Virtex, virt-x und virt-nx


virt-x von der swx und Virtex ist nicht das selbe – oder doch?

«finanzblog» ist vermutlich, seien wir doch vorsichtig, kein geschützter Name. Einen habe ich gefunden, den finanzblog24.net. Nett werden die wohl sein, aber wer dahinter steckt, da hab ich keine Ahnung. Der Nächste wird vielleicht finanzblog168 sein – nicht nur 24 Stunden, gleich sieben mal die Woche. Vielleicht kann man sogar einen Link machen und sich so gegenseitig helfen, denn der Leser entscheidet Schluss endlich, was er lesen will.

Bei virt-x und Virtex wird dies vermutlich nicht so einfach ausgehen. Das waren ja noch Zeiten, als man Papiere in Zürich gehandelt hat. Die Phonetik hat man da nie ausprobiert, man stieg direkt auf den englisch sprachigen Trend auf – «Tsüri» wäre vermutlich auch kein Renner geworden. Heutet hat sogar der Profi manchmal Mühe, den richtigen Börsenplatz zu finden. Es gibt zu viele Konkurrenz. Und so einfach, wie die Börse Wien zu finden, ist es heute schon lange nicht mehr. Die Berner Börse hat zumindest auch schon einen englischen Touch.

Ja, was ist den nun Virtex wirklich?

– etwas mit Transistoren von Virtex Solutions Worldwide Marketing von Xilinx
– eine Webkonferenz von virtexc3
virtex ein virtuelles Ausbildungssystem
virtex als Systemintegrator
– eine Flexionsendungsanalyse in VIRTEX (was immer das auch sein soll)

Virtex, welches im Gespräch ist, findet man gar nicht so einfach – die sind erst under construction. Egal an welcher Börse sie suchen, die OVM.biz ist nicht börsenkotiert, ein Spekulations-Kauf liegt nicht drin. Falls sie lieber in die OVM.co.uk investieren möchten, erhalten sie zumindest einen Gegenwert, bei deren Auswahl sie nicht gleich mit Trommeln und Trompeten durchfallen.

Freuen sie sich einfach über die heutigen, meist gar nichts aussagenden Namen und vielleicht wird nix draus und wenn man an das Sprichwort vom Wirt denkt, müsste es vermutlich wirt-nix heissen. Modern geschrieben: virt-nx

Wetter und Börse


Das Wetter und die Börse haben Gemeinsamkeiten. Ab und zu spielen sie verrückt und teilweise könnte man sich sogar gegen deren Auswirkungen versichern.

Die IT spielt auch ab und zu verrückt. «Grösseres RAM einbauen. Das ist überhaupt kein Problem.» Jetzt schreibe ich jetzt auf einem andern PC und kann vermutlich mal einige Tage lang nicht auf neuere E-Mails zugreifen. Das Ausrufezeichen suche ich auch noch auf meiner Maschine. Es wird auch so gehen. Aber wenn wir in der Finanzbranche so arbeiten würden, wie in der IT-Branche, dann wäre der Kurssturz in Saudi-Arabien nur ein Nasenwasser. Das rund einen Monat alte E-Mail mit einem Link zur Börse in Saudi-Arabien kann ich getrost löschen. Auf schnell fahrende Züge aufspringen, kann gefährlich sein.

Was hat er nun gemacht, der Tadwul All Share Index – der TASI. Der Tadawul Kurssturz hat die Kliniken überfüllt. Gegen Kursstürze kann man sich versichern, nur, wenn sie so tief fallen, könnte die Prämie höher als der Sturz sein. Der Agricultur Index ist in 14 Tagen um 34 Prozent gefallen. Versichern kann man sich auch gegen Krankheit – nur ein Herzinfarkt oder der längere Aufenthalt in einer Psychiatrischen Klinik lassen sich mit Geld nicht viel angenehmer gestalten. Das ist das Risiko der Börse, wenn man übermütig wird. Ich habe Kollegen, die rühren seit 25 Jahren kein Wertpapier mehr an und Devisengeschäfte gibt es nur mehr via Kreditkarte.

Vielleicht sollte man jetzt in Saudi-Arabien in Versicherungsaktien einsteigen, diese Branche hat in den vergangenen fünf Jahren am wenigsten zugelegt. Die Welt dort dreht auch verrückt, die Frage ist nur, ob wir dies hier genau gleich interpretieren. Bei einem arabischen Kunden habe ich mich einmal über das Wetter in Langenthal entschuldigt. Seine Antwort: «So ein fantastisches Wetter, so was haben wir nie bei uns zu Hause.» Es herrschte eine Sintflut artige Gewitterstimmung.

Gegen das Wetter kann man sich teilweise auch versichern. Wir haben es nicht gemacht – fünf alte Apfelbäume sind hin und der Birnenbaum steht in Zukunft noch den Spechten zur Verfügung. Das sind die diesjährigen Fasnachtstage. Seit hunderten von Jahren findet die reformierte Fasnacht in Langenthal statt – während des 2. Weltkrieges hat man einige Jahre ausgesetzt. Aber dass der Umzug dem Wetter zum Opfer fällt, das kannte man bis dato nicht. Ob eine Versicherung abgeschlossen wurde, weiss ich nicht. Aber die Fasnacht hat gefallen – gefällt immer noch.

Viele haben ein Glas Wein weniger getrunken, dafür wäre ein Glas Dul-X angebracht gewesen (bitte einreiben – nicht trinken). Die Nachbarschaft trifft man beim Schneeschaufeln. die Kinder sind sicherheitshalber bei den Ponys eingesperrt, denn der Garagist versucht die Strasse zu pflügen. So ein schön oranges Fahrzeug, bei dem die Räder herrlich durchdrehen. Mein Wagen sieht nicht nach Geländewagen aus, aber der hat den besseren Allrad-Antrieb. Und immer Ketten dabei. Sommer und Winter. Ketten nützen auch bei Sand, falls sie mal in Saudi-Arabien fest stecken. Versichern nützt nicht immer – vorsorgen ist manchmal besser. Bei der Börse, wie beim Wetter.

Dass dann die «Schneeschnutzi» den Dienst ganz aufgeben hat, ist ja wohl allen Lesern klar. Vermutlich werden jetzt die Occasionen im Preis steigen. Ob das Baugeschäft, das zuvor die Quartierstrassen, respektive die Privatzufahrten zupflügte, noch Pflüge kaufen wird, weiss ich nicht. Die Anwohner waren so empört, dass ihre persönlich freigeschaufelte Zufahrt, fünfmal zugeschüttet wurde, dass mindestens zwei keine Aufträge mehr erteilen. Da hilft keine Versicherung, da müsste man schon die eigenen Leute ausbilden. Das ist dann halt der grosse Nachteil, wenn die Fahrzeuge mit dem Firmennamen versehen sind und so alles andere als Werbung treiben. Der Feuerwehrmann, der Picket hatte, musste sich zuerst den Weg freischaufeln und kam nicht zum Einsatz – Wagen unter Tanne eingeklemmt. Sein zweiter Einsatz – Fabrikbrand – und das bei knapp einem Meter Neuschnee. Auf alle Fälle, die Feuerwehr kam bis Huttwil – die Bahn nicht. Aufspringen war auch hier zwecklos. Total eingeschneit.

