George Orwell lässt grüssen. Ein elektronisches Pickerl das nicht mehr wie die alte Vignette an der Scheibe klebt – oder eben auch nicht. Überwachung kann ja auch ganz gut sein. Bei einem Nachbar wurde eingebrochen. Man verfolgte die Handydaten und nahm die Einbrecher 125 km vom Tatort entfernt fest. Punkt. Fast alles hat seine guten Seiten. Nur, die Schweiz hat schon einmal überwacht! Meine Fiche, die zwingend bei einer nicht ganz freiwilligen staatsverordneten Tätigkeit – mit speziellen Patten – vorgeschrieben war, ist verschwunden. Soviel zum Datenschutz – Riccardo hat keine selbigen heute zum Verkauf. Spurlos verschwunden. Sicher nicht. Sie wurde cattelanisiert und dürfte in gut zwei Jahrzehnten wieder zum Vorschein kommen.
«Citizenfour» wird man im UVEK nicht gesehen haben. Von den US-Datenschnüffeleien nichts gelernt! Nur damit man rein rechnerisch mehr einnehmen kann. Diese Kostenberechnung möchte ich im Detail anschauen können. Die Handhabung wird garantiert viel komplizierter werden. Auf der Post oder sonst wo wie eine Briefmarke kaufen und aufkleben. Fertig. Ablösen ist einfach. Küchenschaber mit Rasierklinge reicht.
Wer sagt «Danke Edward Snowden«? Hüben und drüben die gleiche Regierungseinstellung. Das wird nicht gut herauskommen. Die Sowjetunion hat vermutlich weniger über den einzelnen Bürger gewusst, als die heutige Bundesverwaltung und die ursprünglichen Quasi-Staatsbetriebe, wie SBB und SRF. In welches Departement gehören diese beiden? In dasjenige das von einer Aargauerin geleitet wird. Das Autokennzeichen beginnt mit «AG – Achtung Gefahr!» – in der Aargauer Stupedia zu finden.
Bundesrätin Doris Leuthard am Designers Saturday im Oberaargau – hoffentlich kann sie auch Datenschutz designen.
Die SBB sammeln Daten mit dem Roten Büchlein, sorry dem SwissPass und die SRF will in Zukunft Targeted Advertising – auf Zielgruppen gerichtetes Marketing machen. Mit «Zielseiten», zum Werbung für Pfefferspray bei einem Krimi, werden sie sich wohl nicht zufrieden geben. Vermutlich ist das technisch auch mit meiner TV-Installation möglich. Sie ist nicht so alt wie das Haus, einige Jahrhunderte jünger, aber es gab da schon mal Probleme.
Neben der Zukunftstrasse, rue de l’Avenir, ist das BAKOM, wo ich persönlich mit den kopierten Unterlagen vorbei ging und sie entsprechend am Empfang überreichte. Die Unterlagen finden sie dort vermutlich nicht mehr. Man hat nur eine Reklamation registriert. Die Antwort von A.B. Leiter Sektion Festnetzdienste und Grundversorgung, Abteilung Telecomdienste mit Kopie an R.R. war folgende:
«Ihre Beschwerde vom 12. Februar 2012 an die Firma Sunrise, die sie dem BAKOM in Kopie zugestellt haben, wurde bei uns registriert. Konsumentenbeschwerden betreffend die Dienstleistungen einer Fernmeldedienstanbieterin, die uns in Kopie zugestellt werden und privatrechtliche Verträge betreffen, werden in der Regel nicht individuell beantwortet, sondern zu statistischen Zwecken registriert damit wir allfälligen Häufungen nachgehen können . Wie Sie in ihrer Beschwerde erwähnen, ist für die Lösung individueller privatrechtlicher Probleme jedoch die Ombudscom ansprechbar.»
Quatsch – die Swisscom bietet das Freileitungsnetz an und in ländlichen Gebieten zahlen immer noch jede Menge an Internetnutzern via Freileitung zu viel, weil die versprochene Datenmenge durch kein Freileitungskabel geht. Das ist Sache des UVEK und dazu ist meiner Ansicht nach das BAKOM zuständig. Mein Antwortmail blieb bis heute unbeantwortet:
«Sehr geehrter Herr B.
danke für Ihr e-Mail. Eine Kopie des Schreibens an Sunrise habe ich persönlich am 13.2.2012 um 14:20 Uhr am Schalter in Biel abgegeben. Mit der Frage, ob es für eine Beschwerde mehr brauche, oder ob dies reiche. Ich habe gesagt, dass ich eine Stellungnahme des Bakoms möchte. Der Blogeintrag erfolgte etwas später.
Die Dame am Schalter in der Baustelle war aber offensichtlich im Stress, denn die Kaffeerunde in einem Nebenraum für vermutlich eine interne Sitzung, schien den Leutenen wichtiger zu sein. Dies ist mir speziell aufgefallen, da ich selbst sieben Jahre beim Bund gearbeitet habe und es sowas bei unserem Amt nie gegeben hätte.
Und das Ganze ist alles andere als nur ein privatrechtliches individuelles Problem – das habe ich mit der Sunrise gelöst – sondern ein Problem, das weite Teile der Bevölkerung betrifft und deshalb erstaunt mich Ihre Antwort , denn in der Briefkopie ist die Brisanz der Datenübertragungsraten bei langen Freileitungen klar geschildert.»
Mit dem Verständnis für Gerechtigkeit gegenüber Staatsbürgern und Ausländern habe ich ein echt ungutes Gefühl, was die Bundesverwaltung heute für Auffassungen hat. «Daten sind ein Menschrecht» – «die UdSSR ist tot, es lebe die Schweiz». Was wohl BP Schneider-Ammann und Merkel an der Cebit anschauen. Ich komme nicht vom Gefühl weg, dass einige Chefbeamte, wie man denen in früherer Zeit sagte, versuchen, Bundesrätinnen und Bundesräten ihre Meinung unter zu jubeln. Wehret euch, denn in obigem Link ist zu lesen:
«Schneider-Ammann hatte am Montag angekündigt, dass der Bundesrat in diesem Frühling eine Neuauflage der Strategie für die digitale Gesellschaft verabschieden werde.»
7 und ihre Underdogs, wie es so schön im Amerikanischen heisst, hecken für rund 7 Millionen Kunden die digitale Strategie aus. Das dürfte heiter werden, resp. eher neblig-trüb.
Und vermutlich haben wir ein neues Mitglied gefunden – keinen Zugvogel, einen «Postautovogel»- und Naturfreund aus Walde. Wenn er dies liest, wird er lachen und auf seinem Flug auf die Nachbarinsel, wo der Kookaburra, die Rakete, lebt, wünschen wir ihm viel Spass … vielleicht berichter er ja mal aus Neuseeland.
Die CKW hat zur Mitwirkung am Windpark KIKU informiert. Die Frage ist nur, was wollen die Leute an Informationen erhalten.
KIKU – hier ist nicht die Apfelsorte gemeint, darüber habe ich schon berichtet. Unter der Informationspolitik – 2. Teil habe ich über Fremdsprachen und das Lachen geschrieben. In meinem Buch, das vielleicht einmal erscheinen wird, dürfte dem Nichtlachenden auch einige Zeilen gewidmet werden. Lachen musste ich gestern an der Veranstaltung.
Da lässt einer lautstark Dampf ab, wie schlecht die CKW heute Abend informiert hat. Hat sie das wirklich? Nicht nur Fremdsprachen sind manchem ein Übel, auch die Deutsche Sprache kann nicht gelesen werden. Auf dem Flyer der CKW stand haargenau über was informiert wurde. Und dies geschah ausführlich. Die Präsentation wird irgend mal aufgeschalten. Ich finde sie noch nicht – vielleicht ist der Stromausfall in Ebikon von heute schuld – allenfalls im Schindler-Lift stecken geblieben. Pannen gibt es heute noch und noch und ist Windenergie vermutlich sicherer, als zum Beispiel Fessenheim, wo ich beim Natur- und Vogelschutzverein geschrieben habe.
Für mich war die Veranstaltung super. Mehr als ich erwartet habe und ich konnte mit einigen Verantwortlichen diskutieren. Als Windkraftbefürworter möchte man aber mehr über die möglichen Nachteile wissen. In der UVP (Umweltverträglicheitsprüfung) die im Mai und Juni stattfinden soll, wird allenfalls mal die Frage über Wirbelschleppen, Wirbelwellen und Skalarwellen aufgeworfen. Da möchte ich mehr darüber wissen. Auch die Angesprochenen. Eine Dame kennt aus der Fliegerei die Wirbelschleppen. Na also, ein Anfang ist gemacht.
Warum aber informiert die CKW an diesem Abend nur über die Mitwirkung. Zeitgründe? Ich denke nicht. Wir haben schon vor Jahrzehnten an einer andern Fachhochschule gelernt, dass 18 Folien pro Sekunde einen Film ergeben. Einige Folien weniger wäre für die Allermeisten gerne verkraftet worden, denn es war eigentlich keine Vorlesung sondern eine Veranstaltung in einer ländlichen Region. Und die meisten der Besucher haben sicher nicht versucht, den Film zu schauen, der bei der CKW aufgeschaltet ist. Sorry, der dreht bei mir, wie dies ein Windkraftwerk tun sollte. Hier ist der entsprechende Link für Befürworter und …
… hier (ab 17. Minute) versuche ich mal, einen Film für Gegner einzubetten. Ja, wieso wird nicht über die Windmessung informiert, die gemäss Projektverlauf im Januar/Februar stattfand. Wenn es zu wenig Wind gäbe, hätte man garantiert die Veranstaltung kurz und ohne Apéro abgehalten und das Projekt eingestellt. Zudem informierte man, dass nicht für 16 000 Haushalte Strom produziert würde, sondern für 1 600. Aber auf der Internetseite stehen immer noch: «Der gesamte Windpark produziert Strom für rund 2’800 Vier-Personen-Haushalte.» Das fördert nicht eben das Vertrauen.
Zudem hat die Windmessung 14 Monate gedauert und eigentlich wären nur 12 Monate drin gelegen, ohne Baubewilligung – dies vermeldet ein Behördemitglied. Umfragen von Behörden bei der Bevölkerung und dann wird im Rat gegenteilig entschieden. Die schweizerische Demokratie ist nicht einfach, denn es gibt zu viele Vorschriften und vor allem andere Möglichkeiten.Vermutlich suchen die Einwohner mehr Daten, Fakts zu unserer Region … so wie das inzwischen fünfjährige «Konzept Windenergie Kanton Luzern«.
Nur eins ist sicher, es wird informiert und man kann seine Meinung beitragen. Versuchen sie dies mal in der EU, da muss die Bevölkerung viel mehr unternehmen, damit sie auch mitmanipulieren kann. «Manipulieren», dies ein Wort aus der Diskussion. Ärgern, lachen oder schmunzeln, das ist jedem freigestellt. Information ist nicht einfach, auch nicht, wenn nächste Woche das erste deutschsprachige Finanzblog 12 Jahre feiern kann. Übrigens, in dieser Zeit wurde einige Male darauf hingewiesen, dass Finanzen Geld bedeutet und nicht nur Finanzanlagen.
Zum Tag der Kranken sprach JNS resp. BP JSA. Schaut zuerst das zweite Video an. Versteht ihr alles oder ist Französisch für euch auch eine Fremdsprache? Da ist man doch froh, wer die Laufschrift an der Kamera ablesen kann und die läuft und läuft und läuft … da muss man sich konzentrieren.
Règlementairement ist Franz nicht ganz einfach und es sind auf Herbst 2016 2400 Änderungen geplant. Nenufar statt nenuphar – Stefan bleibt aber bei Stephan und wird vermutlich auch wieder vergessen, dass das die Seerose ist. Nenu … Menufar – das Menu ist weit weg (far), geht vielleicht als Eselsbrücke. Far oder far away ist kompliziert, heftiger aber alle geplanten Änderungen in der französischen Sprache. Sagefemme darf Mann heute zusammenschreiben und auch als Beruf ergreifen. Wetten, ergreifen sprechen sie garantiert mit zwei «ff» aus – ergreiffen, wie der Griff. «Begrifen»? Die Hebamme hat mir auch geholfen, meine Franznote aufzupolieren, denn weil ich diesen Begriff an der mündlichen Abschlussprüfung kannte, wurde nur noch diskutiert und keine Grammatik mehr abgefragt. So war ich im Notendurchschnitt bei den Leuten und nicht mal im Schriftlichen ungenügend.
Ja Lachen ist gesund und am Gesundsheitssystem in der Schweiz ist einem nicht immer zum Lachen zu Mute. «Nur Muskelkater» und das nun seit sieben Tagen. Ich werde demnächst «einen kranken Menschen mit einem kranken Auto vergleichen», ähnlich wie der Unterschied zwischen Senf- und Autoeinkauf. Und dieser Beitrag wäre ja eigentlich auch nicht zum Lachen. Aber die schönste Freude soll ja die Schadenfreude sein. Beachtet speziell ab der 48. Sekunde:
Gestern Abend hatten wir die Hauptversammlung des Naturschutz- und Vogelvereins Rued. Ein Randthema ist heute leider interessant: «Informationspolitik und Pannen im Umweltbereich.»
