Rundgang Schwalben in Schlossrued

Mehlschwalben und Mauersegler sind verwandter, als der Goldfasan und der Globi. Alle ansässig im Ruedertal. Den ersten dreien ist gemeinsam, dass sie der Klasse der Vögel zugeordnet sind.

Der Mauersegler sieht zwar wie eine Schwalbe aus, ist aber keine. Ganz schwarz und fliegt uns bis zu 200 kmh um die Köpfe. Hier sprechen sie in Mundart von Spire. Kommt das vom engl. Kirchturm? Oder vom Mädesüss (Spirea), das zurzeit im Ruedertal wunderschön blüht? Oder wird man mit Spiere findig? Ru(e)dern, segeln – die Spiere ist in der Seemannssprache ein Rundholz. Und die Mehlschwalbe heisst vermutlich so, weil sie einmal im Mehl gelandet war und deshalb einen weissen Bauch hat. Diese Fragen sind noch offen.

Alle andern wurden durch Walter Bolliger geklärt. Der Mauersegler macht echt eine Bauchlandung, wenn er auf dem Bauch landet. Gesunde Vögel können aber entgegen der Volksmeinung wieder starten. Walter könnte man stundenlang zuhören. Einmal verspricht er sich. Das Nest des Mauerseglers wird aus bis zu 1500 Mehlklümpchen gemacht. Lehm korrigiert er sofort … alle lachen.

Rund 70 Nester zählen wir. Und sollten Mauersegler keinen Schlafplatz mehr finden, dann schlafen sie einfach in der Luft. Das scheint mir eine echt praktische Eigenschaft zu sein.

DSC_5231

Lehm, Holz, Beton – Vogelhäuser kann man auch stricken:

DSC_5228

Sechsundzwanzig Personen haben teilgenommen. Einer kam erst gegen neun Uhr. Er war auch am Rundgang der Naturschutzkommission und brachte eine ganz nette Karte mit: «… sorry viumau, tut mir sehr leid, dass wir unseren Anlass auf den 16. planten.» Merci, Absicht haben wir nie vermutet. Auf die digitalen Möglichkeiten stiess in der Zwischenzeit  sogar Marlies – die Höchste oben im Tal. Talvereinssitzung in Zukunft vielleicht ohne Schwergewicht Termine.

DSC_5230

Ponys, Schaffe, Kühe, von oben den Globi bei der Turnhalle, die 19-jährige weisse taube Katze, die seelenruhig mitten auf der Strasse liegt und sich auch durch das Fernlicht des Fahrers nicht stören lässt. Diese und andere Tiere sahen wir und Erdkröten hörten wir. Und sogar der Besitzer des Goldfasans nahm an unserem Bummel teil, wie ich schon bei der Begrüssung feststellen konnte. Einige vermuteten, dass dieser Vogel vor drei Tagen von einem Tier gerissen wurde. Muss wohl ein anderes gewesen sein, dass Todesschreie von sich gab. So einfach einzufangen ist ein Goldfasan nicht. Extrem schnell und schwupps, mehrere Meter hoch auf der Traubenkirsche. Mal schauen, wie lang e es dauert, bis er die 830 Meter Luftlinie schafft. Er könnte wenn er möchte. Die Briten, wo dieser Chinese auch in Freiheit lebt, würden ihm jetzt ein Weibchen zur Verfügung stellen. «Zuhause» erwartet ihn nur Ärger – ein angriffslustiges zweites Männchen. Singen kann er nicht so schön und wenn wir den letzten Satz dort lesen, dann gibt es auf der Alpensüdseite angriffslustige mit Hahnenfedern, die wunderschön anzuhören und -sehen sind, obschon die manchmal fast wie eine Guggenmusik tönen.

Ein herzliches Dankeschön an die Gastgeber Elisabeth und Köbu Müller und Walter Bolliger, der uns durch den Abend begleitete und unter anderem auch von den 700 km Todesfallen in Ägypten erzählte. Jetzt beschleicht mich nachträglich ein schlechtes Gewissen. Ich war vermutlich der einzige, auf dem Grillplatz, der eine Geflügelbratwurst verspeiste.

Hier noch der Beitrag der AZ über die Konkurrenzveranstaltung: «Ruedertal als Glögglifroschtal«.

Die diebische Elster … kein Kommentar möglich

 

Klauen ist heute nicht mehr in. Man nervt digital und versucht, dass man auf illegalen Seiten landet. Die Kommentarfunktion wird wohl gesperrt.

Sorry, insgesamt über 200 Kommentare, das ist mir zuviel. Da muss der Riegel geschoben werden. Nehmt notfalls ein Mail aus der Adressliste.

Ein Vogel hat vor 200 Jahren – am 31. Mai 1817 genau – auch für verbrecherisches Aufsehen gesorgt. Die diebische Elster von Gioachino Rossini, schlichthin der Komponist der lustigen Oper.

Vögel muss man mögen. Wir haben im Tal einen diebischen Goldfasan. Der hat den Zwerghühnern Futter weggefressen. Wenn wir den fangen können, droht ihm nicht die Strafe, die Gottardo für die Elster vorgesehen hat. Er würde vermutlich in Gefangenschaft bleiben … bei einem Vorstandsmitglied. Dieser hat sogar Gänse und da kommt mir wieder Rossini in den Sinn – Tournedos Rossini mit Gänseleber. Ein Graben trennt die Schweiz – versuchen sie mal, ob mir dieser Link gelungen ist … wenn ja, nicht weitersagen.

DSC_5216

Besuch aus Basel. Ich pfeiffe unserem Ruedmilan. Er nähert sich bis auf wenige Meter. Einer der Besucher kann nicht wie der Gabelschwanzteufel pfeiffen … dafür durch die Finger und ganz extrem laut. So schnell habe ich noch nie drei Raubvögel gesehen, die sich aus dem Staub machen. Staub ist ja Dreck und die hecken in den nächsten zehn Minuten einen Angriff auf der andern Seite des Hauses aus …

DSC_5221

… und proben den Erdkampf und sind damit mindestens auf Linie der Expertengruppe. Sollten sie diesen Link nicht lesen können, ganz unten auf «vielleicht später» klicken.

 

Aeschi über sein Haupt! So sicher nicht.

Die Publica, die grösste Pensionskasse der Schweiz, die des Bundes stösst Rüstungsfirmen ab. Bravo.

Thomas Aeschi – Nationalrat, das heisst, einer der das Schweizervolk vertreten sollte – ist dagegen. Er weiss, wie andere auch, dass Rüstungsfirmen oft eine bessere Rendite erzielen. Sagen zumindest die meisten. Die Gesamtkosten der Auswirkungen der Rüstungsindustrie bezahlt die Gesamtheit. Krieg und Rüstung lohnt sich nicht einmal ökonomisch. Hier kurz was zum lesen. Man könnte jetzt stundenlang antworten.

Was Aeschi da erzählt, ist der allerdümmste je geäusserte Vorschlag eines Nationalrats, an den ich mich je besinnen kann. Asche über sein Haupt.

Er könnte ja noch die RUAG öffentlich machen. Friede herrscht zur Zeit nicht überall.

Langfristig gesehen fährt man mit dem martischen 6-Eck besser. Vorgestellt wurde es das erste Mal Ende des vergangenen Jahrtausends am Finanzsymposium … dort wo dann auch der ehemalige Militärfluplatz Bönigen eingegangen ist. Herr Aeschi, arbeiten sie sich doch bitte in diese nicht ganz einfache Angelegenheit etwas gründlicher ein, sonst wird es garantiert auch für andere mystery.

Martisches 6-Eck für Blog neu

Nachtrag 14.6.17 – Dann gab es noch etwas im Nationalrat, das die Gemüter aufregen dürfte. «Erst mit 75 zum Arzt.» Meiner Ansicht nach ist das Alter nicht so wichtig. Ich kenne 80-jährige, die fahren vorsichtiger, als mancher viel Jüngere. Da könnte man auch tagelang darüber diskutieren. Einer sieht das noch etwas anders. Staunen sie? Wer die Schweiz kennt, staunt sicher nicht.

Für die Verkehrssicherheit gäbe es noch einige weitere Punkte. Gute Brille. Kein Zeitdruck und bei Firmenfahrzeugen, durchsetzten, was in den Leitlinien steckt. Das steht zum Beispiel bei einem der grössten LKW-Pflanzer:

«beweglich: Mit Innovationsdenken und Sicherheit lassen unsere Dienstleistungen Ihre Ware gut ankommen – national, international, im Lager, Hightech- oder 2-Mann-Geschäft.»

So die Leitlinien. Gestern war ich recht nahe an den Leitplanken. Fast auf der Höhe, des Armeefahrschulparks bei Wangen. Knapp 30 kmh Unterschied. Links ziemlich korrekt, rechts zumindest einem zu langsam. Geschätzte Distanz zwei Meter, als der LKW-Fahrer nach links zieht. Stiel Porsche 942. Bremsen. Hornen und ausweichen. Dann zieht er wieder nach rechts. Das sollten für den Logistiker an der Limmat, wo diese unter Autobahn ruhig dahinfliesst, im Gegensatz zur A1 Richtung Bern, genügend Anhaltspunkte sein, diesem Fahrer so auf die Füsse zu stehen, dass dieser eine Zeitlang nicht mehr auf das Gaspedal stehen darf. Der ist deutlich jünger als 75. In dem Transportunternehmen, wo ich die kaufmännische Leitung hatte, würde der jetzt mindestens drei Monate Vogelfutter abpacken. Solche Fahrer schädigen extrem jedes gute Firmenansehen. Dabei sind es absolute Einzelfälle. Wie bei den Senioren, wo jeder Unfall zum Medien-Reisser wird.