Langfristig gesehen, dürften Versicherungswerte interessant sein, denn wenn diese Versicherungsleistungen bezahlen müssen, geht es ihnen nicht schlechter sondern in Zukunft besser – die Prämien werden einfach erhöht.

Saudi-Arabien

… Kursfall in Saudi-Arabien – Schnee-Fall in Langenthal …

Unterschied zwischen Auto- und Senf-Einkauf


Eine Tube Senf wird gezielter eingekauft, als ein Personenwagen.

Früher, so vor 20 Jahren war es in der Schweiz schlimm. Damals war der Samstag für viele der Autoputztag. Heute hat sich das meiner Ansicht nach etwas gebessert. Zum einen sind die Wagen pflegeleichter geworden und die beliebste Farbe ist Silber – da sieht man auch den Dreck am wenigstens. Aber das Auto ist für Viele ein Heiligtum geblieben.

Überlegen sie sich einmal, welches die wichtigsten Argumente bei ihrem letzten Autokauf waren. Marke, Farbe, GPS, Form, Offroad oder sonst etwas, das genau betrachtet nebensächlich ist. Beim Einkauf von Senf gehen die meisten Leute viel bewusster und analytischer vor, als wenn sie einen Personenwagen kaufen.

Auf was achten sie beim Einkauf von Senf:

– fein, grob oder mit ganzen Körnern
– mild oder scharf – rot, grün, blau
– im Discount oder im Lädeli
– Tube oder Glas
– kleine Tube oder grosses Glas
– Markenartikel oder M-Budget
– scharf oder süss
– rein oder mit Kräutern, oder gar mit Meerrettich
– Schweizer oder ausländischer Senf
– Wegwerfglas oder nach Verzehr zum Trinkglas umfunktionierbar
– Aktionspreis oder Normalpreis
– 10 Gramm-Tube oder 2-Kilo-Büchse
– eine Tube oder gleich vier für den Vorrat
– mit Wienerli gekauft, weil der Senf gratis ist
– das nicht gebrauchte Tübli Senf auf dem Festplatz mitnehmen
– Industriesenf oder mit der Steinmühle gemahlen
– geniessen sie etwa nur Biosenf
– ohne Konservierungsstoffe, oder ist das egal
– statt Glas doch lieber im Steinguttopf und rotem Bändel oben drauf

Sie wissen garantiert bei jedem Punkt, ob sie dies brauchen oder nicht. Haben sie das letzte mal, als sie einen Neuwagen kaufen auch eine Liste erstellt, was das neue Auto alles erfüllen muss, was angenehm wäre, wenn man das auch hätte und die Punkte, die sich um den Luxus drehen, welchen man sich doch einmal leisten möchte. Wenn sie das noch nie auf diese Art gemacht haben, dann können sie in Zukunft viel Geld sparen. Aber eines vorweg – die Automarke muss ihnen ganz egal sein. Das ist bei den meisten Leuten eh nicht der Fall, die ziehen nämlich ihren Wagen wie einen Lacoste-Pullover an, da er halt vielleicht der Alfa Romeo Tipp ist.

An jedem Autosalon finden sie einen Wagen, der im Vergleich zur Konkurrenz mindestens 20 Prozent billiger ist und genau das gleiche bringt, wie die teurere Marke. Das Preisleistungs-Verhältnis ist am Autosalon ein wichtiger Gradmesser, wie es den Autofirmen geht. Bei uns wird noch nicht so mit grossen Rabattschlachten gekämpft, wie in den USA. Der Autosalon Genf wird wieder einiges über die Börsenkotierten offen legen.

Aber sie müssen nicht nur auf die Farbe und die Form schauen – es sei denn, sie schauen beim Senf auch auf weissen oder schwarzen und sonst ist halt vielleicht doch einiges wahr am Sprichwort: Senf macht dumm!

«Das General Motors Konkurs macht, weiss jeder. Die Frage ist nur wann!» Diesen Spruch habe ich gestern an einem Round-Tabel gehört – der Bericht der Grossveranstaltung ist in der Presse zugänglich.

Senf

… echt französischer Senf?

Auto-Mekka Genf – Verkaufszahlen werden klein sein


Der 76. Genfer Automobilsalon zieht Besucher an, aber praktisch keine Käufer.

Wieviele Leute nach Genf pilgern und dort oder aufgrund der dortigen Erkenntnisse einen Neuwagen kaufen, weiss niemand. Diese Zahlen könnten nur mit Marktfoschung erahnt werden und es ist nicht selten, dass solche Zahlen riesengrosse Differenzen zu den tatsächlichen Zahlen aufweisen. Mit gesundem Menschenverstand kommen sie meisten zu ähnlichen Ergebnissen. Aber auch die Marktfoschungsbranche muss gelebt haben und über die Verlässlichkeit habe ich mich schon des öftern geäussert. Analystenschätzungen sind immer besser – die bauen nähmlich auf tatsächlichen Zahlen auf und fangen nicht bei Null an.

Rund 260 000 neue Personenwagen wurden letztes jahr in der Schweiz verkauft und in Genf erwartet man fast das Dreifache an Besuchern. Für 2005 dürften es in der Schweiz rund 5 Millionen Motorfahrzeuge haben. Allein 3,8 Millionen Personenwagen im Jahre 2004 – geteilt durch die Neuzulassungen ergibt 14,7. Das heisst, wenn die Konjunktur nicht mitspielen würde, so wäre heute ein durchschnittliches Auto fast 15 Jahre in Gebrauch.

Die Qualität und damit die Lebensdauer eines Autos hat in den vergangenen 20 Jahren beachtlich zugenommen. Dies ist auch der Grund, wieso die Chinesen auch 2006 nicht nach Genf kommen – ihre Qualität ist für unsere Ansprüche (noch) zu gering. Wenn wir aber ungefähr mit 11 – 12 Jahren Lebensdauer rechnen, kommen wir in einen Zyklus rein, der sich vielleicht noch einmal wiederholt. 1988/1989 gab es eine Spitze bei den Neuzulassungen, die sich 1999/2001 wiederholte – warten wir jetzt bis ins Jahr 2010?

100 Tage – heute ist alles anders


Angela Merkel ist 100 Tage im Amt und in 100 Tagen fängt die Fussballweltmeisterschaft an.

Jeder der selbst einmal ein präsidiales Amt in einer Behörde geführt hat, weiss, wie einfach eigentlich die ersten 100 Tage waren. Frau/Mann wird geschont und die Missgunst kommt erst so richtig auf, wenn unangenehme Entscheide gefällt wurden, wenn man zuviel «Drive» hat, und und und… Nach 100 Tagen stellen die einen eine positive Bilanz und andere eine negative Bilanz.

