Bei Reis funktioniert ein Weltmarktpreis besser, als bei Kartoffeln – dies hat praktisch nur mit der Haltbarkeit, resp. die Kosten dafür zu tun. Nun wurde der Import von Kartoffeln aus Aegypten freigegeben – zwei lange Güterzüge.
«Bauern-Protest gegen Kartoffeln aus Ägypten
Zollkontingent durch das Seco in mehrfacher Hinsicht kritisiert
Verschiedene Schweizer Bauernorganisationen wehren sich gegen den Import von Kartoffeln aus Ägypten. Diese seien sowohl in Bezug auf die Lagerbestände wie auch in ethischer Hinsicht fraglich … lesen sie weiter bei der NZZ Online … »
Mehr zur Hungerrevolte und Ernährungskrise und «Biosprit – Verbrechen gegen die Menschheit».
Nahrungsmittel werden uns in der nächsten Zeit des öfters beschäftigen und vermutlich auch beim «Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA)» zur Sprache kommen. Konflikte zwischen DEZA und SECO dürften programmiert sein. Hier einige Bilder von der BEA über die Kartoffel. Als Finanzmensch hatte ich in meinem Pflichtenheft noch einige Prozent «Public Reflations Aufaben» und stand vermutlich während sechs Jahren mehrmals in diesen Hallen Red und Antwort über Sprit, Äpfel und eben Kartoffeln … und einmal haben wir Ballone aufgeblasen und da könnten heute noch einige platzen …
… Kartoffeln in der Sonderausstellung über Peru …
… irgend jemand musste die Kartoffeln ja in die Schweiz bringen …
… die Kartoffelwelt … und das Zentrum liegt zur Zeit in Langenthal …
… so grosse Riesenkartoffeln wird wohl auch mein Nachbauer, sorry Nachbar nicht importieren … aber gab es da nicht noch einen Spruch: «Die voluminöse Expansion bestimmter subterrarer Agrarprodukte stehen klar in reziproker Relation zur intellektuellen Kapazität ihrer Produzenten.»
Viele Information finden sie bei Swissaid – auch über das Inernationale UN Jahr der Kartoffel 2008 – und einen Hinweis auf das Symposium «Tu das Brot in den Tank – verschärfen Agrotreibstoffe den Hunger?»
Und falls sie wieder einmal unterwegs sind, so seien sie fairunterwegs – mit oder ohne Agrotreibstoffe.
Vor einem Jahr erschienen: Biomilch, Plastikmilch, Katzenmilch …
Vor zwei Jahren erschienen: Magere Ausbeute
Vor drei Jahren erschienen: Tunnel – gesprengt, gebohrt oder gedeckt
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die mär vom bio-treibstoff, der die welt in den hunger treibt, wird auch durch viele wiederholungen nicht wahrer. aber man kann den oekos wieder einmal eins ans bein geben. die treibenden kräfte hinter den hohen lebensmittelpreisen sind steigender fleischkonusum, klimaveränderungen und finanzblogger (ähmm spekulanten). der steigenden reichtum in den schwellenländertn hat den «hunger» von millionen auf fleisch erhöht, das in der produktion ein vielfaches des nährwertes benötigt. sojazertifikate und ähnliche perversionen tun den rest. in vielen industrieländern werden weiterh anbauflächen mit staatsbeiträgen brachgelegt. übrigens: brasilien setzt seit 25 jahren auf bio-treibstoffe und hat auch die ernährung im griff (dafür die urwalderhaltung nicht, aber das ist wieder ein anderes problem).
salve
nicht nur der Biotreibstoff, aber auch. Immerhin lässt sich mit den Ernten jetzt vorzüglich Handel treiben… wer bezahlt mehr? Der Autofahrer oder der Hungernde?
Christian
Toll, das ist endlich mal ein gut geschriebener Beitrag, vielen Dank. Muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Generell finde ich die Seite leicht zugaenglich.