Bei den feldgrünen, wäre der zum Fussvolk umgeteilt worden. Es macht ja jeder Fehler, aber die Handzeichen dieses Fahrers zum offenen Fenster raus waren eindeutig. Stress, Druck und einhändig fahren. Zumindest keines dieser Handzeichen. Und falls sie in China mal zwei Hemden bestellen möchten, nicht so wie bei uns. Es kommen mit angeschlossenen Fingern sieben. Sieben feldgraue Hemden, wenige hundert Meter südwärts. Anno dazumal. Alle in einem Pinz. Der Fahrer unseres Fernsehteams wollte auch mal über den Parkur. Zuerst Steilrampe runter. Er macht einen Fehler. Kann ja passieren. Und ich übersehe es. Dritter Gang statt erster. Er fährt los. Wir merken es. Ich schreie «Gas geben». Er gibt. Der grosse Motoff: «Gut, aber etwas schnell.» Im richtigen Moment Gas geben, im richtigen Moment bremsen.

Oder den ÖV nehmen. Zumindest einem wäre das zu empfehlen. LKW – runde sechs Kilometer weiter, nähe des Golfplatzes. Keine Ahnung, wohin der schaut, nachdem ich mich getraue, zu überholen. Kurz zuvor braucht er beinahe zwei Fahrspuren. Dieses Fahrzeug mit Kranausleger ist mit SBB angeschrieben. Die geomagnetische Aktivität lag im grünen Bereich, also kann es nur die Hitze gewesen sein oder heraufkommende Hungergefühle eine knappe Stunde vor dem Mittagessen. Der war auch deutlich unter 75. Ein LKW so gefahren, kann auch zum Kriegsgerät werden. Dann müssten wir noch einige Firmen mit Lastwagen auf die schwarze Liste nehmen. Übrigens, beide sind nicht kotiert.

Exkursion Kleinwasserkraftwerke – Hightech Anlage getestet

Am 29. September 2017 findet die Exkursion über die Kleinwasserkraftwerke statt.

Treffpunkt 17.00 Uhr beim Eingang der Pfiffner Messwandler AG, Lindenplatz 17, Hirschthal. Entlang der Suhre sehen wir und hören über ökologische, ökonomische und technische Klippen der Stromproduktion. Zum Schluss braucht das Kraftwerk Magen allenfalls Flüssiges aus der Biberburg.

Dieser Text ist unter den Veranstaltungen zu lesen. Einfach so hereinkopiert. Und kopieren möchten sie vielleicht das sensationelle Kleinwasserkraftwerk der Afag in Huttwil. «Faszination Bewegung.» Pur. Einfach so mal zu einem Personal Revival konstruiert. Vor dreissig Jahren war ich dort CFO wie das heute so schön heisst und treffe etliche bekannte Gesichter vom damaligen kaufmännischen Lehrling bis zum pensionierten Hausfotografen und ehemaligen Nachbar. Damals von 80 auf 200. Nicht Kilometerstunden oder Stundenkilometer wie es eigentlich falsch heisst, sondern im Mitarbeiterbestand. Daneben noch so eine neue Software auf PRIME-Computern aufgebaut, die etwas später in die IBM-PPS-Lösung integriert wurde. Beruflich meine verrücktesten Jahre. Von der CAD-Stückliste über alle Hauptbücher bis hinein in die laufende Kalkulation. Dort habe ich spätestens gelernt, dass die «Buchhaltung» in etwa das einfachste Gebiet in den Finanzen ist. Daneben immer High-Tech vom Feinsten.

Besten Dank an Fritz, Leiter Forschung, der bei der Buebeglungge im Huttuwald diesen Film gedreht hat. Für gut 150 Leute wurde aber auch der örtliche Grill benützt. Meine Bratwurst aber kam vom Velofelgen-Plastikbecher-CD-Ständer Grill. Dasliess ich mir nicht nehmen.

Sollten sie an einem einsamen Fluss- oder Bachlauf einmal nicht gerade über diese Metallteile und einem halben Eisenfass verfügen können, geht es noch etwas einfacher. Hier die Bauanleitung.

zu gelauscht: Gewässerverschmutzung …

Gestern hatten wir Vorstandssitzung – unter anderem haben wir über solche Sachen diskutiert.

Der Goldfasan scheint seit Wochen im Tal heimisch zu sein und der Besitzer ist unbekannt. Er scheint sich über mehrere Kilometer zu bewegen.