Wenn wundert es , dass hüben wie drüben auch solche quer schiessen, die noch keine 100 Tage im Amt sind. Das gab es früher auch nicht. Die Zeit läuft heute wohl nicht schneller, aber vielfach mehr ausgelastet ab und viele versuchen, Präsidiale Führerinnen und Führer von einem geradlinigen Kurs abzubringen. Der Zick-Zack-Kurs sollte eigentlich der Börse vorbehalten sein.

Allen Recht getan ist nicht einfach, aber dafür gibt es ja den/das Merkelmeter. Die Börse wird sich aber nicht nach diesem Index orientieren – die Börse geht der Zeit voraus. Der Zeit voraus ist auch Mister President. Bush reist nach Indien und will die Zusammenarbeit im Kernenergie Bereich verstärken. Nicht nur im zivilen, sondern auch im militärischen Nuklear Bereich. Auch dies ist eine Zeiterscheinung, dass sich Behörden nicht mehr an Gesetze, Richtlinien, Abmachungen halten. Hier wurde ein Zick-Zack-Kurs eingeschlagen – Indien hat den Atomwaffen-Sperrvertrag (englisch) noch nicht unterzeichnet.

Noch genau 100 Tagewarten bis zum Ernstfall, bis die Fussball Weltmeisterschaft beginnt. Das ist für manchen hart – aber immerhin, die Tage werden länger und die Wartefrist kürzer. Etwas länger warten müssen noch die Rolling-Stones Fans – aber bis im August habe auch ich jemanden gefunden, der mich begleitet. Die andere Möglichkeit wäre der Verkauf eines Tickets, was hier vermutlich einfacher zu bewerkstelligen ist, als bei der Fussball-WM.

WM-Fussball

… ganz so Fussball-Stimmung kommt noch nicht auf, zumindest Wärme und Druckluft müssten erhöht werden …

Fasnacht – Fieber und Messlatte


Den einen packt die Fasnacht mehr, den andern weniger. Sie ist aber ein relativ guter Stimmungs- und Polit-Messer.

Italien mit Venedig, Brasilien mit Rio de Janeiro, ob in Deutschland oder der Schweiz grassiert das Fasnachtsfieber, das Karnevalsfieber. Ob katholisch oder reformiert spielt nicht so eine grosse Rolle, viele freuen sich und lassen das Jahr Revue passieren. Umzugswagen, Schnitzelbänke, aus der Bütt – jedes Jahr zeigt sich, was die Fasnächtler bewegte und zum Teil auch, was sie lieber anders hätten.

Auch wer gar nichts mit der Fasnacht «am Hut hat», kann sich über die verschiedenen Sujets einige Gedanken machen. In Brasilien wollen die Samba-Schulen immer höher hinaus. Das Geld dazu könnten sie aber für anderes besser einsetzen. Die Frage ist nur, wie dies zu deuten ist. Denken sie, dass es ihnen besser gehen wird und man daher in den Fasching investieren soll, oder geht es ihnen schlechter und sie wollen noch einmal so richtig Freude haben. Es kann wie mit dem Reisen sein. Wenn man sich schon durchs Jahr nichts gönnen konnte, dann will man wenigstens in den Ferien leben.

Nur, Brasilien ist den meisten zu weit weg. Schauen sie lieber in der Schweiz, wo und wie die Narren los sind. In Deutschland geht so langsam überall alles seinem Ende entgegen, der Rosenmontag ist vorbei und die einen sind froh, dass sie nicht Kölsch verstehen mussten und die andern wiederum, dass nächsten Montag in Basel dr Morgestraich beginnt und man mit deren Sprache zum Teil auch auf Kriegsfuss steht.

Freuen wir uns auf den Sonntag, dann herrscht «hierzulande» Hochstimmung und Fasnachtsfieber. Wir sind gespannt, welche Themen präsentiert werden. Bananen waren im Gegensatz zu Deutschland letztes Jahr schon Trumpf. Ich denke, dieses Thema ist weder politisch noch kulturell messbar – vielleicht ist es nur ein Narren-Spiegel, denn wer isst am meisten Bananen.

VW

..VOUWEH – VW – in Deutschland auch ein Thema – (Langenthal 2005)

Lust auf das schnelle Geld


Hamburg, Bremen, Köln, Zug, Zürich – tagtäglich Anrufe und jede Menge E-Mails, die nur so von Rendite schwärmen. Etwas über die Psychologie, diesen lockenden Angeboten zu wiederstehen.

Über riskante Gefühle, warum unser Kopf falsch verdrahtet ist und wie man zuerst sein Gehirn austricksen muss um erfolgreich Geld zu verdienen, handelt der Artikel von Eva Buchhorn und Jonas Hetzer im Manager-Magazin.de: … weiter

Der Artikel hat neun Teile, aber wert gelesen zu werden. Bei der Druckvariante können sie den Text auf einmal ausdrucken und später lesen – und vielleicht nach einem Jahr wieder. Schaden wird es auf keinen Fall. Es ist eine Ergänzung zum Beitrag «Menschen sind nun halt mal so».

Tatsächlich, Mensch sind nun halt mal so. Auch das Manager-Magazin lebt von der Werbung und preist 20,5%, 14%, 16% und 12% gleich zeilenweise an. Wer schreibt jetzt, wie und wo man 14,5% Rendite erarbeiten kann. Am Schluss, wenn die Renditeversprechungen sich nicht erfüllen sollten ist noch die NZZ schuld, weil sie etwas über den NCREIF Property Index – the National Council of Real Estate Investment Fiduciaries – schrieb.

Wer sich für Wald interessiert, kann sich in Amerika problemlos von der Börse erholen. Es sei denn, er habe den Beitrag aus dem letzten Cash auf Seite 3 «Gewinne zum Wohle aller» über Prime Forestry nicht gelesen. Den Artikel können sie sich am Kiosk besorgen – ich finde ihn im Netz nicht. Meinen Kunden, die Precouis Wood im Depot haben, stelle ich gerne einen Scan zur Verfügung.

Schluss für heute, die Gier ruft …

… und übrigens, eine Rendite-Garantie ist meist unseriös, denn es kann immer etwas eintreffen, was nicht voraus sehbar ist.

100 Jahre FDP Langenthal – 75 Jahre SRG


Die ersten 25 Jahre musste die FDP-Langenthal ohne schweizerisches Radio auskommen, das Fernsehen wurde erst rund 50 Jahre später bei einem ganz kleinen Kreis eingeführt und der Erfinder des Computers, Conrad Zuse, war noch nicht einmal geboren.

Ob Politik heute einfacher als vor 100 Jahren ist, sei dahingestellt. Die Schnelligkeit der Kommunikationswege hat extrem stark zugenommen und die Menge an Informationen hat sich vervielfacht. Auch für Journalisten ist dies nicht einfach, solange sie über etwas schreiben müssen, das ihnen von oben in Auftrag gestellt wurde. Da hat es der Blogschreiber einfacher – der schreibt nur über das, was er will. Manchmal auch nicht aus eigenem Wissen. Ich bin ja schliesslich keine 100 Jahre bei der FDP.

Mein Grossvater war bei der SP und sonst hat Politik keine grosse Tradition bei meinen Grossfahren. Auf Seiten meiner Frau, gäbe es mehr zu berichten. Hier ein Kurzabriss:

« … und der Langenthaler Arzt August Rikli (Anm. der Redaktion: nicht Rickli) wehrte sich im Nationalrat während des Generalstreiks als Grütlianer für die Anliegen der Arbeiterschaft. In seine Fussstapfen traten 1918 Sozialdemokraten und Gewerkschafter. Als Folge wurde im Oberaargau das Sozialwesen mit kirchlicher Unterstützung nachhaltig ausgebaut… – weiter

Es ist auch heute noch so, dass zumindest auf lokaler Ebene der rechte Flügel der SP-Langenthal mit dem linken der FDP diskutieren kann. Je nationaler die Probleme, desto härter die Diskussionen. In der heutigen recht stark strukturverfahrenen Schweiz ist es wichtig, liberale Politiker zu finden. Eigentlich egal, von welcher Partei – aber am liebsten doch zum Freisinn gehörend

Langenthal war in den rund zwei vergangenen Jahrhundert mehrmals eine liberale und eine freisinnige Hochburg, hat mutige Ideen geliefert, die bei den Konservativen (egal welcher Partei-Couleurik anghörend) für Aufregen oder Unverständnis gesorgt haben. Die FDP geht wieder NEUE WEGE. JETZT.

Nicht vergessen, wer östlich der Aglomeration Bern wohnt, das heisst Richtung Zürich, gibt seine Stimme hoffentlich der FDP (Listen 10 und 9) oder den Jungliberalen (Liste 15). Für zwei freie Zeilen empfehle ich in eigener Sache 10.19.7. Da jeder an der Menge an Kandidaten überfordert ist, zusätzlich meine beiden Nachbarn Beatrice Lüthi und Christoph Landolt. Und liberal, freisinnig denkende können uns gerne weiterempfehlen. Merci.

Der FDP-Langenthal wünsche ich weitere 100 Jahre Erfolg, viel Stimmen und heute Abend angeregte Diskussionen und hoffen wir, dass es am 9. August, dem Datum der Konstitution einiges zu feiern gibt. Und das «der alte SRG-Monopol-Geist» auch nach seinem 75.-Geburtstag die liberalen Kräfte vereinigt und noch etwas zu sagen und zu erzählen hat.

FDP Smart

… zuerst das Fahrzeuge und nun NEUE WEGE. JETZT.

«Menschen sind nun halt mal so»


Das Irrationale, die Vorlieben, die als letzter Punkt im Martischen 6-Eck betrachtet werden, können ins Auge gehen.

Über Börsenpsychologie, ein Gebiet, das von Anleger- und Vermögensverwalter-Seite zu wenig beachtet wird, handelt der Artikel von Karsten Stumm im Manager-Magazin.de:

«Menschen sind nun mal so» – ein Interview mit Joachim Goldberg:

«Die Börse zieht manche Anleger geradezu magisch an, manche Fallen allerdings offenbar auch. Joachim Goldberg sagt im Gespräch mit manager-magazin.de, warum Anleger schnell zu selbstsicher werden und warum es immer Bubbles und Crashes geben wird … weiter … »

(Druckvariante erscheint am Bildschirm – ganzer Text, aber werbefrei. So kommen sie um die Möglichkeit herum, ihre eigene Gier gleich an Ort und Stelle aus zu testen)

Sie haben keine Vorlieben? Sind vorurteilsfrei? Handeln nie irrational? Analysen können auch aus der falschen Sichtweise getätigt werden – irrational. Menschen sind nun halt mal so.

martisches 6-Eck

Stumpen, Cigarren und Betriebswirtschaft


Ein Gastbeitrag der andern Art, den ich nicht vorenthalten möchte:

… von Daniela Urfer:

«Dicker Rauch im Bären Langenthal

Der Rotary Club Langenthal lud seine Mitglieder und die Mitglieder der Jungen Wirtschaftskammer Oberaargau zu einer Smokers Night im Bären Langenthal ein. Gastreferent war kein geringerer als der legendäre „Stumpen-Villiger“ persönlich, Heinrich Villiger. Die Anwesenden wurden anhand eines Schulungsfilmes in die Herstellung und den Werdegang einer Zigarre eingeführt, wovon in der Schweiz rund 190 Millionen pro Jahr konsumiert werden. Heinrich Villliger leitet seit rund 55 Jahren das erfolgreiche Unternehmen mit Niederlassungen in der Schweiz, in Deutschland, Irland, den USA sowie in Indonesien. Obwohl die Zigarren-Herstellung bei der Villiger-Gruppe längst maschinell erfolgt, beherrscht der 75-jährige Firmenleiter die Kunst der manuellen Zigarrenherstellung nach wie vor, die er zwischendurch auch immer wieder für den Eigengebrauch anwendet, wie er den rund 20 anwesenden Teilnehmern – darunter auch eine Frau – erklärte. Die Teilnehmer der Smokers Night waren beeindruckt von den Ausführungen und genossen natürlich auch eine legendäre Habana Cigar.»

Villiger und Egger

… Heinrich Villiger und Christian Egger (Zigarrenstube) beim Genuss einer Montecristo Nr. 3 – Foto von Patrick E. Vuithier – Vinothek Vuithier.

Vom Nichtraucher über den Gelegenheitsraucher bis hin zum «Aficionado-Lehrling» war an diesem Abend alles vertreten und es erstaunt daher vielleicht nicht, dass mich die anschliessende Diskussion mit meinem Tischnachbar ebenso fasziniert hat. Betriebswirtschaft aus kompetenter Hand von einem Familienunternehmer, der in Sachen Erfolg nicht hinter seinem Bruder und ehemaligen Bundesrat Kaspar Villiger steht. Die «Zweite» war ja auch nicht so bekannt, wie Monte Cristo– eine Hoyo de Monterrey.

Wer das nächste mal Villiger-Cigars in der Gegen erleben will, reserviert sich den 17. März 2006 – oder das Auffahrtsspringen Wolfwil mit einem Wiedersehen von Beat Burgunder und einigen andern Cigarren-Liebhabern.

Punkt und Doppelpunkt – Neuer Rohstoff


«Punkt» Doppelpunkt – ein neu erschienenes IT- und Print-Magazin – Punkt

Bei Punkt und Doppelpunkt ist heute nicht die Rede von Charts, sondern dem neuen Magazin Punkt – Punkt – Dabei entspricht es eher einem Doppelpunkt – Punkt – Das neue Magazin wird in Printform und in IT-Form als Punkt-Datei, sorry pdf-Datei angeboten – Punkt – Zudem sind die einzelnen Kapitel verlinkt– Punkt – Die erste Ausgabe handelt über Rohstoffe, zumal solche, die in den einzelnen Produkten der anbietenden Firmen erhältlich sind – Punkt

Ein gut aufgemachter Newsletter, den man auch auf Papier haben kann – Punkt Manchmal ziehe ich eine Ausgabe aus dem Rohstoff Papier vor, den diese kann ich am morgen so schön im Bett lesen, wenn sich die andern vorbereiten, denn Weg nach Zürich per Zug oder Auto in Angriff zu nehmen – Punkt

Irgendwie kommt mir jetzt der Kopf von Running in den Sinn – hätte in Sachen Aufmachung alles in den Schatten gestellt – Punkt – Nicht wegen seines letzten Beitrages über den blöden Kopf – sondern über die genialen Köpfe, deren Idee man noch einmal lancieren müsste – Punkt

Chart Lehrgang (3) – die nicht existierende Gerade


Die Gerade oder ein Strich ist nichts anderes als ein grafisches Hilfsmittel, um Punkte miteinander zu verbinden.

Die Gerade ist die kürzeste Strecke zwischen zwei Punkten. Aber nicht immer die Einfachste. Zürich Unique – Sydney fliegen sie im Bogen. Die kürzeste Strecke zu fliegen ist nicht möglich – das ginge durch die Erde. Aber von einem Satelliten aus betrachtet, kann die Flugbahn gerade aussehen.

Das ist keine optische Täuschung, sondern schlicht der Standpunkt, den man einnimmt. Die Gerade in der 3-dimensionalen Geometrie kann auf einen Punkt begrenzt werden. Ein Bleistift von oben betrachtet, sieht wie ein Punkt aus. Von einem Punkt, ein Tagesschlusskurs zum Beispiel, wissen wir, dass dies ein eher zufälliger Punkt ist. Er entspricht in den meisten Fällen keinem Tagesdurchschnitt. Vermutlich wären rein mathematische Computer-Programme im Börsensektor besser, wenn der tatsächliche Durchschnitt, der gewichtete, berechnet würde. 1000 Aktien à 0.8 CHF und 10 Aktien à 1.0 CHF ergeben ungewichtet 0.9 CHF, gewichtet 0.802 CHF und als Schlusskurs 1.0 CHF).

An der Börse existiert keine exakte Gerade. Die Gerade ist hier immer ein Hilfsmittel, um extrem viele Einzelpunkte, die praktisch immer irgendwie schwanken, auf eine einfache Aussage zu bringen.

Eine Gerade an der Börse kann:

– steigen (maximal bis zur Senkrechten)
– gleich bleiben
– fallen (auch hier maximal bis zu Senkrechten)

Eine Gerade oder Linien kann man manipulieren, grafisch so darstellen, dass sie etwas anderes aussagen, als man (im 1. Augenblick) meint zu sehen. Darüber in einigen Tagen.

Der Punkt und die Gerade helfen uns eine Aussage stark zu vereinfachen. Nehmen sie irgend einen Börsenkurs und zeichnen einmal eine möglichst sinnvolle Gerade ein. Überlegen sie sich nun, was so alles über, unter oder neben der Geraden abgelaufen ist.

Kaffee ist nicht gleich Kaffee, geschweige denn Kaffe


Die Geschmäcker sind verschieden, über Kaffee zu diskutieren ist noch viel schwieriger als über Wein, denn hier handelt es sich nicht um einen börsenkotierten Rohstoff, sondern wie allgemein bekannt um ein Getränk, dessen Qualitätsspanne extrem weit ist.

Kaffee ist ein Rohstoff, der in mannigfachen Sorten und Arten geliefert wird. Kaffee ist aber auch in Synonym das Getränk aus dem gleichnamigen Rohstoff, ein Kaffee-(Haus), die Pflanze, der Kaffeestrauch, fälschlicherweise oft als Kaffeebaum bezeichnet, dessen Früchte Coffein enthält. Das Beruhigende bei diesem Gift ist, dass die tödliche Dosis durch reines Kaffee-Trinken praktisch nicht möglich ist. Zum Kaffee, die Bezeichnung einer Zwischenmahlzeit, trinke ich meinen letzten Kaffe, damit ich schlafen kann. Ab 16.00 Uhr gibt es für mich weder Kaffee noch Tee, der zum Teil wesentlich mehr Coffein enthält.

Den Schlaf rauben können schon die Auswirkungen des Kaffees auf die Börse – die täglichen Preisschwankungen – das Beobachten von Kaffee-Aktien, z.B. NestléStarbucksProcter & GambleSara Lee – und früher einmal Valora mit Merkur-Kaffee und heute wieder auf das Getränk setzen, in Zusammenarbeit mit der Migros. Da Kaffee nach Erdöl das wichtigste Handelsprodukt sei (kann das sein?), hier der Marktanteil von Bohnenkaffe für die Migros im Jahre 1979 – 52.2 Prozent. Ich nehme an, dass nach über 25 Jahren mir die Migros verzeiht, dass ich diese damals vertrauliche Zahl aus meiner Semesterarbeit bekannt gebe. Ihr Anteil heute wird auch heute nicht klein sein. Auf keinen Fall darf ich Kraft Food, genau genommen damals Jacobs beim Aufzählen vergessen. Am Morgen um 4 Uhr gab es vom Chef Pulverkaffee eine anschauliche Lektion in Kaffee-Degustation. Am Abend zuvor es eine Wein-Degustation und er hat als einziger erkannt, dass wir einen Weisswein mit roter und blauer Lebensmittelfarbe umfunktioniert haben. Die 20 anderen Mittester waren überzeugt, einen Rotwein vor sich zu haben.

Seither weiss ich, dass Kaffee ein Genussmittel ist und je dunkler die Röstung, desto geringer die Qualität. Über den Geschmack lässt sich streiten, nicht aber über Qualität. Mein bevorzugter Kaffee kommt aus Guatemala oder den umliegenden Ländern, Vulkan-Kaffee und am liebsten Wilder-Kaffee oder solchen vom Kilimandscharo. Einen reinen Kaffee, bester Güte aus Hawaii würde ich sogar vorziehen, aber die sind so sündhaft teuer, dass einige Zeitungen mit ihren Börsennotierungen wohl dieses Luxusprodukt meinen.

Ich zitiere aus der heutigen Berner Zeitung:

«Preise – Rohstoffe – Kaffee ($/lb) 106

das ist 100 mal zuviel – bei Reuters (siehe Bild unten) erscheinen die Daten ohne Mengenangaben – gerechnet wird beim Kaffee in Cents und nicht in USD – aber da liegen auch andere falsch, wie Onvista. Wer dies nicht glaubt, kann es bei der Internation Coffee Organisation ICO nachlesen

Und neuerdings arbeitet auch Coca-Cola mit Kaffee. Früher stammte das Coffein im Getränk immer aus der Coca-Pflanze – am Anfang sogar mit Kokain. Und sollten sie mal auf Kaffe von Java stossen braucht dies kein Druckfehler zu sein – aber auch Java-Kaffee ist möglich.

