«Finanzkrise wird 2008 noch viel schlimmer»


«Schlechte Nachrichten aus den USA: Neue Studien zeigen, dass sich die Krise des US-Immobilienmarktes in den nächsten Monaten rasant verschärfen wird. Dadurch könnten nächstes Jahr weitere Banken erheblich in Schieflage geraten und auf kräftige Finanzspritzen der Notenbanken angewiesen sein …

… Demnach werden 2008 Kredite über 850 Milliarden Dollar (625 Milliarden Euro) akut gefährdet sein, weil bei ihnen die übliche Niedrigzinsphase zu Anfang der Laufzeit ausläuft … hier nur ein Ausschnitt – der ganze Artikel ist auf WELT ONLINE zu finden … »

625 Mia. Euro sind in Schweizer Franken rund eine Eins und zwölf Nullen – oder pro Amerikaner rund CHF 3000 – Kinder und Camper etc. mit eingerechnet. Ich muss immer eine Zahl haben, die zeigt, ob wir kurz vor oder schon mitten im Weltuntergang sind. Vermutlich weder noch. Praktisch jeder unterliegt dem heutigen negativen Trend. Auch Schweizer Immobilienwerte haben korrigiert. Es gibt auch solche, die wesentlich besser als die Indexe abschneiden. In den Kommentaren zum Schweizer Immobilienbrief haben wir öfters über steigende Zinse gesprochen – zum Beispiel auch in Nr. 13, abergläubisch, es sei denn … und dann wollte ich die US-Charts bei Elliot-Chart.de anschauen. Vielleicht ist das auch einer, der Kredite zurückzahlen muss – oder müsste, wenn er könnte?

Und wenn sie bei WELT ONLINE das Bild anschauen – über REMAX haben wir schon geschreiben – und es gibt immer noch Leute, die gerade in Solchen Situationen Häuser kaufen möchten. Also meldet euch bei mir – vielleicht lösen sich auf beiden Seiten die Probleme …

… und sonst klicken sie beim Artikel auf den Link der «Stars der Schunkel-Branche» und kämpfen sich durch die Volksmusik bis zu Bild 14 vor. «So lange es noch rote Rosen gibt» – das scheint unsere Lösung zu sein. Sorry Maxi Arland – in der Branche dutzt man sich ja sofort – dich habe ich nicht gekannt, dafür Roberto Blanco. Da hat es in meiner Diasammlung ein Bild, das ich im Deutschen Museum in München geschossen habe. Das dürfte so 1977 gewesen sein – und damals hatte Blanco schon 20 Jahre Berufserfahrung hinter sich – eigentlich immer ähnlich aussehend. Macht heute 50 Jahre – «mehr als 25», wie sie schreiben – mathematisch korrekt, aber die Formulierungsart erinnert an die Finanzverkäufer vor Wochen, Monaten …

Hat das wirklich was mit Börse zu tun? Ja, die «Langweiligen» sind manchmal die Erfolgreichsten. Vielleicht sollte man in den Finanzen auch öfters auf nicht so spektakuläre Finanzgenies hören, wie es die zu 100’000-en gegeben hat und sich überall übertrumpften. Manch einer von denen mag jetzt an «Herzilein» (Bild 2) denken, nicht dass es direkt an Herz gehen möge, aber die Flaschen dürften gefährlicher geworden sein. Und wenn es bei welchen noch nicht so schlimm ist, dass gleich der Kirchturm dreht, dann sind es vielleicht nur die Laternen, wackeln und fackeln, die Kreur und die Quer … fast wie an der Börse.

Über Fonds, Kannibalen und der Crash der Computerfonds


Die lieben Banken und Fondsverwaltungen werden den heutigen Blogbeitrag nicht gerne lesen – aber Fonds sind alles andere als «über alles erhaben».

«Computerfonds erleiden drastische Einbrüche
Die Module spielen verrückt. Der momentanen Finanzmarktkrise sind selbst die ausgeklügeltsten Computerprogramme nicht gewachsen. Rechnergestützte Investmentfonds verlieren kräftig. Von Menschen gemanagte Produkte kommen besser mit den Turbulenzen klar … lesen sie den herrlichen Beitrag von WELT ONLINE weiter …»

… und vergessen sie auf keinen Fall in obigem Link auch den Kommentar von SOKRATES58 zu lesen.

Dieser versteht etwas von Börse und ist wie Sokrates ein Denker. Über Pseudonyme etwas heraus zu finden macht manchmal noch Spass, aber berühmte Philosophen mit 19-hunderter Jahrgang ergänzt scheinen nicht einmalig zu sein. Keine Ahnung, wer dahinter steckt. Auch wenn er den Kannibalismus beschreibt, ist er vermutlich keine Kannibale.

Dies vermutlich im Gegensatz zu einigen Fondsbesitzern, die jetzt vermehrt Fingernägel kauen – eine Form des Autokannibalismus. Aber nicht nur Computerfonds, die Quant-Fonds, haben jetzt automatisch Probleme, sondern viele Fonds und ähnliche Contructs, die mit Aktien hinterlegt sind. Es sei denn, diese seien selbst derivativ abgesichert. Ich vermute, dass vor allem Indexfonds diese Sicherung nicht haben und nach dem Motto handeln, wir müssen einen Index nachbilden und sonst gar nichts. Kursschwankungen interessieren uns rein theoretisch nicht.

Aber die Praxis sieht leider oft anders aus. Die Kunden geben aus Panik häufig Fondsanteile zurück. Wenn ein Fonds jetzt durch seine Richtlinien gezwungen ist, selbst zu verkaufen um die Liquiditäts-Position auf dem gleichen Stand zu halten oder liquide Mittel zu besorgen, um die Fondsrücknahmen auszahlen zu können, dann muss verkauft werden. Meist im dümmsten Moment und dies drückt noch einmal die Aktienkurse nach unten.

