Werbung muss sein …


… denn ohne sie würden wir heute viele Produkte und Dienstleistungen gar nicht kennen.

«Stopp Werbung» ist auf meinem Briefkasten vergeblich zu suchen. Nicht gerade dass ich jedes mal hoch erfreut bin, wenn wieder 10 Prospekte auf einmal zwischen den Briefumschlägen liegen. Aber als Vermögensverwalter sollte man eigentlich auch die Werbung anschauen. Sie zeigt, welche Produkte oft beworben werden und je mehr Werbung, desto öfters werden diese Produkte auch gekauft. Vielleicht sogar solche von börsenkotierten Unternehmungen und dann könnten am Ende sogar die Aktienkurse steigen, weil mehr verkauft wird. Immer unter der Voraussetzung das etwas Gewinn hängen bleibt. Umsatz alleine reicht nicht.

Als ich noch in Bern lebte, habe ich mir jedes Jahr im Kino die besten Werbespots angeschaut. Die normalen im Fernsehen werden meisten durch Zappen von mir ungesehen ausgestrahlt. Zugegeben einige gute Werbespots verpasse ich, ich kann es verkraften. Werbung kann man auch Rechts liegen lassen, wenn sie einem stört.

Rechts vom Blog haben sie einen Skyscraper. Jetzt noch von swissblogpress. Demnächst wird «scharf geschossen». Ich lass mich selbst überraschen, wer Werbung einblenden wird. Einige Blogger verstehen das nicht. Ein unabhängiger Vermögensverwalter muss frei von Werbung sein! Ich bin anderer Ansicht, ich werbe ja auch. Mein Blog macht nicht nur Spass, mein Blog ist auch Werbung. Vielleicht kommt wieder einmal ein Neukunde zu mir, weil ihm die Art meiner Denkweise gefällt. Weil ich mich unterscheide, weil ich andere Ideen habe. Und wenn ich die langfristige Performance meiner Kunden anschaue, scheinen sich da auch mal einige Ideen in Prozenten nieder zu schlagen. Das meiste für den Kunden und etwas für mich, denn ich muss auch gelebt haben. Gewinnbeteiligung sagt man dem.

Von der Werbung werde ich keinesfalls leben können, auch wenn wir unsere Ansprüche ganz nach unten fahren. Aber Werbung im Internet ist ein unaufhaltsamer Trend. Thinkabout. Und das Blog muss Spass bereiten – für den Leser und den Schreiber. Viel treffender schreibt das thinkabout . Denken sie mal über Werbung nach.

Privat Banking ganz privat

so etwas ist bei uns möglich.

PS: Mal schnell einige Werbung im TV angesehen. Fastfood überzeugt nicht, aber die Werbung wird ihre Wirkung zeigen. Früher sagte man, Nestlé kann man getrost kaufen, «gefressen» wird immer. Das hat immer noch Gültigkeit – es ist nur die Frage, wann sie in die Aktie einsteigen.

Pro Infirmis – das ist eindrückliche Werbung. Und irgendwie erinnere ich mich noch an die Post. Alles andere ist 08.15. Gleich wie die Werbung heute Morgen. Eine Tageszeitung, wir nennen die jetzt mal lieber nicht, legt eine Gratiszeitung in den Briefkasten. Wenn ich dann diese Zeitung noch einmal im Austauschverfahren in die Hand kriege, kann ich sie dann ungelesen wegwerfen. So können sie Geld sparen, wenn zwei sich die Zeitungen austauschen. Mir geht es eher um eine Zweitmeinung. Beim Gratisblatt liegt eine «Erfrischung» in einem roten Beutel. «Warum? Weil ich hier lebe.» Etwas zum Essen, ein Waschlappen? Wir wissen es erst, wenn jeder der Familie geraten hat. Ein feuchter Waschlappen aus Stoff ist darin. Weiss, eine Farbe die wir bei uns nicht brauchen. Was ich vom Werber halte … suchen sie sich das entsprechende Wort in diesem Blogbeitrag selbst aus.

4 thoughts on “Werbung muss sein …”

  1. Werbung im Briefkasten ist nervig, denn den ganzen Müll muss ich entsorgen, meist ohne es gesehen zu haben. Denn ich informiere mich gezielt, wenn ich etwas brauche oder will.
    Was soll ich mit fast täglicher Werbung für Möbel oder Teppiche und auch mein Auto kaufe ich nicht nach der Werbung.
    Deshalb habe ich den Aufkleber «Keine Werbung», aber zwischen der Tageszeitung liegt immer noch so nerviges Altpapier

  2. Gute Werbung soll dem potenziellen Kunden ein Bedürfnis schaffen!
    Was da Kraut und Chabis in meinem Briefkasten abgelegt wird, erfüllt selten diesen Anspruch. Aber gelegentlich ist ein Hinweis drin. Dann weiss ich wann, wo und allenfalls gar einen Vorzugspreis. Meine Werbung ist etwas komplizierter. Als Personalvermittler befinde ich mich im Sandwich. Sowohl ein potenzieller Arbeitgeber, wie eine Mandantin (gilt auch für m) sind meine Kunden.

    Was der weisse, nasse Waschlappen betrifft: Über die Nässe will ich mich nicht auslassen. Bei den unbunten Farben stellt sich Weiss gegenüber den Grautönen als Endpunkt der Helligkeit dar. Schwarz wäre der Endpunkt der Dunkelheit und somit etwas Endgültiges. Weiss bedeutet als ex-zentrische Auflösung Flucht. Die Entscheidung «Fight or flight» wird im limbischen System des Gehirns getroffen.

    Ob der Werber, der dir einen weissen Lappen schickte, etwas über die Farbe und deren Wirkung nachgedacht hat? Ich glaube kaum, sonst hätte er dir etwas aggressives (helles Orangerot) oder etwas beruhigendes (dunkles Blau) oder etwas erotisches (z. B . Magenta oder ein helles Rosa) geschickt….
    Salut

  3. … sogar Fernsehwerbung lässt sich überspringen. Nur mit dieser technischen Lösung habe ich ein Problem, da ich fast keine Fernsehsendung ab 20.15 an schaue. Meist wird es später und dann entscheide ich meist erst mit Zappen, was ich anschauen werde. Also nützt eine Werbung für diese technischen Produkte nicht einmal bei mir – es sei denn, man sehe davon ab, dass ich ab und zu mal etwas an Neuigkeiten mitbekommt.

    Und Herbie, falls du mich mit Waschlappen beglücken willst, ich ziehe Gelb vor. Wenn diese Farbe auch negativ sein sollte, es hat wenigstens seit fast 20 Jahren keine grosse Nachteile gehabt – passt im Badezimmer gut zu weissen Belägen, grauen Becken und Wannen und schwarzen Assesoirs. Zumindest ist es uns noch nicht verleidet. Zudem müsste ich dann auch den Duschvorhang entsorgen, die Aprilglocken die Rasen herrlich blühen köpfen und …

    Vom ökologischen Standpunkt begreife ich jeden, der keine Werbung im Briefkasten vorfinden will.

  4. Cash vom 15. März 2007 – Seite 21 – da steht auch Werbung. Diese nehmen wir gleich zum Anlass den morgigen Beitrag zu schreiben.

    Danke für ihre Verständnis für Werbung – und ein Dankeschön an den Ringier Verlag – ein AIESEC Alumni (damals NCVP Marketing and Projects – inklusive Werbung)

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert