Schindler – Im Aufzug hoch


Ist ein Lift oder eine Rolltreppe eigentlich ein Transportmittel?

Welcome to the Schindler Group sagt eigentlich schon alles – hier handelt es sich um eine weltweite Firma. Es gibt Geschäftsberichte, die mag man nicht so. Darunter sind praktisch alle amerikanischen zu zählen. Nicht der Sprache wegen, aber deren Aufmachung ist irgendwo im 18. Jahrhundert stecken geblieben. Ganz anders der Geschäftsbericht von Schindler. Hier bekommt man Fernweh. Bilder von architektonisch schönen Hotels, Flughafen- und Regierungsgebäuden und dann die Referenzliste mit den bedeutenden Aufträgen: Toulouse 65 Aufzüge, 4 und eine Fahrtreppe bei IKEA in Island, da kommen Erinnerungen auf – Fjölskyldutilboð á veitingastað gab es schon damals bei Frau Gudjonsdotir, aber für Bridge hat sie uns nicht begeistern können. Dafür hatte das nass-kalte Wetter anfangs April seinen Reiz. An den Spuren der Fahrzeuge waren wir die zweiten beim Gulfoss-Wasserfall in diesem Jahr. . 10 cm tiefe Fahrspuren. Die meisten haben es damals nur bis nach Keflavik geschafft. Keine Ahnung, ob es auf diesem Flugplatz auch Schindler-Rollbänder und -Rolltreppen hatte.

Eigentlich erstaunlich, dass man so was nicht weiss, denn jeder liest im Lift den Namen und dann ist man froh, einen «Schindler» zu haben. Die scheinen sicher. Sind sie auch – von wenigen Ausnahmen abgesehen. So eine habe ich erlebt. Der Lift kommt elendiglich lang nicht, oben klopft einer an die Blechtür, dann kommt der Fahrstuhl, ohne Stuhl aber extrem lärmig. Nicht weil der oben klopft, sondern weil etwas bei einem der damals schnellsten Aufzüge der Schweiz nicht in Ordnung ist. Der Mut verlässt mich, was eher selten der Fall ist, der Lift schliesst und rast nach unten. Schneller als die 30 Sekunden die er normalerweise für 15 Stockwerke brauchte. Noch mehr Krach und dann geht gar nichts mehr. Der Monteur später lakonisch: «Da hätten sie sich höchstens ein Bein brechen können!» Ja danke, aber in den letzten Jahrzehnten sind Aufzüge, Treppen und Rollbänder aller Aufzugsfirmen deutlich sicherer geworden. Die Unterhaltskosten für Service-Abonnements, damit sämtliche Vorschriften eingehalten werden können, sind aber auch dem entsprechend angestiegen.

Schindler hat in letzter Zeit selbst den Lift genommen. 102 Fahrtreppen und 47 Aufzüge alleine im Kuala Lumpur Pavilion – ein Gebäudetrakt, der in einigen Fonds zu finden ist. Die Zeiten der Holzrolltreppen sind vorbei, diese sind vielleicht noch in einem alten Kaufhaus anzutreffen. Heute steckt auch viel mehr Know How, Technik und Informatik in diesen Produkten. Haben sie schon einmal gezählt, wie oft sie beim Pendeln umsteigen müssen – zwei mal die Bahn und 10 mal Rolltreppe, Rollband oder Lift. Paris und London lassen grüssen. Mit diesen angenehmen Transportmitteln legt man im Verlaufe der Jahre recht grosse Distanzen zurück. Ich habe garantiert über 1000 km Schindler-Fahrten hinter mir – mehr als 50 mal auf den Mount Everst und bis auf Meereshöhe zurück.

Über das Auf und Ab aus der Liftbranche liesse sich noch viel erzählen. Dank Emch haben wir früher als Kinder Geld verdient. Die beim Fabrikbau weggeworfenen Kupferkabel gaben abisoliert CHF 2 je Kilo. Den Kupferpreis haben wir damals besser verfolgt, als heute. Und dann wären da noch der Riese Thyssen-Krupp, der Kleine-Feine aus der Umgebung und fast unzählige andere, die möglichst viele Leute transportieren möchten.

Aufzug

… hier dürfte es sich nicht um einen Schindler-Aufzug handeln …

Art des Treibstoffes – nicht festgelegt


Wer immer noch einen Benziner oder einen Diesler mit Partikelfilter fährt liegt eindeutig im Trend und braucht sich vorderhand bei dieser Umweltsünde nicht zu hintersinnen, welche alternative Antriebsart er jetzt wählen sollte.

Die grosse Masse der am Genfer Autosalon gezeigten Fahrzeuge werden mit Benzin angetrieben. Dieser Treibstoff wird seit längerer Zeit nur noch bleifrei geliefert und die meisten Fahrzeuge sind mit einem Katalysator ausgerüstet. Nebst anderen chemischen Vorgängen wandelt er das giftige Kohlenstoffmonooxid mittels Sauerstoff in das Treibhausgas Kohlstoffdioxid um. Die Treibhausproblematik ist heute wesentlich stärker umstritten, als die verschiedenen Schreibweisen von CO – ob Kohlenstoffmonoxyid mit vier oder fünf «O» oder nur Kohlenmonoxid.

Wer etwas auf sich hält, der fährt seinen Personenwagen mit Diesel und Feinstaubfilter. Diesel trägt sich auch ganz gut und wieso nicht einmal einen Diesel genehmigen (Halb Bier und Cola) – aber bitte nicht mit Treibstoff ausprobieren. Ich hab es nicht gezählt, aber vermutlich wurden die meisten Dieselfahrzeuge in Genf noch ohne Filter angeboten.

Und jetzt folgen noch die Exoten, zumindest was die Treibstoffart anbelangt. Wenn ich richtig mitgezählt habe, wurde in Genf ein einziges Auto mit Gas angeboten, bei dem der Preis bekannt war – der Opel Zafira Enjoy CNG. Wen erstaunt es allerdings, dass auf der 14-seitigigen Preisliste nur Benzin und Diesel angeboten werden?

Sollten bei ihnen Lust auf eine andere Treibstoffart oder eine Kombination aufkommen, so haben sie nicht nur die Qual der Wahl, sondern meistens handelt es sich um Fahrzeuge, bei denen der Preis nicht festgelegt ist oder gar um Conncept-Cars, Prototypen.

Am Salon angebotene Treibstoffarten und Varianten:

Benzin
Diesel
Gas
Äthanol
Elektrisch
Wasserstoff
Äthanol und Benzin
Diesel und Benzin
Benzin und Elektrisch
Benzin und Gas
Diesel und Gas
Benzin und Elektrisch und Hybrid (beide zusammen)
Benzin und Gas und Elektrisch

Ein Fragezeichen mache ich beim Peugeot 307 CC Concept – Diesel und Benzin. Ob das mit modernster Technik wirklich einwandfrei funktionieren wird. Dass man mit einem solchen Gemisch fahren kann, habe ich selbst erlebt. Ein Militär- Jeep (24-Volt) war mit einem Bidon Benzin und einem Bidon Diesel aufgefüllt worden. Halb halb – so war auch die Leistung. Beschleunigungsvermögen und Anlassvermögen liessen zu wünschen übrig, aber wenn er lief hatte der eine Kraft wie ein Rallyfahrzeug. Bei einem 6-Volt Jeep hätte es vermutlich den Motor blockiert.

Jaguar

… bei dieser Wild-Katze schnurrt ein schöner Diesel-Motor … mit Filter versteht sich. Auf die grosse Auswahl an kaufbaren Alternativen muss weiterhin gewartet werden.

Auto-Mekka Genf – Verkaufszahlen werden klein sein


Der 76. Genfer Automobilsalon zieht Besucher an, aber praktisch keine Käufer.

Wieviele Leute nach Genf pilgern und dort oder aufgrund der dortigen Erkenntnisse einen Neuwagen kaufen, weiss niemand. Diese Zahlen könnten nur mit Marktfoschung erahnt werden und es ist nicht selten, dass solche Zahlen riesengrosse Differenzen zu den tatsächlichen Zahlen aufweisen. Mit gesundem Menschenverstand kommen sie meisten zu ähnlichen Ergebnissen. Aber auch die Marktfoschungsbranche muss gelebt haben und über die Verlässlichkeit habe ich mich schon des öftern geäussert. Analystenschätzungen sind immer besser – die bauen nähmlich auf tatsächlichen Zahlen auf und fangen nicht bei Null an.

Rund 260 000 neue Personenwagen wurden letztes jahr in der Schweiz verkauft und in Genf erwartet man fast das Dreifache an Besuchern. Für 2005 dürften es in der Schweiz rund 5 Millionen Motorfahrzeuge haben. Allein 3,8 Millionen Personenwagen im Jahre 2004 – geteilt durch die Neuzulassungen ergibt 14,7. Das heisst, wenn die Konjunktur nicht mitspielen würde, so wäre heute ein durchschnittliches Auto fast 15 Jahre in Gebrauch.

Die Qualität und damit die Lebensdauer eines Autos hat in den vergangenen 20 Jahren beachtlich zugenommen. Dies ist auch der Grund, wieso die Chinesen auch 2006 nicht nach Genf kommen – ihre Qualität ist für unsere Ansprüche (noch) zu gering. Wenn wir aber ungefähr mit 11 – 12 Jahren Lebensdauer rechnen, kommen wir in einen Zyklus rein, der sich vielleicht noch einmal wiederholt. 1988/1989 gab es eine Spitze bei den Neuzulassungen, die sich 1999/2001 wiederholte – warten wir jetzt bis ins Jahr 2010?

10. Fenster – relativer Hinweis


Echte Hinweise auf das zu erratende Ding sind in dieser Unternehmung gestaltet worden.

Albert Einstein: «Es ist ja grässlich putty download , wie viele Hinweise, Verbote, Gebote, Empfehlungen euch auf dem heutigen Leben begleiten.»

Stephan Marti-Landolt: Das ist genau geregelt, wie viele Verkehrsschilder auf einmal, in welchem Abstand … und und aufgestellt, aufgehängt … werden dürfen. Und alte Tafeln kann man weiter verwenden – als Sitzgelegenheit. Fünf Stück ergeben eine relative Bank oder fünf Clubsessel des Cubeclub.

1-Stein: «Erstaunlich, was man mit Verkehrsschildern alles machen kann. Und solche Würfel wurden schon im letzten Jahrtausend angefertigt?»

Stephan: Ja, im gleichen Prinzip wie die Lampen. Ein Künstler – in diesem Beispiel Christian Grogg – leitete während rund drei Monaten eine Kleinproduktion mit den ehemals Süchtigen. Diese lernten so, wieder einen normalen Tagesablauf durch zu leben und zu arbeiten. Gar nicht so einfach, sich wieder an ein geregeltes Leben zu gewöhnen.

1-Stein: «Und auf einem solchen Würfel kann man relativ gut sitzen»

Stephan: Sehr angenehm sogar, zum diskutieren, in Ausstellungsräumen, als Blickfang in Empfangshallen, Kinder spielen sehr gern damit. Sie sind bestens für Kindergärten geeignet, denn man kann nicht nur sitzen, sondern mit mehreren Cube Burgen bauen, einen Salontisch daraus machen, drei aufeinander geben ein Stehpult – nur zum Fussball spielen sind sie zu schade. Aber es geht, alles schon erlebt – die Würfel sind sehr robust und trotzdem extrem leicht …

1-Stein: «… und schon bald ein Klassiker, den man immer noch kaufen kann. Einfach bei Christian oder dir melden.»

… ein relativer Befestigungs Hinweis fehlt im heutigen Adventskalender

Cube

8. Fenster – relative Automobile


Weihnachten steht vor der Türe und praktisch niemand macht ein Auto zum Geschenk und dabei wird doch heutzutage so viel Werbung produziert.