Wichtig im Naturschutz ist die öffentliche Arbeit vor Ort. Wir danken dem Gemeinderatsvertreter Walter Brunner von Schmiedrued-Walde, dass er uns die Naturschutzkommission und ihre Projekte ausführlich in Wort und Bildern vorstellte. So stellt man sich gute Arbeit und Information der Behörden vor. Was im Kleinen funktioniert, wäre auch im Grossen erwünscht.
Den Umweltschutz wird es nicht gross berühren, dass das Präsidium von Katharina Lüthi – danke für deinen jahrelangen Einsatz – an Stephan Marti gewechselt hat. Ich musste mich kurz vorstellen und habe unter anderem darauf hingewiesen, dass es im Umweltbereich technische Projekte gibt, die immer wieder aufhorchen lassen und über die nicht oder mangelhaft informiert wird. Als Beispiel erwähnte ich die Sondermülldeponie Kölliken (SMDK) in unserer Umgebung. Alles schon nachzulesen auf Ruedmilan.ch.
Unserer abtretenden Präsidentin überreichte ich ein Gebetsbuch, weil sie Bücher mit alter Schrift liest. Zudem war gestern Weltgebetstag. Ein Stossgebet kann sie ausrichten, wenn sie auf den geschenkten Tandem-Rundflug mit dem Gleitschirm geht. Als neues Vorstandsmitglied begrüssen wir Brigitta Frey, Walde, ganz herzlich.
Und vermutlich ist auch heute ein Gebet angebracht:
Mehr unter ARD oder dem Infosperber auf dem ich die Meldung zum ersten Mal gesehen habe, einem Fast-Unfall eines AKW’s vor zwei Jahren. Experten noch und nöcher.
Am norgen früh, wo ich sonst genüsslich schlafe, weil ich Schmerzen hatte. Wieso? Das rauszufinden ist heute eine Glückssache. Spitalinfektion? Der Verzehr von Silomilchprodukten? Oder wie die Notfallstation sagt – nur eine kleine Verzerrung oder Muskelkater. Da spricht einiges dagegen und hier ist auch der Mensch einem beängstigenden Standard ausgesetzt. Keine Panik, die meisten Menschen vertragen das. Allergiker haben es in unserer Umwelt nicht einfach. Und die Tiere und die übrige Natur werden auch immer mehr forciert.
Durch unser Wasser. Käthis zweiter Wunsch war etwas Flüssiges. Ein Glas Hahnenburger. Hier nichts Besonderes, anderswo eine Wohltat, denn sauberes Wasser haben nicht alle auf dieser Welt. Zu den Wünschen unserer scheidenden Präsidentin kamen wir mit einer List und wünschen ihr einen guten Flug, denn fliegen ist gefährlich. Hoffentlich siehst du nur Walrappen oder Störche. Animal Tracker macht dies in Echtzeit möglich. Schiess einige Fotos und stelle sie ins Blog – dein Zugriff bleibt, du hast jetzt sogar mehr Zeit zum bloggen.
Die heutige Umwelt ist nicht ganz einfach in den Griff zu kriegen, aber technisch haben oder muss man sagen hätten wir eigentlich sensationelle Möglichkeiten.
Vielleicht werden uns solche Übungen in nächster Zeit erspart. Für Ordnung sollte die Exekutive sorgen – der Bundesrat. Nur, da ist vorerst kein Macht beeinflussender Wechsel in Sicht … also bleibt alles beim Alten und die nächsten Abstimmungen sind wieder unausgegoren – wetten? Und ob wieder soviele abstimmen gehen werden? Vermutlich nein – ein solcher 4-Kraft-Akt überfordert auch Politiker und die erleben dann das Resultat.
Vor rund fünf Jahren schaute der Kameramann mich schräg an. Angeschrieben mit «Jack Wolfskin», aber der orange Windschutz verrät ihn. Jezt ist das ZDF eher kontra Toni Brunner wieder auf Sendung. Und sogar Köppel wirkt in Deutschland im Spiegel etwas schräg.
KIKU – Kinderkultur? Nein, der Windpark Kirchleerau/Kulmerau! Zu finden unter www.ckw.ch/windpark-kiku. Und schon stellen wir einen Planungsfehler fest!
Mich laust der Affe und daher zwischendurch so etwas wie eine kleine tierische Randgeschichte. Die beiden dort erwähnten Firmeninhaber des Blackout haben vor einem halben Jahr verkauft und die neuen Inhaber scheinen mit einem Mangel an Geldüberfluss zu kämpfen – wie so viele andere leider auch. Der erwähnte Affenplatz wurde vor einem Jahr verkauft. Und wieso heisst der Affenplatz? Der Ur-Grossonkel meiner Kinder, hat dem Zirkus Knie einen Affen abgekauft, weil dieser damals in Geldnot war und Mühe hatte, für die Tiere Futter aufzutreiben. Und so lebte der Affe im Kleiderhaus Holliger in Langenthal weiter. Den Platz nannte man im Volksmund nun Affenplatz – vis-à-vis der damaligen Wirtschaft Tell. Und das verkaufte Haus heisst so, weil ich dem Architekten mal diese Geschichte erzählte und er fand, nun hätte er den Namen für dieses Einkaufszentrum.
An die hundert Jahre im Zeitraffer. Vermutlich wird es auch solange dauern, bis unsere Kinderkindeskinder mehr die Auswirkungen von Windkraftanlagen wissen werden. Die CKW – zu 4/5 von der Axpo gehalten – orientiert unsere Umgebung über den Windpark KIKU. Diese Abkürzung steht an etlichen Orten für Kinderkultur. Zudem ist KIKU ist ein eingetragenes Markenzeichen für einen Apfel. Am Baum mit einem Schmuckanhänger gezeichnet. Dem sagt man Marketing. Ein Ausländer, ein Österreich-Japaner sozusagen. Mehr dazu am 12. August beim Bräteln des Naturschutz- und Vogelvereins Rued. Der CKW-Link wird umgeleitet. Wieso wohl. Haben sie den Planungsfehler bemerkt?
Und haben Sie den Film angeschaut? Ich nicht – Error 2035. Wieso? Auf der Welt gibt es einige Sicherheitslücken und auf die kann ich nach Möglichkeit verzichten. Erstaunlich, dass Energieunternehmen und andere risikosensitive Unternehmen, hier nicht einen Schritt weiter sind. Ist das bei denen in allen Bereichen so? In der heutigen Zeit ist die Frage berechtigt. Es gäbe Filme, die man mit weniger Risiko anschauen kann. Youtube lässt grüssen und bei andern müssen wir noch 19 Jahre bis ins 2035 warten, bis sie auf Mainstream sind. Sorry, wenn ich es ab und zu nicht bin. Aber ich bin auch etliche Nummern kleiner, als die sogenannten «Grossen».
Bleiben wir bei der Windkraft. Nennt es zumindest anders. Kirchleerau (AG) / Kulmerau (LU) – haben sie die ehemalige Gemeinde gefunden, die nun zu Triengen gehört? Oder Walde, das bei allfälligen Auswirkungen der vier geplanten Windräder vermutlich am meisten zu leiden hätte? Marketing scheint nicht das Fachgebiet von Energieunternehmen zu sein. Vorschläge habe ich schon weitergereicht. Auch an politische Behörden. Wenn erstaunt es, dass sich auch der Hersteller auf meine Anfrage zu den ungefähren Zusatzkosten für eine Aussichtsplattform auf der Windanlage beim «Passübergang» nicht gemeldet hat. Das könnte man touristisch vermarkten.
Der Wind, der Wind, das himmlische Kind – im ersten Teil habe ich auf ein Mail über Ottensoos über die Schallwellen mit meinen Erkenntnissen reagiert. Es scheint aber bei Windkraftwerken ein zusätzliches Problem zu geben, das ich als wichtiger einstufe.
Vielleicht steht an dieser Stelle einmal ein sensationelles Bild das von Christian Steiness/Vattenfall geschossen wurde. Tönt deutsch und deshalb habe ich Vattenfall Deutschland angefragt, ob ich das Bild widergeben darf. Hier einige Links zu diesem Bild, das vermutlich schon oft kopiert wurde:
Taunus Zeitung – mit einem Bericht über die Gefährlichkeit für Flugzeuge
Vattenfall Deutschland habe ich gebeten, mir bis Ende Woche mitzuteilen, wenn ich das Bild nicht verwenden kann. Ausser einer Systemmeldung, dass man sich der Anfrage widmen will, habe ich nichts gehört … hier also das Bild. Danke.
Triengen hat einen Flugplatz und bei uns in resp. über Schmiedrued wird regelmässig Kunstflug geübt. Die Windkraft könnte allenfalls nicht nur der Skyguide, sondern auch der herkömmlichen Fliegerei ein Dorn im Auge werden, wenn sich diese vermehrt, mit dem Wirbelschleppen auseinandersetzen. Einige schöne Beispiele sieht man bei Youtube.
Eindrücklich, was nach ungefähr 30 Sekunden geschieht. Hier ein wunderschönes Bild der U.S. Air Force. Ich werde mich weiter mit Wirbelwellen und auch den Auswirkungen von Skalarwellen beschäftigen. Ein faszinierendes Gebiet. Für die Meisten echtes Neuland, für andere Verschwörungstheorie. So, nun weiss vermutlich der eine oder andere mehr, wer oder was alles ein Tesla ist. Eines wissen wir mit Garantiertheit. Im Nachhinein werden praktisch überall in der Physik sogenannte Spinner, die neue Ideen verbreitet haben, anders angeschaut.
So nach dem Motto: «Und sie dreht sich doch.» Und früher hätte jedem Seemann auffallen müssen, dass die Erde rund ist. Im Krähennest, später auf dem Mars, bei einem Segelschiff, von wo aus man weiter sieht als von der Reeling. Nur, man musste denken wollen, alles hinterfragen und nicht einfach glauben, was uns irgendwelche Götter und Angebetete vermitteln und es brauchte für die eine oder andere Überlegung etwas mehr, wie Irak im ISO 3166 genannt wird.
Erde und Segelschiff nur skizzenhaft dargestellt. Wenn die Erde flach wäre, würden alle gleich weit sehe.
… haben einen neuen Kollegen erhalten – die Tarantel Johnny Cash. Acht Beine sollte man haben. Nein lieber sechszehn Arme um Akkord schreiben zu können. Vermutlich dank Schneemangel gab es Schlagzeilengewitter und -hagel in den vergangenen Tagen.
500 Miles …
… oder waren es 200 km? Die Chinesen stationierten Raketen, die Nordkoreaner schossen eine ab und die Amerikaner flogen im HiTe- (Tech) Quartett. Asien brodelt auf beiden Seiten.
Bleiben wir bei Johnny Cash. Den liebe ich. Nicht des Namens wegen. Hans Bargeld, wie ich ihn nenne, hat es geschafft, mich anno dazumal das einzige Mal für ein Lifekonzert ins Hallenstation zu locken. I live the life, aber wenn die Meute rundherum Amok läuft, dann greife ich lieber zu Konservenmusik, um diese geniessen zu können. Etwas mehr als 5000 Rillen analoges Vinyl habe ich, aber vielleicht nur mal eine Konservendose Rillettes. Geniessen kann man beides und im Land von Cash darf auch viel mehr auf Lebensmittel gewettet werden, als dies bei uns möglich ist. 50 Schweinehälften am 18. August für ein Fest? Die Nordstaaten, die Yankees machen dies möglich – vor allem in Chicago.
Werden wir politisch. Warum haben wir einen Gesamtbundesrat, der keinen Mut hat. Diese sieben sollten mal auf den Tisch klopfen. Nicht weil kein Kotelett auf den Tisch kommt, aber dass den Abstimmungen, hervorgerufen durch «minderwertige Initiativen» mal Paroli geboten würde. Wenn i Bundesrat, aber da wiederhole ich mich. Dafür spricht der Infosperber Klartext. Über das, was wir heute abstimmen müssen, ist nicht zu Ende gedacht. Mit den Nahrungsmitteln nicht zu spekulieren, wäre ja vernünftig, gar erwünscht. Aber wieso gerade in der Schweiz, wo doch alles teurer ist. Derivative Spekulation auf Nahrungsmittel! Kaufen sie einen Put auf Erdbeeren, denn diese Dinger schmecken je länger je mehr nicht besser als givaudanisiertes Wasser – pfui Spinne. Es gibt Unternehmen, die müssen Nahrungsmittel «absichern». Nestlé werden auch die ersten sein, die Wasser absichern werden. Optionen auf Trinkwasser, wegen Trinkwasseroptionen (Seite 7), ist für mich börsenmässig gesehen, alles andere als reine Utopie – reines Wasser wird immer mehr zur Mangelware. Wenn es zu umständlich wird, alles kontrollieren zu lassen, dann nestlen die das im Ausland. Sie haben ja auch nur gut 10 Prozent ausgewiesenen Gewinn des Umsatzes gemacht. Oh die Armen, da muss man ja wie viele Journalisten so richtig Erbarmen haben. Jetzt habe ich ein Saison-Joghurt mit 5% Marroni verspiesen. Schmeckt gut. Gar nicht gewusst, dass jetzt Kastaniensaison ist – oder vielleicht nur Marroni? Emmi geht es auch schlecht. Ich stelle fest, dass der Becher 175 Gramm enthält – waren das nicht mal 180 Gramm. Der, die oder das Jogurt hat es in sich. 185 Gramm wäre ein Werbegag, für knapp einen Rappen Mehraufwand je Becher.
Aber wieso geht die Schweiz nicht der Welt voraus, was wir ja einige Jahrhunderte schon gemacht haben? Nicht die Nahrungsmittelspekulation mit Derivativen sollte verboten werden, sondern die derivative Spekulation im Allgemeinen. «Die bewirken keine Ausschläge!» Wissenschaftliche Studien zu Hauff und wir erinnern uns zurück. Als es praktisch noch keine Derivate gab, gab es an der Börse ab und zu Ausschläge von mehr als einem Prozent (pro Tag) – und das war eine Sensation. Heute ist alle Tage Sensation, in letzter Zeit gar täglich x-fach. Gibt es noch Fragen zu derivaten Gedanken. Nur eines wissen wir garantiert, diese Wissenschaft zählt eindeutig zu den «nicht-exakten».
Gedenken wir lieber an Walter Wittmann. Nur einmal habe ich über einen meiner Lieblings-Dozenten gelästert. Ja, die Börse hat immer zwei Gesichter – eines will einsteigen und das andere aussteigen. Und einmal wird er nur am Rand erwähnt und am Schluss des Beitrages steht ein Schweizerkreuz. Ein anderes Schweizerkreuz erregt die Gemüter. Das von Martin Landolt. Bitte, bitte, bitte verwechselt das ja nicht mit dem SML, dem Stephan Marti-Landolt. Danke. Tempi passati – heute signiere ich SMS – Stephan Marti Schweiz (allenfalls Schmiedrued oder Saint-Ambroix (offiziell mit Bindestrich). Ja, Sprachen, zumindest ganz fremde, waren noch nie meine Stärke. Und das haben andere auch so.
So, in New York hat es einige Kandidaten, die von sich sprechen. Bernie Sanders – echt sympathisch – und vielleicht trumpieren sich die Amerikaner und wählen den, den man versteht. Nicht vom Inhalt her, sondern von der Aussprache. Der einzige Vorteil meiner Meinung, der Trump echt hat. Berner Sand, als Eselsbrücke für Sanders, hat Charisma, Ethik. Er ist nicht mehr der Jüngste, aber er wäre ein würdevoller Nachfolger von Obama und stammt nicht aus dem 1-%igen-bestimmenden-Geldadel. Für den Umweltschutz würde er sich vermutlich mehr einsetzen, als die anderen Kandidaten. Nur was das US-Waffen-Gesetz anbelangt, müsste man ihn noch auf einen vernünftigen Kurs bringen.
Einer der Südstaatler, der ehemaligen Konföderierten, den man versteht, ist Cash. Über «live stock«, die noch herumrennenden nicht vegetarischen Lebensmittel hat er schon gesungen, als Tailer noch nichts von Banken wussten. VRrrr … da sucht mein Kollege ein CV … als ich noch SML (L stand ja auch für Langenthal – die Durschnittsstadt). Geben sie sich nicht mit dem Durchschnitt zufrieden, sinnieren sie nach dem Undurchsichtigen, nicht einfach zu Erkennenden und sie liegen über dem .
Suchen sie das Ausserordentliche, das Spannende, das Überraschende. Wenn sie die heutige politische Lage historisch betrachten wollen, schauen sie «The Hateful 8″ an. Ich hab es nach einigen Jahren wieder mal in ein Kino geschafft. Vernünftiger Sound, «Luftdruckbässe», Genickstarre – wow-Kino ist anders. In Paris gab es Besseres vor 40 Jahren. Aber es soll ein aussergewöhnliches Kino sein – Kino8 – Spielbeginn eine Viertelstunde später. Zig-gekrönt, Kameraführung nicht alle Sekunden wechselnd, Sprache deutlich und nicht leise, blutrünstig und historisch wie in der Gegenwart. Geld, Krieg, Immigranten und Fremdenhass, die man aber irgendwie ausnützen könnte. Hatefull 8 – – diese Geschichte könnte auch 150 Jahre später stattfinden. Die Musik ist von Ennio Morricone. Einem der Musikgeschichte schreib, unter anderem seit 55 Jahren als Filmmusik-Komponist. Stabilität, die in der heutigen Zeit selten ist. Ein «Zerfall der Demokratie«, wie es Binswanger schreibt.
Und dann die Aufwertung des Schweizer Frankens. Zu gut Deutsch heisst das, die Stützung des Euro wurde aufgehoben. Oder doch nicht ganz? Viele in der Schweiz sind immer gegen die EU. Wieso haben wir dann in Zürich die Europ-Aallee, das Tor zur Welt gemäss Werbung. Rechtschreibung kann mann allenfalls lernen, Volkswirtschaft muss man begreifen. Ganz einfach ist das nicht. Soll man die Schweiz den Amerikanern, genau genommen den USAnern, oder den Chinesen verkaufen. Heute bin ich überzeugt, dass China der bessere Weg ist. Die leben dicht an dicht und das verlangt bei vernünftigem Menschenverstand nach ökologischer Denkweise. Die Schinesen können das, die Amies vermutlich nie. Und da wären wir wieder bei der Musik. Analog ist besser als digital – garantiert. Wer hat die ersten CD’s industriell hergestellt und wem gehören sie heute. Landolts Glarus, genau genommen Netstal und heute ChemChina – eben nicht die mit dem Trump Tower ähnlichen prägenden Gebäude der Chinachem. KraussMaffai, ohne Waffengeschäft wohl vermerkt, Pirelli und nun vielleicht Syngenta. Entschuldigen sie mich, aber ich denke, dass die Chinesen heute mehr Fingerspitzengefühl für Lebensmittel und Ökologie haben. Zumindest, was sie in einigen Jahren wollen, nicht was sie heute zum Teil noch produzieren. Wenn wir als Schweizer mit den Chinesen auskommen, haben wir eine riesengrosse Chance. Mit den Amerikanern wird das wohl nie so recht möglich sein. Riesenspinnen sollen giftig sein, sagt man.
Kaufen sie sich doch einen Futter Schnüffler – verkauft wird der im Migros-Konglomerat. Die würden lieber bei jeder Packung, die mit Schutzgas vergast wurde, eine Warnung anbringen. Bei Fleisch hilft Sauerstoff, dass dieses am Anfang schön aussieht und extrem schnell verdirbt. Sorry, aber in dieser Hinsicht sind die Daten bei Wikipedia alles andere als schutzgaswürdig, geschweige denn sauber. Da stecken «offizielle Bearbeiter» dahinter. Wie vielleicht an vielen Orten, Unternehmen, in unserer heutigen, nicht ganz einfach zu durchschauenden Zeit. Schutzgas dafür gibt es keines.
Immer wieder ist die SBB in den Schlagzeilen. Schläge hier, Schläge dort. Vielleicht müsste man das Eidg.-Bundes-Staats-Prinzip mal überdenken und sich überlegen, wofür der Bürger zur Kasse gebeten wird. «Wehret den Anfängen» sagt man, wehret lieber dem schleichenden Fortgang. Vermutlich bräuchte es, wie in vielen andern Orten der politischen Einflussnahme, einen Kurswechsel, ein Umdenken. Die SBB hat mir auf mein Schreiben «Kummer» beschert. Peter Kummer, CIO, hat mit mir rund eine Viertelstunde diskutiert. Ausserhalb der Geschäftszeit. Der digitalen Nummernspeicherung von Handys sei Dank. Lachen, Freude, es war ein tolles Gespräch. Gute Leute, gute Mitarbeiter gäbe es genügend – die Frage bleibt, ob dies auch bei den Politikern der Fall ist. Politik ist nicht mehr was früher. Mein Grossvater war eingefleischter SP’ler, Bremser bei der SBB. Nicht auf der zweitobersten exekutiven Stufe wie Kummer, eher ganz unten, auf Tuchfühlung mit dem Gleis. Und heute sitzen die Bremser eher in der Politik, als ganz unten, wo alles ruhig und schnell läuft.
Schnell, ja schnell wollen die Haslitaler auch ins Wallis … samt politisch bernischer Unterstützung. Grimselbahn: die Idee scheint nach Beschrieb so alt zu sein, wie ich. Ich habe erst vor einigen Tagen davon erfahren. Vermutlich grimmsle ich zu wenig. Ein Tunnel unter der Grimsel durch, der pro Passagier je Fahrt von 22 km ganze 30 Franken kostet. Realistisch? Eher nein, ich habe mit einer Benützungsdauer ohne Unterhalt von 50 Jahren gerechnet. Und bei so hirnverrückten finanziellen Hürdenläufen, diskutieren wir über die Gotthard-Röhre – einfach, doppelt, zweifachdoppelt oder als Umfahrung via Andermatt. Die Fahrt Kostet, einfach rund CHF 10. Etwas länger als der Gebrüder Grimm-seltunnel und je Fahrzeug, nicht Passagier.
«Geld und Glauben sieht man den Leuten nicht an!» Durchsetzt euch gegen die Politiker und die Initiativen-Verunstalter. Wehret euch gegen die abdriftenden sogenannten Liberalen, die eher zu den Konservativen gewechselt haben und meist rechtslastig sind. Politik macht im Moment nicht Spass … und ich freue mich, dass ich nicht als Grossrat gewählt wurde. Und vor allem, dass ich vermutlich nach wie vor progressiv und mittig, ausgeglichen bin.
Zudem kann ich es nicht unterkneifen, einen Link über die Hebammen ins Blog aufzunehmen. Es gibt sie noch, die vernünftigen Politiker. Die Hebamme.ch – früher Schweizer Hebamme – ist zeitgerecht, was man von vielen politischen und wirtschaftlichen Institutionen zurzeit lieber nicht behaupten sollte. Und nun sollte ich meinen eigenen Beitrag nach Druckfehler etc. durchlesen … das mache ich nicht allzu gerne, manchmal, oft, lasse ich das auch sein. Und bei der Hebammenzeitung hätte ich es eigentlich gelernt. Mein Bruder musste als «Hausämtli» Staub saugen und Abstauben … und ich rund zehn Jahre lang diese Zeitung durchlesen. Schreibfehler rausfinden war mühsam, Spass gemacht hat, das Fachliche zu durchforsten. Ja, unsere Kinder und Grosskinder hätten es verdient, wenn wir die Welt wieder friedlicher und gerechter ausrichten.
Titelbild zum Thema des 1979 von der UNO veranstalteten «Internationales Jahr des Kindes». Ob ich dieses Bild ein Jahr zuvor in Huehuetenango – worüber in der Aktuellen Ausgabe zu lesen ist – oder einer andern Stadt in Guatemala aufgenommen habe, müsste ich zuerst heraussuchen.
Die Kinder sind nicht mehr wie früher. Es gibt solche, da heiraten nicht Frau und Mann. Der Titel der Volksinitiative «Für Ehe und Familie – gegen die Heiratsstrafe» ist falsch gewählt. Es wird versucht auf dem Schleichweg durch die Hintertüre die gleichgeschlechtliche Ehe zu killen. Das ist Lug und Trug und zudem sind meiner Meinung nach nur sehr gute Doppelverdiener heute bei den Steuern benachteiligt. Wieso kommen solche nicht ausgegorenen Initiativen überhaupt bis zur Volksabstimmung?
Andreas Meyer, Oberstzugführer der SBB, verspricht den Beginn des 3. goldenen Eisbahnzeitalters. 1200 Gäste hören sich die letzte Sprengung im Ceneri Basistunnel an – «404-Fehler – Alptransit Seite nicht gefunden.» Albtraumshit? Nur nicht aufgeben. Digitales will heute be- und überwältigt werden.
Hier, es ginge doch. Keine Tunnelsignale mehr, nur noch IT im Lok-Cockpit. Der Führerstand musste früher noch mit dem Heizer geteilt werden. Hoffentlich haben die technischen Informatiker aber mehr Geschick, als die Billett-Gilde, die fast nichts auslässt, um die Kunden – die Bahnreisenden – zu sabotieren. Geduldet sind Pendler und allenfalls ausländische Touristen. Schweizer Gelegenheitsfahrer haben es schwer. Über die Automaten wurde schon viel geschrieben. Wieso es nicht zufriedenstellend geht? Ganz einfach. Wegen der lieben Finanzen. Jede Transportgesellschaft will möglichst wenig ausgeben.
Dabei steckt die gesamte Bundes-Verwaltung und -Betriebe – und dazu zähle ich auch Post, Bahn und Telefon – Unsummen in die Software-Entwicklung. Und produziert laufend Leichen, von denen regelmässig in den Medien genüsslich berichtet wird. Bezahlen tut der Bürger, der Steuer- und Gebührenzahler. Tunnelbauen verschlingt auch Unsummen. Über den Gotthard-Strassentunnel stimmen wir demnächst ab. Doppelspurig nur für Schildbürger? Strategen und Planer, die aus Bürgereinnahmen leben, gibt es heute zu Hauff. Aber keine Lalen, keine ethische Hofnarren mehr, die denen ganz oben sagen, was denen ganz unten nicht einleuchtet, was die oben gesegnet haben. Wenn ich mit Leuten diskutiere, spüre ich oft so ein Unbehagen gegenüber «oben», das langsam zu einer Anspannung wie 1968 führen dürfte. Umbruch – 2. Generation.
Das erste goldene Eisenbahnzeitalter und vielleicht der Run vor gut zwei Jahren auf Eisenbahnaktien kann ich mir noch so vorstellen. Und vor allem die Auswirkungen, wenn man Fracking-Öl transportieren will, das nur noch einen knappen Drittel (3-Jahre anschauen) von dazumal bringt. Das 3. goldene Eisenbahnzeitalter beginnt auf dem Perron, sorry heute heisst das Gleis. Aber genau auf dieses will ich nicht, sondern in den Zug der auf dem Gleis, das bei uns früher Geleise hiess, daherkommt. Des öfteren auch mit Verspätung. Dazwischen hat es weisse Striche. So was wie Sicherheitslinien. Nicht nur für Blinde und Sehbehinderte nützlich. Auch für Otto Normalverbraucher. Der Apparatschick Staat wird langsam aber sicher zum Koloss. Staat arbeitet gegen Staat … und wer bezahlt? Mit GMV ist das nicht mehr zu bewältigen.
Schön, wenn man schon auf den Zug der 3. goldenen Generation warten kann. Zuvor haben sie sich vielleicht noch mit sbb.ch herumgeschlagen und wollten ein Bahnticket lösen. Hab das schon des öfters geschafft. Nur letzte Woche, an die Swissbau wünschend zu gehen, musste ich klein beigeben. PDF oder Ticket am Bildschirm? Ne, gähnende Leere, weiss, wie der Tunnelausgang gegen den Sonnenschein. Nur, da war noch kein Sonnenschein und abends führen die SBB für den digitalen Billettschalter von 22.00 Uhr bis 03.00 Uhr Wartungsarbeiten durch. Neuere Software mit eingeblendeter Kaffeewerbung, wo doch die Kaffeewägelchen in der SBB abgeschafft werden. Pustekuchen, das war ein Antiroboter-Schachzug der 13. Generation. Da hat ein SBB-Softie zu viel herumgesurft. Sorry, ich habe in meinem Leben auch Riesenanwendungen in Software austesten müssen, aber einen solchen Staatsquatsch habe ich noch nie erlebt. Schnick-Schnack vom Feinsten, aber vermutlich verträgt er das stabilste Betriebssystem von Bill nicht mehr – noch nicht. All die andern, die ich berücksichtige, können dies. Zudem denke ich, dass es immer noch viele Leute gibt, vor allem solche, die dem Pendleralter entsprungen sind, die keinen werfbaren Zuse-Nachfolger besitzen.
CHF 51 futsch. Ich denke nicht. Dieser Blogbeitrag geht als Rückerstattungsantrag und als meine Stellenbewerbung für Software-Tester, ganz oben in die SBB hinein. Vermutlich schmunzeln die immer noch gerne, wie ich das früher ab und zu erleben durfte. Übrigens, der Schalterbeamte in Basel hat auch geschmunzelt, als er meinem Kollegen zu einem Eintritt in die Swissbau verhalf. Die Idee, wie, kam von mir. Dort wo er wohnt, hätte es wenigstens einen Automaten gegeben, wo mit mühsamer Suche ein Ausstellungsticket hätte gelöst werden können. «Mein Automat»: «Es sind derzeit keine Angebote verfügbar.» Am Schalter hat man mir gerne nochmals 51 Franken abgenommen. Wesentlich schneller, als via Internet. Im Zug Zeit, den Ktipp zu lesen. Seite 8 und 9. Über wen schreiben sie: SBB und Postauto. Und sie hauen etwas stärker in die Tastatur.
Mangels Zeit gab es dann Jungfraubahn-Schockolade, ein Wettbewerbstrostpreis, zum Frühstück. Schön in kleine und kleinste Stücke zerbrochen – der Sortieranlage in Härkingen, die grösste Schweizer Stadt, sei Dank. Da gab es auch schon Softwarepannen. Tags zuvor Schaffner-GV. Die stellen Geräte her, damit es weniger Pannen gibt. Keine gab es mit dem Abstimmungs-System. So an die 20-mal, wenn sie einverstanden sind, dann drücken sie ja, sonst nein oder Enthaltung. Beim Test waren fünf gegen Sachertorte – sie schmeckte trotzdem gut. Die Nein-Stimmen analog zählen, wäre schneller und garantiert billiger. Die Digitalisierung sollte uns das Leben erleichtern und Zeit und Kosten abnehmen. Dafür fehlt dann die Zeit um über Sicherheitslücken bei digitalen Schliesssystemen zu informieren.
Mit Sherpany.com können sie auch ihr Portfolio auf dem Laufenden halten. Digital versteht sich, mit Newsfeeder. Wir haben lange diskutiert. Zwei ihrer Ticketholder werden mir die Gartenarbeit erleichtern und die abgerissenen Traggriffe bei einem Tragsack ersetzen. Analog.
An der Swissbau hält sich das Digitale in Grenzen. Meist Schicki-Micki, den sich einige leisten können und vermutlich nach einiger Zeit keine Lust mehr haben, all ihre Daten am Handy auszuwerten. Dabei gibt es 3D-Drucker für Lehmhäuser. Das ist echte Digitalisierung. Sowas sucht man in Basel vergeblich. Dafür sehen die Verkäufer in ihren schwarzen Roben aus wie Bänker. Mich beschleicht ein ungutes Gefühl. «Bauen macht Freude. Bauen ist Zukunft. Bauen macht Sinn.» Unsinn, nein bausinn. Die standen schon in der Bahnhofshalle und keiner ging hin. Vom Bauboom bis zu einer Baukrise geht es manchmal schnell. Und wenn vor allem Goldrandlösungen angeboten werden, dann bedeutet das nichts sonderlich Gutes.
Wenn Qualität gefragt ist und angeboten wird, gibt es mehrere, die nicht gross über die SNB klagen und dem Gewerkschaftsbund Chefökonomen Lampart, obwohl für diesen «alles ganz einfach ist», auch nicht so recht trauen. Prof. Janssen überzeugt mehr – garantiert nicht nur mich. Schade nur, dass wir Schweizer Firmen ins Ausland verkaufen. Perlen vor die Säue werfen! Von Kleinert, via Alu zu Feintool, dann Franke und ab nach Deutschland zu Schaeff und der expandiert in die USA. Das freut einen ehemaligen CFO auf der einen Seite und auf der andern stimmt es mich traurig. Verkauf der Heimat. Nur so ein Beispiel.
Kunststück wenn die SRG meldet «Verschiedene Werte stehen im Minus». Quatsch. Die Differenz zum Vortag ist minus, der Wert noch lange im Plus. Kein Kunststück wenn die SRF-Börse eine Beschwerde am Hals hat. Nach denen werden ja vermehrt Aktien verkauft … und keiner kauft diese?
Ganz alle Stände, die wir besucht haben, kann ich nicht erwähnen. Ich finde mit klarer Sicht einen Anbieter von Sonnenpanelen für Balkongeländer. Solche sucht mein Begleiter. Es ist der Hersteller seines eigenen Geländers. Am gleichen Ort ansässig und man kennt den Vater bestens. Visionen aus Holz sieht man auch bei «best Wood Schneider«. Das müsste eigentlich der aus Woodhatten sein.
Zum Schluss noch einen Abstecher nach Sachsen. Bei Thebarman aus Dresden erhalten wir einen Bacchus aus dem Weingut Matyas. Das dürfte mal auf einer kleineren Reise angesteuert werden, wie auch NY-Holsdesign.de. Vielleicht bin ich dann auch sattelfest, was ein Bacchus oder frühe Scheurebe für eine Kreuzung ist. Riesling und Silvaner und Müller-Thurgau, aber nach der Sortenverordnung der EU nicht eine Kreuzung mit Riesling-Silvaner. Mit deutschen Staatsbetrieben mag ich mich nicht mehr herumschlagen. Ich denke lieber an den wunderschönen Sachsen zurück, der auf der Höhe von Dover (GB) wächst.
Das trinkt man im neuen Jahr. Schweizer Weisswein-Spezialitäten wie Cornalin. Einige dieser dort beschriebenen Beiträge wurden auch von Chefbeamten gelesen und umgesetzt. So gesehen die erfolgsten Stories des Finanzbloggers. Nur, die Links führen zum Teil in undurchsichtige Tunnels. Auch der grösste Bloganbieter der Schweiz konnte gegen Geld nicht alles lösen – digitale Probleme sind überall. Es ist eine Zeiterscheinung. Noch nicht überall ist hingegen der Geheimtipp Bierzo aus der Mencia-Traube angekommen. Das Beaujolais, wo auch Bacchus zu Hause ist, soll ein Revival erleben. Und der Chardonnay, einst niedergemacht, ist wieder top – zumindest wenn reintönig, mineralisch und hoffentlich mit wenig oder lieber gar keinem Eichengeschmack. Hier noch ein Link zum Aromarad – beginnen sie bei den Aromen links oben in der Ecke für nicht ausgebaute Weine oder aus der Flasche sollte es bei blumig anfangen. Meinen Aromazirkel, denn ich immer griffbereit habe, ist etwas logischer aufgebaut, aber ich finde diesen nicht im Netz. Oder doch. Nur nie aufgeben. Auf Seite 16 ist der Aromazirkel zu finden, so die Google-Suche klappt – oder Die Kunst der Weinherstellung.
Kein Krieg mehr. Friede. Wachstum abgebaut. «Dieses Buch gehört eigentlich zur Grundausstattung jeden Haushalts. Weltweit» – Basler Zeitung. Ein Taschenbuch, das meine Bibliothek von heute rund 85 Laufmetern ergänzen wird und neben das Buch gestellt wird, von dem in meinem letzten Beitrag berichtet wurde. Die gleiche Thematik ist auch in meinem Weihnachtsbrief aufgegriffen. Herzlichen Danke an Jeannette, Rolf und Jade – es war ein toller Abend.
Zum Kaffee am Weihnachtstag hatte ich Besuch – eine Biene. Der letzte Krieg in der Schweiz fand übrigens vor über 150 Jahren statt – möge dies ein Vorbild für die ganze Welt sein.
Gestern, am 22.12. war für mich kein ganz normaler Tag. Das Adventsfenster war öffentlich, full house und ein physikalischer Vorgang, der sensationell sein dürfte.
Ein einziger Stuhl hätte ich im Erdgeschoss noch auftreiben können. Das nächste Jahr müssten dann einige im Obergeschoss sicherheitshalber noch abgestaubt werden – nicht geklaut, gereinigt. Merci all den Besuchern und der Dame die von ca. 1940 – 1950 hier gelebt hat und telefonisch ihr Heimweh bekundete. Danke für die Geschenke, vorab der Tabakpflanze, die irgendwann mal meinen Garten zieren wird. Grund genug, nächstes Jahr ein Produkt aus Huminsäure aus zu probieren. Wenn alles klappt, werde ich ab dem nächsten Jahr über einige chemisch-physikalische Sensationen berichten dürfen.
Na ja, alles verlief nicht gut. Zwei meiner besten Kollegen habe ich nicht mit einer Weihnachtskarte bedient. Ich gebe mir Mühe, die IT doch noch in den Griff zu bekommen. Sind ja auch erst 43 Jahre, seit ich mich mit dieser, damals noch EDV oder gar Lochkartentechnik, beschäftige.
Der Tag ist eine Wende, wohl die beste, die es gibt – die Sonnenwende, die längst Nacht ist vorbei. Sie hat nichts mit dem nicht mehr nötigen Wenden der Fernzüge zu tun. Umso schöner, dass man heute das Mittagessen im Garten geniessen kann. Ein rekordverdächtiger Dezember. Eine Biene leistet mir Gesellschaft. Gestern habe ich einige Früchte beim KSA auf dem Trottoir aufgelesen …
… Mispeln, wie mindestens drei Besucher wussten. Eine Besucherin, die das wusste, hat von einem Kaki-Baum mit Früchten erzählt. Genau zwei Häuser von der Notfallaufnahme entfernt. Sie hat wesentlich länger an dieser Strasse gewohnt, als ich. Beim Nachbarhaus habe ich zwei Fotos geschossen. Zufall gibt es nicht. Aber welcher Fruchtbaum steht denn in der Nähe meines Kakibaumes. Alle sagen den Früchten Mispeln, Nespoli oder Nèfle. Die Pipa, wie sie in China genannt wird, gehört nicht zur Gattung der Mispeln. Es ist eine Japanische Wollmispel, eine Biwa. Ich muss in Sachen Natur noch einiges lernen, denn meine Vorstandskollegen möchten mein Beisitzerleben bei ruedmilan ändern.
Dafür kann ich mit einer Sensation aufwarten. Die ersten Erfolge sind einige Tage alt. Leider finde ich im Internet keinen entsprechenden Link zum Boskop-Test. «Nicht mal Gott weiss, wie es ausgeht» ist die wissenschafltiche Begründung, für die beiden geopferten Äpfel. Quantenphysik pur. Darüber habe ich damals mit «meinem Pfarrer» diskutiert. Der ist auch offen, für «Unerklärliches». Ebenso der Pfarrer Res, der in seinem Kirchgemeindehaus auch die Zürcher Sektion des VRGS beherbert. Nicht zu verwechseln mit dem VRSG, bei dem ich mal die grösste Liegenschaftsbuchhaltung eingeführt habe. Die beiden Apfelhälften wurden energiemässig ausgependelt – rund 10′ Bovis. Eine Hälfte nahm ich mit und habe sie, nochmals mit dem gleichen Resultat ausgemessen, vorübergehend in der Garderobe des Landesmuseum gelassen. Beim Besuch kam eine SMS; «Meine Hälfte wurde gottlos angeschrien und verdammt». Und das von einem Pfarrer. Zurück in der Garderobe war meine Apfelhälfte auf praktisch null Bovis gesunken.