Computer oder Anlagerichtlinien versagen hier, es gibt nur eines. Der Mensch muss beide ausser Kraft setzen können – es sei denn, man will noch mehr verkaufen, weil man denkt, die Kurse gehen noch weiter nach unten. Aber auch hier helfen Computer und Anlagerichtlinien meist nicht, denn es braucht neue strategische Entscheide. Es sei denn, man habe einen geschlossenen Fonds – dann ist das Problem gelöst – ausgenommen, es sind Stützungskäufe angesagt.

Wenn ich mich nicht täusche, habe ich schon einmal über computergesteuerte Fonds gelästert! Etwas später hat sogar ein Journalist längere Zeit mit mir diskutiert, aber ich musste leider sagen, dass ich keine Erfahrungen mit solchen Fonds habe, weil ich sie meide, weil ich ihnen nie getraut habe.

Ich habe mich zu viel mit Mathematik und Philosophie herumgeschlagen. Aus dem erwähnten Beitrag möchte ich den letzten Satz noch einmal platzieren:

… der selbständige Vermögensverwalter wird durch computergesteuerte Fonds nicht abgeschafft – vermutlich tritt das Gegenteil ein …

… noch Fragen über Quant? «Ein Quant (Wirtschaft) ist die Beschreibung für die kleinste, innerhalb eines Lagers adressierbare, Einheit. Sie entsteht aus der Beziehung einer Charge zu einem Lagerplatz.» Übrigens, hier die Adresse eines unabhängigen, selbständigen Vermögensverwalters … der martischweiz … (den gibt es genau 5 mal, aber ich kenne alle).

Zur allgemeinen Wetterlage …


… lassen wir doch Einige zu Wort kommen.

– «Ausverkauf der Weltbörsen … weiter bei Welt.de … »

– «Börsen-Guru rechnet mit globaler Rezession … Dr. Doom bei Welt.de … »

– Einige Sätze von Peter Lehner in CASHdaily vom 8.8.07: «Jeder, der wegen dieser Turbulenzen Angst bekommt und gute Papiere verkauft, ist dumm … Im Allgemeinen können sich die Anleger heute aber bei den kleinen Firmen sicher fühlen … aus meiner Sicht sind es Firmen wie die CPH Chemie + Papier, Huber + Suhner oder die Metall Zug … » Huch, die letzte Aktie ist in keinem unserer Kundendepots zu finden. Aber man kann ja nicht alles kaufen. Es soll auch keine Empfehlung sein und schon gar nicht nach dem Motto «wirz bald». Die letzte Foto zeigt einen Teil der CPH in Uetikon– das besuchte Minarett war auf dem gleichen Weg, eigentlich ein Nebenprodukt. Und demnächst werde ich mal ein Blogbeitrag über ein Nebenprodukt schreiben, das ein Nischenprodukt ist – weltweit in einer Boombranche.

– «Der Kampf gegen die grosse Krise … weiter bei DIE ZEIT … und Die Unsicherheit bleibt»

Die Unsicherheit hat jeder, keiner weiss wie es weitergeht. Was aber beruhigend ist, wenn man bereits grosse Liquiditätspositionen hat. Nie alles auf ein Pferd setzen.

Huber + Suhner

… ein Mitarbeiter von Huber + Suhner – Diskussion an der Intersolar05 über Qualitätsstandards von Kabelverbindungen

KGV und Verschuldung


In der Financial Times Deutschland ist ein interessanter Beitrag über das KGV (Kursgewinn-Verhältnis) und die Verschuldung.

«Ein düsterer Blick auf den Aktienmarkt

Die europäische Wirtschaft wächst mit knapp drei Prozent, die Weltwirtschaft gar um fünf Prozent, die Inflation ist einigermaßen unter Kontrolle, die Firmengewinne wachsen fast zweistellig, die langfristigen Zinsen auf Staatsanleihen liegen bei 4,3 Prozent – und Aktien kosten gerade mal den 14-fachen 2007er Gewinn. Wer etwas von Aktien versteht, kann da nur noch eins sagen: kaufen … das ist allerdings nur die halbe Wahrheit … weiter bei der FTD …»

«Murdoch und die Kollision mit dem Eisberg»


Ruppert Murdoch gilt als Konservativer und gleichzeitzig spricht man davon, dass er jetzt vielleicht gedruckte Zeitungen einstellen und das Wall Street Journal als Gratisblatt im Internet anbieten will.

Irgendwie kommt mir eine wahre Geschichte mit einem Murdock in den Sinn:

«Am Abend des 14. April 1912, zum Zeitpunkt der Kollision der Titanic mit dem Eisberg, hatte Murdoch Dienst auf der Brücke. Als er die Meldung «Eisberg direkt voraus!» erhielt, reagierte Murdoch sofort, sprang an den Maschinentelegrafen und ließ die Maschinen volle Kraft zurück laufen. Gleichzeitig wies er den Steuermann Robert Hitchens an, das Rad «hart Steuerbord» zu drehen. Dann zog er den Hebel, um die Schotten der wasserdichten Abteilungen im Schiffsbauch zu schließen. Danach, als er den Wink des Kapitäns erhalten hatte machte er sich daran, Kinder und Frauen in die Rettungsboote zu bringen. Nach Aussagen Jack Thayers erschoss Murdoch zwei Passagiere, die sich nicht an seine Anweisungen gehalten hatten und nachdem das Boot, das er gerade zu Wasser lassen wollte, zu Wasser gelassen wurde, erschoss er sich selbst durch einen Kopfschuss.»

William M. Murdoch – 1. Offizier der Titanic – gefunden bei Wikipedia

Fazit hier – rund ein Drittel der an Bord befindlichen Personen haben überlebt, die Schifffahrt wurde nicht eingestellt, sie wurde sicherer und schneller und für lange Strecken für Passagiere heute weitgehend vom Flugzeug verdrängt. John Pierpont Morgan, der Besitzer der Titanic hat sein Imperium weiter ausbauen können, ist eher unter J.P. Morgan bekannt und heist seit 2000 JPMorganChase.

