Warum der Euro weiterhin schwächer wird …

… ist eigentlich das Fazit aus dem World Cempetitiveness Scoreboard.

Die Wiwo schreibt dazu ganz einfach: «Deutschland droht in die Falle zu tappen.» Von Platz 10 auf 12 abgerutscht. Schauen wir auf andere wichtige Länder in Europa: Frankreich, Polen, Spanien, Italien, Portugal in dieser Reihenfolge zwischen Platz 32 und 39. Polen wird wohl noch lange Zeit den Zloty behalten.

Die Ränge 5 bis 9 belegen Schweden, Dänemark, Irland, Niederlande und Norwegen. Die drei Skandinavier sind nicht im Euro-Raum.

Platz 4 – Singapur – einen Rang eingebüsst

Platz 3 – USA – der bisherige Sieger rutscht nach unten

Platz 2 – wir, die Schweiz – zwei Plätze gut gemacht

Platz 1 – China/Hongkong – einen Platz aufgestiegen

Rang 24 ist noch interessant: Österreich kurz vor Japan

Hier alle Länder in der Weltwettbewerbs-Rangliste. Und wer Lust hat, kann die deutschsprachige Wikipedia nachtragen, oder muss sich mit der aktuellen, aber unübersichtlicheren englischen Ausgabe herumschlagen.

Interessant sind noch die Veränderungen der letzten 15 Jahre. Deutschland schafft zwar 7 Ränge, die Schweiz aber deren 10. Von den zwanzig Verlierern, die fünf oder mehr Ränge eingebüsst haben, sind ganze 12 aus Europa.

Vor knapp vier Jahren habe ich gegen die Stützung des Euro geschrieben. Und in diesem Monat glaubt einer immer noch, der Franken sei überbewertet. Langfristig sicher nicht, das glaube ich. Kurs heute 1.1049. Wetten, dass ich in zehn Jahren recht habe!

Was hat küssen mit Venture Capital und Vitamin D3 zu tun?

Demnächst erfahren sie mehr über Vitamin D3 – das Cholecalciferol. Zum Einlesen ist der Beitrag über «Ich küss ihre Hand, Madame» ganz geeignet.

Heute wurde der Entscheid über Therwil bekannt, ein Ort wo eben ein Unkraut wuchs. Lieferant für Vitamin D3. Um noch mehr über Vitamin D3 und Omega-3-Fettsäuren aus Norwegen zu erfahrend, geduldet sich noch etwas.

Weiter bei libref.: «Ich küsse ihre Hand, Madame»…

… die Gemeinsamkeiten von Religion und Venture Capital

 

Himmel sei Dank … – Teil 1

… Superwetter beim 16. RTGKF … aber wer um Himmels Willen hat diesen Hals- und Fingerbrecher mit 49 Anschlägen erfunden. Der McSchmiedrued – aber es gab super Würste, Schnitzel, Dinkel-Bauernbrot und für Tiefflieger Pommes.

Ja, mit der Verpflegung wird noch einiges ausgeplaudert, aber derweil schlage ich mich mit der Technik herum. Im letzten Link müsste noch «www.» hingepinselt werden und dann haben sie die Berechtigung, unsere Mannschaft anzuschauen. Danke für den Einsatz und schon gibt es wieder Probleme. Wir, vom Männerchor Schmiedrued … und viele Ehegattinen, Konkubinen, ehemalige Mitglieder samt Anhang – ihnen allen auch ein ganz herzliches Merci – arbeiten ohne Lohn, aber mit dem Hintergedanken, die Vereins-Finanzen ins Reine zu bringen, ohne den Mitgliederbeitrag erhöhen müssen. Ein Grenzfall fürs BGE, aber die herumliegenden Zeitungen, scheinen niemanden zu interessieren. Traktoren sind gefragt, aber sicher keine Abstimmungsdiskussionen.

