Bank – engl. Bench – Benchmark


Bank – auf Englisch Bench. In der Anlageperformance wird oft mit einer Benchmark verglichen, vielfach bei Banken. Was hat die Benchmark mit unserer Sitzbank zu tun?

Die Benchmark, als Mass, ist im Schreinergewerbe schon lange gebräuchlich. Sie kommt tatsächlich von der Bank her. Nicht von der Sitzbank, sondern von der Werkbank, die beide Bench heissen. Bei einer Bank ist es äusserst praktisch, wenn alle vier Füsse gleich lang sind, die gleiche Benchmark haben.

In der Betriebswirtschaft hat 1979 – vor nicht einmal dreissig Jahren – die Firma Xerox dieses Wort als Massstab neu geprägt. Xerox ist ein Titel, den wir vor Jahren gekauft haben – mit Xerox lässt sich nicht nur Gedrucktes vervielfachen, auch Einstandspreise.

bench

Mit Xerox kann man kopieren. Jemand findet sogar die Idee mit dieser Bank so gut, dass er kopieren wird. Der Vater von Mark arbeitet bei der Stadtverwaltung von Esher und würde vermutlich auch eine idillischen Platz zugesprochen erhalten, wo er seine Bank aufstellen könnte. Um über das Leben nach zu denken. Hoffen wir einmal, dass er noch viele Jahre warten muss und die Spenden des Working Men’s Club Esher des CIU, der seit wenigen Jahren auch Frauen aufnimmt, für dessen Heilung eingesetzt werden können. Für drei Pfund im Jahr haben sie Zutritt zu 3000 CIU-Clubs in Great Britain. Diesen Beträge könnten wir in der Schweiz als Benchmark für Clubs setzen.

Soziale Clubs dieser Art kenne ich in der Schweiz nicht. Für Gäste ist es etwas Einmaliges. Man und Frau wird sofort integriert und lernt Leute aus den verschiedensten Berufen, sozialen Verhältnissen und den unterschiedlichsten Einkommensklassen kennen. Alle sind hier gleich und holen sich das Bier an der Bar beim Constable oder bei meinem Namensvetter. Bei Steve, bei dem als Barkeeper jeder Handgriff sitz, ist mir etwas aufgefallen. Er schaut immer gerade aus, wendet selten seinen Kopf. Zudem hält er beim Bier einschenken seinen Daumen am Glasrand. Nach einer halben Stunde klärt mich Ray auf.«Seinen engsten Freund nimmt er nie mit in die Bar. Seinen Blindenhund.»

Die Bank auf dem Bild wurde von Bärbel gestiftet und hat seine Geschichte – eine Benchmark fürs Leben, fast ein Grabstein. Und weil Freud und Leid oft nahe bei einander sind, hier der versprochene Link zum Klingelton «Radjiv 07» (zuerst registrieren) – der bringt praktisch alle wiederzum Lachen.

«Die Europäer arbeiten, um zu leben …


… – die Amerikaner leben, um zu arbeiten»

Gesellschaftskrititer, Philosophen und Futurologen wie Jeremy Rifkin polisieren. Vielleicht haben sie nicht immer Recht, aber es ist mehr als ein Körnchen Wahrheit dabei. Wer schon mehrmals im finanzblog gelesen hat, wird den Vergleich zwischen Amerikaner und Europäern nach vollziehen können, Spass am Artikel aus dem Credit Suisse Bulletin 2/07 haben. Eigentlich aus dem zweiten, denn schon 1907 gab es das Bulletin – diese Publikation ist im 113. Jahrgang!

Wer wirtschaftsorientiert ist, liest ab Seite 63 ganz normal weiter und lässt sich vom letzten Abschnitt überrasschen. Wer eher aus kirchlichen Kreisen kommt oder sich für beides interssiert, soll zuerst den letzten Abschnitt lesen – und plötzlich erscheint die Welt in einem anderen Zusammenhang. Viel Spass.

«Gesellschaftskritiker Jeremy Rifkin polarisiert. Als Berater zahlreicher
Regierungen und Konzerne stellt er provokative Themen
zur Diskussion, etwa die Risiken vonMegacitys, das Ende des
amerikanischen Traums und die Notwendigkeit, unsere Gattung
zu erhalten und unseren Planeten zu bewahren … weiter im Credit Suisse Bulletin ab Seite 63 …»

Wer sich identifiziert hat und in der Schweiz wohnhaft ist, kann direkt auf das pdf-file gelangen.

30-fach billigere Bodenpreise für Topp-Weinlagen


England kann aus Markenschutzgründen keinen Champagner herstellen, aber … Schaumwein der sich sehen und vor allem trinken lässt.

Für einige Wenige ist es absolut kein Geheimnis mehr, dass England sehr gute Weine und zum Teil auch Schaumweine, Sekt auf Topp-Niveau herstellt.

«Und in neueren Zeiten frotzelte Peter Ustinov, er stelle sich die Hölle so vor: „Italienische Pünktlichkeit, deutscher Humor und englischer Wein.“ … lesen sie weiter bei der FAZ …»

Ustinov hatte in einem gewissen Sinn recht – ganz alle englischen Winzer haben das noch nicht mitbekommen, dass man nicht dem süssen deutschen Wein nacheifern sollte. Wer in Shampers Wine Bar in London war, weiss, dass England einiges zu bieten hat, das der Standard Tourist sich nicht träumen liesse. Ich würde entgegen diesem Link sogar behaupten, dass der Weg von Piccadilly Circus kürzer ist, vorausgesetzt, sie nehmen den richtigen U-Bahn-Ausgang. Gegen Norden hoch bis zur Beak Street und dann links bis zur Kingly Street. Königlich die Weine dort. Die Engländer waren früher im Weinhandel tätig als die Franzosen. Nicht dass die Engländer jetzt in Sachen Wein und Champagner den Franzosen die Show stehlen – aber in den letzten Jahren hat sich einiges geändert und es gibt einige Trouvaillen zu finden. Und Abwechslung macht das Leben süss – am liebsten ganz trocken.

Der süsse Wein aus Erdbeeren, Holunder, Kaffee oder Schokolade ist immer noch einfacher zu finden, als die doch noch recht seltenen guten Gewächse. Sie haben richtig gelesen – die Briten machen aus fast allem Wein. Schokolade und Kaffee habe ich nicht versucht – es gab keine offenen Flaschen zum Degustieren. Vielleicht hätte ich eine kaufen müssen, denn wer hat schon davon genossen??? Sie können solche Getränke selbst herstellen – sauber arbeiten ist das wichtigste Gebot.

Sir Peter Ustinov, der russisch-deutsch-französisch-britische Schweizer (Länder können bei ihm ausgetauscht werden) mit dem feinen englischen Humor wäre heute vermutlich sogar zu Scherzen gegen die Champagne aufgelegt. Vorteile abbauen, an der Börse wie beim Wein. Dazu gründete er auch das Peter Ustiov Institut zur Erfoschung und Bekämpfung von Vorurteilen.