Auf unserer Seite, wo wir den Vorstand vorstellen, sollen Bilder rein. Nicht etwa ein normales Foto, fast mit Bergün vergleichbar. Wäre ein Film allenfalls erlaubt? Ein Vogel soll rein. Vier Vögel werden abgebildet. Diese vier verstehen eh mehr von Vögeln als ich. Ich hab allenfalls eine Meise oder gar mehrere. Natur- und Vogelschutz Verein Rued – ich bin für die Natur zuständig. Anscheinend gehören ja Vögel nicht zur Natur, sonst würden sie im Vereinsnamen ja nicht aufgezählt. Spass beiseite, den Bär haben die vier für mich ausgelesen.

Gefällt mir, denn vorgestern habe ich über den Bären geschrieben – und keiner hat es vorher gewusst. Es wird das Foto aus dem Jasper- und Banff-Nationalpark sein. Leicht versteckt steht er rund 15 Meter vor uns.

Ungeeignet, für eine gute Aufnahme. Trick wie im Bärengraben anwenden. Nicht pfeifen. Rüebli! Nur wo hernehmen. Also mit Stein ersetzen. Klappt. Er kommt auf rund 10 Meter zu uns. Immer noch nicht perfekt. Zweiter Stein. Dressiert. Rund 8 Meter.

Sieht doch so niedlich aus, aber immer noch nicht Format füllend. Dritter Stein – neuer Weltrekord im Autoeinsteigen. Der Bürostuhl mit Raketenantrieb hätte keine Chance, die Beschleunigung ist zu klein. Zumindest sehen sie auf diesem eine quere Foto von mir. Josef, perfekt wie er immer ist, wollte wissen, ob ich mit einem Rollband gemessen habe. Guter Blick reicht.

Sein Blick galt am Vormittag eher dem Bach. Da gab es Lehmverschmutzungen, verursacht durch den Ablass eines Speichers für ein Kleinwasserkraftwerk. Ein heikles Eisen. Erstens wollen wir nicht in Laufendes eingreifen und zweitens können sie allenfalls an der Expedition über Kleinwasserkraftwerke mehr darüber erfahren. Naturschützer sind gegen solche Kraftwerke und sie werden vom Bund nicht subventioniert. «Im Moment bin ich mit Wasserkraftwerken wirklich massiv zugedeckt und es stehen auch einige grosse Neukonzessionierungen an. Meine Ressourcen sind wirklich etwas eingeschränkt …». Das schreibt der angefragte Gewässerexperte von WWF Schweiz.

Es gibt sicher spannende Momente, denn im Energiesektor ist jeder Fachmann, jeder hat seine Ansicht, seine Meinung und es wimmelt nur so von Hirngespinsten und Halbwahrheiten, die herumgeistern. Wer es noch nicht gemerkt hat, dass bei der Energie Welten aufeinander prallen, sollte es spätestens mit der letzten Abstimmung gemerkt haben. Neutral zu bleiben, ist hier eine echte Kunst. Ich werde es versuchen. Mit der Energie mache ich es seit 50 Jahren so. Den ersten Vortrag über Atomenergie hatte ich ein Jahr bevor das einzige öffentlich wirklich bekannte der sieben Forschungs- und Versuchsrektoren in Lucens 1968 für acht Monate in Betrieb ging. Ob man seither viel in der Vorgehensweise und der Informationspolitik gelernt hat, wage ich zu bezweifeln. Die Geschichte des VAKL liest sich wie ein ganz schlechter Roman.

Kommen wir doch noch mal auf die Gewässerverschmutzung zurück. Diese Nacht war diese vermutlich schlimmer. Lehmabtrag durch Regen und dem Schaum nach auch andere natürliche Substanzen. Aber es geht auch anders:

Der Bellandur Lake – aber seien sie beruhigt, unsere Sirupbar, die konzentrierBAR am «Genuss zu Fuss» wird nicht mit diesem Wasser betrieben.

Und nicht vergessen: 16. Juni 2017 – Rundgang Schwalben bei Fam. Jakob Müller. Besammlung Schulhaus Schlossrued 19.00  Uhr bei schönem Wetter bräteln am Waldrand. Höhlenbesichtigung für Kinder.

Sorry für die Terminkollision mit der Naturschutzkommission. Wir waren früher und sollte jemand den Veranstaltungskalender des Tals nicht finden – bei uns ist er aufgeschaltet. Wir geben uns Mühe, dass die versandte aktuelle Version aufgeschaltet wird. Es ginge auch einfacher. Irgendwer müsste auf einer Internetseite einen digitalen, öffentlichen oder Gruppenkalender aufschalten, den zumindest alle anschauen können. Den Google Kalender oder andere kann man sich sogar in den eigenen Kalender integrieren.

Ja, Termine zu planen und einzuhalten ist nicht ganz einfach. Wenn das Vergessen zur Tagesordnung wird, sollte man sich ernsthaft Gedanken machen.