DSC_8556

Geotracking? Weder Geotrac noch das Traktorlexikon helfen weiter. Schlicht ein alter Markenname, der mit der Zeit geht. Lindner-Traktoren sind mindestens drei vertreten. Andere lassen beim Starten einen Duftschwall in der Luft. Genau genommen sind es Fahrzeuge aus einem Land, das zur Zeit wegen einiger Ungereimtheiten, Abgass mässig in der Quere steht – was ab und zu in der Festwirtschaft zu bemerken ist. Die roten aus Österreich nicht – haben ja auch einen Motor aus England. Bei Automotoren kenne ich mich besser aus. Habe ja auch einen aus dem Königreich und wenn der gleiche Name bei der Landwirtschaft auftaucht, dann handelt es sich um einen aus dem grossen Kanton. Da soll noch einer draus kommen. Die kleinen feinen, auch derjenige aus dem Kaiserreich, faszinieren mich mehr, als die starken, kräftigen. Das Schöne ist, alle können jeden ausprobieren.

DSC_8563

McCormick erinnert mich an amerikanische Gewürze und dabei ist hier wieder ein englischer Traktor im Spiel, der seit einigen Jahren in Italien produziert wird. Und der New Holland, erraten sie, zu wem der gehört? Der italienischen Automobilfabrik Turin – Fiat. War ja schon mal zu lesen. Technik ist nicht immer einfach zu begreifen. Sie möchten mehr Details zu den uns zur Verfügung gestellten Traktoren? Das Traktorenlexikon ist detailreicher als Wikipedia über Ackerschlepper zu erzählen weiss. Am meisten Spass dürfte Traktortest machen. Seien sie aber nicht enttäuscht, wenn das gesuchte Gefährt, zum Beispiel der Steyr 768 nur eine Bewertung hat. Mit etwas über 40 Jahren war er unter unseren Oldtimern zu sehen und bei den Postenfahrzeugen gibt es vielfach gar keine Tests – einfach viel zu neu! Brandneu und wo schon ausgetestet wurde, ausnahmslos Spitzenränge. Wer möchte da in zwei Jahren nicht mit dabei sein?

DSC_8548

Übrigens, das ist kein Bio-Milch-Transporter aus dem grünen Österreich, welche nun Bellen, genau genommen Alexander van der Bellen – ein Bschütti-, Jauche- oder Güllefahrzeug aus Schmiedrued. Rund 30 000 Liter. Irgendwann bringt man den Inhalt vielleicht gar mit dem Flugzeug aus, wie die Spritzmittel in Schweizer Rebbaugebieten.

DSC_8656

Bio Kaiserstuhl gegen Wallis. Die Kinder fischen im Trüben und wir sind nicht eben ein ideales Vorbild. Aber irgendwie singt man ja «Dr Tüfel isch gstorbe, Grossmüetter läbt no, si het drum vermutlich, vo däm Fendent nid gnoh.»

Ja, dem Himmel sei Dank …

DSC_8607

… dass der Föhnsturm nur am Samstag anhielt, der Vollmond um uns herum war und eine Minute nach der Preisverteilung der Regen losbrach, gefolgt von den echten Eisheiligen – fast genau gregoriansich und korrekt 10 Tage nach der julianischen kalten Sophie.

Nun brauchen einige eine Verschnaufpause:

DSC_8691

DSC_8692

DSC_8621

 

 

Traktoren Geschicklichkeitsfahren

Traktoren «heute und morgen» am Ruedertaler Traktoren Geschicklichkeitsfahren des Männerchor Schmiedrued in Schmiedrued-Walde.

Jederman und jederfrau ist eingeladen nigu nagu nöii Traktoren selbst zu steuern – vorausgesetzt sie haben einen gültigen Führerausweis (Kat. G oder höher) – oder sie sind nicht zu schwer, um sich auf einen Kinderspielzeugtraktor zu setzten. Wetter ist allerbestes bestellt – wie das brrrrr, pfffff vor zwei Jahren, das alles andere als die Kälte betrifft.