Ich möchte den FAZ-Artikel nicht wiederholen, er ist noch keine 24 Stunden alt und stiehlt mir fast die Show. Gewiss nicht, denn ich habe Anfangs dieser Woche die Böden in englischen Süden etwas angeschaut und da gibt es Gleiches zu finden wie in der 100 km entfernten Champagne – nur sind die Bodenpreise um Faktoren billiger. Die Franzosen, genauer gesagt einige Champagner-Produzenten sind am Land aufkaufen. Wer Geld und Lust hat, kann dies sofort tun – die Preise werden vermutlich nicht so schnell steigen. Aber warten sie lieber bis in den Winter und schauen sie sich das zu erwerbende Land bei Schneefall an. Sie können extrem viel Geld einsparen.

Denbies bad vineyard

… der Vordergrund deutet darauf hin, dass alles erfroren ist. Die Show beim Rundgang zeigte die winterliche Stimmung. Und genau dort, wo es etwas mehr Schnee hatte, gibt es keine Reben mehr. Denbies ist auf der einen Seite das grösste Weingut in England und eines der grössten privaten von Europa. Für kurze Zeit ist es aber nur die Nummer 2 in England. Nächste Woche wird weiter angepflanzt, aber nicht in den obersten Lagen und dann ist man wieder Nummer 1 …

West Chiltington

… hier irgendwo in West Chiltington, zwischen Nutbourne und Pulborough versteckt, vor den Augen der Autos geschützt, muss die Nummer Eins sein – Nyetimber – not open for the public. Seinen Schaumwein können sie in Waitrose kaufen. In einigen Tagen wird er, was die Anzahl Rebstöcke anbelangt – sorry, so zählen die Engländer – nicht mehr auf der Spitzenposition sein, aber zumindest was die Schaumweinproduktion anbelangt, ist er nicht so schnell vom Platz 1 zu verweisen. Nur Schaumweine in kleinster Produktions-Breite und -Tiefe. Da müsste eine ganz anständige Marge heraus springen …

Denbies champagner Rüttelpult

… Denbies macht nicht nur Schaumweine – auf die andern komme ich später einmal zurück – und was für welche.

Beim International Wine Challenge ist zu lesen:

«England Sparkles & Japan Triumph in their 1st Year

The steady rise of England as a world class wine producing nation has once again been recognised. This year the IWC judges felt that a sparkling wine from the Denbies Estate in Dorking, Surrey merited the first ever English Trophy. The Greenfields Brut 2003 was the only English wine to be awarded a gold medal in the 2007 IWC and was then re-tasted and awarded it’s well deserved trophy.

Sake was perhaps the most hotly contested category this year, with 228 entering the challenge for the first year. An amazing 130 were awarded medals including 10 golds. Six trophies were awarded to sake with one picking up two prestigious awards. For a full list of trophy winners visit our results pages.»

Denbies 2

… und auf was für Böden wächst nun Champagner oder der Schaumwein von Denbies – die Bilder finden sie im gestrigen Beitrag – auf Kreide resp. Kalkstein.

Ein anderes Mal vielleicht etwas über deutschen Sekt oder sie wollen schon jetzt einen Blick ins Sekt-Lexikon werfen. Oder möchten sie doch lieber einen «Söiblume»-Barrique geniessen – einen englischen Dandelion Wine. Wieso das eine tun und das andere nicht lassen. Aber achtung, die Geschmäcker sind verschieden, vielleicht mögen sie lieber Löwenzahn Honig – schauen sie doch mal bei der Hexenküche vorbei.

Danke an Nikon und Foto Erhardt


On the road again – ja wenn einer eine Reise tut und fünf Tage fotointensives Herumreisen mit einem Datendesaster endet, ist man froh, wenn weiter geholfen werden kann.

Rund 500 digitale Fotos waren nicht mehr lesbar. Totaler Datensalat. Selber schuld, ich hätte ein Kabel nicht zuhause liegen lassen sollen, dann hätte ich die Dateien ab meinem Microchip auf das Notebook spielen können. Die grossen NEF-Bilder (RAW) sind futsch – da kann man keine Poster mehr machen. Das ist aber nicht so schlimm, denn das JPG-Bild reicht meist. Und diese konnte ich dank dem Tipp von Nikon-Support und dem Gratisprogramm von Foto Erhardt doch noch retten. Foto recovery und die Bilder werden wieder hergestellt. Der Kompi arbeitet noch eine Zeit lang, aber der Schreck ist vorbei.

kleinster Polospieler

… der jüngste Polospieler, den wir getroffen haben – der Sohn einer der besten englischen Polospieler …

Andrew

… Andrew schiesst eben ein Tor …

Pferde nach dem Spiel

… die Polo-Pferde nach dem Spiel …

andere Pferde

… manchmal sieht man auch andere Pferde

Klippe

… die aus diesem Material gemacht wurden. Auf diesem Material werden in England ganz erstaunliche Resultate erzielt, aber dazu morgen mehr …

Möve

… hier noch ein Bewohner der Kanal-Klippen

Eichhörnchen

… und ein Eichhörnchen, dass sich in London nicht stören lässt …

Hilfe - leerer Benzintank

… wenn jemand daneben geholfen wird …

Nikon London

… schon in London hätte mir geholfen werden können. Aber hier war die Welt noch in Ordnung. Geholfen hat der Nikon-Support Europa. Merci.

Und ein merci auch an den gratis smart PC-Inspektor – seit drei Stunden stellt er die NEF-Dateien wieder her – bis jetzt wurden 260 Bilder rekonstruiert. Wir können also in Zukunft auch grossformatige Drucke und Poster herstellen.

Schweizer Immobilienbrief Nr. 32


Seit über 45 Jahren ist der Grundstückverkauf in der Schweiz an Ausländer durch eine Lex geregelt: von Moos, Celio, Furgler, Friedrich und Koller

Die Lex Koller soll aufgehoben werden. Hier hat jeder seine persönliche Meinung. Ich denke, dass sie der Schweiz Geld und Konsum bringt. Viel wichtiger ist meiner Ansicht, eine eidgenössische Reglung, wie und wo gebaut werden kann, anstelle von 26 verschiedene kantonalen Regelungen. Lücken hat es schon immer gegeben, denn die schönen Inserate in englischen Zeitschriften mit wunderschönen Anwesen in der Schweiz, sind sicherlich nicht für Heimwehschweizer gedruckt worden. Und zudem soll es ja auch Schweizer geben, die im Ausland ein Haus besitzen.

Im 32. Immobilienbrief hat es weitere interessante Themen. Nur eins möchte ich noch kurz aufgreifen – der Anstieg der Baupreise (Seite 10 ff). Vielleicht sind hier die Kantone auch nicht ganz unschuldig. Aufgrund meines Blogbeitrages über die Kosten und Planungsweise von Autobahnzubringern habe ich mit einem schweizerischen Baugeschäft gesprochen. Der CEO würde das Ganze für 100 Millionen bauen – das hat er dem zuständigen kantonalen Ingenieur gesagt. Also liegt meine meine Schätzung – gleiche Summe, da schön rund – nicht daneben und 170 Mio sind total übertrieben. Der Kantonsingenieur: «Wenn wir so bauen wollen, wollen wir so bauen. Wir können alles unten durch bauen, alles oben durch oder gemischt. Und eingesetzt haben wir kompetente Planungsbüros.» Auch über diese Aussage dürfte sich streiten lassen. Übrigens, in diesem Abschnitt steckt politische Brisanz, die im Hintergrund zu reden gibt. Der CEO wird keinen Kommentar machen, denn er hofft ja, dass 170 Mio ausgegeben werden.

… weiter als pdf-Datei im gleichen Fenster – nur die Börsenkurse als pdf-Datei

… oder zum herunterladen auf …

Immobrief

London oder nicht

… dieses Haus steht nicht in London – direkt am Meer. Wer Lust hat kann sich hier eine Wohnung kaufen und dies zu einem wesentlich tieferen Preis – nur, die Preise dürften sich in den letzten sechs bis sieben Jahren auch verdoppelt haben. Vorausgesetzt, die Lage stimmt und diese hier ist einmal. Wer im Ausland investieren will, kann dies hier machen – und das Interessante, nicht nur in Südengland. Aber mehr darüber ein anders mal …

Meister des Abrakadabra: Heinz Holliger – Preis der Zürcher Festspiele


Blogbeiträge im Voraus zu schreiben ist immer etwas heikel und wenn man dann noch gleich als Paparazzi gewirkt hat, besonders.

Es gibt einige Schweizer, die müsste man kennen. Ich denke sogar, dass es einen gibt, der in 50 oder 100 Jahren berühmter sein wird als heute – der Oboen-Spieler, Dirigent und Komponist Heinz Holliger. Daneben hat er noch eine Onkelfunktion und wie das so genetisch manchmal bedingt ist, haben zwei Geschwister nicht die gleich grosse Extraportion Musikintuiition erhalten. Aber genau diesen beiden ist es zu verdanken, dass ich einige unübliche Bilder schiessen konnte. Die eine Schwester hat eine Tochter, die mit mir, sobald sie diesen Beitrag lesen, ich irgendwo in London unterwegs sein dürfte (bitte geben sie uns einige Stunden Zeitunterschied – vor allem des ausgiebigeren englischen Frühstücks wegen) und die andere hat einen ganz runden Geburtstag gefeiert und sieht aus wie 70. Danke für die Einladung.

Heinz, herzliche Gratulation! Er: «Ich habe aber nicht Geburtstag!» Darauf Frau Keller: «Das ist doch wegen des Preises.» Vermutlich wird man morgen in den Zeitungen etwas darüber lesen – ich habe es am 28. Juni in der NZZ mitbekommen. Frau Keller, die ist immer dabei. Ich glaube noch nie ein Konzert gehört zu haben, ohne sie gesehen zu haben. Der älteste Musik-Fan, den ich kenne.

Warum habe ich bei Alinghi im Kommentar vom Klabautermann geschrieben, vom Meister des Abrakadabra. Nicht der Ausdrücke wegen, weil es stimmt, wenn sie seine Musik kennen. Normalerweise schliesse ich die Augen um der Musik zu zu hören – auf der MS Schilthorn habe ich den Niesen , die Blümisalp, den Thunersee und die Wolken angeschaut …

Heinz Holliger 1
Heinz Holliger 2
Heinz Holliger 3
Heinz Holliger 4
Heinz Holliger 5
Heinz Holliger 6
Heinz Holliger 7
Ursula und Heinz Holliger

… und Ursula Holliger – da müsste jetzt einmal jemand etwas schreiben, der noch mehr über Ursula weiss …

… die Gäste dieser Gesellschaft dürfen diese Fotos brauchen – für die anderen besteht ein Copy Right – Originalgrösse und weitere Bilder auf Anfrage (6 Mio Pixel – NEF – die meisten mit 300 mm aufgenommen) …

Polo – wer oder was ist das eigentlich genau?


Polo – nach dem gestrigen Blogbeitrag zu schliessen, ist auch ein ganz erfolgreicher Musiker aus dem Kanton Bern

… aber Polo ist nicht nur Kultur, sondern wie Golf ein Volkswagen und vielleicht nicht für das ganze Volk auch eine Sportart. Es kann ja sein, dass ich wieder einmal über einen Golfrasen schlendre, denn Ray – derjenige, der vor mir in ein U-Boot steigt, aber keine Golf-Klasse – hat einen solchen praktisch neben seinem Haus in Esher. Werde ihn mal fragen, ob seinen Stadtbewohner George Harrison der Beatles auch persönlich gekannt hat. Oder es könnte sein, dass wir uns ein Trabrennen dort anschauen – hoffentlich findet eines statt, dann kann ich alleine in die etwas grössere Nachbarstadt. London war lange Zeit die grösste Stadt der Weltwie das so ändern kann.

Die grössten Städte gab es einmal in dem Land, wo das Pferd auf dem Bild herstammt – aber vor Jahren in London gekauft, gegenüber dem British Museum. Antiquitäten waren damals auf einem preislichen Tiefpunkt und nur schöne Ware liess sich noch verkaufen. Und vermutlich wird dieses Stein- resp. Ton-alte Pferd im Wert ansteigen, denn es dürfte heute wieder Chinesen geben, die an solchen Sachen höchst erfreut wären.

Über Polo werde ich erst später einmal berichten, denn vermutlich werde ich dieser Tage einiges dazu lernen, nur mal soviel zum Poloball unten rechts. Das ist ein Erinnerungsstück, das ich vor fast 20 Jahren aus England mitgebracht habe. Prince Charles – genau, sie erinnern sich, der Sohn der Automechanikerin und Königin von England – hat den weit aus dem Spielfeld geschlagen. Keiner hat ihn eingesammelt und dann habe ich einfach mal die Wiese gereinigt, Abfall lässt man bekanntlich nicht einfach liegen. Vermutlich wird es zur Zeit in London gar nicht so einfach sein, irgendwo Abfall zu entsorgen, denn hier soll leider eine Bomben-Stimmung herrschen. Damals konnte man noch am Spielfeld zuschauen, wie die königlichen Mitglieder Polo spielten – keine Polizeikontrolle, nur das Eintrittsgeld in den Windsor-Park. Den müssten sie sich einmal anschauen, wenn die Rhododendren – baumhoch.

Polo

«An der Hand meiner Schwester» …


… keine Angst, aus dem Finanzblog wird kein Literaturblog. Aber wenn ich schon mal wieder ein Buch dieser Art lese, muss was dahinter stecken …

… als Siebenjährige habe ich Bärbel Probert-Wright nicht kennen gelernt, aber als eine der tollsten Bekanntschaften, die ich in meinem Berufsleben je machen konnte. Keine Angst, sie ist nicht meine Kundin, denn diese Namen verraten wir nicht. Aber wir haben ganz toll zusammen gearbeitet und ich bin eben dran, sie wieder einmal zu besuchen. London ohne einen Abstecher zu ihr ist fast nicht denkbar.

In ihrem Buch berichtet sie über die mehrere Hundert Kilometer lange Flucht – ohne Hass, sachlich, bewegt – und berichtet über eine verrückt gewordene Welt, einer Welt, der jede Ordnung abhanden gekommen ist. Hoffen wir für die Zukunft, dass die Menschen vernünftiger geworden sind – was einem bei den verschiedenen Schauplätzen auf der heutigne Welt manchmal schwer fällt. Ich denke, Bärbel hat dies mit sieben Jahren besser gekonnt, als mancher, der irgendwo auf dieser Welt ein Land führen muss.

Bärbel und ich haben uns einige Jahre nicht mehr gesehen. Sie hat in der Zwischenzeit ein Buch geschrieben, das in den Top 10 Non-Fiction gelandet ist – herzliche Gratulation – und ich habe insgesamt rund 900 Blogbeiträge geschrieben. Das ergibt als Vergleich rund 33 Tage reine Schreib und Recherchierzeit. Etwas verrückt. Aber wir sind ganz bestimmt nicht die Einzigen.

Bärbel (Barbie) Probert-Wright

Bärbel resp. Barbie Probert-Wright …

Yellow Submarine

… und Ray den vermutlich schon viel mehr Leute gesehen haben, als seine Frau. Er war Angestellter der englischen Königin Elisabeth II, Trompeter – mit der Bärenfellmütze – bei der Welsh Guards, hatte eine eigene Musikkapelle und hier besteigt er die Yellow Submarine . Aber nun genug von Krieg, Militär und Marine – auf dem gelben Unterseeboot ist ein Stück, das hier und zu diesen beiden herzensguten Menschen passt- All you need is Love. Übrigens, das einzige Album der Beatles, das «nur» auf Platz 2 gelandet ist. Vielleicht weil dieses eine Stück bereits zwei Jahre alt war. Übrigens, Teile davon stammen von Johann Sebastian Bach und der Marseillaises, der französischen Nationalhymne. Und noch etwas eher Unbekanntes. Die Queen hat als einzige weibliche britische Monarchin Militärdienst geleistet. In der Zeit, die im Buch beschrieben ist, war sie Automechanikerin. Soll nun noch einer sagen, dass die Engländer keine Autonation sind.

little girl lost - an der Hand meiner Schwester

Little Girl lost – die Originalausgabe

«Das sind normale Sommergewitter»


Ralph Rickli hat vor knapp 14 Tagen der BernerZeitung ein Interview gegeben. Vermutlich werden die Sommergewitter aber in den nächsten Jahren, Jahrzehnten zunehmen.

Die Klimaerwärmung ist ist die eine Seite, die Kapriolen, die das Wetter macht zumindest diejenige die wir erleben, sehen die andere. Etwas ironisch berichtet Andreas Thiel über Gliese 581c und die nächste Eiszeit und Blocher provoziert und relativiert. Denn wir wissen die Wahrheit nicht …

… aber in den letzten Tagen gab es einige Eindrücke, die schon etwas zu denken geben mögen. Wie gesagt, immer zwei Seiten zu betrachten versuchen. Manchmal haben aber Gewitter einen Vorteil gegenüber der Börse – man kann sich mit einem Regenschirm schützen. Aber nicht immer …

Rickli Daniel Hochwasser Langenthal

… Daniel Rickli stellt zwei Fotos zur Verfügung. «D’Langete chunnt»!. Vielleicht hat er sie schon einmal durch die Strassen von Langenthal fliessen sehen – das wäre dann so etwa im Kindergartenalter gewesen. Das letzte Mal vor Weihnachten 1991 …

Daniel Rickli Langenthal Hochwasser

… einige haben bis vor Kurzem gedacht, dass wir nie mehr ein Hochwasser in Langenthal erleben werden. Wie man sich im Wetter immer wieder täuscht. Man vergisst extrem schnell und das ist beim Wetter und an der Börse das Gleiche. Übrigens, die beiden Fotos sind aus den Räumlichkeiten der UBS geschossen worden …

Hochwasser in Zürich

… und so sieht es gleichentags in Zürich aus. Gute 20 cm Kies bedecken die Strassen nach dem Gewitter – 14 Grad. Und eine halbe Stunde vorher bin ich bei 26 Grad mit Sonnenbrille unterwegs gewesen und habe mich gewundert, weshalb die auf dem Zürichsee Sturmwarnung haben. Knappe 10 Minuten später wussten wir wieso …

Intersolar Freiburg Parkplatz

… und kurz darauf sah es an der Intersolar Freiburg auf dem Parkplatz etwas chaotisch aus. 32 000 Besucher – zwei Jahre zuvor waren es 19 000. 2008 schätzt man in München 35 000 Besucher – ich denke, es dürften 50 000 werden. Meine Eindrücke werde ich demnächst in einem Blogbeitrag festhalten.

Am nächsten Tag war die Welt «wieder in Ordnung» – zumindest bis am Abend. Und wer nach diesen Gewittern mit dem Wagen bis zu dieser herrlichen Aussicht fährt, sollte nicht nur über einen geeigneten Wagen verfügen, sondern wissen, wie man sich im Gelände das einem Bachbett gleicht verhalten muss. Aber es hat echt Spass gemacht, Nervenkitzel muss manchmal sein – wie für viele an der Börse. Mit Risiken um zu gehen ist nicht für jeden das Geeignete …

Palmenstrand in Bern

… das war vor zwei Wochen und gestern Abend sah es am Palmenstrand in Bern wieder kritisch aus – wie vor zwei Jahren wird es hoffentlich nicht mehr aussehen. Zum zweijährigen Gedenken gibt es ein Fest – vielleicht mit Langenthaler Rattenbier/Mattenbier … wir bleiben am Ball …

Alinghi-Transporter in Bern

… und fünf Minuten später, die Ampel auf Rot, erinnert der Alinghi-Transporter, dass wir ja die erfolgreichste Nation von Wasserratten sind …

«Ich hoffe, das hört bald auf»


Über die Klimaerwärmung wird tagtäglich geschrieben, entsprechende Fonds und derivative Produkte schiessen wie Pilze aus dem Boden.