Einiges dauert länger, einiges geht schneller und ich denke, dass ich meine Tageszeitung noch einige Jahre haben werde. Vielleicht sind sich die beiden Geschichten gar nicht so unähnlich.

«Ruppert Murdoch krönt sein Lebenswerk

Knallharter Medienmacher. Trophäen gegenüber war Medienmogul Rupert Murdoch noch nie abgeneigt. Sein Studienzimmer zierte einst eine Lenin-Büste. In den letzten 50 Jahren ist Murdoch zum Erzkonservativen mutiert – und nennt nun mit dem «Wall Street Journal» eine journalistische Trophäe sein eigen … weiter bei der Wiwo … »

… ich hoffe, dass ich die Print-Ausgabe der Wirtschaftswoche auch noch einige Jahre lesen kann …

Lassen wir noch die FAZ mit einem vierzehn Tage alten Artikel zu Wort kommen – echt lesenswert …

«Der Papiertiger

… es ist keine Kritik, die Murdoch entgegenschlägt, es ist offener Hass: Murdochs Kauf des „Journal“ wäre „eine Horrorshow“ … den ganzen Artikel bei der Frankfurter Allgemeine …»

… und irgendwie beruhigend, wenn man «nur» unabhängiger Blogger und Vermögensverwalter ist. Der Titel hat weit über 10 Prozent zugelegt – also kann doch die Story gar nicht so schlecht sein.

«Dr. Doom rät jetzt zum Ausstieg aus Aktien»


Dieser Artikel ist am Montag in der Welt online erschienen. Hätten sie ihn damals gelesen, oder erst jetzt, nachdem «weltweit die Börsen abtauchen».?

Vor rund ein einhalb Jahren haben wir den Skeptiker Marc Faber, von den einen verehrt, von den andern belächelt, im Blog wiedergegeben. «Man sollte immer beide Seiten anschauen», habe ich damals geschrieben. Das macht auch Faber …

« … Ich bin seit 1970 an den Finanzmärkten aktiv und habe dabei festgestellt, dass sich alle fünf bis zehn Jahre eine gewaltige Kaufgelegenheit bietet. Man kann dann ohne Weiteres ein, zwei Jahre an der Seitenlinie stehen. Geduld ist oft der bessere Ratgeber als blinder Aktionismus. Wichtig ist auch die Streuung auf verschiedene Anlageklassen und Anlageregionen, wobei ich nicht in jenen Märkten kaufen würde, wo die Kurse schon stark gestiegen sind. Meiden würde ich das, was gerade Mode ist. Und ich habe immer viel von jenen Leuten gelernt, die gänzlich anderer Meinung waren, als von Menschen, die meine Ansicht teilten. Daher habe ich auch immer einen Teil meiner Anlagen entgegen meiner persönlichen Überzeugung angelegt … lesen sie den Artikel bei Welt online …» – und lesen sie vielleicht das Zitat nach einer Woche noch einmal …

Und noch einmal Faber:

«Ich bin davon überzeugt, dass im Falle einer Korrektur alles runtergehen wird, nur den Zeitpunkt kann ich Ihnen im derzeitigen Umfeld steigender Geldmengen nicht punktgenau vorhersagen.»

Ob der Zeitpunkt gestern war, weiss wohl niemand. Eines fällt auf, die Nervosität nimmt zu, aber es gibt zumindest einen weiteren Hinweis, dass wir noch nicht gerade vor einem Crash stehen – einige länderspezifische KGV sind noch nicht extrem hoch.

« Warum die Aktien weiter steigen werden»


Die Börse steigt und steigt und steigt …

«Wertpapiere auf Rekordkurs – ob in Amerika oder in Europa: Dax und Dow Jones verzeichneten am Freitag jeweils ein Allzeithoch. Heute startete der deutsche Index erneut freundlich. Und das wird so weitergehen: US-Investor Ken Fisher, einer der reichsten Amerikaner, sieht «eine großartige Zeit für Aktien». WELT ONLINE hat mit ihm gesprochen … weiter bei welt.de … »

Die Kommentare darf man auch lesen … und wir erinnern uns, dass bei Aktien fast immer zwei Meinungen vertreten sind. Einer will kaufen weil er denkt, dass diese weiter steigen werden und der andere verkauft, weil er hier keine Zukunft mehr sieht. Und wenn es der Zufall will, kauft dann jener diese Aktien, die der andere verkauft hat, um die seinigen zu kaufen. Man müsste halt einfach immer auf der richtigen Seite einsteigen …

Smislispi – neuer Swiss Leader Index


Indexe sind wie Statistik – man kann alles beweisen und um die Benchmark zu schlagen, kreiert man ganz einfach einen neuen Index.

Wissen sie, wer oder was die Petroplus ist? Müssten sie eigentlich, denn diese Firma ist im neuen SLI Swiss Leader Index. Leader, das sind doch die führenden Unternehmen, müssten doch bekannte Namen sein, damit man wie gewollt mehr ausländische Investoren ansprechen kann. Nehmen sie es nicht tragisch, wenn sie den Namen noch nie gehört haben. Die Firma ist auch (noch) nicht im Aktienführer Schweiz. Sie Ende letztes Jahr an die Börse gebracht und ist in der Schweiz seit Jahren das volumenmässig grösste IPO. Wer zwischen Bieler- und Neuenburgersee mit Schiff, Auto oder Bahn fährt sieht die Raffinerie. Schön ist sie nicht an zu sehen. Aber imposant – und bei mir schon mehr als dreissig Jahre her. Schön, wenn man einen Lehrmeister hat, der in der Nachbarschaft eine Kontrolle durchführen muss und anschliessend bei der Raffinerie Cressier seine Beziehungen spielen lässt. Beide Betriebe arbeiten mit Öl – einer mit Rohöl und der andere mit Fritieröl. Bitte nie verwechseln, denn die Ölsoldaten sollten auch heute noch ein Begriff sein.

Der SMI hat heute 25 Aktien und der SLI 30. 24 Titel sind identisch und nur einer wurde im neuen Index nicht berücksichtigt, der im Smilly vertreten ist – Swatch Namen. Swatch Inhaber ist bei beiden vertreten. Werden sie diese Woch, wenn der SMI von 25 auf 20 Titel reduziert wird, den Namentitel (Rang 35 beim Free Float an der SWX) rausnehmen oder Swatch Inhaber. Der SMI enhält mehr als 80% Namentitel. Oder fliegt keiner raus. Lassen wir uns überraschen. Spätestens seit dem ZKB-Debakel (ach, wie Recht hatte ich damals) sollten wir wissen, dass Namentitel auch keinen absoluten Schutz bieten.

Die weiteren fünf neuen Titel im SLI, die nicht im SMI aufgenommen wurden, sind: Geberit – Actelion – Kühne & Nagel – Logitech – OC Oerlikon. Und mindestens fünf fallen aus dem SMI. Einige mögliche Beispiele: Bâloise – Ciba – Clariant – Givaudan – Lonza und vielleicht kommt Gerberit auch in den SMI. Am Donnerstag werden wir es wissen. Bis dahin dürfte versucht werden, einige Titel noch etwas zu pushen. Dann traidet mal, oder kauft, was es noch braucht oder verkauft, was in Zukunft nicht mehr interessant sein dürfte, weil viele Fonds und Index-Zertifikate in diesem Spiel mit mischeln (werden).

Wie man einen Index kreiert, der die Performance immer schlägt? Man berechnet im Nachhinein einen Index, bei dem alle Depotwerte vertreten sind und gewichtet die einzeln Titel. Die besten Performer mit einem Faktor 0,5 aufsteigend bis zum schlechtesten Performer mit Faktor 1,5. Nun wissen sie auch, wieso ich nicht besonders nach Indexen strebe. Ersten will ich sie schlagen und das ist mir bisher gar nicht schlecht gelungen und zweitens vergleiche ich mehr mit den verschiedenen Fondsperformance, weil da gibt es einige, die die Indexe schlagen – und solche Fonds gilt es zu schlagen oder nach zu eifern.

Da wären noch einige Namensvorschläge für weitere Indexabhängie Anlagevehikel:

Slismispi – Slispismi – Spismisli – Spislismi – Smispisli – Smislispi (aber den letzten kennen sie ja aus der Titelzeile) – und falls sie keine Bedenken haben haben sie die SL Industries – SLI – als Ergänzung dazu nehmen

Und hier die Facts, damit sie selbst spielen und mitfiebern können (Selektionsliste Aktienindexe – erste Excel Liste nehmen, da ist sortieren kein Problem).

Exotenbörsen machen das Rennen


Von Aficionado wurde mir ein lesenswerter Artikel von die Welt online zugestellt, den wir nicht vorenthalten wollen:

« Exotenbörsen machen das Rennen

Vietnam, Peru, Ukraine, Serbien: Viele Finanzplätze waren vor kurzem noch weiße Flecken für die Anleger. Nun sorgen die Randmärkte für Furore. Jetzt entdecken die Aktinäre sogar Afrika. Doch der Börsenwert der Exoten ist jedoch noch verschwindend gering … weiter bei WELT ONLINE …»

Nur etwas gilt es zu beachten. Wenn Exotenbörsen im Gespräch sind, ist der Zeitpunkt um ein zu steigen oft schon spät. Es zahlt sich aus, solche Länder in einer frühen Phase an zu schauen, was für die meisten nicht einfach ist. Wenn sie richtig liegen, ist die Performance meist um so schöner. Dies bedingt aber, dass sie den Mut aufbringen, in etwas zu investieren, worüber andere noch lachen und Zeit haben. Manchmal einige Jahre. Der europäische Osten oder Indien waren solche Beispiele. Und immer bewusst sein, dass hier das Risiko entsprechend höher ist. Nie alles auf ein Pferd setzen.

Um Exotenbörsen ausfindig zu machen, muss man manchmal gar nicht so weit gehen. Nebenwerte sind oft unter bewertet und so findet (oder zumindest fand) man meist einige Trouvaillen an der Berner Börse, der BX Berne eXchange oder auch bei nicht kotierten Nebenwerten, zum Beispiel bei der Valiant Bank. Bei der BX brauchen sie nur einmal den Chart der vergangenen zwölf Monate an zu schauen. Ein meist verlässliches Zeichen sind die Umsätze. Wenn diese hoch sind und wenig Abschlüsse getätigt werden, steigen meist institutionelle Anleger ein und wenn die Börse steigt, folgen viele Kleinanleger. Antizyklisches Handeln erfordert meist mehr betriebswirtschaftliche Kenntnisse, als dass man auf das Momentum setzen kann.

Die letzte Nummer von Cash ist (leider) letzte Woche erschienen und wenn sie zumindest eine Fachzeitschrift in der gleichen Verlagsgruppe anschauen, setzt man bei Stocks, bei Aktien eher auf kurzfristige Kennzahlen – für das Momentum ergibt die Suchmaschine einige Hundert Treffer. Entweder handeln sie kurz oder eben wie ich langfristig. Beides gleichzeitig kommt nie gut heraus – die Erfahrung lehrt uns dies.

Oder anders gesagt, Kunden die traden wollen, sind bei mir nicht am richtigen Platz, aber für langfristig orientierte Anleger haben wir noch Kapazitäten in unserer selbständigen und unabhängigen Vermögensverwaltung, Vermögensvermehrung oder wie sie auch immer zu sagen pflegen.

In über 130 Ländern gibt es weit mehr als 200 verschiedene Börsen. Viel Spass beim Suchen nach denjenigen, die unterbewertet sind – hier die umfangreichste Sammlung, die ich kenne – ab zu Wikipedia. Dieser Link ist seit langer Zeit in meiner Blogroll zu finden.

