Nächstes Jahr dürften am G8-Gipfel die deutschen Informationen etwas spärlicher ausfallen. Es werden vermutlich weit weniger deutsche Journalisten anwesend sein. Die Distanz ist um etliche Flugstunden grösser und die Sprache nicht für ganz jeden verständlich. An der Konferenz wird man mit Englisch (oder Amerikanisch) durchkommen, aber im Alltagsleben gibt es immer wieder angeschriebene Wörter, die vermutlich nicht alle Finanzblog-Leser übersetzen können. Manchmal lernt mann auch einige Worte. Zum Beispiel das chinesische Schriftzeichen für Damentoilette. Der Not gehorchend habe ich dieses Zeichen sehr schnell, aber erst nach einem Gemisch aus Gekreisch und vor allem Gelächter. Demonstriert hat keine Frau. Mit Demonstranten wird vermutlich auch am G8-Gipfel zu rechnen sein, die sich nicht von der noch schöneren Landschaft bei Tōyako abhalten lassen werden.
Die politischen Temperaturen sind vielleicht einfacher abzuschätzen, als die tatsächlichen, liegt der Ort doch etwa auf der Höhe von Rom und in der Nähe von Sapporo. Hitze und Kälte nahe beieinander – wie bei den G8-Diskussionen. Die Informationen sind spärlicher, es ist weit weg, also hört man eigentlich nur was aus der Sparte Unglücksfälle und Verbrechen.
Was Heiligendamm gebracht hat, kann jeder für sich selbst entscheiden, die Informationen sind umfangreich:
- Wirtschaftswoche – umfangreiche Artikelsammlung
- Der Spiegel – Sarkosy drohte Bush mit vorzeitiger Abreise
- Welt online – Wirtschaft profitiert vom Klimabeschluss der G8
Wer weiss, vielleicht fällt sogar was für uns Anleger ab?