Heute ist jeder ein Umweltapostel und alle wissen, wie warm die Welt in einigen Jahrzehnten sein wird. Wissen wir es wirklich so genau? Was wir genau wissen ist, dass der Mensch mit unserer Erde fahrlässig umgegangen ist. Es gibt aber kein einziges Programm weltweit, das wirklich genau sagen kann, wie es in Zukunft weiter geht. Zur Zeit scheint es, dass jedermann auf irgend eine Weise mit der Umwelt Geld verdienen kann. Beratungsaufträge, Forschungsaufträge oder ganz einfach an der Börse Geld verdienen. Vor Jahrzehnten schon haben einige gewarnt – ich auch. Meistens wurden wir ausgelacht. Nun ist alles hysterisch und denkt, die Welt ist kurz vor dem Untergang. Aber vermutlich wird die Wahrheit irgendwo dazwischen liegen. Was aber wissenschaftlich gesichert ist, dass sich das Weltklima wieder einmal in einer Umbruchphase befindet und das ist genau gleich wie an der Börse. Vor einer massiven Kurskorrektur gibt es gegen oben und unten viel die grösseren Ausschläge. Und solche hätte es beim Klima auch gegeben, wenn keine Menschen auf der Welt wären.

Nicht dass ich verharmlosen will, aber es schadet nie, auch die andere Seite zu Wort kommen lassen. Das Erstaunliche ist, dass viele die jetzt entgegen der allgemeinen Tendenz reden, sich seit Jahrzehnten mit der Umwelt befassen und fundierte Kenner der Materie sind. Es schadet nicht, diese Seite in den eigenen Anlagestrategien auch an zu schauen, denn schon mehrmals haben sich Umweltphänomene als viel zu hoch aufgeblasene Ballons erwiesen. Und wenn dies zutreffen sollte, müssten wir bei den heute boomenden Titel aussteigen, sobald sich die Wahrheit abzuzeichnen beginnt. Nur wann das ist und ob, wissen wir nicht.

«Ich hoffe, das hört bald auf»
Peer Teuwsen

Der renommierte US-Klimatologe Richard S. Lindzen bezweifelt die Schuld des Menschen am Klimawandel. Al Gore hält er für einen Hysteriker. Man solle sich doch bitte auf wesentlichere Probleme als die Rettung der Erde konzentrieren … lesen sie bei der Weltwoche weiter …» mit einigen zusätzlichen Links am Schluss des Beitrages

Hier noch der Wikipedia Eintrag über Richard S. Lindzen (nur englisch) – wer sich weiter mit diesen Thesen beschäftigen will, ein Protokoll einer Veranstaltung von National Public Radio vom März 2007 (auch in Englisch, aber sehr lesefreundlich – bis auf die Anzahl Seiten).

Smislispi – neuer Swiss Leader Index


Indexe sind wie Statistik – man kann alles beweisen und um die Benchmark zu schlagen, kreiert man ganz einfach einen neuen Index.

Wissen sie, wer oder was die Petroplus ist? Müssten sie eigentlich, denn diese Firma ist im neuen SLI Swiss Leader Index. Leader, das sind doch die führenden Unternehmen, müssten doch bekannte Namen sein, damit man wie gewollt mehr ausländische Investoren ansprechen kann. Nehmen sie es nicht tragisch, wenn sie den Namen noch nie gehört haben. Die Firma ist auch (noch) nicht im Aktienführer Schweiz. Sie Ende letztes Jahr an die Börse gebracht und ist in der Schweiz seit Jahren das volumenmässig grösste IPO. Wer zwischen Bieler- und Neuenburgersee mit Schiff, Auto oder Bahn fährt sieht die Raffinerie. Schön ist sie nicht an zu sehen. Aber imposant – und bei mir schon mehr als dreissig Jahre her. Schön, wenn man einen Lehrmeister hat, der in der Nachbarschaft eine Kontrolle durchführen muss und anschliessend bei der Raffinerie Cressier seine Beziehungen spielen lässt. Beide Betriebe arbeiten mit Öl – einer mit Rohöl und der andere mit Fritieröl. Bitte nie verwechseln, denn die Ölsoldaten sollten auch heute noch ein Begriff sein.

Der SMI hat heute 25 Aktien und der SLI 30. 24 Titel sind identisch und nur einer wurde im neuen Index nicht berücksichtigt, der im Smilly vertreten ist – Swatch Namen. Swatch Inhaber ist bei beiden vertreten. Werden sie diese Woch, wenn der SMI von 25 auf 20 Titel reduziert wird, den Namentitel (Rang 35 beim Free Float an der SWX) rausnehmen oder Swatch Inhaber. Der SMI enhält mehr als 80% Namentitel. Oder fliegt keiner raus. Lassen wir uns überraschen. Spätestens seit dem ZKB-Debakel (ach, wie Recht hatte ich damals) sollten wir wissen, dass Namentitel auch keinen absoluten Schutz bieten.

Die weiteren fünf neuen Titel im SLI, die nicht im SMI aufgenommen wurden, sind: Geberit – Actelion – Kühne & Nagel – Logitech – OC Oerlikon. Und mindestens fünf fallen aus dem SMI. Einige mögliche Beispiele: Bâloise – Ciba – Clariant – Givaudan – Lonza und vielleicht kommt Gerberit auch in den SMI. Am Donnerstag werden wir es wissen. Bis dahin dürfte versucht werden, einige Titel noch etwas zu pushen. Dann traidet mal, oder kauft, was es noch braucht oder verkauft, was in Zukunft nicht mehr interessant sein dürfte, weil viele Fonds und Index-Zertifikate in diesem Spiel mit mischeln (werden).

Wie man einen Index kreiert, der die Performance immer schlägt? Man berechnet im Nachhinein einen Index, bei dem alle Depotwerte vertreten sind und gewichtet die einzeln Titel. Die besten Performer mit einem Faktor 0,5 aufsteigend bis zum schlechtesten Performer mit Faktor 1,5. Nun wissen sie auch, wieso ich nicht besonders nach Indexen strebe. Ersten will ich sie schlagen und das ist mir bisher gar nicht schlecht gelungen und zweitens vergleiche ich mehr mit den verschiedenen Fondsperformance, weil da gibt es einige, die die Indexe schlagen – und solche Fonds gilt es zu schlagen oder nach zu eifern.

Da wären noch einige Namensvorschläge für weitere Indexabhängie Anlagevehikel:

Slismispi – Slispismi – Spismisli – Spislismi – Smispisli – Smislispi (aber den letzten kennen sie ja aus der Titelzeile) – und falls sie keine Bedenken haben haben sie die SL Industries – SLI – als Ergänzung dazu nehmen

Und hier die Facts, damit sie selbst spielen und mitfiebern können (Selektionsliste Aktienindexe – erste Excel Liste nehmen, da ist sortieren kein Problem).

