Grenzen, fliegen und Statistik

In Notstandszeiten sollten einige Grenzen gesprengt werden … aber ab und zu hapert es.

Radio, Fernsehen, Zeitungen … ja, alle Medien sind voll von Corona-Beiträgen. Und ganz selten hört man, dass dieses Virus mit einer grossen Wahrscheinlichkeit überlebt werden kann. Traurig, dass es trotzdem viele Tote gibt. Indien hat ein Ausgangsverbot im ganzen Land. Die Frage ist nun, ob mehr Corona-Tote vermieden werden oder mehr Leute verhungern werden. Das ist amtlicher Mord.

Aber wir haben auch ganz andere Probleme. «Das bernische Baugesetz lässt Bauvorhaben über Landes-, Kantons- und Gemeindegrenzen nicht zu.» Der Kanton Bern muss die Grenzen ändern, weil die Titlis-Bergstation neu gebaut wird. Ich habe nicht nachgeprüft, ob das Baugesetz noch so ist, aber der Kanton Bern kommt nirgends mehr an die Landesgrenze. Rund 200 – 250 Meter fehlen. Gesetz ist Gesetz.

Wechseln wir nun vom Titlis zum Pilatus – genau genommen zur Lex Pilatus. Grenzen werden geschlossen, aber die Schweiz möchte mehr Söldner. Vielleicht braucht der King Kong in Nordkorea noch welche. Sie testen ja die neuen supergrossen Raketenwerfer. Aktuell sind aber Hyperschall-Waffen. Hyperschall? Fragen sie lieber das englische Wikipedia. Manchmal sind wir im deutschsprachigen Raum noch etwas weltfremd. Ob wir wirklich bei dieser Entwicklung noch neue Kampfflugzeuge in der Schweiz brauchen, ist fraglich. Die Krise ist ja bereits in der wirtschaftlichen Fliegerei da. Auch ohne Corona-Virus. Gute Flieger kann man auch zu anderem brauchen. Albatrosse können illegale Fischer aufdecken.

Mit klarer Sicht macht uns auch darauf aufmerksam, dass der Abstand von 2 Metern je nach Windverhältnissen, zu kurz bemessen sein könnte. Polyglott müsste man sein. Calul, das ist Rumänisch … und vom Abstand der Holme wollte ich wissen, was das für ein Riesenesel ist, der diesen Wagen mal zog – ein Gaul. Im Blog von Herbie lesen sie auch noch viel anderes Interessantes über die Fliegerei.

Böse Börse, viele haben nicht mehr echt Freude daran, ausser einigen Spekulanten. Und falls sie stolzer Besitzer von mehr als 60′ USD an US-Aktien sein sollten, schauen sie sich doch mal einen Vorteil von ETF an. Zurzeit versucht auch die TX-Group von der Situation zu profitieren. Immerhin schön zu hören, dass es nicht alle betrifft. Statistisch gesehen wüsste die Schweiz seit rund sechs Jahren, dass im Notfall einiges schief laufen würde … zu wenig Medikamente, Masken, Beatmungsgeräte. Aus der gesamtschweizerischen Pandemie-Übung 2014 haben nicht alle Behörden etwas gelernt … hoffen wir, dass der Notfall jetzt zu mehr zukünftiger Sicherheit oder Vernunft helfen mag.

Aber Behörden haben es nicht immer einfach. Es ist auch verständlich, dass einige im Fach Statistik noch etwas Nachhilfeunterricht brauchen. So nach dem Motto, trau nicht mal deiner eigenen gefälschten Statistik. Ziemlich genau vor 39 Jahren … huch, die Zeit vergeht … habe ich einen Rekord in Weitwurf aufgestellt. In diesem Fach war ich schon immer relativ gut – bester in der neunten Klasse im ganzen Schulhaus … in einem der grössten der Stadt Bern. Aber genau hier flog nicht ein Ball, sondern mein Statistiklehrbuch von links über die Hecke ganz rechts in den Schnee. Ich habe dann die empfohlenen Bücher von Peter Tlach durchgearbeitet und das gab einiges Kopfschütteln an der Uni Bern, dass ich mir sowas freiwillig antat. Aber genau das brauchte es, die Ergänzung von reinster Theorie zu unserem Praxisbuch. In meinem ersten Bankseminar für institutionelle Betreuer, habe ich mich nach einiger Zeit gewagt zu fragen, was der Unterschied zwischen Standardabweichung und Korrelation sei. Die eine sei standardisiert, war die Antwort und ich habe dann bemerkt, dass die andern keine Ahnung hatten, was uns doziert wurde. Manchmal braucht es halt mal einen Notfall, bis man daraus etwas lernt. An Corona werden wir wohl nie Freude haben, im Gegensatz zur Statistik, die ich oft auch hinterfrage.

 

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