Viele kommen auch nur des Spaghetti-Essens wegen – CHF 15.–, à discression, vier Saucen. Preise wie im Video bei der Ausscheidung für die Expo Lausanne 1964. Bei uns braucht es kein Vitamin B, um zu gewinnen. Eher Vitamin D3, das Cholecalciferol und da können Spitzenatlethen wie Otto Normalverbraucher mit mir über Erinnerungen an die Expo 2002 resp. 2003 und die Zukunft dieses Nahrungsergänzungsmittel diskutieren. Zu finden bin ich im Spielparadies – hier lassen wir sogar manchmal Erwachsene Büchsen werfen oder Mohrenköpfe schiessen – der Plausch zählt hier. Beim Geschicklichkeitsfahren auch,  und trotzdem erhalten alle ob Profi-, Test-, Plausch-, Übungs- und Erstmalstraktor-Fahrer einen Preis.

Ganz alles wird nicht möglich sein, denn wir können brandneue Traktore von mehreren hunderttausend Franken zum Fahren zur Verfügung stellen und alle Arbeitsposten sind mit unseren eigenen Profis belegt, die für die Sicherheit und die Instruktion von Neulingen zuständig sind. Nur Mut, aber kein Vollgas, denn unsere Maschinen kosten mehr und sind stärker, als viele Sportwagen – normalerweise nicht ganz so schnell …

 

Werden sie Fledermaus-NotpflegerIn

 

Die Stiftung Fledermausschutz betreibt im Zoo Zürich eine grosse zentrale Fledermaus-Notpflegestation. Zudem bilden wir ehrenamtliche Mitarbeiter aus, die privat zu Hause aus Fledermaus-Findlinge pflegen. Das sind unsere sogenannten ?dezentralen? Pflegestellen, welche sich in der ganzen Schweiz verteilen.

Nun haben wir in gewissen Regionen Engpässe und sind daran, Neue Pflegepersonen zu finden, die Interesse hätten, diese Ausbildung bei uns zu absolvieren.

Da es sich um Wildtiere handelt, braucht man dazu eine Bewilligung, und dazu muss gemäss Tierschutzverordnung ein obligatorischer Kurs absolviert werden. In diesem spannenden Kurs wird einerseits Basiswissen über die Biologie dieser hochspezifizierten Tiere vermittelt, aber auch das praktische Know how vermittelt, damit man nachher selbständig, jedoch mit fachlicher Unterstützung der zentralen Pflegestation der Stiftung Fledermausschutz, Fledermaus-Findlinge pflegen und wieder auswildern kann.

Fledermaus Notpflege Kurs

Diesen von BirdLife Aargau weitergeleiteten Kurs möchten wir euch nicht vorenthalten.

Wissen sie eigentlich, wie das Fledermausradar aussieht, das ein Jahr lang hoch über unserem Tal Messungen aufzeichnete?

Fledermaus im Tagesflug

Wer entdeckt die Fledermaus, die mit der gleichen Kamera am helllichten Tag geschossen wurde?

«links oder rechts?» – BGE zum dritten und …

… zum letzten mal habe ich die rechte Limmatseite zur Sprache  kommen lassen und nun ist die linke Seite dran. Und das eher Philosophische über das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) steht im ersten Beitrag – liberal in der Mitte.

Links und rechts ist hier örtlich gemeint – immer in Flussrichtung betrachtet. Ganz schön im fluss ist Das Magazin zu diesem Thema. Ab der aktuellen Ausgabe auch als e-Paper erhältlich.

Das letzte mal kam auch Zwingli zu Wort und am Magazin ist auf der gleichen Seite zu lesen:

 

Zukunftsdialog

Eine öffentliche Debatte zum bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) im Chor des Grossmünster. Einige Aussagen, einige Textbruchstücke.

Zum BGE und zum Programm verweisen wir auf den letzten Beitrag.

Sigrist und Peter

Die Moderatoren, die Pfarrer Christoph Sigrist (Grossmünster) und Res Peter (Neumünster) konnten etwas über 100 Personen begrüssen. Rund ein Dutzend war als «unter 50-jährig» zu taxieren, diejenigen, die sich vermutlich einmal mit den Auswirkungen des BGE befassen müssen oder dürfen.

Muschg

Atsuko Muschg zusammen mit ihrem Ehemann Adolf Muschg, der sich sichtlich freut, im Grossmünster eine Reformation auszurufen, mit dem Rücken zur Kanzel, wie er betont. «Seine Tochter, Mutter eines Kleinkindes werde für ihre Leistung, die sie erbringt, nicht bezahlt. Millisekunden, das ist der heutige Arbeitstakt des Geldes, im Gewinntrieb gibt es keine Grenzen.»

Bete und arbeite, sagte schon Zwingli und kurz zuvor erzählt mir jemand, dass etliche Mitarbeiter bei einer Grossbank wegrationalisiert werden. Neu wird in Polen gearbeitet. Vermutlich wie Viseca, die fast drei Wochen braucht, um sich bei mir zu melden, nachdem ich mitgeteilt habe, dass ich für eine Übernachtung zweimal belastet wurde. Fehler gibt es überall, aber wenn wir in der Schweiz alles auslagern, dann braucht die Fehlerbehandlung extrem viel länger. Sie wird zwar billiger, meist schlechter, aber 80 Angestellte in Bundesbetrieben verdienen ja dann noch mehr, als BundesrätInnen. Vielleicht verdienen ja sogar von diesen 7 einige zu viel. Par merlin, durch eine Spaltaxt, müsste allenfalls mal Remedur geschafft werden. Sorry wegen meiner bösen Worte, aber was ich in Zürich höre und nur stichwortartig festhalte, bestätigt, dass einige Menschen in Zukunft in der Schweiz unweigerlich Probleme kriegen – wenn sie die nicht schon haben. Schön für alle die, die eine Pension bekommen. Zumindest hier war die Grossbank generös und hat 2/3 übernommen.

Muschg muss weiter nach Solothurn, an die Literaturtage. Sein Weg führt über Olten und er wird Peter Bichsel wieder sprechen. Ich höre beide philosophieren. Peter, du bist genau 10 Monate, 10 Tage, 10 Stunden und 10 Minuten jünger. Und mein Vater ist 8 Jahre und einen Tag älter und wie hoch ist der Wellengang, den Leute auslösen, die vermutlich mit der AHV und der Pensionskasse mehr als 2500 pro Monat zur Verfügung haben? Total spannend, was hier alles erzählt wird. Sorry, aber ich finde keinen einzigen Beitrag, der über diesen Anlass berichtet und ich erhalte nicht einmal ein BEG, damit ich mich mit diesen Zeilen finanzieren kann. Aber Spass macht der Anlass und er regt an.

Nach 50 Jahren, wo ich mich mit Politik «rumgeschlagen» habe, wäre es vielleicht wieder mal an der Zeit – in dieser grosskapitalistischen Zeit – über den Marxismus nach zu denken. Leute, quere werden überleben aber viele andere, denen es heute zu gut geht, werden untergehen.

Teilnehmer

Jacquelin Padran, «garantiert unbestechlich und ohne Tatoo» und die Gespräche nach der Veranstaltung «mit den Rednern», wie sie im Flyer erwähnt sind. Frank Mathwig, einer unter ihnen, erinnert sich … viel Text, wichtig sind Randbedingungen. Thomas Wipf fragte ich, wieso er nicht die 2-3% der Extremisten links und rechts der friedlichen «Masse» nicht mehr beachtet und als SKE Präsident, sich mit den mindestens 95% vernünftigen aller Religionen beschäftigt. Sorry, die Nebenbemerkung, aber hier geht es ja ums Geld, ums bedienungslose resp. bedingungslose Geld.

Dann spricht Klaus Heer. Sein letztes Buch «Was ist guter Sex?» Schnipp. In Deutschland einen Drittel billiger. Sicher nicht schlechter. 10 Thesen, nicht 95 wie vor 500 Jahren bei Luther. «Die neue Freiheit ist viel anspruchsvoller, als die alten Sachzwänge.» Diesen Punkt, sieben, den müssen sie sich merken.

