Ferdinand Magellan: Eröl kannten wir damals noch nicht als Energie. Iran ist bei der Produktion von Eröl weltweit an 4. Stelle, bei Erdgas zwei Ränge hinter den Niederlande und bei den Reserven an dritter Stelle beim Öl und an zweiter beim Gas …
Stephan Marti-Landolt: … wobei gerade hier die Schätzungen bis zum 35-fachen extrem weit aus einander gehen. Zudem kann Iran zuwenig Investitionsgüter aus dem Westen importieren und kann deshalb auch zu wenig eigene Raffinerien aufstellen und ist gezwungen, Benzin zu importieren …
Ferdinand: … und vermutlich hat auch die iranische Öl-Börse ihre Pforten noch nicht geöffnet …
sml: … aber vermutlich muss man nicht mehr all zu lange warten. Bloombergs Artikel ist um so interessanter, wenn man weiss, dass Iran plant, bei der Iran Oil Bourse in Petroeuro zu handeln – nicht wie üblich in Petrodollar.
Ferdinand: Mir als alter Seebär gefallen immer wieder die Berge. Und da ist Persien wie der Iran bis 1935 hiess ein wohl dotiertes Land …
sml: … und eines der steilsten. Fast 6000 Meter Differenz zwischen dem Kaspischen Meer und dem Damavand (5671) – freuen sie sich auf Foto Nr. 17 …
Ferdinand: … wenn es um Iran geht, darf man nicht immer allen Meldungen Glauben schenken, bei einem Frauenportal ist vermutlich sogar sichergestellt, dass diese Seite im Iran nicht einsehbar ist – Netzzensur.
sml: Die höchste Seilbahn geht auf den Pico Espejo auf 4765 Meter in Venezuela. Der letzte Abschnitt ist ein Schweizer Produkt von der Berner Firma Habegger in Thun gebaut worden …
Ferdinand: … heute bauen diese noch den Habegger und der ist technologisch weniger umstritten, als die Kerntechnik in Iran, aber darüber wurde ja schon das eine oder andere mal geschrieben …
sml: … ein Artikel ist vielleicht speziell interessant, der von Ca-Iran-ne. Nicht der Täuschung wegen, die im Iran vermutlich oft auf den fehlenden internationalen Kapitalmarkt zurück zu führen ist. Ich habe gestern mit dem vielleicht ältesten zukünftigen Blogger der Schweiz über Wasserprojekte in Iran, Irak, China , Polen und der Schweiz gesprochen – und zusammen einen Cairanne von Richaud getrunken – hier noch eine schöne Trouvaille .
Ferdinand: Reben scheinen schon ein Geschäft zu sein. Am Wein gibt es höchstens etwas aus zu setzten – er war noch etwas jung – aber dafür hast du ja deine gymnastische Durchlüftungsmethode, die Wunder wirkt.
sml: Ja Alkohol ist etwas, das wir im Gegensatz zum Islam trinken dürfen. Erstaunlich ist aber, dass es im Iran über 200 000 Hektar Reben gibt – rund doppelt soviel wie in Deutschland oder das ca. 5-fache des gesamten Côtes-du-Rhône. Oder anders gesagt, Frankreich (auf dieses Land kommen wir im Adventskalender nicht zu sprechen) hat rund 4 1/2 mal die grössere Anbaufläche, aber es sind nie Rosinen im grossen Stil anzutreffen. Iran ist hier der zweit grösste Exporteur der Welt – nach der Türkei. Dieses Land schauen wir auch nicht an, aber in engem Zusammenhang mit ihm, dafür die Schweiz.
… weiter zum Adventskalender und weiter zur TSE – Tehran Stock Exchange