Kaffee

Screen-Shot von Reuters – wie gesagt in «US-Cents je libre».

Bernanke – müssen wir umdenken


Nach der ersten Rede des neuen US-Notenbank Chefs Ben Bernanke vor dem US-Kongress haben wir ein Mehrjahres-Hoch an der Börse, mögliche Zinserhöhungen und einen USD-Anstieg. Euphorie oder ist Umdenken angesagt?

«Bernanke gibt sich zuversichtlich» und höhere US-Leitzinsen sind per Ende März wahrscheinlich, Bernankes Rede stärkt den Dollar und der Dow Jones ist auf einem viereinhalb Jahreshoch. Viel hat sich nicht geändert, aber man weiss nun zumindest, wie in Zukunft informiert werden dürfte. Offen, ehrlich und nicht in Rätseln. Wer die TV-Sendung verpasst hat, kann sich ja mit einer Kurz-Konserve (ab Sek: 57) begnügen. Die Einschaltquoten dürften vermutlich höher gewesen sein, als an den Olympischen Spielen.

Offen und ehrlich informieren, das braucht die Welt und vor allem die USA. Es gibt genügend Intriganten auf Gottes Welt und zudem einige mit getrübten Blick. Vice President Cheney aus dem (inoffiziellen) Weissen Haus über sein Jagdfieber und President Bush aus dem offiziellen Weissen Haus berichten über Health Care, einem top aktuellen Thema. Manchmal reichte schon eine Brille aus. Aber dazu muss Mann umdenken.

Gastbeiträge – Pure Blog Hosting


Schnell, interessant und zudem noch süffisant zu lesen sollten Blogs sein. Ihre Leser wissen, dass diese Welt verlinkt, vernetz, verdrahtet und trotzdem richtungsweisend sein muss. «Pure Blog Hosting» ist angesagt.

Jedes Blog hat seine eigene Ausrichtung. Nichtssagend und comment-vollst die einen, überdenkend, vielleicht sogar anregend, manchmal gar kopiert und deshalb, hab Dank, eher kommentarlos die andern. Wir werden in Zukunft öfters kopieren, Gutes von andern wiedergeben. Das Rad nicht neu erfinden, aber echte Blog-Gastfreundschaft, pure Blog Hosting, als Kult betreiben.

«Geld verdienen – Geld ausgeben» ist eigentlich der Lebensinhalt der meisten Menschen – reduziert auf vier Worte. Das tun, was Durchschnitt ist. Viele verdienen aber kein oder zuwenig Geld und vielen gelingt das sinnvolle Geldausgeben nicht. Das Ziel wäre, nach mehr zu streben. Nicht unbedingt nach mehr Geld.

Mit Freude Geld verdienen – Geld sinnvoll ausgeben! Spass am Leben haben und Spass zu haben, was andere schreiben. Pure Blog Hosting als Premiere sozusagen. Irgendwo zwischen dem Aufstehen in Neu Delhi und dem zu Bett gehen in Buenos Aires. Gestern schneller als die Normwelt und heute früh zurückblickend …

… zurückblickend und trotzdem vorausschauend, martialisch, aufwachend, über eine nicht verwandte Vetternwirtschaft …

weiter

Von Oil über Benzin zu Coop


Coop wird Teil der grössten Einkaufsallianz Europas und wird vielleicht das Benzin in Zukunft noch billiger verkaufen.

Über Peak-Oil habe ich vor fast einem Jahr geschrieben und jetzt kennt man den Ausdruck langsam. Aber viel mehr Probleme haben die Meisten mit den Öl-Preisen – hier die 10 vergangenen Jahre (pdf – gleiches Fenster). Der Oil Market Report findet Beachtung und dürfte etwelche Kaufgelüste am Automobilsalon Genf beeinflussen.

Die Öl-Nachfrage hat sich recht unterschiedlich entwickelt:

Europa (pdf – gleiches Fenster)

Nord Amerika

China

Bei der International Energy Agency finden sie eine Excel-Tabelle die eigene Vergleiche geradezu herauf beschwört.

mb/d = Millionen Barrel je Tag – hier noch, was ein Barrel (Fass) genau ist:
Barrel (US dry) = 3.281 bushels, 105.0 dry quarts, 7056 cubic inches except cranberry barrel which equals 5826 cubic inches, 0.11562 cubic meter.
* Barrel (US liquid) = 42 gallons (oil), 31.5 gallons (beer), 30.0 gallons (wine), 0.11924 cubic meter.
* Barrel (Br dry) = 36 Br gallons, 0.16366 cubic meter – gefunden beim Tontechnik-Rechner.

Rechnen sie nicht auf die Kommastelle genau. 1mb/d sind grob 2000 grosse Eisenbahn-Zisternenwagen mit einer Gesamtlänge von rund 40 Kilometern. Für den Bedarf von China ist dies ein Zug von Genf nach Winterthur – täglich. Ob nur nach Zürich oder bis nach St. Gallen ist egal. Aber wenn das Benzin einen Rappen je Liter weniger kostet, dann spielten eigentlich die Kilometer eine grosse Rolle. Wenn sie mehr als drei Kilometer je Rappen Differenz weiterfahren, um billig zu tanken, dann ist die Differenz dahin. Nur der Treibstoff gerechnet. 1 km mehr hin und 1 km zurück, kommt sie ganzheitlich betrachtet teurer zu stehen – nebst Zeitverlust.

Tanken sie doch bei Coop. Die sind vielleicht einen oder zwei Rappen teurer, als ganz freie Tankstellen. Bei uns gleich teuer wie die Markenkonkurrenz. Coop schliesst sich nun aber zur grössten Einkaufsgruppe in Europa zur Coopernic zusammen – mit Rewe, Conad und Leclerc – entgegen den bisherigen Meldungen genau genommen um E.Leclerc handelt. Dort gibt es einige ganz feine Sachen fürs Glas und in die Bratpfanne – zu sensationellen Preisen (Ausfahrt 13 bei Aix l.B. – im Blog leicht zu finden, wenn man es vergessen hat). Und hier noch das Blog von M.E.L von Michel-Edouard Leclerc. Toll, wenn der Chef selbst schreibt – das ist echte Kultur.

Vielleicht kennt bei E.Leclerc jemand einen Tipp, damit sich der kleine Umweg noch mehr lohnt. 3 Rappen sparen mit Coop-Benzin – und das ohne Umweg.

Barrel

Glänzender Stahl, rostiges Metall und Ragusa


Rostiges Metall und Ragusa haben ein ähnliches Aussehen. Aber das Ansehen von Camille-Bloch dürfte heute wesentlich höher sein, als das der Swissmetal.

Es gibt zwei Unternehmensgruppen in der Schweiz, die oft verwechselt werden. Die Swiss Steel, hervorgegangen aus Von Roll Stahl und Von Moos, hat nichts mit den Arbeitskämpfen zu tun – wie sollte sie auch, mit solchen Leitsätzen aus einem Geschäftsbericht:

«Mit Stahl Werte schaffen»

Wir unternehmen unsererseits weiterhin alles, um Werte für unsere Kunden, unsere Mitarbeiter und unsere Kapitalgeber zu schaffen.»

«Die Strukturen wurden wesentlich vereinfacht und die Mitarbeiter vermehrt in die Entscheidungsprozesse miteinbezogen.»

«Sie (die Mitarbeiter) wurden zu Mitunternehmern.»

«Visionen brauchen eine stabile wirtschaftliche Basis – die haben wir geschaffen.»

Swiss Steel hätte man vor drei Jahren kaufen müssen (von rund CHF 2 auf CHF 46). Sie hat auch nichts mit der stark abgespeckten heutigen Von Roll zu tun.

Hier nun einige Worte aus einer Präsentation der Swissmetal vom letzten Herbst vor deutschsprachigem Publikum:

… nach dem «Table of Contents» folgt ein 20 mal längerer «Legal Disclaimer»

«… Key Investment Considerations … restructuring and repositioning … high-end copper …superior-quality, world-leading, high added-value …High-Tech Products, High Margin Products, Intensive Competition Products … cost reduction … 50% less …Refinancing – Restructuring – Repositioning … Flexibilization of work hours …»

«Reduction of Capital Employed: Stock reduction Dornach … Reconvillier»

Vermutlich sind sie in Englisch nicht sattelunfest und haben beim letzten Satz einfach Capital und Stock weggelassen. Der Mitarbeiter wurde nie erwähnt. Es hörte sich an wie eine betriebswirtschaftliche Vorlesung. Das Personal gehört zu den dispositiven Betriebsmitteln und kann demnach mit genügend Geld besorgt werden. Ihre Überlegungen vermögen aller höchstens betriebswirtschaftlich zu überzeugen und wenn man die Geschichte der Swissmetal etwas kennt, erinnert man sich an einige bekannte Gegebenheiten.

In heutiger Zeit lässt man Kapitel der Geschichte fallen. Die Stadt Solothurn wird nicht mehr erwähnt. Am Standort wo einst auch die Metall AG Solothurn handelte, war die alte Kulturfabrik Kofmehl. In der neuen Kulturfabrik Kofmehl, war die vergangene sinnigerweise eine krasse Woche im Fabrikgeflüster.

Hoffen wir für Reconvillier, dass es keine krasse Woche gibt und Rolf Bloch, der noch wesentlich schlimmere Kapitel der Geschichte kennt, eine Lösung finden wird.

Ragusa

… eine gewisse Ähnlichkeit zu einem Ragusa ist nicht abzusprechen. Aber rostiges Metall ist immer noch viel härter als manche Nuss und lebt wesentlich länger weiter, als ein mundender Schoggi-Riegel.

Das Merkelmeter – der Merkelmeter


www.merkelmeter.de ist die Internet-Adresse der WiWo – Wirtschaftswoche mit dem aktuellen Stand der Reform in Deutschland.

Einige Reformen hat Deutschland schon geschafft. Zum Beispiel in der Rechtschreibung. Unsicher sind wir schon lange und irgendwann mal schreibt jeder nach seiner persönlichen Reform (diese Freiheit leiste ich mir manchmal auch – beabsichtigt, manchmal nicht). Deutsche Sprache, swirige Sprache. «Me|ter, der, schweiz. nur so, auch das; -s, – (c) Dudenverlag.» Alles klar? Der Meter findet sich 133’000 mal bei Google und das Meter 28’600 mal. Beides ist zumindest in Deutschland zulässig.

Das Merkelmeter ist «sachlich» und entspricht eigentlich genau dem Zweck, den Stand der Reformen in Deutschland sachlich darzustellen. Die Skala ist zwar so gewählt, dass der Trend, zumindest rein optisch, ins Negative fallen kann. Das entspräche einem Rückschritt zum Stand am Ende der Ära Schröder. Er wurde an der Schröder-Uhr gemessen. Die Meter, weiblich, 53’000 Einträge (Mz) sind vielleicht nicht immer einfach zu interpretieren, geschweige denn das Zahlenmaterial zu liefern, um eine einzige Messzahl er erhalten. Nach zwei Jahren ist das Reformoptimum nach den Vorstellungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) bei 50. Ein Optimum in einer einzelnen Unternehmung zu erreichen, geschweige denn überhaupt zu definieren, ist ein grosses Unterfangen – in einer Volkswirtschaft lassen wir uns überraschen. Ein kräftiger Anstieg wäre wünschenswert.

Einige Sachen lassen sich in Deutschland sicher noch «reformieren» – eine Schilderung eines Bekannten, der zumindest Deutschland, die Schweiz und Frankreich kennt und dies nicht nur ferienhalber:

Und hier noch eine kleine Story für ihren Weblog:

Ich hatte CHF10.000 als Bargeld dabei und wollte dies auf ein neu eröffnetes Bankkonto in der BRD einbezahlen. Die Postbank sagte mir, dass sie seit Einführung des Euro keinen Devisenhandel mehr betreibt. Eine andere Geschäftsbank wollte ohne Kontoeröffnung nicht wechseln. Als ich versuchte über einen Freund und dessen Konto dies Bargeld zu wechseln und auf mein Konto einzuzahlen, scheiterte dies an den horrenden Wechselgebühren von €450. Letztlich blieb mir noch übrig in die Schweiz zu fahren und das Geld wieder auf mein Konto einzuzahlen, was ohne Probleme erfolgte. Von dort aus konnte ich es nach der Gutschrift auf meine EU-Konten überweisen.

Und was lehrte mich dies?

1.) Was wird aus der Wirtschaft eines Landes, in dem die Banken Angst vor Bargeld haben.

2.) Die Grundlage von allem Wirtschaften ist Vertrauen. Wenn ich kein Vertrauen mehr habe, kann ich nur noch Verwalten, aber nicht mehr wirtschaften. Der Verwaltungs- und Kontrollakt erstickt jegliches Handeln und Wandeln! Die Deutschen waren und sind nicht nur die Exportweltmeister, sondern auch die Weltmeister im Intrigieren. Und auf dem Misthaufen der Intrigen gedeiht nur das Misstrauen! Wer nicht mehr vertraut, traut sich nicht mehr – oder!

mit freundlichem Gruss F…

Im geschilderten Fall bin ich nicht kontrollpflichtig, aber es handelt sich nicht um einen meldepflichtigen GwG-Tatbestand.

Gloom, boom, doom – soon this noon?


