Drei Wochen Frankreich waren etwas anders geplant, als zu einer längeren Testfahrt mit einem Citroën C3 zu kommen.
In sechs Stunden nach Südfrankreich zu fahren, macht nicht eigentlich Spass. Also, muss auch dieses Jahr wieder eine neue Idee her. Diesen Samstag «FRIEDE HERRSCHT – proref pilgert» brachte einen Einfall. Wir besuchten alle Startorte in Frankreich für den Jakobsweg. Mehr dazu in libref.ch.
Auf dem Weg zum ersten Startort besuchten wir das Reben- und Korkenziehermuseum von Alain Geoffroy in Beines (Chablis). Er ist nun Besitzer des zweiten Zapfenziehers.
Über den tir-pomme de pin hat er sich gefreut. Es war ihm eine Flasche weissen Burgunder wert, die ich nach meinem zweiten Museumsbesuch noch weiter ergänzt habe.
Weiter nach Vézelay, wo ich doch noch was ergänzen muss …
… etwas quer … erkennen sie es …
… wie der Film … quer, da bleibt kein Auge trocken.
Tunnel de la Collancelle – 758 Meter lang und am 13. Juli kein einziges Schiff zu sehen …
… nur Charolais die aus dieser Gegend stammen … und irgendwie suchen die zwei nach Abwechslung … nur die weiblichen sind auf der andern Strassenseite friedlich am grasen.
Convoi exceptionnel I …
… 3 1/2 Stunden – convoi execeptionnel II. Nicht echt, es hat an diesem Tag bisher noch zwölf andere auf diesem Autobahnabschnitt von 30 km erwischt. Dampf, Rauch und später ein Stück von 10 x10 cm Motorblock in den Händen. Aus, amen, Schluss – einige Kilometer zur Viertelmillion fehlen noch. Zwei Tage lang ist kein Ersatzfahrzeug zu haben. 14 Juillet, Nationalfeiertag. Hotel Saint Jacques in Saint-Flour hat noch ein Zimmer.
Den Ärger runterspühlen. Sicher nicht. Im Pech hat doch alles geklappt – also einen herrlichen Calvados geniessen. Der Hotelier staunt nur noch, dass dieses Schloss den Konzernsitz in meinem Nachbarkanton hat und ich den ehemaligen Chef kenne. Saint-Flour, da war ich schon zweimal, aber noch nie nur zu Fuss unterwegs …
… eine der schönsten Ortschaften in Frankreich … auf erstarrter Lavazunge gebaut. Eine Scheibe ziert jetzt meinen Garten, sozusagen als Grabstein für einen einen onca onca onça schweren Panthera onca .
Fahrzeuge gab es zu Hauff, für alle … Junge …
… und jung Gebliebene.
Zwei mal übernachten, denn s war billiger, als ein Taxi für 500 km zu bezahlen. Also nicht nach Montpellier, sondern zum Flugplatz Clermont-Ferrand, denn die hatten ein Hertz für einen Citroën C3 – 20 Tage à 300 km. Haben aber nicht alles ausgeschöpft. Zwei Striche Abstand: die rechts sind gemeint. Die meisten nehmen lieber die in der Mitte. Schlimmer sind nur die Schweizer, wenn man mit einer Franzosennummer die Geschwindigkeit einhält – km-genau mit externem GPS. Zürcher drängen, Berner sind mal echt schnell und einige Aargauer kommen dem AG (Achtung Gefahr) extrem nahe. Einer wird erst vernünftig, als ich ihm meine eigenen Aargauer-Nummern hochhalte. Die liegen auf dem Beifahrersitz, denn es gilt eine 17 jährige Katze in Chur abzuholen und anschliessend eine Spritzfahrt nach Klosters, um «merci» zu sagen. Der Ehemann hatte Freude, denn er sah den Poloball seines Freund des Hauses. Gestern bei den Sternschnuppen wünschte ich dem zum Verwechseln ähnlichen Jaguar ein langes Leben.
Kennt jemand dieses Bild?