Albert Einstein: «Heute hat es meiner Ansicht nach eh zu viele Autos unterwegs und dann werden meist solche angeboten, die überaus schnell, geländegängig oder sonst wie exotisch sind.»

Stephan Marti-Landolt: Gerade du Albert sagst «schnell». Die Lichtgeschwindigkeit, dein «c» ist schnell. Warst du überhaupt ein Autofan?

Albert: Oh ja, da kann man sinnbildlich schildern, wie die Zeit relativ ist und sich Dinge in die Länge ziehen können – wenigstens relativ betrachtet, vom menschlichen Auge aus. Automarken sind immer etwas relativ. Wenn es denen schlecht geht und sie Leute abbauen, dann geht es den Aktienbesitzern oft besser – Ford, General Motors – wollen wir die kaufen?»

sml: Das soll mal jeder für sich entscheiden oder er kann mit mir diskutieren. Mein billigstes Auto habe ich übrigens in Oklahoma City gekauft – ein Opel Kadett 1500 Sport, handgeschaltet für USD 350.– damals rund CHF 700.– wert. Die Fixkosten betrugen einige Rappen pro Meile und mein europäisches Model von General Motors hat mehr als 10’000 km über unbefestigte Strassen überlebt. Auch so was gibt es auch im Land des Asphalts – man kann dort auch durch Bäume durch fahren.

Albert: «Also empfehlen wir keine Auto-Titel! Autozulieferer könnten ja auch darunter leiden. Schaffner verzeichnet ja einen Gewinneinbruch und soll man jetzt bei schlechten Neuigkeiten kaufen und bei guten Verkaufen?»

sml: Darüber könnten wir unendlich lange streiten und du hast ja mal gesagt: «Zwei Dinge sind unendlich. Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.»

Einstein: «Sauer aufgestossen ist mir in dieser Beziehung heute auch eine kleine Information von Saurer zu Handelszeitung , dann an die sda und schliesslich als börsenrelevante Information zu Otto Normalverbraucher. Wie bei Schaffner informiert wird, so wäre es korrekt.»

sml: Bei den Autos ist halt vieles relativ und es braucht relativ viel Verständnis um in dieser Branche manchmal den Mut zu haben, Titel zu kaufen. Aber was hat denn eigentlich unser«Ding» mit Autos zu tun? Das möchtest du ja sicher wissen! Ganz einfach. Einer, der auf dem «Ding» sogar namentlich erwähnt ist, ist ein Autofreak und in der Ding-Unternehmung hat er auch Lampen konstruiert, die was mit Autos zu tun haben.

Citroen

… wenn es den Autos schlecht geht, ist dies den einen Leid und des andern Freud (weiter zum Adventskalender)

6. Fenster – relative Schnitte für relative Sprache


Wieso heisst es beim Adventskalender «Fenster» und nicht «Fensterladen» und was hat das zu suchende Ding mit einem Fensterladen gemeinsam?

sml: Ein Adventskalender muss gebastelt oder hergestellt werden. Dann gibt es die software-mässigen. Hier ist ein Beispiel, Herr Einstein, das ihnen Freude bereiten dürfte.

1-Stein: «Es freut mich, dass heute Mathematik immer noch ein Thema ist. Da ich laut Teilnahmebedingungen ausgeschlossen bin, erübrigt es sich, ob ich diese Aufgaben lösen könnte. Viel mehr nimmt mich wunder, wie die Fensterladen in den Adventkalender hineinkommen.»

sml: Ursprünglich mit einem guten Messer – einem Laguiol zum Beispiel. Man beachte die phonetische Aussprache : nicht «Lagiol», sondern «lajol» oder noch besser «laioll».

1-Stein: «Gestern sprachen wir über die relative Bank. Es gibt auch die Spielbank, deren Schulden schwer einzutreiben sind. Ich wünsche ihnen viel Glück, die Kiste Champagner die sie eben gewonnen haben, wiegt schwer. Aber der Verlierer, ein guter Kenner des Käses und der französischen Sprache, kennt halt nicht alle Ausnahmen der relativ vielseitigen Möglichkeit der Aussprache. Der wunderbare Käse aus Laguiole passt übrigens gut zu diesem Getränk – aber einen relativ kräftigen nehmen – nicht Schluck. Und ihr Fensterladen ist auch relativ schwierig zum Buchstabieren, wenn sie diesen in Mundart aussprechen – Feulade. Übrigens, wir diskutieren ja in einem Blog und der ist bekanntlich persönlicher als manche Tageszeitung – ich bin der Albert …»

sml: … hoch erfreut – ich bin der Stephan. Die Schreibweise ist relativ einfach zu merken: StePHan mit PH wie AlPHonr. Das herauszufindende «Ding» ist ähnlich wie ein Adventskalender geschnitten oder gestanzt. Mit dem letzten Link sind wir irgendwie in der Religion gelandet und da kommt mir in den Sinn, woher der Ausdruck Laquiole eigentlich stammt – von «Laïola», der kleinen Kirche in der Sprache von Okzitanien . Dieser Link ist nur für geübte Sprachkünstler. Und die Sprache auf dem «Ding» ist relativ gesehen auch nicht für alle verständlich.

Albert: «Ein relatives Sprachverständnis ist weiterhin auch im Verein Espace Mittelland nötig. Die Neuenburger sind zwar nicht mehr dabei, aber neu das Valais. Das Mittelland ist halt auch relativ zu steilen Bergen angewachsen, damals schon, als sich die Alpen entfaltet haben. Tunnel verbinden ja die Gegend. Wenn die Bauindustrie nichts mehr zu tun hat, kann sie ja den alten Spruch aufleben lassen: Nieder mit den Alpen, freie Sicht auf das Mittelmeer – oder zumindest bis ins Rhonetal.»

Stephan: Schluss für heute, wir gehen jetzt Backen. Das hat ja auch was mit dem «Ding» zu tun.

