Bange Blicke nach Berlin


Rot-Grün holt auf, die Börse zittert. Sollte Schwarz-Gelb die absolute
Mehrheit verfehlen, prognostizieren Analysten ein Ende der Hausse. Denn die Anleger erhoffen sich von der Wahl einen Regierungswechsel und tief greifende Reformen zur Belebung der Konjunktur.

Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL
http://www.manager-magazin.de/geld/marktberichte/0,2828,374118,00.html

Das meint die Süddeutsche zu Frau Merkel und der Stern durch Frederick Forsyth zu Herr Schröder. Und am interessantesten dürfte wohl der angekündigte Energiegipfel sein – falls es soweit kommt. Falls nicht, kann frau/mann die abgewiesene Beschwerde nach der Wahl noch anfechten.

Ein politjuristisches Husarenstück sondergleichen – wenn das nicht echt, tatsächlich wär, müsste man es noch erfinden. Nur keiner würd es glauben.

Tuareg – Nomadenschulen, sinnvoll oder nutzlos?


Der Touareg ist ein Wagen, den man im Gebiet der Tuareg vermutlich selten zu Gesicht bekommt. Das Fortbewegungsmittel dort ist meist das Kamel und etwas Besonderes sind die Tuaregschulen.

Eine aussergewöhnliche Arbeit über Tuareg-Schulen hat meine Tochter geschrieben, welche ich an dieser Stelle zum Lesen anbieten darf. Regula Marti studiert an der Universität Genf – HEI «Internationale Beziehungen» und eben eine weitere Hürde in dieser Ausbildung geschafft – herzliche Gratulation. Bekannte Absolventen und Vorbilder dieses Lehrgangs sind Kofi Annan sind und Micheline Calmy-Rey.

Nomadenschulen – sinnvoll oder nutzlos?

Maturaarbeit Regula Marti (pdf)

Herrliche Bilder über die Sahara finden sie von bei meinem Kollegen Andrea Vogel – bekannt als Grenzgänger rund um die Schweiz.

Aufatmen für Deutschland? Tief durchatmen erstmals!



Etwas untergegangen ist die Meldung, dass Oskar Lafontaine das SPD-Parteibuch zurückgegeben hat. Auch er ein oft gehörter Kritiker an Gerhard Schröder. Und wie Angela Merkel ist er ursprünglich auch Physiker.

Frau Merkel ist noch nicht gewählt, aber auf dem besten Weg dazu. Und das würde heissen, Arbeitslosenabbau, Mehrarbeit, Mehrverdienst und vielleicht schaut für die Börse auch was raus – Deutschland hätte es nötig. Um wieder den Höchststand der Börse zu erreichen, muss der Dax um über 80% steigen (Währungsbereinigt gegenüber dem CHF)
und deutlich weniger als die Hälfte sind es beim SMI und beim Dow Jones, der doch von der 10’000er-Marke Respekt behalten hat.

Oh Mann – Lady in Black



Vor 36 Jahren wurde die Band gegründet, rund drei Jahre bevor ich in meiner Jugendzeit eine Disco übernahm. DJ vor meinen Vornamen gestellt, hätte nichts gebracht. Die Abkürzung für Discjockey war damals unbekannt. Nicht aber die von YB. Das war meine erste Aktie. CHF 200.– habe ich bezahlt und nicht allzu lange später für CHF 80.– verkauft. 60 Prozent Verlust. Gelb-Schwarz ist geblieben, obschon ihr mehrmals Tiefrot gut gestanden wäre. Ich habe mir damals geschoren, nie mehr eine Aktie, auch wenn es nur eine einzige ist, einfach so aus einem «Fieberwahn» zu kaufen.

