Der NVV Rued ist politisch neutral – das steht in den Statuten. Und was haben Dolendeckel mit den Nationalrats-Wahlen zu tun?
Was macht man nun, wenn ein unbequemer Mensch, wie er selbst auf der Homepage festhält, mir ein Mail sendet. Da er noch viel anderes zu bieten hat und ich selbst auch unbequem bin, halten wir dies hier mal fest. Ob ihr ihn dann wählt, das ist nicht mein Bier. Er macht einen Wahlkampf, der ganz anders ist. Hier noch sein Brief und der Talon.
Aber es braucht heute unbequeme Leute. Den Menschen zuliebe – ich würde sagen das höchste Geschöpf in der Natur – den Tieren, der Natur … unserer Zukunft.
Heute mache ich keine aktive Politik mehr. Damals, war ich mal Grossratskandidat und habe es nicht geschafft. Zum Glück vielleicht. Eben, damals entgegnet mir ein kürzlich abgetretener BR, wieso ich mit ihm über die Zusammenarbeit mit den Grünliberalen diskutieren möchte. Das sind doch Linke. Auch er konnte mir nicht erklären, warum Ökologie, Naturschutz links sein soll.
Links – rechts. Wird oft nicht das Vermögen, das Einkommen angeschaut? Rechts sind die Reichen und links die Ärmeren. Ganz arme Menschen haben wir bei uns zum Glück eher selten, aber viele sind Mittelmass, zumindest geldmässig und oft werden die schon als Linke bezeichnet. Weil man vom Durchschnitt aus geht und nicht vom Median.
Ich will nicht jammern. Bin ganz in der Mitte und erst noch ganz oben. Nicht geldmässig, sondern liberal, progressiv. Alles andere als konservativ. Einiges muss in der Politik ändern, sonst hat spätestens die nächste Generation grosse Probleme am Hals. Zumindest die «Linken» und die in der Mitte. Die andern scheinen genügend Geld zu haben um ständig in einem klimaneutralen Haus zu wohnen, sich bequem fortbewegen zu können und sich vielleicht noch die Medizin leisten zu können, weil die Umwelt und allem was in den Lebensmitteln und im Wasser landet, langsam aber sicher ungesund wird.
Also, es braucht unbequeme Menschen, vor allem auch in einer Zeit, wo im Kanton Aargau Quellbesitzer mit extrem hohen Gebühren belastet werden. Das ist politische Enteignung vom wichtigsten Gut, das wir in der Schweiz haben: Wasser. Unsere Behörden sind heute wie Nestlé. Richtig geldgierig. Nur, die Behörden haben die Kosten nicht im Griff. Ich staune immer wieder, wie viel hier verbaut wird. Nützliches Land und extremst viel Geld. Goldrandlösungen!
Und sollten noch andere auf diesen Beitrag erscheinen wollen. Dann meldet euch. Vielleicht finde ich noch andere, die meine Wellenlänge haben und wer weiss, vielleicht lerne ich oder wir den ersten, den Brügger aus Brugg, mal persönlich kennen. Oder andere?
Dolendeckel
Die meisten Menschen haben sich noch nie überlegt, was Dolendeckel mit der Natur zu tun haben. Sehr viel. Mit den Nationalratswahlen allerhöhstens, dass sich dort Menschen mit der Problematik von Wasser und Abwasser beschäftigen.
Für 2019 habe ich noch die Idee, eine Exkursion über Dolendeckel durchzuführen – wenn alles klappt. Bei der Von Roll in der Klus werden seit einigen Jahren Dolendeckel mit Fischen drauf gegossen. Man hofft, dass die Leute sehen, dass dieser Schacht in ein Fliessgewässer mündet und dass sie keine schädlichen Stoffe oder Zigarettenstummel hineinwerfen.
Eben habe ich noch ein Mail erhalten. Über Tigermücken. Das sind die 2-8 mm grossen Viecher, die mich in Südfrankreich heimgesucht haben. 13 grössere und beissende Schwellungen haben sie mir am schlimmsten Tag verursacht. Die asiatische Tigermücke ist schon in der Schweiz heimisch geworden und es gibt nun Versuche, diese mit Mitteln, die Dohlen gegeben werden, zu vernichten.
Auf Bild klicken und vergrössern, damit sie den Text lesen können. Die Dolologie ist die entsprechende, noch nicht ganz ernst zu nehmende Wissenschaft. Hier sind noch einige schöne Dolendeckel zu sehen. Klicken sie auf das zweite Bild und schauen sie sich die Details an. Und wie erkennen sie einen Dolologen? Wenn jemand ganz vergessen mitten im Strassenverkehr ruhig mit dem Handy über einem Dolendeckel steht und fotografiert. Dieses Hobby ist also nicht ganz ungefährlich.
Lärmbelästigung durch klappernde Dolendeckel gibt es auch. Man versucht nun, den Lärm zu reduzieren. Normalerweise läuft man achtlos über diese Deckel und dabei haben sie viel Interessantes zu bieten. Dieser Verein hat begnadete Referenten. Zwei dürften sie kennen. Der Medienmann Roland Jeanneret und Ruedi Krebs, der Berner Troubadour der Bescheid weiss über den Umfang und die Fläche eines Dolendeckels.
Übrigens, das Buch von Susanne Dieminger und Roland Jeannerat über Piccard – Pioniere ohne Grenzen ist ganz spannend.
Nachtrag: Einen Tag nach diesem Beitrag schickt die reformierte Berner Kirche ihre zwei Publikationen. Mit Althergebrachtem aufräumen. Die Berner sind nicht langsam. Die Aargauer Ausgabe ist erst Morgen im Briefkasten zu finden. Bei einer Diskussion meinte einer, dass sich der Naturschutz nicht in die Politik einmischen soll. Er muss und das ist sicher nicht nur meine Meinung. Die Kirche muss es auch. «Die Kirche soll sich in die Politik einbringen.» So der Leitartikel. Im Internet demnächst zu finden – Nr. 9/2019. Hier noch ein Ergänzungsartikel. Das Dossier «Arm zu sein bedeutet nicht nur, kein Geld zu haben.» Zumindest dies wird auch im AG zu lesen sein in reformiert.
«Wo die Konservativen ganz vorne mitmarschieren» (auch in der digitalen Zeitung – zwei Links zuvor) der Ethiker des SEK (demnächst EKS) von Franz Mathwig schreibt unter anderem: «Frauen sollen über ihren Körper selbst bestimmen dürfen.» Um was es geht, steht hier. Auch Frauen gehören zur Natur – schützen wir ihren Willen.
Die Kirche setzt sich auch für die Natur ein. Im Ensemble liegt ein Plakat für die nationale Klimademo vom 28. September in Bern bei. Das Ensemble wird selten in Aargauer Briefkästen zu finden sein. In der Ausgabe Nr. 41 (noch nicht aufgeschaltet – siehe Link) ist auf Seite 12 «Fünf vor zwölf für das Klima» zu finden. Vermutlich gehe ich hin.
Wer sich mit der Kirchenpolitik auseinandersetzen will, kommt diesen Samstag, am 30. August nach Bern. «Inter-/Nationalne Kirchen-Politik.» Alle sind herzlich willkommen.
Nachtrag: Viele haben sich hier nicht mit der Kirchenpolitik auseinandergesetzt, vermutlich werden es an der Klimademo mehr sein. Aber die Kirche ist schneller. Hier noch das Mail, von BirdLife:
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