Pausenbrot

… San Francisco 1978 – Werbung für handgemachte Pausebrötli … und weiter zum Adventskalender

Piezo – klein und fein


Meldung am Rande:«Drei Forscher erhielten den Deutschen Zukunftspreis – für eine Einspritztechnik, die die Motoren sauberer und sparsamer macht.»

Die Mittelbayrische ist ausführlicher. Dies ist vermutlich nicht nur ein Heimvorteil, sondern man befasst sich in Deutschland mehr mit Autos als in der Schweiz. Wir sind keine Autobauernation – aber es hat einige interessante Zulieferer der Automobilbranche – auch etliche börsenkotierte. Nicht ganz so viele wie Personenwagen pro Jahr produziert werden.

Wie viele es sind? Versuchen sie mal, meinen Überlegungen zu folgen. Vor gut 15 Jahren stand ich als kaufännischer Leiter (CFO würde das heute heissen) bei einem Zulieferer vor einem Rundschalttisch. Alle drei Sekunden wurde im Testlauf eine kleine Baugruppe montiert und geschweisst – zwei Maschinen haben wir gebaut und jedes Auto enthält exakt zwei solche Bauteile. Die produzierten nicht für die Halde, sondern für die verschiedensten Automarken. In Europa gab es damals drei Maschinen.

Die Piezo-Zündung ist klein, bringt aber eine Verbrauchs- und Schadstoffreduktion von bis zu 20 Prozent. Renault, VW-Phaeton, DaimlerChrysler und viele andere bieten bereits die Piezo-Zündung an. Aber erst ein Bruchteil von der Weltproduktion von rund 57 Millionen Fahrzeugen jährlich, wird damit ausgestattet.

Ganz so neu, wie das einige Zeitungsartikel Glauben machen wollten, ist diese Technologie nun auch wieder nicht. Vor über zwei Jahren wurde bereits die 3. Generation vorgestellt und immer noch ist man daran, negative Punkte zu eliminieren. Der Verbrauch ist noch immer nicht das Mass aller Dinge – die Laufruhe ist manchmal eben so wichtig. Dies wird auch der Grund sein, wieso eher 3- und 4-Zylinder-Wagen damit ausgerüstet werden. Die meist billiger sind und deren Kundschaft eher auf den Verbrauch achtet. Zudem ist der Endpreis etwas billiger, weil pro Zylinder (noch) eine Zündung gebraucht wird.

Piezo

Foto: Siemens VDO – klein und fein, aber in der Automobilgeschichte noch nicht erwähnt:

Computer- und Softwarepannen häufen sich


Eine Informatik-Panne legte die Börse Tokio lahm. Einzelfälle wie dieser, könnten in den nächsten Jahren zu nehmen.

Die exakten Gründe für IT-Pannen wird man höchst selten in der Öffentlichkeit bekannt gegeben. Meist heisst es nur: menschliches Versagen oder Kurzschluss. Menschliches Versagen wird es geben, solange es Menschen gibt. Wenn aber Gesamtsysteme «aussteigen», dann haben mehrere Systemverantwortliche und/oder Entscheidungsträger gleichzeitig versagt oder es liegt am Alter der Informationstechnologie.

Einerseits sind etwelche Grosssysteme in einem beängstigend greisen IT-Alter und andererseits sieht es mit der Software oft ähnlich aus. Neue und alte Technik und Software gemischt verlangt nach durchdachten Lösungen und die sind nicht immer ganz einfach zu realisieren. Es gibt drei Gründe, um ein System zu ersetzen . In der Praxis gibt es zwei Gründe, wieso dies ab und zu mal unterlassen oder zu spät realisiert wird: nicht Erkennen des Problems und fehlende finanzielle Mittel. Die schlimmsten Ausfälle sind aber auf einen andern Grund zurück zu führen. Man kennt die Problematik des Kunterbunts an technischen und software-mässigen Installationen, aber man ist schlicht nicht imstande, diese Vielfalt an Wirrwarr neu aufzugleisen – oder man ist daran, dieses Problem zu lösen, aber man ist zu spät, der Computer-Gau ist schon eingetroffen. Aber es ist beruhigend zu wissen, dass man die allermeisten Probleme im Griff hat – oder richtig improvisiert hat.

Ganz alle IT-Lösungen kann man mit dem Notebook nicht lösen, es braucht Grosshersteller die man heute (dank der PC-Technik) viel weniger kennt, als früher. Da gab es Sperry Rand, Univac, Honeywell, Bull, NCR und viele mit den «kleinen Maschinen» wie Burrough, Philips, Prime, Data General usw. Einige Namen dürften heute noch geläufig sein, andere kennt man nicht mehr – sind verschwunden oder irgendwo integriert worden. Einer ist den Grosssystemen treu geblieben (nicht ganz ohne Lehrgeld zu bezahlen): IBM.

Längerfristig dürfte es sich auszahlen, die richtigen Gross-System- und Software-Aktien dem Depot beizumischen.

Synchrotron

Schaltschränke vor dem Beschleunigungsring im Synchrotron des Paul Scherrer Instituts (PSI) – (übrigens nicht als Beispiel für Pannenanfälligkeit gezeigt – aber so eine Anlage hat auch noch nicht jeder IT-Profi in «Natura» gesehen)

Wiedekings Abschleppdienst


Porsche Golf, Porsche Passat – tönt dies nicht eindeutig besser, als VW Golf oder gar «Volkswagen» Golf?

Vielleicht ist es einmal so weit, dass die Tochtergesellschaft zur Muttergesellschaft wird. Biologisch nicht denkbar, aber in der Wirtschaft, zumindest der deutschen, ist heute alles möglich – und auch sinnvoll. Wenn wundert es, dass die Internetseiten des VW-Konzerns zuerst auf Englisch erscheinen.

«Die Zeit» – VW

Wiedekings Abschleppdienst

Porsche kauft sich bei VW ein. Der neue Aktionär will den Wolfsburger Konzern auf Effizienz trimmen

Von Dietmar H. Lamparter

So blendend gelaunt wie am Montag dieser Woche haben seine Kollegen VW-Konzernchef Bernd Pischetsrieder selten erlebt. »Der schwebt den ganzen Tag schon auf Wolke sieben«, witzelte ein Mitarbeiter aus dem VW-Hochhaus.

weiter …

Weitere Beträge über Volkswagen: Touareg und Skoda – Volkswagen in Tschechien

… und was haben wir am Freitag aus einem Audi heraus gesehen: eine Tata-Garage in Südfrankreich. Es tut sich was im Automobilbereich. Und es ist auch nicht ganz einfach zu sagen, wo man jetzt in diese Branche investieren sollte – zudem kommt es stark auf die Risikofähigkeit an. Nehmen sie mit uns Kontakt auf!

nano – nannos – nanus – Zwerg


Heute ist Zwergenschau angesagt – Nano-Europe genau genommen.

Ganz alles ist in St. Gallen wohl nicht nano , zumindest nicht die Internet-Adresse um Nanotechnologie dem Publikum zu erklären. Meine Brille, die nanobeschichtet ist wird mir nicht helfen, die munzig winzigen Teile zu Gesicht zu bekommen. Aber vielleicht gibt es einige Effekte zu sehen, die durch die Nanotechnik erreicht werden können – oder einige Produkte. Es werden immer mehr.

Zuversicht und Zweifel halten sich nicht die Waage, aber langfristig ist es vielleicht doch gut, beide Seiten anzuhören. Ich muss jetzt aufhören, der Beitrag ist längst nicht mehr nano … und vielleicht treffe ich iPod von Apple – den wohl zur Zeit berühmtesten Zwerg.

Computer in Panne – weder Lothar noch Katrina waren schuld


Wie das Leben so spielt, irgendwann ist jeder von einer IT-Panne betroffen. Halb so schlimm, andern geht es viel schlechter – Schlamm in den Alpenländern und Sturm in den Südstaaten der USA. Afrika haben wir noch gar nicht mal erwähnt. Dort sterben Tausende an Hunger und Infektionskrankheiten – täglich.

Wenn dann schon mal alle meine Computer recht gut (ganz gut eh nie) laufen, dann hat Zürich mal wieder Probleme. Ich will ihnen keinen Bären aufbinden, aber mein Braunbär aus dem gestrigen Blog (nach unten scrollen – er wird wieder verlinkt) wurde gestohlen. Ich hab nicht vergessen, das Bild hinaufzuladen, denn ausgedruckt liegt er neben mir. Dann eben noch einmal. Speichern geht nicht, aber der ganze Artikel ist gelöscht.

Mit Sabotage könnte man via Virus vermutlich «speichern» und «löschen» vertauschen. Früher konnte ich das noch – Kabel vertauschen. Heute ist das nicht mehr nötig. Andere sorgen schon dafür, dass einige Computer nicht mehr laufen und ganze Stromnezte zusammenbrechen. Na zumindest kommt jetzt dann der Neumond und es sollten ruhigere Zeiten folgen. Für den Vollmond gibt es einen SMS-Dienst.

Der ist auch einfacher vorherzusagen, als ein Unwetter. In den USA hat die Warnung geklappt – hunderttausende sind vor Katrina gewarnt worden. In der Schweiz bei den Unwettern zu wenige. Welche Warnung einfacher wäre können sie selbst entscheiden. Nur ein kleiner Hinweis dazu. Flüsse halten sich auch bei Überschwemmungen relativ exakt an geografische Verhältnisse.

Gestern meldeten sich die zweiten über Lothar zu Wort. Der sei schuld am vielen Schwemmholz, respektive diejenigen, die nicht aufgeräumt haben. Ich war drei Tage früher mit der Analyse im Netz. Natur und Technik kann (könnte) man verbinden. Man muss nur Ideen haben. SMS-Warnung über Tsunamis. Die Idee ist grundsätzlich gut – aber hier verdienen einige ganz toll mit der Angst der Touristen. 50 Rappen im Tag während zwei Wochen, das geht ja noch – und hier will man Geld abholen, mit der Masse der Kunden. Einheimische in gefährdeten Gebieten Afrikas können sich das meist nicht leisten – für rund CHF 200.– für drei Jahre SMS-Bereitschaft kann man dort eine Menge Lebensmittel kaufen – wenn sie überhaupt erhältlich sind.

Hier noch ein Beitrag zum Vergleich von Lothar und Katrina – den Lothar hat mein Barometer noch verkraftet. Bei Katrina wäre er unten durch und nochmals hochgestiegen. Hectopascal und Millibar (auf den alten Metern) sind identisch – siehe Masseinheiten.

Heute wird es garantiert nicht stürmisch und regnerisch.

Flugzeug(-Aktien) am Boden und in luftigen Höhen


Die Canadairs dürfen wieder fliegen und Waldbrände löschen. Hochs und Tiefs von Klein-Flugzeug-Aktien. Als Alternative ATV und Quad, die nur für Mutige geplante Luftsprünge machen.

Waldbrände sind in Südeuropa leider fast zur Tagesordnung geworden. Bei uns, am Rande der Cevennen in Südfrankreich, hat es in den vergangenen neun Monaten praktisch nichts geregnet. Gestern in der Nacht war ein kleines Gewitterchen mit rund zehnmaligem Donnergrollen. Ein Gewitter wie in der Schweiz – nur dass es hier meist ganz fein regnet und nicht aus Kübeln giesst. Und wenn dann mal ein rechtes Gewitter vorkommt, dann zählt man weit über 1000 Blitze pro Stunde – alle 3 Sekunden ein Knall. Mich fasziniert so was, denn es hat nicht das gefürchige Echo wie in den Alpen – aber Kleinkindern behagt dies ganz und gar nicht.