Exotenbörsen machen das Rennen


Von Aficionado wurde mir ein lesenswerter Artikel von die Welt online zugestellt, den wir nicht vorenthalten wollen:

« Exotenbörsen machen das Rennen

Vietnam, Peru, Ukraine, Serbien: Viele Finanzplätze waren vor kurzem noch weiße Flecken für die Anleger. Nun sorgen die Randmärkte für Furore. Jetzt entdecken die Aktinäre sogar Afrika. Doch der Börsenwert der Exoten ist jedoch noch verschwindend gering … weiter bei WELT ONLINE …»

Nur etwas gilt es zu beachten. Wenn Exotenbörsen im Gespräch sind, ist der Zeitpunkt um ein zu steigen oft schon spät. Es zahlt sich aus, solche Länder in einer frühen Phase an zu schauen, was für die meisten nicht einfach ist. Wenn sie richtig liegen, ist die Performance meist um so schöner. Dies bedingt aber, dass sie den Mut aufbringen, in etwas zu investieren, worüber andere noch lachen und Zeit haben. Manchmal einige Jahre. Der europäische Osten oder Indien waren solche Beispiele. Und immer bewusst sein, dass hier das Risiko entsprechend höher ist. Nie alles auf ein Pferd setzen.

Um Exotenbörsen ausfindig zu machen, muss man manchmal gar nicht so weit gehen. Nebenwerte sind oft unter bewertet und so findet (oder zumindest fand) man meist einige Trouvaillen an der Berner Börse, der BX Berne eXchange oder auch bei nicht kotierten Nebenwerten, zum Beispiel bei der Valiant Bank. Bei der BX brauchen sie nur einmal den Chart der vergangenen zwölf Monate an zu schauen. Ein meist verlässliches Zeichen sind die Umsätze. Wenn diese hoch sind und wenig Abschlüsse getätigt werden, steigen meist institutionelle Anleger ein und wenn die Börse steigt, folgen viele Kleinanleger. Antizyklisches Handeln erfordert meist mehr betriebswirtschaftliche Kenntnisse, als dass man auf das Momentum setzen kann.

Die letzte Nummer von Cash ist (leider) letzte Woche erschienen und wenn sie zumindest eine Fachzeitschrift in der gleichen Verlagsgruppe anschauen, setzt man bei Stocks, bei Aktien eher auf kurzfristige Kennzahlen – für das Momentum ergibt die Suchmaschine einige Hundert Treffer. Entweder handeln sie kurz oder eben wie ich langfristig. Beides gleichzeitig kommt nie gut heraus – die Erfahrung lehrt uns dies.

Oder anders gesagt, Kunden die traden wollen, sind bei mir nicht am richtigen Platz, aber für langfristig orientierte Anleger haben wir noch Kapazitäten in unserer selbständigen und unabhängigen Vermögensverwaltung, Vermögensvermehrung oder wie sie auch immer zu sagen pflegen.

In über 130 Ländern gibt es weit mehr als 200 verschiedene Börsen. Viel Spass beim Suchen nach denjenigen, die unterbewertet sind – hier die umfangreichste Sammlung, die ich kenne – ab zu Wikipedia. Dieser Link ist seit langer Zeit in meiner Blogroll zu finden.

Shenzhen Stock Exchange

… meist ist ersichtlich, wie man die Informationen auf Englisch erhält – nicht aber, wie man jetzt Aktien kaufen kann …

Die Schweiz, eine windige Nation …


… nicht dass sie besonders viele Windkraftwerke aufgestellt hätte, aber sie ist nach Neuseeland Nummer zwei weltweit in der Anzahl Segelschiffe pro Kopf der Wohnbevölkerung.

Nicht dass ich jetzt anfange Aktien von Segelschiffherstellern zu empfehlen, dann mache ich doch eher auf Sponsoren aufmerksam und wenn ich so einen dreijährigen Chart anschaue, dann kommt mir in den Sinn, dass ich wieder einmal etwas über Chartformationen schreiben sollte. Kaum zu glauben, aber ich als Segelbanause habe die Alinghi schon zweimal gesehen – einmal auf dem Waisenhausplatz und einmal habe ich sie überholt. Sie wurde von einem Sattelschlepper transportiert.

Die Faszination von Segelschiffen kann ich durchaus begreifen, auch wenn ich das erst einmal über einige Tage erlebt habe. 11,5 Knoten hat unser Kahn erreicht – nicht eben schnell habe ich gedacht. 21.3 km/h, habe ich mich belehren lassen, sei eine Spitzengeschwindigkeit. Zumindest für diesen Tipp. Der Hydroptère schafft relativ genau das Vierfache. Das würde mir gefallen, aber vermutlich wäre da zu viel Wind um noch in Büchern zu lesen – das ist Weltrekord für ein vom Wind getriebenes Boot. Und wer hält den Weltrekord? «Wir» Schweizer. Erstaunlich was so ein kleines Binnenland alles kann. Aber im Sport herrscht Missgunst, man gönnt keinem was. Keine Ahnung ob die Alinghi siegen wird – auf alle Fälle ist der Protest abgewendet worden.

Und warum ich als Nichtsegler über diese Thema schreibe. Weil mich der Wind immer fasziniert

raue See

… und Spitzentechnologie begeistert. Und manchmal sieht man den Wind nicht, hat ihn aber in Erinnerung und weiss, dass das Grau im Bild Regen und Gischt ist und den meisten der Appetit vergangen ist – man ist seekrank . Hier noch ein Tipp von einem amerikanischen Marines – einige Male schnell in die Hocke, dann laufen Ohr und Auge wieder gemeinsam …

Dampftram in Bern

… und ich gestern mit Ohr und Auge in Bern nur ein einziges Tram (Innenstadt wird umgebaut – nur Busse) sah dessen Fahne so fröhlich im Wind wehte …

OB-Eiche

… und gestern die traurig, bewegte Fahne unter der OB-Eiche, die wir 1980 als 10-jährige Jungpflanze hier hin versetzt haben und alle Jahre ihre Blätter im Wind fallen lässt. Vielleicht ergibt sich noch ein ehrenvoller Segelstamm, für einen der viel mehr vom Segeln verstanden hat (pdf – gleiches Fenster) und trotz seines Namens erst nach mir ein Guiness gebraut hat.

Kantonale Zweckmässigkeitsbeurteilung für Finanzblogger, Schildbürger und Tunnelbauer


Liebe Tageszeitungen, falls ihr dieses Thema aufgreift, sendet ihr mir bitte ein Beleg-Exemplar für meine Sammlung zu. Danke. Stellen sie sich einmal vor, dass der Kanton Bern seinen Bürgern eine Planung über CHF 170 Millionen vorlegt und dabei zwei Tunnel ein zu zeichnen vergisst. Das ist die Realität in der Bau- Verkehrs- und Energiedirektion des Kantons Bern!

«Variante West
Die Variante West führt von der
Jurastrasse nördlich von Aarwangen
in einem Tagbautunnel
unter dem Strassen- und Bahntrassee
bis zur Aarequerung.
Anschliessend führt sie entlang
dem Bannwald bis an den
Spichigwald. Dort folgt wieder
ein Tunnel
mit einer Gesamtlänge
von ca. 500 Meter.»