Der Skeptiker Marc Faber, von den einen verehrt, von den andern belächelt. Man sollte immer beide Seiten anschauen.

gloom – Düsterkeit

boom – Aufstieg

doom – Schicksal und im Quadrat doom3

Versuchen sie die Meinungen von Marc Faber neutral zu betrachten oder nehmen sie noch besser eine gegenteilige Position ein und versuchen sich zu verteidigen. Das wird nicht immer einfach sein. Vermutlich haben immer alle Seiten teilweise Recht – erst die Zukunft wird beweisen, wer wo richtig lag. Und wie schon des öfters geschrieben, die Börse ist alles andere, als einfach. Es gibt immer zwei Meinungen: einer kauft – der andere verkauft. Der eine ist gloomy und der andere boomy (trendy Sprache und Hobby).

Gloomboomdoom ist teuflisch düster gestaltet und sagt Korrekturen voraus. Wenn man immer skeptisch eingestellt ist, wird man auch einmal Recht bekommen. «Ich hab es ja immer gesagt.» Aber es geht nicht immer bergab. Es muss jeder selbst einschätzen, wann es für ihn total überhitzt ist. Faber hat vom Crash 87 gewarnt. Bei mir gab es einen mittelmässigen Familienkrach. Ich hab im September 87 den Bettel hingeworfen. Meine Frau hat dem Chef Anlageberatung mehr vertraut. Aus Gier, Sucht, Unvernunft, Zufall? Doomy war nur, dass ich Nachfolger von ihm wurde und etwelche Aufbauarbeit leisten und mehrere Male Psychiater spielen musste.

Sorgen machen mir in Zukunft nur die Hedge-Funds die mit Krediten arbeiten. Ihre Verkäufe dürften beim Eintreffen von Dr. Dooms Voraussagen panikartig sein und die Börse stark nach unten ziehen. Wenn schon Kredite, dann liegt man heute vermutlich mit langfristigen Hypotheken nicht schlecht. Auf zehn Jahre gesehen dürften Hypzinsen mit der Börsenperformance zu «schlagen» sein (auch wenn es einen Crash geben sollte).

Übrigens, ob Hypotheken sinnvoll und tragbar sind, kann man im Gespräch feststellen.

GloomWebDev_Blog bringt vor allem in deutsch administrativ-juristische Belangen etwas Licht – und manchmal schaut man über Grenzen hinweg.

Feinstaub führt zu Rückenschmerzen?


Tempo 80 gehört der Vergangenheit an, aber heute weiss jeder, was Feinstaub ist. Der psychologische Effekt ist erfüllt, der ökologische wird noch weitere Jahre auf sich warten lassen.

Wenn in den letzten Jahrzehnten im Umweltschutz nicht des öfters stark übertrieben worden wäre, hätten wir Vieles noch nicht erreicht. Aus diesem Grunde sind solche Aktionen sinnvoll, regen zu Diskussionen an und bewegen in Zukunft etwas. Rein ökologisch und medizinisch dürfte Tempo 80 kein grosser Erfolg beschieden sein.

Drei Monate kalt, Inversion, Hochnebel, wenig Wind und fast keine Niederschläge sind für manchen Allergiker/Asthmatiker eine Qual. Für diese ist egal, wie gross genau der Staub ist. Wenn er in die Lungen gerät, gibt es Probleme. Für all diejenigen, die nicht darunter leiden, zuerst die schlechte Nachricht: «Erkrankungen der Atemwege nehmen vermutlich immer noch zu» – es könnte sie also auch einmal treffen. Dafür ist im Einzelfall Feinstaub wesentlich weniger schlimm als Asbeststaub. Aber mit Feinstaub kann es viele von uns treffen. Im Grunde genommen ist die Problematik beim Ozon, ausser bei einigen chemischen und medizinischen Punkten sehr ähnlich. Gegenteilig ist höchstens die Temperatur. Bis unsere Luft wirklich sauber ist, dürften noch einige Jahre vergehen, auch wenn die Problematik erkannt ist. Machen wir uns nicht zu schnelle Hoffnungen.

Innovationen sind gesucht, um die Luftverschmutzung technisch zu verbessern. Grosse Firmen arbeiten daran, aber auch viele kleine. Sie können sicher sein, dass am Autosalon in Genf, der Dieselfilter ein Hauptthema sein wird. Schade, dass ich für meine Kunden nicht short gehen darf – General Motors und Ford haben seither rund einen Drittel an Wert verloren.

Vielleicht gibt es in Zukunft auch für jedes Auto einen Tachometer, der exakt misst. Zehn Prozent Abweichung ist auch heute noch anzutreffen. Und da erstaunt es eigentlich wenig, wenn Lastwagenfahrer genervt sind. Ein moderner LKW ist normalerweise mit Technik vom Feinsten ausgerüstet und das haben im PW-Sektor nur Fahrzeuge im gehobenen Sektor. Manches von den Lastkraftwagen wird in die PWs adaptiert – aber dies dauert seine Zeit.

Wieso fährt man in der Schweiz nicht allgemein mit 100 Stundenkilometer auf der Autobahn?

– Personenwagen
– Lastwagen
Busse (vergleichen sie den technischen Standard mit ihrem Wagen)
– durch Tunnel
– über Baustellen (zumindest im Normalfall)
– in Ballungszentren

Geht nicht? Es ist nur eine Gewöhnungssache – in den USA fahren sie mit 104 Kilometer (Masseinheiten) pro Stunde (65 Meilen auf Freeways). Und den Dieselfilter zur Vorschrift erklären. Steueranreize sind Kosten, welche die Allgemeinheit zu tragen hat und nicht der Verursacher. Und vermutlich wären auch einige Erlasse für den Durchgangsverkehr angebracht. Süden und Westen sind heute nicht mehr die grossen Probleme. Der Osten sollte sich am Norden ein Vorbild nehmen. Vergleichen sie bei der nächsten Fahrt einmal einen russischen und einen niederländischen LKW – da sind meistens Welten und Rauchwolken dazwischen.

Welten sind auch beim Zahlenmaterial das in den Medien preisgegeben wurde. Da gibt es vom Dieselfilter, der 20 Prozent der Schadstoffe beseitigt so alles bis zum 99-%-igen Wunderding. Es ist immer so, wenn etwas Ökologisches auf das Tapet kommt, wird in alle Richtungen übertrieben. Und übrigens, Feinstaub gibt es schon lange. Nur gab es klimatisch noch nie ein so krasses Jahr, dass jetzt viele Menschen darunter gelitten haben. Oder noch leiden. Ich vertrage Feinstaub und Ozon nicht gut und deshalb habe ich mich diesen Winter weniger draussen aufgehalten als sonst. Das gibt Bewegungsmangel und könnte zu Rückenschmerzen führen!

Nebel

… über den Wolken (Nebel) wir die Freiheit wohl feinstaubfrei sein – aber nicht eisfrei (und das führte zu Rückenschmerzen)!