Und nun das erstaunliche, diese «verdammte» Apfelhälfte wurde mit einer Bonapfel-Hälfte meines Nachbars rund 5 km von mir entfernt den Vögel zum Verzehr überlassen.
Foto zVg – merci. E-Mail Titel ist «lügen Vögel????». Welche Hälfte wurde von den Vögeln nicht angerührt? Der verdammte Apfel! Quantenphysik, die reproduzierbar ist. Eine Sensation, über die heute noch viele Wissenschaftler lachen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die «Lehrmeinung» umschwenken wird.
Verlassen wir die Natur. Einige Schallplatten werden aufgelegt. Bee Gees und Madame Butterfly. Barry und Robin Gipp, sowie Giacomo Puccini feiern Jahrestag. 1808 wurde die 5. und 6. Sinfonie von Ludwig van Beethoven uraufgeführt. Nicht alle sind über die verschiedenen Musikrichtungen begeistert. Dr. Schiwago wurde vor 50 Jahren in New York uraufgeführt. Sogar in unserem Anzeiger vermerkt. Mit dem Zusatz, dass Vinyl wieder vermehrt gesucht und angeboten wird – analog und qualitativ von digital praktisch nicht erreicht. Auch der Spatz, Edith Piaf, eine der grössten, wenn auch eher klein gewachsen, der letzten 100 Jahre hätte drei Tage vorher ihr Zentennium feiern können. Das Jahr des Haussperlings geht zu Ende.
Drei Sachen in den Medien lassen aufhorchen. «Blatter in die Muppet Show«. Dann sind da noch zwei etwas besondere Berufsleute, die mit Zahlen um sich schlagen. Ein Maurer erklärt, dass der Gripen vor rund 10 Jahren mir 2 Mia. gehandelt wurde und dann die Höchstofferte mit 5,5 Mia. «Bei rund dem Doppelten gibt das Probleme!» Sie können selbst ausrechnen, ob sie auf das gleiche Resultat wie der zukünftige Finanzminister kommen. Und dann ein Schneider, auf die Frage, dass im Bildungssektor auch gespart werden muss. «Die früheren Budgetzuwachsraten von bis zu fünf Prozent sind nicht mehr möglich, aber gut zwei Prozent sollen es auch künftig sein». So spart die Landesregierung. Für die meisten ist das eine Erhöhung um zwei Prozent. Na dann mal Prost auf das Jahr 2016.
Gleichentags noch gelesen: «Kernfusion am Ende?» Der ITER in Cadarache wird wohl 50 Jahre Bauzeit verschlingen (der Link aus «Bild der Wissenschaft» ist z.Z. nicht aufgeschaltet). Die Kostenexplosion in der Kernfusion. Aber, knapp zwei Wochen alt: «Im Greifswalder Reaktor «Wendelstein 7-X» haben sie nun erstmals ein Plasma erzeugt – eine Vorstufe für die Kernfusion.» Na ja, mit klarer Sicht, wird zumindest einer in Ob dem Walden schmunzeln, was in den letzten zehn Jahren so alles an Kommentaren und Diskussionen stattfand. Und dabei hätten die Waldner über das Stanser Verkommnis, das seit 1481 wieder einmal Jahrestag hat, feiern können. Und 1789 wurde die Revolutionszeit eingeführt und 1917 wird die DIN-Norm eingeführt und 1920 werden regelmässige Rundfunksendungen vom Sender Königs Wusterhausen eingeführt. Kurt Waldheim wird UNO Generalsekretär. Zudem startet die Lockheed SR71 Black Bird zum Jungfernflug. Ein denkwürdiges Datum.
Nachtrag: Derjenige, der oben schmunzelt sandte kurz vor Mitternacht ein Mail – «Auftrag erfüllt«: «Sie waren bereit, ihr Leben für die Schweiz zu opfern. 1990 wurde ihre Truppe enttarnt und mit Schimpf und Schande aufgelöst. Kürzlich wurden die letzten Veteranen der geheimen Einheit P-26 diskret, aber in allen Ehren aus dem Dienst entlassen. Hans-Rudolf Strasser war einer von ihnen.» Nun schmunzle ich, aber warte bis 2041, dass das Archiv zumindest für die Forschung freigegeben wird. Roger Köppel – «Die Weltwoche» – müsste noch erwähnt werden. Vielleicht urteilt er exakter, ethisch gerechter als die allgemeine Stossrichtung. Für politische Spannung dürfte im 2016 gesorgt werden.
… nicht ganz überall. Griechenland gehört weiterhin zur EU und die Euroschwäche wirkt weiter gegen die Schweizerfranken-Stärke. Wird wohl so bleiben wie schon im Blog im Sommer 2012 gegen die Kursstützung prophezeit. Profizeit wird zu wenig eingesetzt. Genau genommen sind es nur Profiteure vom „Leer-geld“, die nun laut lauthals jammerschreien.
Die Vollgeldinitiative kommt nicht von ungefähr – vermutlich aber zu früh. In der Politik hat das Pendel nach Rechts umgeschlagen. Die für die Schweiz lange führende Mitte ist schwach geworden. Der Grossteil der Liberalen driftet heute zur rechts-konservativen Linie.
Die Medien werden immer schreierischer, aber sicher nicht informativer, geschweige denn besser recherchierend. Digital kontra Print. Schön, dass trotzdem aus leicht konsumierbaren Meme über die Jahre stabile Erkenntnisse entstehen. Seit über 10 Jahren sind finanzblog.com und libref.ch online und das bedeutet, dass die liberale Landeskirche im 2016 genau 150 Jahren medial vertreten sein wird. Darin steckt etliche Erleuchtung. Das muss gefeiert werden – vom Buchdruck zum gezwitscherten Gesichtsbuch – kurz vor 500 Jahren Reformation.
Seit diesem Herbst stehen drei inzwischen historische Bleisätze in der Hammerschmitte. Wenn alle Stricke reissen, drucke ich in Zukunft von Hand – stromausfallresistent und nach wie vor ironisch. Seit dieser Woche wissen wir nun, dass Züge in Zürich nicht mehr wenden müssen. Wenden? Gerade zu Gotthelfs-Zeiten hat die Planung der Bahn2000 nicht angefangen., aber vor dem TGV und der fährt seit 1981, ohne je wenden zu müssen. Dafür feiern wir nächstes Jahr die Eröffnung des Gotthard-Basistunnels. Dann sind wir noch schneller im Süden und seit zehn Jahren zudem raucherfrei.
Ja, das Problem, genauer geschrieben das Schicksal Nr. 1 kommt auch aus dem Süden. Die Flüchtlinge. „Beten wir für diese, dass der Krieg aufhört und sie wieder in ihre Heimat zurück können.“ Das hab ich nicht von einem Pfarrer. Von einem Pendler, wobei ich noch einige Welten überspringen muss, um in diese Welt vorzudringen. Aber ich schaffe dies. Und wenn ich wieder mal libero in der A-Welle pendle, dann versuche ich mich gegen herumschwebenden Parfum-Feinstaub zu immunisieren. 300 grosse Marken gibt es. Zum Glück sind die Wagen kleiner.
Ja, diese Woche habe ich nach knapp vierzig Jahren einen Wiederholungsfehler vollbracht. Statt nach Thun habe ich den Zug aus Thun erwischt. Wunderschöner ICE der nicht wenden muss. Thun ist ja schön, nur nichts tun ist ja noch schöner.
Auf der «irrtümlichen Zugfahrt» hatte ich zumindest Zeit meine Weihnachtsbriefe – das Grundgerüst dieses Beitrags – mit persönlichen Notizen fertig zu stellen, denn am Nachmittag mussten diese in 3027 Bern-Bethlehem abgegeben werden. Nächsten Dienstag am 22.12.2015 ab 19:00 liegt eine der grössten Sammlungen über die Weihnachtsstempel dieser Sonderpoststelle anlässlich der Adventsfenster von Schmiedrued-Walde auf. Herzlich willkommen … oder ein anderes Mal bei mir in der Hammerschmitte. Herzlich willkommen war ich auch bei der SBB. Zusatzbillet lösen – eine Richtung wurde mir geschenkt. Das Ganze als Übungsbeispiel für eine Auszubildende. Und zu guter letzt drückt mir auf der Rückfahrt die kontrollierende Dame ein weiteres Ticket in die Hand. «Schauen sie sich dieses genau an.» Merci. Das Capuccino roch dann genüsslich im Speisewagen und war einen Fünfliber günstiger. Danke für das Verständnis, dass ich was gegen thun habe. Die erste Irrfahrt ging nach Thun, statt nach Freiburg, aber damals hat mich der Kondukteur falsch beraten und heute sind wir selbständig geworden (worden). Übrigens, nach was hat es sonst noch im Speisewagen gerochen – nicht nach Cigarren.
Eine Stunde Verspätung und doch noch zur Verabredung eingetroffen. SMS und Anruf an zwei Kollegen war nicht möglich. «Netz derzeit belegt» war zu lesen. Und dann: «Bitte rufen sie später an» und «Teilnehmer will nicht gestört werden». Das Handy war in der Mappe und das bei «Mein Gott Walter«, derjenige, der das Natel in der Schweiz eingeführt hat.
Eine Parfummarke steht heute ungewollt im Rampenlicht: Police! Schauen wir Paris von der andern Seite an. Hoffen gegen oben. Libref wird den nächsten Preis über Comics verleihen. Ein heisses Eisen. Aber wir werden es wagen, wollen friedlich zusammenleben und Fanatiker zurückdrängen. Nicht mit Waffen oder manipulierten Volkswagen – Worte oder Taten sollen überzeugen. Nicht vergessen: 19. Juni 2016, 21:00 Uhr in Lille oder im TV – Schweiz:Frankreich.
Ja das Pendel wirbelte wie wild durchs 2015 . Besserwisser blieben auf der Strecke und andere setzen sich gegen Tabus und Denkverbote ein und durch. 2016 wird in dieser Beziehung ein spannendes Jahr. Ich denke da an Holz und Stein, Physik und Chemie. Mehr darüber in einem Jahr. Eines wissen wir, einen so schönen Sommer und Herbst wie heuer zu wünschen wird zwecklos sein. Aber in all anderen Bereichen soll euch das Glück hold sein.
… unsere noch Präsidentin hat richtig Spass am Bloggen. Hoffentlich bleibt es ihr lange erhalten. Bitte habt aber etwas Geduld, bis alles richtig funktionniert.
Selbst habe ich mich auch in neue Gefielde vorgewagt. Ruedmilan ist gehostet und gesponsert von martischweiz – nebst «Philosoph» der zweite Übername in Schul- und Jugendzeit. Vermutlich hat zu dieser Zeit mein Seklehrer mich für die Natur begeistern können. Finanz, IT, Organisation, Personalwesen und die Um- und Mitwelt hat mich seither beruflich immer begleitet. Und abgeschlossen habe ich in Marketing. Vermutlich dem breiten Horizont dazu verurteilt worden. Danke an den Lehrmeister Boe.
Natur hat mich zeitlebens interessiert. Aber ich habe immer noch nicht herausgefunden, wieso es Natur- und Vogelschutzverein Rued heisst. Gehören Vögel nicht auch zur Natur? Na ja, nebst Finanzen habe ich der Natur die verschiedensten Getränke abgerungen. In der Stifte «brennen» gelernt, dann Herstellung von Bier, Getränke aus Johannisbeeren etc. in den Gattungen Wein, Likör mit natürlicher Vergärung bis 17.5 Vol% – das ist Rekord verdächtig – und Chlepfmost nach der Methode von Dom Perignon. Zwei Jahrzehnte war ich Weinbauer und besass den grössten Weinberg in Langenthal – und eine 25 Meter lange Chasselasrebe die rund 100Oe produzierte. Vor Jahrzehnten habe ich mich sogar mal zum Süssmoster ausbilden lassen.
Meine Gärten sehen immer etwas eigenwillig aus, aber man fühlt sich darin wohl. Es sind sowas wie Naturgärten. Am besten gelingen mir immer Unkräuter und deshalb habe ich gelernt, dass man einen grossen Teil dieser Pflanzen nutzbringend verwenden kann. Zeit, wieder eine Tasse Unkrauttee einzuschenken. Herausgepützelte Gärten, das ist nichts für mich. Ich liebe die wilde, ursprünglich Natur. Und Neophyten vieler Arten. Vermutlich machen wir im 2016 einen Anlass, wo wir voller Genuss Neophyten verspeisen. Ja, es gibt sogar solche, die man nicht brennen aber verbrennen kann. Beobachter-Lesen wissen, dass» nur eine Rauchfahne die Szene noch hoch hält: die Pfeifen- und Zigarren-Aficionados». Sorry, aber so hat doch jeder sein genüssliches Laster.
Mein zweites Nachdiplomstudium ist auch schon zwanzig Jahre her – Umweltmanagement. Einer der Ersten, der in Finanzen geumweltet hat. Nun gehört das zum Allgemeingut und es lässt leider oft zu wünschen übrig, was heute so alles angeboten wird. Zuweilen muss man gar skeptisch sein, was heute in Umweltsachen so alles gepredigt wird … oft, damit unsäglich viel Subventionsgeld fliesst, das oft «falsch verlocht» wird.
Ein «wunderschönes» Beispiel – bitte beachten sie, dass ich oft ironisch schreibe, auch wenn die meisten das nicht bemerken – ist in unserer Umgebung – die SMDK, Sondermüll-Deponie in Kölliken. Auf meiner Velo-Trainingsstrecke Bern-Zürich-Bern sind wir oft noch an der Tongrube vorbeigefahren. Drei Wochen alt ist das Magazin Altlasten mit einem geschichtlichen Überblick alt. Alles schon überholt. Kölliken scheint wirklich ein Fass ohne Boden zu sein.
Vielleicht auch ein Grund, weshalb wir uns in Zukunft vermehrt mit dem Naturschutz befassen sollten. Es wäre schön, wenn wir unsere begnadete Vogel- und Naturschutzkennerin auch in den nächsten Jahren für Exkursionen gewinnen können. Katharina Lüthi hat demissioniert. Ihr gebürt ein ganz herzliches Dankeschön, was sie in all den Jahren für unseren Verein geleistet hat.
Wer hat Lust, unseren Vorstand «aufzustocken».. Es freut uns, wenn wir noch eine zweite Person an der GV zu Wahl vorschlagen könnten. Freiwillige vor, den Vorstandssitzungen machen immer Spass … ganz speziell der zweite Teil ist immer höchst genüsslich.
So, nun eröffne ich noch die Kategorie «Pflanzen», damit unsere neue Bloggerin Käthi so richtig loslegen kann. Bei Pflanzen mache ich mir es heute zumindest einfach. Ich verlinke mal auf Frankreich und das von der GV bekannte England. Na ja, die Bilder dieses Vortrages sind nur noch in der Hammerschmitte in Schmiedrued vorhanden … und wenn jemand Spass am Internet hat, dann könnte sich diese Person doch in unseren Vorstand «einschleichen».
Der 1. Teil handelt vorwiegend von der Vereinsreise in die Vogesen und vom Theaterstück «Gülle, Mist und Schönheitskur». Im 2. Teil berichten wir ihnen vom Unterhaltungsabend 2015 mit dem Thema Stobete.
Stobete? Heisst das nicht Stubete, wie jeder Sänger es eigentlich ausspricht? Was soll’s. Stubete ist von alters her ein Anlass für Frauen, der mit Musik untermalt wurde. Deutsch ist eine schwierige Sprache, aber beim Aargauer Deutsch versagen sogar die Kenner der Schnabelweid.
Fünf Trinklieder gaben wir zum Besten und sind zumindest am Freitag fast verdurstet, obschon wir vom Rüdesheimer Wein sangen und auf «Paragraph 11» aufmerksam machten: «Es wird fortgesoffen.»
Janin Burri, die Serviertochter, die durch den Abend leitete, hat uns in der Bühnenpinte glatt übersehen. Wenn das Servierpersonal mit ein paar Schneeballzweigen durch das Lokal tanzt…
… kann das nur bedeuten, dass das berühmte Kalinka gesungen wird.
Unsere Serviertochter – diejenige, die uns fast verdursten liess – sang «Proste mir zu mit Deinen Augen». Sorry, wir hatten zu wenig Zelluloid, um alles auf Film bannen zu können und deshalb müssen wir auf einen der Urväter dieses Songs ausweichen. Vielleicht bringen wir an einem andern Unterhaltungsabend eines seiner Lieder – der zweite Bass zumindest wäre hocherfreut.
Hans Bargeld – sorry, Johnny Cash – wie er leibt und lebt. Der Jugendchor sang verschiedene Lieder, wie Stay Rihanna. Beim Anschauen des Videos kommt uns als roter Faden der Anker (Stay) in den Sinn und vor allem der Seehund aus dem 1. Teil. Etwas komplizierter wird die ganze Angelegenheit mit Sugar von Maroon 5 (Zucker von den fünf im Stich gelassenen) – 925 Millionen Mal wurde das Tube angeschaut. Vermutlich, weil das Gekreische lauter als die Sänger ist und der Text Sinn macht.
Jeweils in den Pausen und im Anschluss von unserem Konzert unterstützen wir unsere Helferinnen und Helfer in der Küche und in der Kafistube. Da kommen bei einigen richtige Hausfrauenqualitäten zum Vorschein. Vor allem bei unseren Ledigen.
Am meisten gefreut haben wir uns, neben zweimaligem fast vollem Haus, über das gemeinsame Singen mit dem Jugendchor Rued, unter der Leitung von Stefan Weber. Ist es doch spannend, wie singen Generationen und Geschlechter verbindet.
Ist das nicht auch etwas für Sie/Dich? „Lüüt so wie mer“ ist nicht nur ein Lied für uns, nein wir leben es auch jeden Donnerstagabend ab 19.45 Uhr bei unseren Proben im Gemeindehaus in Schmiedrued. Frau, Mann, Mädchen oder Junge singen sie/ singt ihr gerne? Meldet euch bei uns oder schaut spontan bei uns vorbei.
Ernst Goldenberger wurde für grossartige 15 Jahre Zusammenarbeit geehrt. Aschi, wir hoffen, dass wir weiter auf deine geschätzte Hilfe zählen können. Vielleicht nicht ganz 136 Jahre, die der Männerchor heuer auf das Restaurant Pinte zählen kann. Merci beiden und wir freuen uns, wenn wir noch lange am Donnerstag in die Pinte gehen können. Wir möchten uns auch bei unseren Sponsoren sehr bedanken. Ohne sie ist ein Unterhaltungsabend mit Theater und Tanz, mit unserem Fäger Hampi, kaum möglich.
Texte, Bilder und Filme von Katharina Lüthi, Schlossrued und Stephan Marti.
Wer kennt schon das Gebiet der 1000 Seen in den Vogesen, unserem Ziel auf der Männerchorreise? Viel bekannter dürfte das Lied über den gemeinen Schneeball und vor allem den Artikel 11 am Unterhaltungsabend gewesen sein, wo auch Kund getan wurde, dass Gülle und vor allem Kaffee ein Schönheitsmittel ist. Ein spezielles Augenmerk halten wir auf die Ess- und Trinkkultur.
Luft zum Atmen und Singen, aber vor allem Trinken und Essen wird benötigt, um die Vereinsreise und den Unterhaltungsabend des Männerchors Schmiedrued über die Bühne zu bringen. Und auf der Schulhaus-Bühne braucht es Mist und Gülle, damit für die zwei Ledigen, zwei Männer gefunden werden können. Für jede einen. Für die „Vizedirigentin“ und nicht nur einen fürs Rössli, sorry, Rösli. Wie man mit diesen beiden „Zutaten“ Männer fängt? Das wissen sie nicht. Dann kommen sie doch nächsten Oktober, damit die Pointen der Theatergruppe, live miterlebt werden können. Aus dem Karetteninhalt kann ein Schönheitsmittel kreiert werden. Nur der servierte, grässliche Kaffee würde sich besser eignen.
Im Car bis Basel, wo wir unsere Dirigentin Anastasija Kadiša aufladen, überleben einige nur dank des Bordkühlschranks. Spass beiseite, genau neben dem Firmensitz von …
… Thomy Senf, gibt Martin dann das Zweitagesprogramm bekannt. Danke dir, Rosmarie und Urs sowie Denise Stadelmann, dessen wunderschönes Anwesen wir in der Nähe von Faucogney-et-la-Mer besuchen.
Dazwischen ein Halt beim Zoo von Mulhouse. Nur Ärger und zum ersten Mal fast verdurstet – das Restaurant hatte geschlossen. Andere genossen diese spezielle Parklandschaft mit manch seltenen Tieren.
Na ja, zumindest für offene Laute wäre er zum Mitsingen geeignet. Vermutlich würden sich aber nicht alle daran erfreuen. Anders ergeht es Marianne, …
… die nicht nur einen Schatz bei sich hat. Gleich deren zwei. Mann muss sich nur zu helfen wissen, damit niemand verdurstet. Dem Buschauffeur sei Dank.
Kein Meer in Sicht. Nur Bäume, Bäume, nichts als Bäume und dazwischen Zwischenräume. 999 andere Seen hat es hier in der Umgebung der Vogesen.
Beim 1000., dem schönsten natürlich, verpflegen wir uns mit dem obligaten Schinken.
Zumindest der Seehund Josef wagt sich in die kalte Brühe. Wir andern geniessen die herrliche Umgebung. Der Durst braucht auch seine Zeit und daher hatten wir keine, die in der Nähe liegende Notre-Dame-du-Haut in Ronchamp zu besuchen. Ist ja nur eines der bekanntesten Gotteshäuser der Welt. Von Le Corbusier, der Schweizer auf der Zehnernote und einer seiner Pilger ist Hans Eichenberger. Seit einigen Tagen kann man in meinem Wohnzimmer auf einem seiner Unikate liegen. Eine erweiterte Polstergruppe mit Geschichte – Kultur pur. Besichtigung anlässlich des Adventsfensters vom 22. ab 19:00 Uhr möglich – mit einigen philatelistischen, weihnächtlichen Leckerbissen aus Bethlehem – einem meiner früheren Wohnorte.
Huch, eigentlich sind wir froh, nicht mit dem TGV unterwegs zu sein.
Aber ein Abstecher zu einer echten Bierkneippe lag drin. Der Deutsche verkaufte auch „Brandlöscher“ und sprach verständlich, was in Frankreich leider nicht immer der Fall war. Den Heiligen Martin und seine Kapelle, haben wir selbstverständlich nicht besucht.
Dafür hat uns Papst Chugeli, der Viertel vor Erste, mit seinem hinterlistigen Zepter, am zweiten Tag versprochen, dass wir wieder nach Hause finden werden. Messwein gab es keinen, dafür einen Haute-Saône, dem wir etwas mit dem Clef-du-Vin auf die Sprünge helfen mussten. An den Gestaden dieses Flusses scheint es unterschiedliche Weinkulturen zu geben. Dafür war der Preis um einige Faktoren günstiger, als im mittleren Flusslauf, dem Burgund.
Abgelegen? Bei La Vigotte brauchen Fuchs und Hase sogar einen Wegweiser. Ruhe pur. Dem papalen Auftritt unseres Sängers, Ernst Hunziker, der heuer für 25 Jahre Vereinsmitgliedschaft geehrt werden konnte, ist es vermutlich zu verdanken, dass einige in der „La Ferme du Pape“ in Eguisheim fast stundenlang nicht bedient wurden. Oder war es, weil wir bei Gunsbach, wo Albert Schweitzer aufwuchs, kommentarlos verbeifuhren.
Jedenfalls war im Elsass der Wein besser und für Nachschub wurde gesorgt.
Texte, Bilder und Filme – die im zweiten Teil in wenigen Tagen erscheinen – sind jeweils in Zusammenarbeit von Katharina Lüthi und mir entstanden. Besten Dank an Käthi.
Volkswirtschaft ist vermutlich die unexakteste Wissenschaft, die es überhaupt gibt. Eigentlich sind es nur Meinungen. Oft sogar fundierte und so soll es niemanden erstaunen, dass schon Wirtschaftsnobelpreise für gegenteilige Meinungen vergeben wurden.
Heute, 1. Dezember, einen Tag, den man sich merken sollte. Die allerschwierigste, je in der Schweiz über die Bühne gehende, Abstimmung, die Vollgeldinitiative, wird eingereicht und nimmt damit für uns Stimmbürger den Anfang. Es wird unmöglich sein, bis zur Abstimmung alle positiven und negativen Fakten auf den Tisch zu legen, damit sich jedermann eine eigene persönliche Meinung machen kann. Die Materie ist eindeutig viel zu kompliziert, nicht nur für Laien. Und es gibt keine Vorlagen auf der Welt, wo wir vergleichen könnten. Island ist im Denkprozess etwa gleich weit wie die Schweiz. Ein schönes Land, aber alles andere, als mit der Schweiz vergleichbar. Dank der freien Wechselkurse habe ich Island bei einem mehrtätigen Stopp Over kennen gelernt – der USD war damals um 50 Prozent eingebrochen.
Ein ähnlicher Vorläufer – der Chicago Plan – wurde als Vollreservesystem meines Wissens nie ausgetestet. Das goldgedeckte Teilreserve-System Bretton Woods wurde 1973 aufgehoben. Meine Berufsprüfung befasste sich daher mit den freien Wechselkursen – Lehrbücher gab es noch keine. Heute dürfte es ähnlich aussehen, nur dass es nicht um eine Prüfung geht, sondern um einen extrem wichtigen Entscheid, wie die Schweiz einmal dastehen könnte. Könnte, denn wir werden vermutlich kein Lehrgeld bezahlen wollen und verbleiben beim Leergeld. Eigentlich schade, dass diese Chance vermutlich nicht genutzt wird.
Wir Schweizer oder Eidgenossen konnten uns immer schon behaupten, deshalb habe ich vor über drei Jahren schon gegen die Kursstützung der SNB geschrieben. Und die Geschichte hat mir Recht gegeben. Dasselbe mit der Goldinitiative. Zum Reichtum der Schweiz, kann ich ihnen auch das Heft 2 aus der NZZ-Geschichte empfehlen: «Wir Protestanten,» In über zehn Kiosken habe ich dieses Büchlein nicht gefunden. Wir Protestanten, von einem Katholiken geschrieben, der nie erwähnt, dass wir in der Schweiz eigentlich Reformierte sind und dabei ist auf dem Titelbild goldfarbenes Bargeld mit «Magister Hvldricvs Zvingli» abgebildet. Er nimmt ja auch auf die ganz reichen Hugenotten Bezug und erwähnt, dass die Katholiken seit der Reformation faul blieben, bis sie sich dann im letzten Jahrhundert netzwerkartig zur Finanzhochmacht puschten.