Shenzhen Stock Exchange

… meist ist ersichtlich, wie man die Informationen auf Englisch erhält – nicht aber, wie man jetzt Aktien kaufen kann …

Umsetzung der revidierten GAFI-Empfehlungen (Geldwäscherei)


«Der Bundesrat hat heute einen Botschaftsentwurf zur Umsetzung der revidierten GAFI-Empfehlungen verabschiedet. Der Entwurf dehnt den Geltungsbereich des Bundesgesetzes zur Bekämpfung der Geldwäscherei im Finanzsektor (GwG) auf die Terrorismusfinanzierung aus und enthält einige Massnahmen, mit denen die Wirksamkeit des schweizerischen Abwehrdispositivs erhöht und der generelle Schutz des Finanzplatzes vor Missbräuchen verstärkt werden sollen …

… lesen sie weiter beim Eidg. Finanzdepartement …»

Mehr über die Geldwäscherei

Sicko – besser Filme schauen statt Börsen analysieren?


Cannes hat wieder einmal Goldene Palme, Sonderpalme und verschiedene andere Preise verteilt. Ein Film befasst sich auch mit Preisen, mit den amerikanischen Gesundheitskosten – Sicko von Michael Moore.

Applaus für Michael Moore titelt die NZZ. Es ist kein Geheimnis, dass das amerikanische Gesundheitswesen krank ist, aber es dürfte einigen noch bewusster werden.


Wer nicht bis zur Premiere am 29. Juni warten kann, findet vielleicht bei Youtube über Sicko noch mehr – zur Zeit 940 Beiträge. Viel Spass. Den hat man auch in Cannes , falls man den neuesten Flash Player geladen hat …

Cannes

… der Finanzblogger als Paparazzi auf dem bekannten roten Teppich und damit es keinen Canne gibt, weil die Einwilligung zur Veröffentlichung nicht vorliegt, die weissen Balken. Immerhin handelt es sich um einen Berufskollegen vom Strafprozess-Blogger und bei einer wesentlich besseren Tatigkeit haben wir uns bei einem Venture Capital in Solothurn kennen gelernt. Die Welt ist bekanntlich klein …

Cannes Hafen

… und man und frau trifft sich in Cannes, ein schöner Flecken …

Cannes Strand

… wo sich alle zur Schau stellen … auch der Heuchler Moore

Scalping – skalpieren an der Börse


Der Kommentar von Frank T. scheint mir so interessant zu sein, dass wir dem Scalping gleich einige Zeilen widmen.

Vor kurzem hat der Aficionado geschrieben: Einfach vergessen: Aktientipps per E-Mail. Und ins gleiche Gebiet gehören Aktienempfehlungen, die in einem Blog bekannt gegeben werden. Dies ist auch der Grund, weshalb ich nur Kunden oder möglichen Kunden Tipps gebe – ob kaufen oder verkaufen. Am Montag wird in New York eine Schweizer Aktie gelistet, von der ich vorbörslich auch einen kleinen Posten gekauft habe. Darüber zu schreiben hat aber für mich keinen Sinn, denn in den Vereinigten Staaten besteht in solchen Fällen eine Haltepflicht von einem Jahr.

Daraus könnten wir eigentlich etwas lernen. Aktien, von denen wir wissen, dass es Bestände mit einer Haltepflicht gibt, termingerecht handeln. Das heisst, einen Verkauf in obigem Beispiel vor dem 21. Mai 2008 verkaufen und wenn jemand kaufen will, sicherheitshalber einmal schauen, was an diesem Datum passiert. Mit grösserer Wahrscheinlichkeit werden solche Aktien sinken, da vielleicht grössere Posten veräussert werden und die Halter Kasse und Gewinn machen wollen. Der Kurs kann sogar stark unter der Erstnotierung an der Börse liegen, denn im Normalfall kennt man die ursprünglichen Kaufkurse bei solchen Titeln nicht. Aber Achtung, es istauch denkbar, dass wenn der Handel plötzlich liquider wird, vermehrt Interesse an gut laufenden Titeln besteht und höhere Preise bezahlt werden.

Hier noch die gesetzlichen Grundlagen aus Deutschland:

– nicht amtlicher Text zur «Verordnung zur Konkretisierung des Verbotes der Marktmanipulation (Marktmanipulations-Konkretisierungsverordnung – MaKonV
– nicht amtlicher Text zum «Gesetz über den Wertpapierhandel
(Wertpapierhandelsgesetz – WpHG
In der Schweiz und andern Ländern gibt es entsprechende Gesetze oder Richtlinien und aus diesem Grund werde ich den oben erwähnten vielleicht einmal vorstellen. Es kann aber auch sein, dass er schon mal erwähnt wurde. Sollte jemand den Namen herausfinden – er ist spekulativ – ob lukrativ werde ich sehen. Keiner meiner Kunden hat den im Bestand und auch am Montag wird sicher nicht gekauft. zuerst mal warten, wie die Meinungen der andern sind. Sie sehen, auch Vermögensverwalter können es manchmal nicht sein lassen …

Mumie

… skalpiert dürfte ähnlich aussehen – Mumie aus Guanojuato – weitere eigene Bilder aus Mexiko bei Visipix – auch andere haben sich auch nicht schockieren lassen …

Goldman Sachs unter Blogger-Beschuss


Gastbeitrag

Financial Times Deutschland bringt im Artikel «Blogger zerschlagen Goldman Sachs» eine nette Episode aus der Blogosphäre: Ein Finanzblogger löste durch die fiktive Überlegung – Übernahme der Nummer-1-Investmentbank in den USA durch einen Private Equity Fonds – eine Lawine aus, von der Blogger, Klatschseiten, Medienhäuser (z.B. DealBook der New York Times) und Finanz-Analysten erfasst wurden.

Zum Szenario und der Reaktion der Goldmänner schreibt FTD:

«(…) So könnte ein Investor vorgehen: Das Konglomerat übernehmen und per Zerschlagung Wertsteigerung erzielen. «Das müsste eigentlich ein vertrautes Schema für Goldman sein, schließlich gehen sie ja selbst weltweit als Private Equity-Akteure danach vor», sagt Richard Bove, Bankenanalyst unabhängigen Researchhaus Punk Ziegel & Co.