Die Canadairs von Bombardier dürfen, ja müssen jetzt wieder fliegen und Brände löschen und sind nicht mehr gezwungen, am Boden zu bleiben. Die Frage ist aber, ob langfristig das Unternehmen börsenmässig nicht mehr am Boden bleibt. Vergleichen sie den 1-Monats-Chart und den 5-Jahres-Chart zum Beispiel in Toronto. In Kanada ist der Hauptsitz von Bombardier. Neben Kleinflugzeugen baut sie auch Eisenbahnen. Die nächste Sprache auf der Homepage dürfte chinesisch sein! Ob sie mit abheben wollen, bleibt ihnen überlassen. Zumindest am gehandelten Volumen scheinen viele frustrierte Anleger in den letzten zwei Jahren ausgestiegen zu sein. Vielleicht sind sie in Embraer eingestiegen, die Konkurrenz aus Brasilien, die sich seit ihrem Tiefstand Anfangs 2003 mehr als verdreifacht haben? Und wenn ihnen der Lebenslauf vom CEO und VR-Präsidenten Mauricio Botelho etwas Spanisch vorkommt, dann liegen sie nicht ganz richtig.

Bombardier Recreational Products , kurz BRP, ein anderes Unternehmen mit nicht nur dem gleichen Namen, sondern auch Fahrzeugen, wie sie nicht gleich jedefrau/jedermann fahren möchte. Sportboote, Waterjet, ATV (All Terrain Vehicle) und Quad dürften manch Herz höher schlagen lassen. Und das Erstaunliche ist, dass in diesem Bereich Franzosen und Amerikaner/Kanadier den gleichen Geschmack haben.

Foto: ATV und Quad gefunden bei BRP

Weitere Beträge zu diesem Themengebiet:

Europa leicht angebrannt – Beobachtungen am Himmel

1. August in Frankreich


Ein ganz normaler Arbeitstag in Frankreich – für viele der erste nach den Sommerferien. Das Gespräch um die Autobahnen geht weiter.

Bis Ende August können in Frankreich Offerten für den Kauf der sociétés d’autoroutes abgegeben werden. Die Privatisierung bring wohl Frankreich kurzfristig einige Milliarden Euro in die Kasse, aber die gesamten volkswirtschaftlichen Auswirkungen werden sich erst in einigen Jahren, Jahrzehnten zeigen.

Der Verkehr auf den Autobahnen dürfte etwas nachgelassen haben, zumal für viele die Ferien vorbei sind – einen echten Überblick (Richtung Norden) gibt die Webcam des Viadukts von Millau. Gestern haben sie den Rekord von 40 000 Fahrzeugen erwartet. Alle zwei Sekunden ein Fahrzeug – Tag und Nacht – und jedes Mal klingelt die Kasse. Die Autobahntarife und Streckenkarten lassen sich schon von zuhause ausrechnen, aber die schönsten Baustellenübersichten gibt es immer noch in Deutschland.

Hier noch ein NZZ-Online Artikel über die Situation an der französischen Börse – auch jetzt noch aktuell.

aktuelle Verkehrssituation – mehr unter Millau – Bauqualität in der Schweiz und Frankreich

Grünes Licht für DaimlerChrysler – und für Rover?


Die Ära Schremp geht zu Ende und Rover wurde kürzlich von den Chinesen übernommen.

Schremp, ein Einziger, soll am ganzen Dilemma von DaimlerChrysler schuld sein? Wohl kaum! Ein Einziger der in der Welt AG entscheiden konnte? Und demzufolge noch einige Monate ganz alleine entscheiden wird. Um eine Firma zum blühen zu bringen, braucht es mehr, als eine einzige Führungsperson aus zu wechseln. Führung wird nur in schlecht funktionierenden Firmen diskutiert und dann ist nie alleine die oberste Person schuld. Diktaturen sind mal ausgeklammert.

Grünes Licht (pdf) für mehr Sicherheit. Radarsensoren erkennen Gefahren, warnen und unterstützen den Fahrer. Das sind Fakts, die überzeugen können. Aber zuerst müssen diese serienmässig eingebaut sein – und nicht für Reparaturen ins Werk zurück gerufen werden. Ich sage nicht, Schremp soll bleiben – der hat vermutlich schon lange die Nase selbst voll. Bei DaimlerChrysler hat es noch viele «faule Eier» auszumisten. Für die vielen Rückrufaktionen zum Beispiel, sind andere schuld. Aber hat man jetzt den alleinig Schuldigen gefunden? Die «faulen Eier» werden sich jetzt noch viel ruhiger verhalten, weil sie sonst entdeckt werden.

Bei Rover hat sich wesentlich mehr geändert. Dort hat ein Besitzwechsel stattgefunden, Nanjing Automobile, ein Staatsbetrieb hat jetzt das Sagen.

Der Zwischenbericht und der Hightechreport zeigen mehr von DaimlerChrysler. Im Report auf Seite 48 (engl. Printausgabe) steht: «The Dodge Super8 Hemi concept car doesn’t just look like something special …». Ich bin gespannt, was folgen wird.

gefunden bei Brian Shorey

Weitere Beiträge:
– Augen auf beim Autokauf
– Freiheit für Offroader

Bahn, 800-Meter-Lift, Panzer – sind wir auf dem falschen Dampfer?


Die SBB wird zum Schutz der Bewohner vermutlich in den nächsten 20-Jahren ganz abgeschafft, dafür wird für «In-Sportarten» im Neat-Tunnel ein 800-Meter-Lift «Porta Alpina» gebaut und zur Finanzierung der Vorabklärungen werden 180 Schweizer Schützenpanzer nach Irak verkauft. Es ist reiner Zufall, dass es gestern heiss, schwül und stürmisch war.

Hier hat es vermutlich jemandem zuerst die «Schreibe verschlagen» bevor er sich Luft machen konnte. Das wird in Zukunft noch besser gehen, denn all die Raucher sind bei der SBB abgeschafft. Es folgen dann Handy samt Antennenanlagen entlang der Bahngeleise und kurz darauf die Stromleitungen, denn diese schädigen auch die Volksgesundheit, was aber noch nicht alle wissen wollen. Zuvor wird zum Schutze der Menschheit Bier, Kaffee, Tee, Schokolade und Gipfeli in den Zügen nicht mehr angeboten, denn diese sind mit ihren Inhaltsstoffen auch gesundheitsschädlich.