Vielleicht wäre es jetzt an der Zeit, dass sich die wirklich noch Liberalen, die Progressiven, Zukunftsgerichteten zu Wort melden würden. Die Meisten der sogenannten Liberalen gehören heute zur absahnenden Volksschicht dank Leergeld. Der Vollgeldinitiative würde liberale Unterstützung gut tun. Der Schweiz langfristig vermutlich auch. Der Schweizer Franken dürfte noch stärker werden und dagegen sind ja eigentlich nur die gegen Schweizer Franken verkaufenden Unternehmen. Wie gesagt, wir schaffen auch einen Euro zu 80 Rappen. Sollte die Vollgeldgeschichte wider Erwarten doch angenommen werden, so müsste vermutlich eine zweite Initiative gestartet werden, damit der Ausverkauf der Schweiz noch stärker reglementiert würde. So gesehen, dürfte mein Haus, das einen Wert in CHF darstellt, ein interessantes Finanzanlageobjekt werden.
Schade, dass sich viele für die Vollgeldinitiative einsetzen, die von Volkswirtschaft keine grosse Ahnung haben. Hier braucht es Kräcks. Zum Beispiel wird immer wieder geschreiben, dass Bankkredite so was wie Luft sind. Nur, auf der Gegenseite wird mit einem Bankkredit etwas gekauft, das auch einen Gegenwert darstellt. Kredite für 100 Prozent Luft werden kaum vergeben. So gesehen, kann die Initiative leider etwas zum Kabarett-Stück verkommen … «hesch d’Fingerli iklemmt?»
1. Dezember – der Welt-AIDS-Tag und der Durchstich des Eurotunnels. Das erste mal seit der Eiszeit vor rund 7000 Jahren, dass man wieder trockenen Fusses vom Festland nach England kann. Hoffen wir nicht, dass irgenwann mal da steht, dass die eingereichte Vollgeldinitiative abgelehnt wurde und damit die Eiszeit des Finanzplatzes Schweiz seinen Fortlauf nahm und eine einmalige Chance verpasste.
Nachtrag zum 2. Dezember – vielleicht geht der Blick der Schweiz doch in die richtigte Richtung – das Bankgeheimnis wird teilweise beerdigt.
Die Weltausstellung 2015 ist vorbei – «Feeding the Planet – Energy for life» war das Thema, das auf verschiedene Arten verstanden wurde. Sie zählten in den vergangenen sechs Monaten nicht zu den 21 Millionen Besuchern? Macht nichts, eigentlich haben sie nicht viel – ausser einem grossen Rummelplatz – verpasst.
Disneyland Paris als besucherstärkste Touristenattraktion Europas kommt auf 15 Mio. Besucher pro Jahr. Alle Themenparks der Disney Group auf 133 Mio. – gelesen im aktuellen öko Invest von Max Deml. Flippen sie schnell aus. Dann wäre Mailand nichts für sie gewesen. Durchschnittliche Wartezeit bis man den Eingang hinter sich lassen kann beträgt drei Stunden. Heute sind es mehr gewesen. Wären, denn wir wurden von Murphy aufgehalten. Zwei Tage vorher Steinschlag, Frontscheibe kaputt, sofort ersetzt und dabei Plastiknippel des Ausgleichsgefässes vom Frostwasser abgeknickt. Warnlampe, nichts wie weg von der Autobahn, sieben Liter Wasser und nach 2 1/4 Stunden ein Ersatzfahrzeug. Um 11 in der Hauptstadt Padaniens vor menschenleeren Eingangstoren.
Vier Stunden hätte man heute Morgen warten müssen. Der richtige Parkplatz im Vorfeld reserviert, spart noch einmal rund eine halbe Stunde. Kostet dafür 25 Eurocents mehr. Die Logik und die Beschilderung hat hier eine eigene Logik. Dafür gibt es gleich ein Bier vom Offenausschank …
… das 18. bitte, ein Dunkles. Italienische Weine gäbe es 1300 zu degustieren. Am Abend haben wir in der Capel Rosso einen Blick auf das Castello di Uviglie Monferrato geworfen. Hier gäbe es auch einen Pelaverga, aber den holen wir uns am nächsten Tag selbst in Verduno. Etwas suchen macht Spass und das ist ja in Italien an der Tagesordnung. Ausstellungspläne sind Mangelware. Es geht ja hier ums Essen.
Das sind getrocknete Mini-Kartoffeln, keine Kieselsteine. Das ist eine Fastfood-Idee. Die Leute stehen lieber stundenlang an, um im Swiss-Pavillon ein Kaffeemuster von Nestlé zu ergattern …
… derweil im Untergeschoss vermutlich Menschen verhungern. Etwas mehr Erklärung wäre angebracht. Von Volksbegeisterung kann keine Rede sein. Mann/Frau fühlt sich im falschen Film.
Aber es wird noch viel billiger. Die Amerikaner bieten sieben Comics über die Ernährung an. Nur Show. Zeitaufwand – 30 Minuten inkl. Anstehen. Die halbe Stunde hätte man sich ersparen können. Nichts wie raus und etwas futtern … planetfeeding ist ja das Thema.
New Holland – wieder ein US-Beitrag? Denkste. Die gehörten mal zu Sperry und dann zu Burroughts (beide hauptsächlich aus dem Computerbereich bekannt), dann zu Ford und seit fast einem Vierteljahrhundert schon bei Fiat. Ernährung, es will ja auch geerntet sein. Hier mit einem Vollernter für Reben. Spannend wäre einmal ein Kalkulations-Vergleich für Wein aus unterschiedlichen Regionen. Der Rebbergpreis im Burgund ist bis zu über 100 Mal höher, als 500 km weiter in Frankreichs Süden. Übrigens, hier ist das Essen eines Sandvichs streng verboten.
Ernährung ist das Hauptthema! Vielleicht wären einige Gedanken vom ehemaligen Ragusa-Chef angebracht. Was verkaufen denn die Chinesen an der Weltausstellung. Nahrungsmittel? Ja, ein Alpen Swiss Style Muesli …
… produced in England. Noch Fragen? Die Chinesen bieten vor allem Atomkraftwerke, U-Boote, Flugzeuge, Schiffe und Eisenbahnen an ihren Ständen feil. Klar, Lebensmittel brauchen Energie und Transportkapazitäten. Nur fürs U-Boot kommen mir keine positiven Gedanken in den Sinn. Das liegt wohl daran, dass mich die Weltausstellung zuweilen etwas geistig überfordert. Beim niedlichen Pandabären orte ich schnell eine Kamera. Aber wo geht das Bild hin. Noch einmal drücken und besser aufpassen …
… der Finanzblogger in 3x3D auf der Riesenbühne wo die Pandas tanzen … nihinihinihiwo nihiwoo panda duu … etwa so tönt es … und die Zuschauer sind begeistert und tosender Applaus. Zugegeben, ich erkenne sogar mich auf dem Podium, aber die Meute brüllt bei jedem neuen Gesicht. Was haben die denen wohl als Nahrung verfüttert. Oder liegt es an der total schlechten Luft in diesem Gebäude. Hoffentlich haben sie zumindest diese Technik hier eingekauft und produzieren sie nicht wie in ihren Kernkraftwerken etc. selbst.
Man könnte noch viel motzen, was in Milano so alles gezeigt oder eben nicht gezeigt wurde. Es gab sogar Bank – Bänke – Banken für Klämmerlisäcke …
… und solche, die es nie werden. Mann und Frau erholt sich. Der Tag ist anstrengend. Es ist rundherum extrem laut und es gibt Massenansammlungen, die vermutlich einige Tage nach dem Terror in Paris, hier nicht mehr toleriert worden wären. Praktisch kein Durchkommen mehr, alle Leute wollen die heutigen Show-Stars sehen. Im Nachhinein ist es fast wie Situationskomik anzusehen – alle wollen die Bersaglieri sehen …
… so etwas wie die «Sturmtruppe» der italienischen Armee. Begeisterung pur. Mir fällt nicht einmal auf, dass die einzige auf dem Bild erkennbare Person mein Bruder sein könnte. Nun kann ich es ihm heimzahlen, dass er mal meinen Klon mit mir verwechselt hat. Auf alle Fälle war er mit rund fünf Jahren das erste mal begeistert, wie die italienische Militärkappelle auf dem Hochfeld in Bern mit ihren Hahnenfedern wie sturme Hühner herum rannten.
Nehmt es mir nicht übel, wenn ich die militärische Einteilung ausser Acht lasse. Eine vergesse ich nie – «Reiseleiter Spiel Inf Rgt 14«. Dieser Kleber gab zu vielen Diskussionen Anlass und hat wohl auch zu meiner wichtigsten militärischen Umteilung und einem inoffiziellen zweiten Militärbüchlein mit einem etwas höheren Grad beigetragen. Hier an der Weltausstellung ging es um Nahrung. Vielerorts wurden Kriegsmittel gezeigt. In dieser heutigen Zeit. Vergnügen wir uns doch lieber am Spiel, das man Tattoo nennt, den Zapfenstreich – «tu dien Tap too» – tu deinen Tap (Zapfhahnen) zu. Übrigens, drei Bier ersetzten eine Mahlzeit, aber dann braucht es noch ne Mass Bier gegen den Durst.
Diese Band begeistert, echt Welt wird ausgestellt. Siamo in Diretta su …
… Radiopal – die wohl interessanteste Radiostation, wo man ausgiebigist über Essen lesen kann. Ein Link den man sich merken darf, wenn man sich mit gesunder Ernährung auseinandersetzt. Googledeutsch dürfte kein Hindernis sein. Aktiver noch als der Infosperber mit z.B. mir ist «Wurstgate«. Mal schauen, ob ich den Namen der Band «raus-kriege» … müsste ja eigentlich «raus-friede» heissen.
Auf einer Weltausstellung kommt Länder-Machtgehabe und -Marketing zur Geltung. Ein Tag reicht nicht. In Hannover, der Expo 2000 haben mir nicht mal drei Tage gereicht. «Mensch – Natur – Technik» – auch so ein Allerweltsthema. Zu wünschen wäre, dass Kasachstan im 2017 dem Monsterthema «Energie der Zukunft. Massnahmen für weltweite Nachhaltigkeit» gerecht werden kann. Ein erlebnisreicher Tag. Wunderschöne Eindrücke von Kleinstaaten, grossen die wenig Geld haben, friedliche Diskussion bei den Nordkoreanern, deren Volksrepublik nicht mal aufgeführt wird …
… und ein spezielles merci an den Ministand von Grenada. Schokolade, Rum und Muskatnüsse werden ausgestellt. Fotos gezeigt und eine Handvoll Nüsse mit auf den umwegreichen Heimweg mitgereicht. Viele Wege führen nach Rom und via Mailand gelangt man auch in Frankreichs Süden. Zuhause angekommen ist der Sonnenverwönteste Kollege nicht mehr da … nach Grenada zurück. Ob er wohl das nächste Mal Früchte des Staatswappens mitbringt – Mus-i-katnüsse?
Abschiedsspruch: «I feel sLOVEnia». Keine Foto, too crowded. So soll das Gefühl sein.
Zwei Monate Hitzesommer, da hatten einige Zeit sich zu überlegen, ob man was ändern sollte, müsste, oder doch lieber beim Alten bleiben könnte. Das ist einfacher und oft ist für einen Entscheid nicht nur eine Person zuständig.
Die heisse Zeit habe ich persönlich genossen. Raus, möglichst wenig Zeit am Computer und im Büro verbringen. Zeit ist etwas vom Wertvollsten, das uns zur Verfügung stehen kann. Und immer wieder stellt man fest – da ist keine Zeit. Nur Zeitdruck. Die Trauben, die ich neben der Tastatur habe schmecken herrlich. Bis auf die untersten an der Dolde – die sind unreif. Sauer, bitter, aber man sieht es denen nicht an. Da gibt es keine Regelung für den Pflückzeitpunkt von Früchten. Trauben sind im Normalfall wenigstens süss, nur die meisten Früchte, die man hierzulande kaufen kann sind unreif. Wieso reklamiert keiner. Die andern verdienen viel Geld damit. Weniger Ausschuss, man kann die noch nicht geniessbaren Früchte länger lagern. Meine Kiwi ist immer noch reif. Neun Monate gelagert und jetzt voller Genuss. Eine Kiwi aus dem Laden ist für mich ungeniessbar. Die Menschen essen sie trotzdem. Frau/man kennt ja nichts anderes. Keiner reklamiert wegen unreifer Früchte.