Die Goldman-Sachs-Banker dürften das kaum überzeugen. Die Aktie hat allein in diesem Jahr zwölf Prozent zugelegt. Ein von den eifrigen Bloggern befragter Investmentbanker hatte zudem einen wichtigen Einwand: «Für einen so großen Übernahmecoup braucht man einen entsprechend starken Partner. Und wer soll das sein? Wohl kaum Goldman selbst.» Dort reagiert man eher humorlos. Auf Nachfrage hieß es dort lediglich: «Wir kommentieren keine Gerüchte.»

Microsoft schielt wieder auf Yahoo!


Gastbeitrag

Der Yahoo-Börsenkurs ist heute richtiggehend explodiert. Bei einem so hochkapitalisierten Titel braucht das richtig viel Kaufinteresse. Und worin liegt das begründet? In einem potenziellen Super-Deal. Die Welt schreibt im Artikel «Microsoft will angeblich Yahoo kaufen«:

«(…) Die «New York Post“ berichtete am Freitag auf ihrer Internet-Seite, Microsoft habe Yahoo angeboten, erneut Gespräche über ein Zusammengehen der beiden Unternehmen zu führen. Es habe in den vergangenen Jahren bereits mehrfach Kontakte zwischen Yahoo und Microsoft gegeben; vor wenigen Monaten sei der Softwarehersteller zudem mit einem Kaufangebot an das Internet-Portal herangetreten.
Laut dem Bericht hat Microsoft die Investmentbank Goldman Sachs mit der Abwicklung des Geschäftes beauftragt. Der Börsenwert von Yahoo liegt derzeit über 38 Milliarden Dollar.»

Google wird’s sportlich nehmen 😉

Beste Grüsse, A.

Einfach vergessen: Aktientipps per E-Mail


Dem gastgebenden Finanzblogger sei herzlich gedankt für die «fröhliche Nachricht» 😉

Überhaupt nicht fröhlich sind derzeit die ungebeten in die Mail-Box gespamten Nachrichten mit Aktientipps. Der aktuell angeblich heisseste Heuler:

(…) DER INVESTORALARM! OJU.F BEGINNT HOCHGEHEN! DONNERSTAG 3. MAG STARTET DIE HAUSSE!

Company: ORAMED PHARMA (…)

Was, Sie überlegen, ob das nicht doch was sein könnte? Sofort wieder vergessen. Das Deutsche Aktieninstitut schreibt dazu:

«(…) Wenn überhaupt, kommt der versprochene Kursanstieg nicht wegen besonderer Leistungen des Unternehmens, sondern vor allem wegen der Empfehlungen durch die versandten Mails selbst zustande. Bei marktengen Werten reicht es, wenn genug Anleger die oftmals frei erfundenen, aber kräftig ausgeschmückten Geschichten glauben und daraufhin Kaufaufträge erteilen. Bricht anschließend der Kurs der Aktie wieder zusammen, haben die Absender solcher Mails ihre vorher gekauften Papiere schon lange mit einem guten Gewinn verkauft.»

Also, wenn Aktientipps, dann von Fachleuten des Vertrauens.

Beste Grüsse, A.

SNB – 99. Generalversammlung und doch schon 100


99. ordenltich Generalversammlung der Aktionäre vom 27. April 2007

100 Jahre alt wird sie, die Schweizerische Nationalbank. Wann? Dieses Jahr einmal. Operativ im Juni – rechtlich Anfangs 2006. Wenn es da nicht die Einladung für die Aktionäre gäbe, wüsste man ja gar nichts. Oder vielleicht durch Zufall. Haben sie diese Briefmarke schon einmal gesehen? Briefmarken und erst noch interessante sieht man heute selten. Selbstklebend müssen sie sein – oder noch lieber nur einen Stempel und schon gar nicht solche, die grossflächig sind und ein grosses Maul benötigen. Oder zumindest eine feuchte Zunge.

Über die SNB wurde schon viel geschrieben, sie publiziert ja auch jede Menge an Zahlenmaterial, aber selbst ist sie für Aussenstehende nicht so ganz durchsichtig. Wem gehört sie? Nationalbank! Den Schweizern wohl, dem Bund? Der Bund ist nicht beteiligt, rund 55 % gehört den Kantonen oder deren Kantonalbanken, die wiederum in etwa die gleiche Durchsichtigkeit an den Tag legen wie die SNB. Wenn erstaunt es, dass ich hier als Depotvertreter keinen Einlass habe. Hätte, denn eine Teilnahme hat mich noch nie gereizt. Trotzdem herzliche Gratulation … und danke für eine ganz andere Einladung heute abend in Bern. Le Prince, ich bin halt heute noch für Frankreich, für die EU, eingestellt. Das Nationale kommt erst im Verlauf des Nachmittags … «vous avez à declarer quelleque chose?»

SNB Briefmarke

Vier Jahre Bullenmarkt – naht das Ende?


«An den Börsen jagt ein Rekordhoch das nächste, und Unternehmen überbieten sich mit Ankündigungen von Übernahmen. Einiges deutet derzeit auf einen bevorstehenden finalen Gipfel hin …

ra. Die Hausse nährt die Hausse, heisst es. Diese sprichwörtliche Erfahrungstatsache, mit der eine Marktphase beschrieben wird, in der steigende Aktienkurse das Publikum zu weiteren Käufen veranlassen, wodurch sich die Hausse weiter verstärkt, kennzeichnet in der Regel die letzte Phase eines Bullenmarktes … weiter in der NZZ Online …»

… auch die NZZ weiss nicht, wann dies eintrifft. Niemand weiss dies. Die Börse kann im Prinzip jeden Tag drehen – in allen vier beschriebenen Phasen. Nur sind die Phasen auch erst im Nachhinein erkennbar. Wer in Phase eins kauft, wird immer verschriehen, da die Börse ja noch lange weiter sinken werde. Dem ist meistens so, weil praktisch keiner bei den tiefsten Preisen kaufen kann. Und die Warnung der NZZ gilt vielleicht auch für die, die nie auf dem Höchst verkaufen können, aber relativ spät eingestiegen sind. Die Überlegungen der NZZ sind ernst zu nehmen.