«Variante Mitte
Der nördliche Anschlusspunkt
der Variante Mitte befindet sich
wie bei der Variante West an
der Jurastrasse. Das Strassentrassee
unterquert Strasse,
bzw. Bahntrassee in einem
Tagbautunnel, quert die Aare
und verläuft parallel zur Ortsdurchfahrt
von Aarwangen bis
zum Tunnelportal am östlichen
Teil des Spichigwaldes.Nach
dem Tunnel mit einer Länge
von rund 800 Meter
folgt ein
Anschlusspunkt auf der Bützbergstrasse.»

Nachzulesen auf Seite 2 unten der

Zweckmässigkeitsstudie

besagter Baubehörde, direktiert von Barbara Egger. Ergger dürfte es wohl für einige mit erwähnte Ämter, Expterten und Planungsbüros geben. Metron, die für den Plan verantwortlich zeichnet kenne ich sonst von einer ganz anderen Seite her. Seriös, Detailgenau und jetzt macht sie den Fehler, dass hier insgesamt zwei Tunnel nicht in den Plan eingetragen sind..

Fehler kann es geben, aber dass ein Kanton, der eine Wirtschaftsstrasse von ursprünglich CHF 50 Mio. geschätzt und nun auf CHF 170 Mio. puscht, solche Fehler nicht sieht, zeigt die Genauigkeit der Planung, der Kontrolle und des Detailverständnisses. Vermutlich drei der sieben Regierungsräte sind eigentlich für diese Wirtschaftsstrasse, . Mit einem Nicht-Bürgerlichen konnte ich nach meinen ersten Beitrag darüber und vor allem warum die Kosten so hoch ausfallen diskutieren.

Sie glauben nicht, dass der Plan falsch ist – Seite zwei oben bei der Zweckmässigkeitsbeurteilung ZMKB (gleich als Vorschlag für das Unwort des Jahres bekanntmachen – unwort at em dot uni-frankfurt dot de).

Entschuldigen sie bitte, falls ich einige geägert habe, aber die Analyse ist nun mal mein Metier und je nachdem wie man es macht, kann man Geld verdienen oder einsparen – und genau das Gefühl habe ich auch bei der Wirtschaftsstrasse, die kein Thema wäre, wenn sie Sicherheits- oder Umweltschutz-Strasse heissen würde.

Falls sie noch mehr über Autobahnen und Zubringer lesen wollen, empfehle ich noch einen weiteren Ausflug nach Rumänien – andere Länder, andere Sitten.

vier fehlende Tunner

Es ist zweckmässig, dass dieses Bild aus der ZMKB, oder wie sich dieses Ding abkürzen lässt, nicht nur in 3500 Exemplaren gedruckt zur Verfügung gestellt wird – einem solchen Schildbürgerstreich steht etwas mehr Beachtung zu.

Aarwangen Spichigwald

… da Bäume keine gute Aussicht gewähren, habe ich den Standort knappe 100 m nach Osten verschoben, auf der Höhe wo die nicht eingezeichneten Tagbautunnels enden und die Brücke anfängt …

Aarwangen Aare

… nachdem der Tagbautunnel die Nebenstrasse und die Schmalspurbahn unter quert hat – hier würde eigentlich eine Brücke über eine Schnellstrasse für Bahn und Auto vollkommen genügen – überquert die Brücke die Aare und um fährt Aarwangen. Dieses Dorf sieht nur mit einem starken Zoom so idyllisch aus, wenn der Verkehr nicht sichtbar ist …

Moosberg

… die Variante West dürfte ca. 200 Meter neben dem Moosberg in den Spichigwald führen. Die Bewohner sind die einzigen, die bei dieser einzig sinnvollen Variante in Mitleidenschaft gezogen würden. Und wie der Finanzblogger aus sehr gut unterrichteter Quelle weiss, sind in dieser Gegend tatsächlich schon Leute auf den Kopf gefallen. Danke dem Moosberg-Landwirt für seine Hilfeleistung.

Nun lassen wir Bernhard Meyer als Vizepräsident des Wirtschaftsverbandes Oberaargau berichten und einen Ausschnitt vom zweiten Leserbrief in obigem Link:

«Ich möchte nun Frau Loser und ihre Genossinnen und Genossen fragen: Können Sie es verantworten, bei Fahrten nach Niederbipp die Anwohner in Aarwangen weiterhin mit Lärm und Abgasen zu schädigen?»

Und falls spasseshalber jemand die Tunnel nachzählt, auf der Variante Ost (die unsinnigste) fehlen noch einmal zwei Tunnel, die nicht eingezeichnet sind. Der mittlere geht wohl durch den Muniberg und kommt mir so etwas, wie der Chrishufe in den Sinn. Den interessantesten Link zu den Stichworten «Muni Chrishufe» möchte ich nicht vorenthalten – aber da sind wir schon wieder bei den Behörden – aber diesmal bei den reformierten Kirchenbehörden, zumindest beim Kirchenschreiber und der Familienhomepage. Falls sie sich über meinen Beitrag ärgern, lesen sie doch genna.ch – diese Seite habe ich eben bei libref verlinkt, denn sie verdient es insgesamt etwas mehr Visits (653) zu haben, als ich in einigen Stunden aufweise. Und hier seine Warnung, die eigentlich auch bei mir stehen könnte.

«Warnung:
Wer keine Ironie versteht, sollte sich meine Geschichten und Kommentare nicht zumuten. Die Themen werden zugespitzt, da und dort auch bissig und provokativ dargestellt. Immer möchte ich zum Nachdenken anregen, manchmal auch zum Widerspruch. Denn Demokratie lebt nur, wenn unterschiedliche Meinungen und Ansichten ausgetauscht werden und wenn Interessengegensätze transparent gemacht und ehrlich ausgetragen werden.»

Ethik – haben sie die Note 2 oder 5,5 verdient?


Ethik ist nicht messbar! Liquidität ist dagegen viel einfacher – ich will z.B. immer CHF 100’000 flüssig haben. Ethik ist eine persönliche sehr differenzierte Ansichtsart.

Und da haben wir schon das erste ethische Problem. Ist es ethisch CHF 100’000 flüssig auf dem Konto zu haben. Ist das für die allermeisten Menschen auf dieser Welt nicht eine unheimlich grosse Summe, die sie niemals haben werden? Und für andere, die wenigstens, ist dies ein Pappenstiel. Sind wir doch schon froh, wenn wir viele «pappus» ums Haus haben – die Chröttäpöschä, oder Chrottepösche (ä und e beliebig ersetzbar) mini Söiblume oder die Häliblume meiner Frau – der Löwenzahn.

… richtig … vieles ist schwer zu interpretieren und besonders die Ethik deutet jeder anders und ich kann mit vielen unterschiedlichen Anschauungen leben – aber sie müssen (sollten) eine Linie haben. Deshalb habe ich ja den Punkt Ethik auch im martischen 6-Eck. Gestern gab es von Dailytalk – hier schreibt übrigens auch Karl Marx persönlich – einen guten Kommentar, den ich in etwas abgeänderter Form wiedergebe. Und meine persönliche Ethik geht auch weit aus einander. Gestern war Kirchenarbeit angesagt und am Abend gab es von Aficionado eine Cohiba Edicion Limitada 2004 und vom Personalblogger ein Hasli Bier.

Das martische 6-Eck funktioniert aber äusserst selten, wenn man fragen würde: «Wie sieht bei ihnen der Anspruch an die Ethik aus?» Einfacher ist es, ganz verschiedene Fragen zu stellen und dann die Antworten zu interpretieren. Ich muss meinen eigenen Massstab haben, damit ich die Leute auch einteilen kann.

Es ist nicht möglich, die Kunden oder zukünftigen Kunden entscheiden zu lassen. «Welche Zahl, welche Note geben sie sich in der Ethik bei einer Skala von 1 bis 6?»

Ich vergebe keine Noten und entscheide nicht wer die bessere Ethik hat. Ich will wissen, was diese Menschen unter Ethik verstehen, was akzeptabel ist und wo ich nie für sie Geld investieren soll.

Aus diesem Grunde sind meine bisherigen Bewertungsschemas im Sand verlaufen. Liquidität ist, wie wir oben gesehen haben, relativ einfach zu bemessen. Das Risiko und die Rendite macht es schon um einiges komplizierter. Es ist heute möglich, dies mit einer Prozentzahl auszudrücken. Es wird mir aber nie möglich sein, meinen Kunden eine Rendite zu garantieren – da spielt eben auch das Risiko stark hinein. Von der Wahrscheinlichkeitsrechnung her könnte es sein, dass ich in Zukunft wieder meistens den Index schlagen werde – es gibt keine Garantie darauf. Aber hoffen tue ich dies insgeheim schon, denn es ist ja meine Verdienstquelle.

Es ist vielleicht eine Frage der Zeit, bis sich in der Betriebswirtschaft eine Systematik herausfinden lässt, die den jeweiligen persönlichen Standpunkt der Ökologie in einer Zahl ausdrücken lässt. Die Ethik ist wesentlich vielschichtiger und mit mathematischen Systemen noch weniger skalierbar als die Ökologie. Wenn jemand gegenteiliger Meinung ist, ich bin an solchen System mehr als nur interessiert.

Bitte entschuldigt, wenn die Kommentare zur Zeit zuerst freigestellt werden müssen. Sex ist, wie der Kommentar, der diesen Beitrag ausgelöst hat, schön – zumindest für viele – aber 2000 Trackbacks über Porno ist ethisch hier fehl am Platz und deshalb werden Trackbacks in Zukunft nicht mehr zugelassen.

Martisches 6-Eck

Life-Science-Aktien – starke Performance


Die Performance von Life-Science-Aktien ist starken Schwankungen ausgesetzt und deshalb für viele Anleger mit einem zu hohen Risiko behafet.

Wer sich durch diese Gefahren nicht abschrecken lässt und nicht alles auf «eine Karte» setzt, hat gerade in diesem Gebiet Aussichten auf einen guten Erfolg. Diese Branche ist aber sicher nichts für kurzfristig denkende – es braucht manchmal einen ganz langen Atem.

Mehr über dieses Gebiet ist im SPECIAL Life Sciences zu finden. Es gibt auch noch andere Unternehmen, die nicht (oder noch nicht) börsenkotiert sind. Hier ein Ausschnitt aus einer Meldung, bei der zuerst im Tiersektor und dann erst im Humansektor vorgestossen wird:

Die Kapitalerhöhung dient der Marktdurchdringung in der Nutztierernährung. Unser Vertriebspartner, welchen Sie an der Generalversammlung kennen lernten, beteiligt sich ebenfalls an der Kapitalerhöhung. Unser Ziel ist, in diesem Geschäft dieses Jahr die Gewinnschwelle zu erreichen. Wie an der Generalversammlung taufrisch mitgeteilt, konnten wir signifikante Bestellungen aus Südostasien für den Einsatz bei Mutterschweinen und seither auch in Europa für den Einsatz bei Hühnern entgegen nehmen. Das im 2006 durch einen französischen Abnehmer lancierte Produkt zur Eierschalenverbesserung ist unterdessen auch in Japan erfolgreich eingesetzt worden. In Nord- und Südamerika laufen Registrierungsbemühungen. Die vorliegenden und im 2007 noch zu erwartenden Bestellungen können aus den Lagerbeständen bedient werden. Für die voraussichtlichen Mengen 2008 werden wir nun den Anbau von Elitepflanzen mit einiger Zuversicht veranlassen bzw. eine weiter Wildsammlung ins Auge fassen.

Wie im Quartalsbericht mitgeteilt, haben wir die sog. präklinischen Versuche bezüglich Toxikologie und Karzinogenität an Tieren zur Erlangung der Erlaubnis für Versuche an Menschen ohne Probleme abgeschlossen und daraus auch potentiell patentfähige Erkenntnisse gewonnen. Unser Industriepartner ist bereit, Phase I und II unverzüglich anzugehen. Für die Finanzierung der weiteren klinischen Phasen laufen Verhandlungen. Für den Erfolgsfall hat die Generalversammlung dazu der Schaffung von Genehmigtem Kapital zugestimmt.

Wer Interesse hat, kann sich bei mir melden. Wer das Blog aufmerksam liest, kennt vielleicht die Firma.

Schweizer Immobileinbreif Nr. 31


PPP – Public Private Partnership die langfristige Zusammenarbeit der öffentlichen Hand mit der Privatwirtschaft.

Die neueste Ausgabe ist umso interessanter zu lesen, als sie den Begriff PPP nicht kennen – oder PPP bisher in einem andern Sinn angewendet haben. Da es hier um internationale Projekte geht, dürfte die KKP, die Kaufkraftparität – engl. Purchaising Power Parity gar ergänzend sein. Zumindest im benachbarten Ausland arbeitet man im Immobiliensektor mit ersterm.

Mit etwas Feingefühl kann man Abkürzungen sofort zuordnet und auch bei der Bachwarenherstellerin Hug wird automatisch das das «h» als «k» interpretiert – das ist eben international, die Nachbarländer backen Gebäck und wir «bachen Guetsi oder je nach Region gar Guetsli. Und Zwieback bei der Backwarenherstellerin Hug seit genau 130 Jahren.

… weiter als pdf-Datei im gleichen Fenster – nur die Börsenkurse als pdf-Datei

… oder zum herunterladen auf …

Immobrief

Brothaus

… Schneckenhäuser kennen wir bei uns schon längere Zeit – in San Francisco gibt es auch Brothäuser … der ganzen Welt zur Verfügung gestellt bei Visipix