Unreif ist auch die EU. Einige denken, dass die lieber die Krümmung der Banane und der Gurke in zig-seitigen Dokumenten festlegen, als darüber nachzudenken, ob man nicht wie in der Schweiz, eine festlegende politische Einheit und vor allem eine Finanzhoheit schaffen müsste. Die Gurken-Bananen-Verordnung ist seit Jahren abgeschafft und die Zentralhoheit noch nicht mal echt andiskutiert worden. Wir Schweizer haben dazu ja auch mehrere Jahrhunderte gebraucht. Lesen sie mal über die «Alte Eidgenossenschaft» und ersetzten diese gedanklich mal durch «Eu». Beide haben das Heu nicht auf der gleichen Seite. Fünf Szenarien hat die Wiwo beschrieben. Bis sie dann das H-Eu geordnet haben, wie die Schweizer, wird wohl etwas länger dauern. Wir haben auch noch nicht alles geordnet, wenn wir das genau anschauen. Andere schauen das härter an, als ich. «Die haben nichts geändert, wählt keine Bisherigen mehr in den Nation- oder Ständerat». Mit der EU wollen einige gar nichts zu tun haben. NRW2015.ch hat nichts mit Nordrhein-Westfalen zu tun. Dort ist die Bundesstadt Bonn mit dem Sitz von sechs Bundesministerien. Hätten sie es gewusst? Änderungen dauern lange an. Szenario 1 wird kommen, aber erst viel später als in 15 Jahren.
Langsam arbeitet auch die Schweiz. Der Ausbau der «Grauholz-Autobahn» dauert zwölf (12) Jahre, bis wir 8-spurig fahren können. Das älteste Autobahnteilstück wird dann doppelt so viele Spuren aufweisen, wie sie 1962 eröffnet wurde. 7,5 Kilometer in 12 Jahren. 1936-1938 bauten die Deutschen gute 1000 km Reichsautobahn pro Jahr. Irgend etwas läuft in Politik und Bauwirtschaft ganz krumm. Statistisch betrachtet könnte man daraus schliessen, dass es demnächst zum Glück keinen Krieg geben wird. Eben wird eine Verkehrsdurchsage im Radio erwähnt, Stau bei Härkingen, die grösste Schweizer Stadt. Dort müsste man nach rund einem Jahr wieder ausbauen – ein Lkw brauchte sechs Spuren. Eigentlich erstaunlich, wie wenig Unfälle wir heute sehen. Früher war das leider normal, dass bei einer grösseren Ausfahrt mindestens ein Unfall gesehen wurde. Nicht dass wir heute besser fahren würden, aber die Grauholzautobahn kann nicht mehr ohne Geschwindigkeitslimite befahren werden und die Autos wurden viel sicherer. Steuern und Lenken ist heute einfacher. Nicht ganz überall, aber zumindest beim Verkehr.
Die Orthografie wurde angeblich mit der Zeit auch einfacher. Der Quiz funktionniert auf keinem meiner Rechner. Kein Problem der Ortografi, sondern der IT, so nach dem Motto «exist en ziell» – das wäre dann die wahrscheinliche Lösung der Frage eins. Hier noch das Google-Alfabeth – nur beim Q musste man hier nachhelfen.
Änderungen gab es seit meinem letzten Beitrag im Weltgeschehen nicht sonderlich viele. Alles beim Alten. Krieg und noch mehr Flüchtlinge, die Griechen gibt es immer noch, das Jammern um den nicht mehr gestützen Euro-Kurs der Schweizer überhört man schon fast. Eigentlich jammern immer nur die, die schon viel Geld haben. Die andern kaufen billiger ein, wobei der Preisunterschied Schweiz-Deutschland nicht gerechtfertigt ist. 2/3 teurer in der Schweiz, ist es gemäss K-Tipp. Hier verdienen einige zu viel. Wenn wundert es, dass die Konsumentenstimmung in der Schweiz alles andere als gut, geschweige denn gesund ist. Hier muss es Änderungen geben, sonst wird es langsam aber sicher unruhig bei uns. Reklamation.ch ist nötiger denn je. Zu viel Geld haben auch Bund und Kantone. Vielleicht müsste man sich auf die Wahlen wieder mal mit einem älteren Papier der SVP über die Finanzpolitik beschäftigen.
Hillary Clinton hat auch eine Änderung auf Lager. Besteuern der kurzfristigen Aktiengewinne. Hoffentlich macht aber hier der Journalist einen Übersetzungsfehler. Richtig hilfreich wäre die Idee der Besteuerung kurzfristiger Gewinne erst, wenn nicht nur Aktien besteuert würden, sondern vor allem die derivativen Instrumente, die rechtlich gesehen keine Aktien sind. Änderungen sind überall denkbar. «Bush kann sich Folter wieder vorstellen«. Es leben die Glatiatorenkämpfe im alten Rom! Ob «die 13 satanischen Blutlinien» woll wahr sind? Wäre es nun gut, nichts oder mehr zu wissen? Büsche schützen nicht vor Kugeln. Wiederholen möchte ich mich nicht, aber es immer wieder nötig. Wer die Geschichte nicht kennt oder mehr über die kirchliche Situation, die voller Änderungen ist, wissen möchte, liest meinen Beitrag über «Schweiz-Schwei(t)zer-am Schweizersten«.
Der heisse Sommer ist vorbei. Schon bald vergessen, wie Tianjin. Wenn man die Schlagzeilen so liest, denkt man, es müsse ein wirtschaftliches Ereignis gewesen sein. Aber in Tientsin war es viel heisser, als bei uns. Langsam oder schnell, das ist meist die Frage. Dann geniessen sie noch eine Woche den Sommer. Genau genommen sind es zusätzlich 3/4-Stunden bis zum Äquinoktium. Manchmal tun oder täten Änderungen gut.
Vor über zehn Jahren habe ich mit dem ersten deutschsprachigen Finanzblog – «Wer hat’s erfunden» – in die Bloggerei eingestiegen. Hunderte spannende, lehrreiche, nachdenkliche und ironische Beiträge. Aber der hier, der dürfte ein Hit werden.
21. Juli abends, kurz schon dunkel, ich will noch schauen, wie die riesengrossen heute leider seltenen Disteln und Nachtkerzen blühen. Fünf Meter neben mir – ein Luchs, der herumtollt. Soft die Kamera holen. Weg. Wie hätte es anders sein können. Kein Luchs hält sich doch bei Menschen auf. Die sind scheu. Kennen tue ich die aus dem Dählhölzli. Nur in Gefangenschaft. Ist der aus einem Zoo, einem Zirkus ausgerissen? Ich weiss es (noch) nicht.
22. Juli. Nachmittags. Gespräch mit dem Nachbar. «Das ist vielleicht schon möglich, aber ich hab auch noch nie einen in freier Wildbahn gesehen. Abends. Telefon mit meiner Partnerin. Hell, praktisch ohne Flecken! Das ist möglich, habe ich schon abgeklärt. Aber praktisch kein Bild, von einem solch schlanken Schnüssel. «Es könnte schon sein, aber dann hast du extremes Glück gehabt.» Eine Nacht, die ich vermutlich nie vergessen werde. Wie Erlebnisse mit dem Krokodil und dem Ast, dem Elch, den ich wegstossen musste, damit ich ihn fotografieren kann. Das sind andere Geschichten. Aber die sind fotografisch dokumentiert. Das Reh vor einigen Tagen, das im Garten am Bachlein geässt hat konnte ich nicht fotografieren. War es schon weg, denn die Kamera hängt ja nicht immer um den Hals. Nein, einen Meter entfernt von mir springt es aus dem Liliendickicht. Es erschrickt vermutlich mehr als ich.
Reh, das wäre eine leckere Beute für den Luchs. Nur, ob es auch gesunde erwischt, das ist fraglich. Und jetzt habe ich das Fenster im Büro geöffnet, da steht ein Reh. Zu spät, schon weg. Das geschätzte dreissig Meter von diesem hochaktuellen Foto.
Das «Vieh» lässt sich nicht stören. Es frisst eine Katze.
Vermutlich ist das «El Chamon» (der Schinken). So wurde die grau getigerte Katze getauft, die meinen Serano-Schinken durch das Tuch hindurch auf meiner Bartresse angefressen hatte.
«Tierschützer wollen Abschuss» – lautete die Schlagzeile des Blicks am Abend vor einiger Zeit – hier der Bericht. Zumindest dies fordert der Aargauer Pro-Natura Chef. Alles was ausserhalb von 100 Meter bei der Bauzone ist, soll abgeschossen werden. Das seien wildernde Katzen, die gehen nicht weiter weg. Sorry, ich bin auch Naturschützer und so geht es meiner Meinung nach nicht. Was ist eigentlich eine Bauzone? Gar nicht so einfach zu beantworten. Gehören landwirtschaftliche Zonen dazu. Jeder Bäuerin hat doch zumindest einige Katzen. Wem Chamon gehörte und seine vier Jungen weiss niemand. Abschiessen? Nein, sicher nicht. Unterbinden!
Also liebe Katzenfreunde, dressiert eure Katze so:
Zufälle gibt es nicht. Dieses Tube habe ich bei FB von meiner Cousine gefunden, die es beim Blick entdeckt hat. Sie wird garantiert auch meinen FB-Beitrag lesen. Zufälle gibt es wirklich nicht. Das sind 50 Meter neben dem Luchs. Ein Aargauer Wildhüter wird sicher mal kein erstes Telefon erhalten. Das ist gemacht worden. Mit dem Dählhölzi. Es würde mich freuen, wenn Marlies Labbude vorbeikommen würde.
Der Luchs ist zutraulich. Streicheln wie den Marder, zehn Meter entfernt vor etwa drei Jahren, das lassen wir erst mal. Informiert wird als erstes – Kora – Raubtierökologie und Wildtiermanagement .
Gleichzeitig mit Erscheinen des Blogbeitrages auf dem Finanzblog und dem Ruedmilan – dem Blog des Naturschutz- und Vogelvereins des Ruedertals, wo sich der Luchs aufhält – wird auch dessen Vorstand und die Presse informiert.
Und bitte, meldet euch bei mir in der Hammerschmitte – Matt 18 – 5046 Schmiedrued – 0 6 2 9 2 3 9 2 3 0 oder allenfalls 0 7 9 4 0 7 1 3 7 7 – wer einen Besuch abstatten will. Erfolg des direkten Anblicks des Luchs ist wie immer ohne Garantie. Und bitte, der Luchs wird nicht von übereifrigen Jägern und sogenannten Naturschützern abgeknallt. Freut euch über dieses einmalige Erlebnis.
Hier auf die Schnelle noch einige Fotos:
Das ist mein Schinken, den sich «El Chamon» erlaubt hat, zwei mal anzufressen. Jetzt ist sogar mal die Türe zu. Schade, bei dem schönen Wetter und den wunderschönen Nächten, wo Luchse herumschleichen können. Und wie die Nahrungspyramide nun halt mal so ist, wurde das Tigerli die Beute von «Guardian» – dem Schützer. So nenne ich nun unseren Luchs in der Matt von Schmiedrued.
Der Matt-Luchs, ein echter matter Luchs.
Die zwei Knochen sind vermutlich von einer Katze. Das Nahrungsangebot hier ist toll für solche Räuber. Könnte es sein, dass Guardian gar meine Kürbispflanze gefressen hat. Oder war es der Dachs. Natur pur um die Hammerschmitte.
Hier von hinten. Er hat genug gefressen und braucht nun einen Verdauungsschlaf. Vermutlich haben wir auch seinen Schlafplatz entdeckt. Ganz alle Fotos bringe ich noch nicht.
Lässt sich weniger abhalten, als ein gut erzogener Hund. So, nun gebe ich mit diesem Bild schon zu viele Anhaltspunkte an, wo wir diesen Luchs heute im Ruedertal, im Schweizer Mittelland gesehen habe. Ich denke, das ist eine Sensation.
13:45 Kora meldet sich. Sie betrachtet das Bild wo der Luchs von hinten zu sehen ist. Der lange Schwanz hat schon mich irritiert. Es ist kein Luchs, es ist ein Karakal, der Wüstenluchs, irgendwo aus der Gefangenschaft entwichen.
Nun geht alles fast Schlag auf Schlag. Zwar unzählige Telefonate und es stellt sich heraus, dass diese Grosskatze beim Vetamt, wie das mal genannt wurde, gemeldet war und der Besitzer eruiert werden konnte. Das liebliche Büsi zwitschert ab und zu wie ein Vogel, aber kann dann auch seine imposanten Zähne zeigen. Wir haben es eingefangen – ich durfte mithelfen. Und inzwischen ist es zurück in seinem Gehege, wo es abgehauen war. Schöne Umgebung, die meiner Ansicht nach nicht ohne Hilfe von aussen verlassen werden kann. Zudem sei an diesem Ort geklaut worden. Vielleicht landen solche Leute auch mal dort, wo man auch nicht so einfach ausbrechen kann. Spannender Tag. Morgen plane ich Zeit ein, dass ich dieses Büsi in meine Arme nehmen kann. Handzahm ist sie und rund ein Jahr alt. Und bei einem Telefon hätte ich sie verkaufen können. «Ja, der René», sagte der Besitzer am Handy. Man kennt sich in dieser Branche.
So-hat-die-schweiz-abgestimmt/story/ – Story, das ist wohl das richtige Wort.
Vielleicht werden uns solche Übungen in nächster Zeit erspart. Für Ordnung sollte die Exekutive sorgen – der Bundesrat. Nur, da ist vorerst kein Macht beeinflussender Wechsel in Sicht … also bleibt alles beim Alten und die nächsten Abstimmungen sind wieder unausgegoren – wetten? Und ob wieder soviele abstimmen gehen werden? Vermutlich nein – ein solcher 4-Kraft-Akt überfordert auch Politiker und die erleben dann das Resultat.
Beim geniessen des Pausebrötlis können sie über «EU sucht Kontrolle über Spekulationen mit Agrarrohstoffen» nachdenken. Sollte das klappen, können wir da vielleicht ausspringen.