Einiges schliesst zwar darauf, dass es noch eine Zeitlang weiter gehen dürfte. Der Wirtschaft geht es immer noch gut – amerikanische Immobilien hin oder her. Amerika ist nicht das «Allein-seelig-machende». Wie viel hat der Dow Jones gegenüber alten (mehrjährigen) Höchstständen gewonnen? Jetzt rechnen sie das noch mal mit dem USD-Kurs nach – einfach DJ mal USD. Da dürften für Leute, die im CHF denken noch runde 20 Prozent fehlen. Zudem sind die «Hausfrauen» noch nicht extrem in Gerede, am Chaten, was man jetzt kaufen müsste. Die Jungen und jungebliebenen Risikofreudigen haben immer schon gekauft – nur jetzt können sie sich über das Internet viel mehr austauschen. Deshalb lassen sie diesen Punkt mal links liegen – vergleichen können sie dann in einigen Jahren bei der folgenden Hausse. Und vielleicht wäre es nicht mal schlecht, wenn sie in der Zwischenzeit nichts gemacht haben, einfach dabei geblieben sind.

Die NZZ erwähnt eine wichtige Kennzahl, die heute in einigen zum Teil schreiersichen Medien fehlt, das KGV. Buchhaltungsvorschriften hin oder her, am Umsatz ist noch nie jemand reich geworden, immer nur an dem, was hängen blieb. Und der letzte Grund, der bisher zu anderen Hausseenden fehlt. Die Börsengänge fehlen noch in wesentlich grösserer Zahl. Das war bisher das beste aller Zeichen – aber es kann ja mal anders sein, wir wissen es halt eben doch nicht. Dann gibt es einen Katzenjammer … und morgen, was über Katzen.

Geldwäscherei – durchwegs positive Bilanz


Die Kontrollstelle zur Bekämpfung der Geldwäscherei legt ihren Bericht vor.

«Der (heute) veröffentlichte Jahresbericht der Kontrollstelle für die Bekämpfung
der Geldwäscherei zieht für das Jahr 2006 Bilanz über die Umsetzung der
Sorgfaltspflichten durch die direkt unterstellten Finanzintermediäre (DUFI)
sowie über die durch die Selbstregulierungsorganisationen (SRO) ausgeübte
Aufsichtstätigkeit. Das Resultat fällt insgesamt positiv aus … weiter zur Medienmitteilung

Je nach Berufsgattung bedeutet «positiv» gerade das Gegenteil. In der Finanzbranche ist positiv etwas Gutes und es bedeutet, dass wenig Geld gewaschen wurde und diejenigen, die Geld waschen wollen finden dies negativ, weil sie in der Schweiz auf umfassende Kontrollen stossen.

Viele Ärzte und Mediziner müssten jetzt Probleme bekommen, denn wenn in diesem Bereich etwas positiv ist, ist dies nach unserem Verständnis negativ, denn jetzt wird es gefährlich und je nach Art, helfen hier leider Kontrollen nichts mehr. Wenn sie «nur» ein Missverhältnis zu Finanzen haben, kann ich abhelfen. Weder Geld waschen, noch drucken, sondern als DUFI ihr Vermögen verwalten. Und wir werden Fragen stellen. Wem gehört das Geld? Wie wurde es verdient oder von wem wofür erhalten? Es ist ja nicht nur für die Kontrollstelle, dass wir solche Fragen stellen. Wenn wir den Kunden und seine Vermögensherkunft kennen, können wir ihn auch besser beraten und vielleicht besser abschätzen, was er zum Leben braucht und wie viel er langfristig anlegen kann oder sollte.

Unser risikoorientierer Revisionszyklus beträgt nun drei Jahre. Das ist für uns und unsere Kunden eine positive Sache – fast ein kleines Gütesiegel. Wer weitere Informationen lesen möchte, was im Hintergrund ein unabhängiger Vermögensverwalter und die Kontrollstelle alles machen, liest den Jahresbericht … hier in der Kurzfassung … und hier auf 32 Seiten wovon die letzte vielleicht die interessanteste ist. Da sind auch Hotels, Tankstellen … aufgeführt.

Und was sagt die Presse dazu? Der Bund zeigt einige Details und spätestens beim Streit um die Gebühren wird klar, dass der Bund wirklich nichts mit der Bundesverwaltung zu tun hat. Der Verband Schweizerischer Vermögensverwalter VSV jammert, dass die Gebühren zu hoch sind. Es fragt sich nur, ob man bei den Grossen ist, die vor allem vertreten werden, oder zu den kleinen zählt, die beim VSV überproporzional viel bezahlen müssen. Im Link im ersten Abschnitt steht « … und unterstützt sie bei allfälligen Fragen und Problemen.» Zweimal habe ich eine Frage gehabt … nun bin ich eben nicht mehr in dieser SRO, sondern als DUFI bei der obersten Kontrollbehörde und bezahle weniger. Es leuchtet auch ein, dass die SBB weniger bezahlen muss, als ein Verband, der einige hundert Unternehmen repräsentiert zusammen.

Blitzlehrgang für Finanz-Zeitungsleser


Ein Wochenende – zwei Finanzzeitungen – total gegensätzliche Meinungen. Was sollen wir machen?

Börsenkompass von Stocks: «Starkes Kaufsignal für Aktienmärkte 5 : 0»

Mein Geld in Cash:«Erste Warnsignale leuchten auf.»

