… aus dem neuen Newsletter der der Geldwelt sind eindrücklich. Ob solche Extrem-Bauphasen längerfristig verkraftbar sind, wird erst die Geschichte zeigen. Stadtentwicklungen, beonders mit Hochhäusern, sind faszinierend. Der neue Stadtteil, der vor rund 40 Jahren in Bern-West zum Boden heraus gestampft wurde, hat ähnlich viele Einwohner, wie eine Kleinstadt. Dubai hat rund einen Fünftel der Einwohner der Schweiz – zumindest war dieses letztes Jahr noch so.
Gigantismus durchs Band. Dubai besteht fast nur aus Wüste und einige wenige Prozent sind durch die Stadt Dubai überbaut. 99 Prozent der Bevölkerung lebt in Dubai-Stadt. Das müsste man sich einmal ansehen Vielleicht auch einen Chart (2 Jahre nehmen) – der scheint den Wolkenkratzern nach zu eifern. Aber wie das so ist, manchem wird es da oben, wen er sich rumschaut, etwas mulmig im Magen. Und wenn man älter wird, verträgt man vielleicht auch nicht mehr so viel – oder man ist klüger geworden. Heute würde ich auch nicht mehr im 14. Stock von einem Balkon zum andern rüber klettern, nur um in die Wohnung zu kommen. Hat nur funktioniert, wenn die Balkontüre offen war. Ja es gab eine Zeit, wo nicht alle Kinder einen eigenen Schlüssel hatten – oder immer mit in die Schule nahmen. Und Baustellen hatten etwas abenteuerliches – die waren nie verschlossen. Nur der Baustellenlift. Man kletterte freiwillig zu Fuss in den 20. Stock oder höher, bis aufs Dach.
Dubai heisst Treffpunkt. Das islamische (Sunniten) Land Dubai hat prozentual in etwa gleich viele Christen, wie wir Muslime in der Schweiz haben. Und Dubai-City hat eine Gemeinsamkeit mit Langenthal – eine Sikh-Gurudwara (oder Gurdwarasahib), die einzige in den Vereinigten Arabischen Emiraten, resp. in Europa. Dubai, ein gemässigtes, aufstrebendes Land und Bundesrat Merz hätte seine Freude an diesem Steuerparadies. Geldinstitute und Erölgesellschaften zahlen Ertragssteuern – die andern sind für 50 Jahre von diesen Steuern befreit.
Bauboom heisst oft auch schnell Geld verdienen, lausige Ausführung von Arbeiten, Garantieschäden und Langzeitschäden, die nicht mehr durch Garantien gedeckt sind …
… es ist besser, man würde auf Qualität achten. Das ist dann die andere Seite des Lebens und schlimm wenn solche gefordert werden. Die Brücke war im Bau. Den Beitrag habe ich zufälligerweise letzten Donnerstag geschrieben – als diese Meldung noch nicht bekannt war. Es ist wie an der Börse, man muss leider immer beide Seiten anschauen. Und über Bauqualitäten – auch in der Schweiz – habe ich schon einige Male geschrieben.