Am Schluss werden alle Uhren abgeschafft, nicht weil jemand zufälligerweise falsch ticken sollte, sondern weil diese Stress hervorrufen – zumindest wenn wieder mal eine Verspätung dran ist und man nicht mehr mit einer Cigarette oder einer Cigarre entspannen kann. Und irgendwann wird das heute eigentlich noch extrem freundliche Personal abgeschafft. Aus Kostengründen und dass sie sich an den Kundenreklamationen nicht «zu Tode aufregen». Die Dockland Light Railways von Transport for London haben die personalfreie Fun-Bahn seit Jahren. Und auch das Tram (pdf) haben sie wieder eingeführt, das «schlaue Füchse» vermutlich für die «Füchse» halten. Das wiederum ist politisch und ebensolche Tatsachen können es an der Börse schwieriger und spannender machen, entsprechende Titel im Bereich Verkehr zu finden – und es gibt solche.

Heutige Erkenntnisse:
Alles was verboten ist, reizt und alles Genüssliche und Schöne ist verboten oder macht dick.

Die Stimme aus dem SBB-Inter-City-Lautsprecher:

«Dies ist der erste Zug ohne Lockführer und Personal. Er fährt ferngesteuert. Seien Sie beruhigt, das technische System ist ganz sich ist ganz sich ist ganz sich ist ganz sich ist ganz sich …»

Gestern war zufälligerweise nicht der 1. April. Gute und genüssliche Fahrt» wünscht Marti + Partner Vermögensverwaltung.

Hirn statt Apfel – Köpfchen wird man haben!



Vor über dreissig Jahren habe ich das erste mal mit so einem Riesencomputer gearbeitet. Die Ganze Anlage war wohl 20 auf 10 Meter lang und programmiert wurde mit Steckkabeln. Mein heutiges Notebook braucht einige tausend mal weniger Flächenbedarf und ist einige tausendmal schnell. Und jetzt wäre es noch einmal billiger, denn seit dem Verkauf der PC-Sparte, sind die Verkaufspreise auf dem China-Markt um mindestens dreissig Prozent billiger geworden. Ein echt brauchbares Notebook ist heute unter CHF 1000 zu haben. Die Preise damals dürften noch um einiges höher gewesen sein. Der Drucker zum Beispiel, war ein Ungetüm, das in etwa den Swimmingpool meines Nachbarn gefüllt hätte. Ein Laserdrucker für CHF 200 druckt heute schneller, schöner, energiesparender und viel leiser.

Vielleicht wird IBM auch einmal alle Leute entlassen können, denn zusammen mit dem EPFL simulieren sie einen Teil des Gehirns. Keine Angst, das werden sie als Leser vermutlich nie erleben, aber den Nutzen aus der Technologie der neuronalen Schaltkreise die IBM erforschen will.

Augen auf – beim Autokauf


Wenn alle Rabatte geben und grössere als noch vor wenigen Monaten, dann stimmt etwas nicht. Der Absatz ist eingebrochen. Auf gut laufende Marken und Modelle gibt niemand Rabatte. Vor 15 – 20 Jahren war es üblich, wie heute noch beim Handwerker, seine Rabattsätze gleich in den Verkaufspreis mit einzurechnen. Mein Volvo samt Radio ohne CD, in fahrbereitem Zustand brachte 25% Preisnachlass von oben gerechnet.

Aber auch dieser Rabatt verbarg etwas. Diese Serie Volvo wurde nicht wie vermutet in Schweden gefertigt, sondern angeblich teilweise in einem ehemaligen Werk von DAF. Aber auch nicht im Ursprungsland der «Deutschen Automobil Fabrik». Dieser kostensparende Volvoqualitäts-Standard hat sich mit einem Motorenschaden nach 14 Jahren gerächt – 80 Kilometer fehlten noch um eine 2 mit fünf Nullen auf den Tacho zu bringen. Rabatte können nach Ablauf der Garantiezeit auch ins Auge gehen.

Heute gibt es aber längere Garantiezeiten, weil die Autos länger halten. Und diese Unmenge an Gebrauchtwagen drückt irgend einmal auf die auszustossende Produktion. Occasionen sind wie ein fahrbares Zwischenlager, deren Verkaufspreise ständig sinken. Früher konnte man noch bei den Automobilherstellern im Geschäftsbericht den Lagerbestand nachlesen. Die Zeiten sind vorbei. «Just in time» und nur auf Bestellung ist heute schon Tradition.

Zusammengefasst kann man sagen: Je mehr Rabatt, desto mehr Absatz- und andere Probleme haben die Automobilhersteller. Nicht alle und nicht in allen Ländern. Und nicht alle für immer. Die Zukunft liegt vielleicht bei den Erlkönigen. Oder auf Käuferseite bei einem Chrysler 300 ab CHF 25’000 in den USA zu haben – vor vier Jahren sinnigerweise noch unter dem Namen Wallstreet für den doppelten Preis.

Autobahnvignette klebt nicht


Aha, A.H. von Jaguar wird nächste Woche schmunzeln – Anfangs April hat er auch noch keine andere Vignettenverlust-Anfrage erhalten.

Einige meiner Kollegen mögen mir verzeihen, denn Primeurinformationen gebe ich sonst immer an die verdienende Zunft im druckenden Bereich weiter. Und ich hab gedacht, das kann ja nur mir passieren.

Und vermutlich klebt die für neue CHF 40.– ersetzte Vignette noch einige Jahre ganz schwach klebend irgendwo zwischen Scheibe und Armaturenbrett.

Rothrist ab: 08.15 – Mattstetten an: 5 vor 12

 

Rothrist, ein «08.15»-Dorf mit Kleinbahnhof und vielen, vielen Gleisen – ein Modeleisenbahn-Bahnhof. Nur Sportler erinnern sich dieses Jahr noch an diesen Ort, weil aus ebendiesen nun untertunnelten und begradigten Bergen das Rivella sprudelt – mal rot, mal blau, mal grün, je nachdem ob und wie frau/man sich über dieses Jahrhundertbauwerk der Bahn2000 ärgert oder freut.

40 jährige rote und grüne Kesselwagen fahren auf der alten Strecke – nicht für hoch- preisiges Rivella, sondern für explosiv auf fast gleiches Preisniveau gestiegenes und aussehendes Sportfahrzeuggetränkt. «Mobile», mal etwas Börsenkotiertes mit altbekanntem Logo, ehemals knallrot, heute blau – und schon anno dazumal grün bei «BP» (kennen Sie das heutige Logo?). Die Zeiten ändern. Ohne Zucker oder Blei – wenige erst ökologisch tee- oder gasgrün.

Die gesamtökologische Realität dieser 48 km Neubaustrecke, die von Bern nach Zürich einen Zeitgewinn von rund 10 Minuten bringt, betrachten wir nicht. Wohl aber das andere Ende dieser neusten Tunnel- und Tälerlandschaft – eben Mattstetten. 5 vor 12 war es für diesen Kleinst-Bahnhof schon vor dreissig Jahren. Hier hält schon lange kein Zug mehr. Der schnelle fährt sogar respektlos unten im Grauholztunnel durch.

Und kurz zuvor durchfährt er den «Emmi-Käse-Tunnel». Eine wohl weltweite Sensation. Nicht, dass er einer der wenigen nicht im Bau eingestürzten Tunnel ist, sondern dass es eine 300 m lange oberirdische Tunnelröhre ist, die unseren waschechten Emmentaler nicht erschüttert. Aber es sollte schon erschüttern, denn weder Emmentaler noch diese «Herausforderung einer Käselager Passage», so die offizielle SBB-Schreibweise in der Broschüre über den «Schritt in die Zukunft», sind patent- noch markenrechtlich geschützt.

Manchmal haben wir das Gefühl, in der Schweiz auf dem falschen Dampfer – sorry in der falschen Bahn – zu sitzen. Wie zu Gotthelfs Zeiten, als das Plumpsklosett schon nicht mehr zur Zukunft zählte. Die gibt es aber bei unseren Bundesbahnen immer noch und deshalb schützt dieses Betonungetüm den Käse auch vor negativen hygienischen Einflüssen.

Zu Gotthelfs Zeiten hat die Planung der Bahn 2000 nicht gerade angefangen, aber vor der Idee eines TGV. Und dieser fährt seit mehr als 20 Jahren durch Frankreich. Auf neuen Trassen, mit damals neu entwickelten Bahnkompositionen, durch ein Land, das mehr Emmentaler produziert, als die Schweiz. Früher hielt der TGV auch schon mal in Langenthal, als die Bahn2004 fast 2005, nein eben die Bahn2000, noch nicht eingeweiht war. Keiner hält mehr.

Vor rund 150 Jahren wurde Jeremias Gotthelf, das Pseudonym eines Schriftsteller aus dieser, bahnzerschnittenen, durchlöcherten, etwas langsamen aber immer noch schönen und heilen Welt begraben. Ja, langsam wäre es für uns Schweizer an der Zeit, nicht Todestage zu feiern, sondern zu überlegen, wohin uns die Zukunft führt. Im Grunde genommen ist das wichtig, was uns Albert Bitzius zu Lebzeiten sagte und schrieb.

Heute brauchen sie von Mattstetten bis Rothrist mit öffentlichen Verkehrsmitteln 1 Stunde 11 Minuten, dreimal umsteigen inbegriffen – von Bern nach Zürich 58 Minuten, sinnvoller weise ohne Umsteigen


Tunnel zwischen Autobahn und Emmi Kirchberg

Tunnel – gesprengt, gebohrt oder gedeckt



Der Tunnelbau in der Schweiz war jeher ein Schmelztiegel der Nationen. Das war schon am Gotthard so. Genau heute vor 125 Jahren und 2 Monaten gelang dort der Durchstich. Und eigentlich müsste dieser Gott-Hart oder heute eher Gott-Weich heissen. Tunnel zu sprengen oder heute meist zu bohren, war immer eine gefährliche Arbeit. 11 Tote haben die beiden NEAT-Projekte bereits gefordert. Hoffentlich gibt es keine weiteren Opfer mehr zu beklagen. Finanzielle Opfer sind auch zu erbringen. 11 Mia. CHF waren geplant – heute sind es bereits 49 Prozent mehr. Der Schweizerbürger zahlt und einige profitieren. Nicht nur Schweizer Firmen – Tunnelbau ist international und einige davon sind auch an der Börse zu finden, damit auch sie profitieren können. Die Batigroup ist ein Beispiel unter vielen aber bei der Marti AG, habe auch ich keine Beteilungsmöglichkeiten.

Drei Tunnel im Kanton Bern will ich noch kurz aufführen. An den Jungfraubahnen kann man sich immer noch beteiligen. Börsenkurs und Tunnelführung sehen sich sehr ähnlich – sie führen steil hinauf.

Den zweiten, den Emmikäse-Tunnel bei Lyssachen werde ich morgen, so als Rückblick auf das Jahr 2004, betrachten. Eine wohl weltweite Sensation.

Tunnels auch auf dem Hinterberg und Geissberg, da wo ich wohne und arbeite, in rund 25 Meter von meiner Tastatur entfernt ist der wohl meistverwendete hierzulande anzutreffen, der Folien-Tunnel. Weitere 25 Meter entfernt wird mit demselbenTunnel- System nach rund 2000 Jahre römischen Spuren gegraben – nicht gebohrt oder gesprengt.

Tunnelbau hierzulande in Langenthal ….

…. zum Schutz von Salat und im Hintergrund und oben von römischen Ausgrabungen