Liebe Anleger, liebe Zeitungsleser, liebe Journalisten und liebe Blogger, wie ist ein solches gegensätzliches Wochenende nur aus zu halten. Es gibt einige Hilfen:

  • Niemand weiss, was morgen ist – es gibt nur Vermutungen.
  • Eine einzige Zeitung bringt nur den Vorteil, dass man sich nur mit deren Widersprüchen auseinander setzten muss. Bei einem Blog haben sie hier einen Vorteil. Meist schreibt nur einer und meistens haben diese eine Linie.
  • Zwei Zeitungen haben (leider) nicht immer eine gegensätzliche Meinung. Wieso? Im Handel gibt es fast immer eine gegensätzliche Meinung: Einer kauft und einer verkauft! So einfach ist das und keiner denkt daran.
  • Bei zwei Zeitschriften können sie sich ihre eigene Meinung machen. Aber das ist alles andere als einfach.
  • Finanz-Zeitungen bringen eine Menge an guten, sehr guten Informationen. Man muss nicht immer nur das Kurzfristige lesen.
  • Wer sich eine eigene Meinung bilden kann, der darf auch mehr als drei Finanzzeitschriften lesen
  • Man könnte sogar das Zeitungs-Abonnement einsparen und nur noch Blog lesen. Mit einer eigenen Meinung finden sie auch die verheissungsvollsten Tipps selbst heraus. Ich denke im Adventskalender vom Dezember hat es in einem afrikanischen Land einen solchen.
  • In einer Woche, in 14-Tagen oder einem Monat kommt die neue Finanzzeitung – dann haben sie vielleicht die Meinung geändert. Sie denken kurzfristig und haben ihre Meinung geändert.
  • Vielleicht lagen sie falsch und ändern in der nächsten Ausgabe auch ihre Meinung nicht. Dann sind sie nicht stur, sondern haben eine Linie – das ist aber eher die Ausnahme.
  • Wir sind froh, dass es Zeitschriften, Zeitungen und Anleger-Magazine gibt. Aber wir machen einiges anders. Wir stellen auch Einiges in Frage. Kurzfristig denke ich, dass das Anleger-Magazin recht haben dürfte. Aber der Name gefällt uns nicht – er hat das falsch System.

    Anleger-Magazin: anlegen – zielen – Magazin leeren

    Zieler-Magazin: zielen – anlegen – Magazin füllen

Magazin Spiel Inf Rgt 14

… zu «Magazinen» der unterschiedlichsten Art kann man eine total geteilte Meinung haben. Die deutsche Sprache ist nicht immer ganz einfach, eine eigene Meinung zu haben auch nicht und die Börse zu beurteilen ist auch nie einfach.

Und wenn dann alle Leute mal das Gefühl haben, die Börse ist ganz einfach, dann ist es Zeit zum aussteigen. Wir machen das auch nicht einfach so spielend … einfacher war das beim Spiel Inf Rgt 14 – nicht Trompeter oder Tambour, «Reiseleiter» … aber auch das Spiel (Militärmusik des Stadt-Berner Infanterie Regiments) ist nicht immer einfach zu begreifen. Unsere Zeitungen sind verständlicher – freuen wir uns auf die nächsten (widersprüchlichen).

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Alles braucht seine Zeit


Wenn ich Zeit hätte, könnte ich über zehn Sachen schreiben. Aber die Zeit steht nicht zur Verfügung.

Mehr als eine Stunde sollte die Bloggerei nicht dauern – sonst fehlt die Zeit. Sie wird eh am Abend nachgeholt. Heute wimmelt es von Themen, denen man Beachtung schenken müsste. Hier nur so eine Auswahl:

  • Das WEF beginnt. Wer die Zeit hat, kann dieses live am Bildschirm mitverfolgen. Im WEF-Blog oder gar in einem Videoblog verfolgen. Wer die Zeit hat, soll sich die nehmen. Mehr dazu vor zwei Tagen.
  • Es schneit zum ersten mal diesen Winter. 5 cm Schnee. Die Strasse ist bedeckt und rutschig. Einige fahren total langsam, haben Angst. Die andern fahren wie normal. Man hat ja Technik im Auto. Aber physikalische Gesetze mag auch sie nicht zu umgehen. Technik hat sein Gewicht und ist in den meisten Fällen, den kleinen leichten Autos wirklich überlegen. Man ist sicherer. Und diese Sicherheit wird bestraft. Im Kanton Bern zumindest bezahlt man die Motorfahrzeugsteuer nach Gewicht. «Darf es ein wenig mehr sein?» Höhere Steuern für Benzinfresser sind angesagt. Das könnte man alles über die Benzinsteuer regeln und entsprechend erhöhen. Jetzt braucht es in Zukunft vielleicht ein Beamtenheer um aus zu rechnen wie viel der Genügsame an Subventionen erhält und wie die von den Durstigen bezahlt werden müssen. Das ist ein Umlageverfahren, dass nur grosse Lohnsummen kostet. Eine Benzinpreis-Erhöhung bringt zusätzliches Geld hinein und es wird vielleicht sogar weniger gefahren, weil der Genügsame auch Most braucht. Viel fahren braucht auch mehr Zeit.
  • Davos, Schnee, Auto – es kracht. Telefon Nummer 112 anrufen. Wissen sie, ob diese in Graubünden funktioniert? Der schweizerische Feuerwehr-Admiral ist dagegen – der will seine 118 behalten. Ganz Europa hat eine Einheitsnummer. Es braucht seine Zeit, bis sich auch die Konservativsten zu etwas ganz wenig Globalisierung durchringen können.
  • Fussballspielen ist auf Rasen schöner als auf Schnee und Eis. Aber in dieser Beziehung ist ja zumindest mal in Bern alles anders. In genau 500 Tagen beginnt die EM2008 – aber in Basel. Morgen sind es nur noch 499 Tage.

Wenn sie kurzfristig Geld verdienen wollen, dann kaufen sie sich jetzt noch eine Benzinschleuder (oder entsprechende Aktien), wenn sie mittelfristig dabei sein wollen, vertiefen sie sich lieber in den Fussball und langfristig bleibt vielleicht etwas mit den Ideen des WEF hängen. Viel Kurzweil und lassen sie nichts anbrennen. Und wer es nicht glaubt, ich habe einmal ein Feuerwehrauto gefahren (Zivilschutz Einsatz – letzter Absatz) und das hatte keine Schneeketten – dafür runde 30 cm Neuschnee …