Occident und Pyrenäen

Einige Eindrücke aus dem Südwesten Frankreichs und den spanischen Pyrenäen.

Saint Chinian – keine Rebe, aber die blühenden Platanen regen zum Niessen an – Pollenzeit
Castelmaure – seit über 40 Jahren im Weinkeller und das erste Mal einen Weissen getrunken … ein BIB als Reiseproviant mitgenommen und einen Korkenzieher für die Sammlung erhalten.
Château d’Agilar

Schon das Aufkleben sagt einiges aus. In zwei Stunden wissen wir mehr.
Sogar den Enten ist es zum Baden zu kalt.
Eiskalt? Nein «eisenkalt».
Der schönste Frigidaire, den ich je gesehen habe – Hotel Robert. Eiskalt – so werden hier die Getränke serviert. Hans, hast du keinen solchen im Verkaufsprogramm?
Catallan – zuoberst auf der Burg Claramunt – grandios, wer den Aufstieg geschafft hat
Codorniu – grösser geht es für Sekt nach der Champagner Methode abgefüllt nicht.
Weinfilter aus dem 16. Jahrhundert! Vermutlich haben die irgend einen Auserirdischen Kalender. Dieser Filter kann frühestens 1891 geliefert worden sein. Also, auch den Weltgrössten nicht ganz alles glauben. Marketing ist so eine Sache, von dem viele in der Weinindustrie gut leben können. Die Kellerei ist absolut sehenswert.
Geschlossen – Freixenet – man merkt, dass das deutsche Mutterhaus auch den Spaniern am Donnerstag vor dem Karfreitag am Nachmittag frei gibt. Hier ist normalerweise der Freitag und der Ostermontag ein normaler Arbeitstag.
Albet i Noya – ich weiss, hier müsste man sich anmelden … aber ich war ja schon mal dort … nur, er hat in der Zwischenzeit ganz schön ausgebaut.
Niedlicher kleiner Privatbesitz.
Einige mögen lieber ein Häuschen im Grünen …
… andere geniessen lieber die verdeckte Aussicht aufs Meer.
Recht sympatische Ortsnamen
Waffenruhe – zumindest in Balaguer – und sie haben wirklich kein «re» am Schluss.
und weder Corona noch Coronita ist jetzt ein Thema.
Energien: Wasser, viel Wind …
… und «Rapsöl
«.
Frühling – eine Blumenpracht in der Wildnis … und seit einigen Jahren auch in meinem südlichen Garten.
Laorre – mehr brauch ich nicht zu schreiben. Na ja, im Sommer dürfte es etwas mehr Andrang geben. Es gäbe noch einige Dutzend andere Burgen, die wir gesehen haben … aber lassen wir es doch sein.
Landschaften – einfach herrlich – alle etwas leicht gepixelt … meine Nikon liegt im Gard (nich im Gare) und alle Fotos in diesem Beitrag sind zvg – danke an meinen Bär mit mobiler Telefonkabine. Die Pyrenäen sind nicht mit den Alpen zu vergleichen. Viel abwechslungsreicher.
Fast wie die Bremer Stadtmusikanten. In Spanien geht die Tierliebe nicht durch den Magen. Von den Südamerikaner haben sie garantiert nicht das Fleischbraten gelernt. Meist zuviel Temperatur oder gar gehacktes Eisbein in Fischstäbchenform wird serviert. Schinken, das beherrschen sie und bei Wurstwaren fügen sie schon Getreide in die Mischung ein. Das ist der Nachteil, wenn man Gross- und grössere Städte meidet. Brot, das ist hier auch eher zum abgewöhnen. Toast machen sie wahrscheinlich nur, damit die fast gefrorene Butter mit der Zeit ölartig in der Oberfläche verschwindet. Statt Getreide würden sie vermutlich besser Reben anpflanzen, denn in Spanien habe ich noch nie einen «schwachen» oder schlechten Wein getrunken.
Salz lieben sie auch … hier eine Salzsaline – Salinas de Oro – fernab vom Meer.
Vor 40 Jahren kennen gelernt. Vor dreissig Jahren auf billigere ausgewichen … aber keine schlechteren. Marketing ist das A und O des Weinverkaufs
Camino natural del Ebro – hier mit leicht durchwachsenem Asphalt.
Rebflächen noch und nöcher … wer trinkt all diesen Wein?
Vivanco in Briones – DAS Weinmuseum – hier nur ein Teil des angegliederten Fasskellers.
Seltene Stücke, die ich noch nie gesehen habe.
Sacacorchos – eine weitaus imposantere Sammlung als meine – hier die umfassenste, die ich je gesehen habe. Ein Stück ist besonders geeignet für Pilger.
Grösser, als mancher Sonnenschirm – ideal im Sommer.
Liebe Pferdefreunde, hier hat es riesige Mengen von Einstreu, die langsam zu Humus werden.
So helle Fohlen – da suchen sie in der Schweiz lange.
Der Vater? Wieso nicht, denn Schimmelfohlen sind immer dunkel.

Immer die Warnung vor «Troupeaux» – nach einer Kurve ist mit Tieren oder vor allem auf der spanischen Seite mit einer Horde Velofahrern zu rechnen. Sie verhalten sich manchmal blöder (gefährlicher) als Kühe sind fast durchwegs idiotisch schwarz angezogen und vielfach noch ohne blinkendes Schlusslicht. Schwarz scheint die Modefarbe zu sein. Sie gibt wärmer … sie ist auch die Farbe des Todes … sorry, ich hatte einen Kollegen, der trotz heller Kleidung, rechts fuhr, von einem Porsche tödlich «abgeknallt» wurde. Zu unseren Radsportzeiten wären wir vermutlich aus dem Verein geworfen worden, wenn wir zu dritt auf solch kurvenreichen Strassen nebeneinander gefahren wären … und das in den Pyrenäen bis auf einmal ohne Schlussfahrzeug oder Besenwagen.

… es geht noch weiter

Die beiden schauen sich einen schwarzen Jaguar an … Panne … weiter geht es dann mit einem Citron C4 …
Aber zuerst noch einen zweitägigen Aufenthalt in Luvie-Juzon bei zwei Super-Gastgebern
nicht nur als Köche und Bäcker für die Torte Pyrenées, sondern auch als Taxifahrer zum Flugplatz Pau, wo das Ersatzfahrzeug abgeholt werden kann. Übrigens, der andere Gast am ersten Abend kam aus Saint-Flour. Ich glaube, wir sollten heute noch nach Lourdes und Wunderwasser trinken.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert