präsidenten. In derartigen Fällen kommt es gar nicht so selten vor, dass die Präsidenten von Tochterunternehmungen die Weisungen eines Mannes aus der Hauptverwaltung entgegenzunehmen haben, der den Titel eines Vizepräsidenten trägt.

Gerade in der Finanz und in der Werbung ist die Status-Inflation mit der Vergabe von Vizepräsidententiteln so augenfällig geworden, dass es für einen Lehrjungen nicht mehr allzu schwierig ist, sich vorzustellen, dass auch er eines Tages zumindest Vizepräsident werden kann. Bei einer Zählung stellte sich heraus, dass die Werbeagentur Foote, Cone & Belding (heute «Draftfcb«) neunundsechzig Vizepräsidenten hat; die New York’s Bankers Trust Company hat deren einhundertelf. Diese Freigebigkeit mit Titeln im Bankwesen und in der Werbung dient nicht nur als kostenlose Belohnung für den Titelträger, sondern schmeichelt auch dem Kunden, der mit einem Vertreter der Firma zu verhandeln hat. Es ist immer erhebender, zu wissen, dass der Verhandlungspartner ein Vizepräsident und nicht irgendein hergelaufener Angestellter ist. Bei manchen Werbefirmen entfällt auf fünfundzwanzig Mitarbeiter ein Vizepräsident. Im Gegensatz dazu trifft man bei der konservativer eingestellten Produktion wohl noch immer auf nur einen Vizepräsidenten je mehrere tausend Arbeitnehmer.

All diese recht bedeutsamen und immer verfeinerten Belohnungen in Form von Titeln, Gehalt, Rückstellungen, Nebenbezügen sowie luxuriösen Büroausstattung sind, wie man glaubt, neben den hohen gehältern nötig, um möglichst vielen gut veranlagten Kletterern den Spitzenposten eines modernen Grossunternehmens unwiderstehlihc zu machen. Und darauf verlässt sich das System: Ungeachtet aller Gefahren muss der Manager weiter klettern wollen.

Packards Motto für Pyramiden-Besteiger: «Psychisch gut angepaßt ist ein Manager dann, wenn sein Verbrauch an stimulierenden Pillen die Einnahme von Beruhigungsmitteln gerade so weit übersteigt, daß er die Energie aufbringt, wöchentlich einmal seinen Psychiater aufzusuchen.
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Nichts Neues unter der Sonne!

Alle Dinge sind rastlos tätig,/ kein Mensch kann alles ausdrücken, nie wird ein Auge satt, wenn es beobachtet,/ nie wird ein Ohr vom Hören voll. Was geschehen ist, wird wieder geschehen,/ was man getan hat, wird man wieder tun:/ Es gibt nichts Neues unter der Sonne. Kohelet 1, 8-9 (Einheits- Übersetzung).

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Umerziehung und Tugend-Terror


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Weltweit kein Ende in Sicht

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Es ist tatsächlich passiert. Gesetzeswütige haben einen Gesetzesvorstoß eingereicht, welcher den Restaurants und Speise-Etablissements mit fünf oder mehr Sitzplätzen verbietet, Nahrung an Dicke zu verkaufen. Die Gesetzesvorlage 282 wurde vom ehemaligen Pharmazeutikvertreter der Firma DuPont-Merk, W. T. Mayhall Jr. initiiert und mit der Unterstützung des Geschäftsmannes Bobby Shows und des Apothekers John Reed eingebracht; Alles puritanische Republikaner aus dem tiefen Süden der USA, die, ihrem Alter nach zu urteilen, wohl noch die ehemaligen Baumwollplantagen mit ihren Sklaven vor Augen haben.

Sollte jemand in dem fettleibigen Staat Mississippi leben und über einen teuer angefutterten Body Maß Index von 30 oder mehr verfügen, wird ihm der Service in einem Restaurant bald verwehrt sein.

Die Vorlage verlangt sogar, daß Speiserestaurant-Inhaber eine BMI-Kartei all ihrer Gäste führen und ein Plakat an die Eingangstüre hängen müssen, welches die Definition von »Fettleibigkeit« und die Voraussetzungen für eine Service-Verweigerung erklären.

Verantwortlich für die Einhaltung und Durchsetzung des Gesetzes ist das Staatsdepartement für Gesundheit, welches zur Durchsetzung die Erlaubnis erhält, Gewerbelizenzen von Speise-Etablissements zu widerrufen, sollten diese das Gesetz brechen.

Obwohl W. T. Mayhall nicht damit rechnet, daß das Gesetz tatsächlich durchkommt, ist es ihm sehr ernst damit. Er ist beunruhigt über das »ernsthafte Problem von Fettleibigkeit und über die daraus resultierenden Kosten für das Gesundheitssystem«.

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MISSISSIPPI LEGISLATURE
2008 Regular Session
To: Public Health and Human Services; Judiciary B
By: Representatives Mayhall, Read, Shows

Prohibition – HOUSE BILL NO. 282

An act to prohibit certain food establishments from serving food to any person who is obese, based on criteria prescribed by the state department of health; to direct the department to prepare written materials that describe and explain the criteria for determining whether a person is obese and to provide those materials to the food establishments; to direct the department to monitor the food establishments for compliance with the provisions of this act; and for related purposes. Be it enacted by the legislature of the state of Mississippi:

SECTION 1 (1) The provisions of this section shall apply to any food establishment that is required to obtain a permit from the State Department of Health under Section 41-3-15(4)(f), that operates primarily in an enclosed facility and that has five (5) or more seats for customers.

(2) Any food establishment to which this section applies shall not be allowed to serve food to any person who is obese, based on criteria prescribed by the State Department of Health after consultation with the Mississippi Council on Obesity Prevention and Management established under Section 41-101-1 or its successor. The State Department of Health shall prepare written materials that describe and explain the criteria for determining whether a person is obese, and shall provide those materials to all food establishments to which this section applies. A food establishment shall be entitled to rely on the criteria for obesity in those written materials when determining whether or not it is allowed to serve food to any person.

(3) The State Department of Health shall monitor the food establishments to which this section applies for compliance with the provisions of this section, and may revoke the permit of any food establishment that repeatedly violates the provisions of this section.

SECTION 2 This act shall take effect and be in force from and after July 1, 2008.
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Die Zeit ist nun für alle Amerikaner gekommen, welche ihre Freiheit, zu essen, zu sehen, zu atmen und ihr Leben so zu leben, wie sie es für richtig finden, sich zu vereinen und zu erheben. Wenn Amerika diesem Wahnsinn keinen Einhalt gebietet, schwappt die ganze Scheiße über den Teich zu uns. Bereits zehn Gesetze in Richtung Diskriminierung Dicker gibt es in Großbritannien und das Rauchverbot zwingt die Feinschmecker Frankreichs in den Hamburger- oder Sandwich-Laden. Das schlecken auch die australischen Werbeverbote nicht weg. Neuseeländer lassen keinen Dicken mehr ihre Grenze passieren und es könnte ein teures Unterfangen für Auswanderungswillige mit einem Bauchumfang von mehr als 108 cm werden, wenn diese mit dem nächsten Flieger wieder zurückfliegen müssen. Auch ein zu großer Busen kann zum Hindernis werden, wenn man in Christchurch ein Casino besucht. Da nützt auch die teuerste Garderobe nichts. Vielleicht sollte man sicherheitshalber die Sachlage im Casino in Christchurch nochmals mit Bundeskanzlerin Angela Dorothea Merkel in ihrem Abendkleid testen.

Die Welt verändert sich an allen Ecken und Enden zunehmend in eine lustlose, puritanische Hölle und das Machtstreben gewinnt die Oberhand.

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Gefundenes Fressen

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Carolus Magnus

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