Die zweite Aktie, Swissair, war dann ein ganz schöner Erfolg. Ja die Zeiten können ändern und auch die Menschen. Am Konzert waren einige nicht mehr ganz junge Gesichter zu sehen. Aber junggeblieben, wie die beiden andern Bands – Manfred Mann’s Earth Band seit 43 Jahren und Procol Harum seit 38 Jahren. Und viele, nicht mehr aktive Konzertbesucher, zumindest nicht mehr in Hard Rock, waren erstaunt, dass es so was in Bern geben kann – und frau/man ist nicht dabei. Wer was verpasst hat und das sind bis auf 7000 eigentlich alle, die müssen in den nächsten Monaten nur für Uriah Heep ins südliche Deutschland, die andern sind nochmals in der Schweiz zu hören.

Und viele «alte» bekannte Gesichter hab ich gesehen. Und es freute mich besonders, einige aus der Jugendzeit wieder zu sehen, hab ich doch dieses Jahr exakt die Hälfte meines Lebens in Bern verbracht (zumindest, was den offiziellen Wohnsitz anbelangt). Und zwei von denen kennen ein Teil des Showgeschäfts heute besser als ich – den des Sponsoring.

Mit Lusso und Supercard kann gepunktet werden – mit Cumulus auch, aber die sind nicht in den Reklamen ersichtlich und verteilen keine Gratismuster. Das am Eingang verteilte, wird sofort von jedem als Hörschutz betrachtet. Die Gratisverteilung ist nämlich dort hochoffiziell vermerkt. Pech gehabt, es gibt keinen Hörschutz, aber zuerst einmal ein Muster von Nivea, dann eins von Fisherman’s Friends und das letzte von Ricola. Ja «wär het’s gmacht», in einem gewissen Sinne eignen sich alle drei einzeln oder zusammen, um den Gehörgang zu verstopfen. Es ist immer wieder schön zu analysieren, wie börsenkotierte Firmen Werbung betreiben. Aktiv wie Coca Cola und Feldschlösschen – oder was davon übrig geblieben ist. Und werben tun sie mit «Probably the Best Webside in the World». Das kann ich nicht beurteilen, da ich nicht alle kenne, aber im Umkreis von einigen Kilometern gäbe es sicherlich einige viel bessere Biere. Die sind aber nicht börsenkotiert und vermutlich auch nicht finanzkräftig genug um mitzuhalten. Die hier passiv werbenden BMW und Basler schon.

Und die Securitas wird wohl einen Spezialpreis offeriert haben. Aber die Leute machen ihre Sache gut – meine Hitachi Motor-Card samt nicht Nikon darf nicht rein – das spielte auch keine Rolle, denn die beiden haben sich nicht mehr verstanden. Vielleicht hätte ich eine Karte aus dem Mutterhaus von Nikon nehmen sollen. Aber die Kamera wird ohne Karte verkauft. Ab und zu gibt so was einem Finanzanalysten zu denken und vielleicht sollten die sich halt lieber auf den Auto- und Schiffsmotorenbau konzentrieren. Dort bietet man Motoren an und wenn sie einen Mitsubishi kaufen, wird der auch vollgetankt sein.

Die Konzertveranstalter haben (noch) keinen Aufbewahrungsort für konfiszierte Gegenstände, wie Zapfenzieher, Trottinetts, Pfeffersprays und und und … schliesslich muss man durch die BEA durch und kauft vielleicht etwas. Die Berner sind ja etwas langsam und vermutlich merken sie es nach einigen Veranstaltungen, dass es hier im Eisstadion jede Menge von Garderobenkästchen gibt, die man benutzen könnte – andere Veranstalter sind in dieser Beziehung organisiert und kennen die Problematik. «Sie können den Fotoapparat ja in den Wagen legen» – die SBB hätten gelacht, manch einer der Zuschauer war stinksauer. Nicht jeder kennt Leute, die in solchen Fällen helfen können, zumal nur noch eine einzige andere Halle offen hatte – aber nicht bis zum Konzertschluss.

Einen ganz herzlichen Dank an das Weinhaus Kirchberg. Morgen erhalte ich dort meine Kamera zurück. Übrigens, das Weinhaus Kirchberg hat vermutlich die schönste Süd-West-Frankreich-Auswahl an Weinen in der Schweiz – und das ist so mein «Sponsoring» ans Team, das vielen unter dem alten Namen Vinplus bekannt ist.

Mode und Kosmetik


Bitte erschrecken sie nicht an den französischen Internetauftritten. Sie stecken national gesehen eher noch in den Kinderschuhen, im Vergleich zu andern Länder. Aber vor rund 15 Jahren war Frankreich in der Kommunikation führend – das Zeitalter des Videotel herrsch-/fraute und Kommunikation in Frankreich war etwas vom Feinsten. In diesen Zeiten sind die Franzosen noch immer etwas stecken geblieben. Glück hat, wer in einer grossen Agglomeration lebt oder zumindest dort kommunizieren kann.

Eben dort finden im «Frühling», wenn der Frühling Richtung Paris einkehren wird, haufenweise Besuche statt. Und liebe Damen, wer noch nie in einem Kaufhaus von Printemps war, hat etwas verpasst. Für Männer sieht es dort zumeist aus, wie beim Internetauftritt – man muss sich einmal zurechtfinden. Frauen schaffen das meist sofort. Es muss am Instinkt liegen, oder am Duft, der vorherrscht. Vermutlich gingen auch mehr Männer in Kaufhäuser, wenn sie sich nicht zuerst durch die Parfümerie-Abteilung quälen müssten. Für die Damen ist dies meist keine Qual.

Und «Printemps» aus dem Hause Pinault-Printemps-Redoute hat da einiges zu bieten – Gucci, Yves Saint Laurent, Stella McCartney, Bottega Veneta und beim Eingang eben YSL Beauté – alles Eigenmarken. Beinahe wie in der Migros. Nur etwas teurer – aber in diesen Bereichen spielt Geld oft nicht so eine Rolle.

Wer Geld sparen möchte, um vielleicht vom Eingesparten PPR-Aktien zu kaufen, für den gibt es La Redoute, Mobile Planet, fnac oder Conforama. Nach dem Möbelkauf aber von Vorteil eine handwerklich begabte Person mit Montieren beauftragen. Mein erstes kleines Arbeitspult hier in Südfrankreich bestand aus 153 Teilen – ein Kleinst-Eckpult.

Und an Conforama werde ich wieder denken, wenn ich in zwei Tagen in Niederbipp die Autobahn verlasse. Übrigens, Gazeley gehört Walmart – Irrtum vorbehalten noch nicht zu PPR gehörend.

Uhren, Handy und Hugo Boss(in)



Übrigens, in der Cash-Beilage «Uhrenwelt» findet frau bis Seite 10 keine abgebildete Damenuhr aber jetzt einen lesenswerten Artikel über Führungspositionen von Frauen in der Uhrenwirtschaft. Sylvie Ritter, die Direktorin von Baselworld, auf Seite 11 abgebildet, trägt wie ich keine Uhr. Vielleicht will sie keine Werbung machen, unabhängig bleiben. Im Gegensatz zu mir, wenn ich eine Uhr trage, dann eine Phonak. Nicht ganz freiwillig, aber um auf seine Art unabhängig zu bleiben.

Wer’s dezenter mag, kann sich ein Nokia Handy 7280 kaufen oder «abonnieren». Nicht in der Handtasche versenken, es könnte mit einem Lippenstift verwechselt werden. Bei Hugo Boss findet frau in der Damenkollektion sicher schmucke Kleider, wo Handy verstaut und vor allem wiedergefunden werden kann. Wer sich bei dieser Webseite bis Boss Woman durchgeschlagen hat, schafft es auch tastenlos zu telefonieren und die Zeit abzulesen. Andernfalls ein kleiner Einblick in die Kollektion und mehr Wissenswertes bei der Financial Times Deutschland.