Mann diskutiert über 4,8 Mia – Milliarden – Einkommen, die ein Fondsmanager in einem Jahr verdient hat – oder waren es 14 Milliarden, wie sich die Vortragenden wiedersprechen. Diejenigen, die ich angefragt habe, wissen es auch nicht. Egal, 4 800 000 000 USD oder CHF verdient anscheinend einer jährlich. Die Währung ist total nebensächlich – 1 USD gleich 1 CHF oder ein Euro. Die Differenzen sind viel zu marginal um hier zu diskutieren. Wenn ich einigermassen korrekt gerechnet habe, ergibt das 40 000 Einheiten pro Minute!!!!!!Und wir diskutieren hier über 30 000 pro Jahr!!!!! Vielleicht kommt er auf etwas mehr produktive Arbeitsstunden pro Jahr, als wir armen Kirchenmäuse, die wir hier im Chor zuhören.

Noch so einige Highlights: «Arbeitsmarkt ist eines der zynischsten Wörter, die es gibt!* «Wir gehen an den Bürkiplatz, zum weiteren Diskutieren.» Das ist einen Einschub wert, was ich hier, zwei Stunden später erlebe. Superschnäppchen, sucht die in dieser Finanzmetropole wo viele das Gefühlt haben, sie gehören irgendwie zum Geldadel. Grosse, sehr gut erhaltene rund 150-jährige Biedermeier Meerschaumpfeife (Mundstück fehlt), für zwanzig Franken, die Asche ist noch drin. Sowas gibt es nur in Zürich. Dazu gratis eine Bruyère, die wie ein Baumstrunk geschnitzt ist und ein langes Holzmundstück aufweist. Zwei wunderschöne Sammlerstücke. Als Dreingabe noch eine Holländische handgefertigte extralange Tonpfeife, die regulär gekauft schon teurer ist, nie geraucht wurde, aber schon (oder eher noch) mit Tabak gefüllt ist. Dafür viel Plunder, der meist überteuert ist. Schickimicki sagen die einen, Zürcher lieben das Fremdwort Sciccheria. Zwei drei Bereiche dazu sind super und relativ günstig. Aber hier auf dem Finanzblog, es gibt nur versteckte Tipps. Und beim Abfall Kissen, Computerspiele … ein Mostkrug aus Steinzeug. Wer bezeichnete das Ding immer als Bembel. Heinz Schenk vom Blauen Bock.

Und geschenkt wird beim BGE nichts, daher noch mal Praxis und Theorie. Ein Pfarrer verdiene heute 8000 CHF, dann erhalte er in Zukunft 2500 BGE und 5500 Pfarrlohn. «Wir müssen den Siegeszug des Kapitalismus bremsen!»

Tu um Gottes Willen etwas tapferes!

Das hatte Zwingli und heute Adolf Muschg gesagt.

Und ich warte immer noch auf das Bild mit dem Originalspruch. In Zürich habe ich es schon in riesengrosse Goldlager geschafft, aber im Grossmünster in die Sakristei, der Arbeitsraum der Pfarrer, vorzudringen da braucht es weiss Gott gegen oben bessere Beziehungen. Es ist wie mit dem BGE. Der Wille und die Notwendigkeit wären da, aber das Denken wird noch zwanzig Jahre hintendrein hinken. Zusammenfassend wurde gesagt oder kann geschrieben werden: «Das BGE wird kommen, aber noch nicht in diesem Jahr. Die AHV und das Frauenstimmrecht – heute nicht mehr wegzudenken – brauchten auch mehrere Anläufe.»

E Guete … das kann ja heiter werden: 11.00 am Tag nach der Arbeit

Geheime TTIP-Papiere werden heute um 11.00 Uhr in Berlin von Greenpeace geleakt.

Google News quillt über! Daseinsvorsorge – mit diesem Wort habe ich vor langer Zeit, als TTIP noch unbekannt war, den Nordatlantik-Gegen-Pakt oder müsste es Freihandelsabkommen heissen, vorgestellt. Langsam kann man dieses Wort nachvollziehen.

Den Ticker anzuschauen, ist nicht für alle möglich. Der Reichstag ist zu weit weg.

Hier läuft alles ab – bei Greenpeace Deutschland.

Download der Dokumente bei Greenpeace Nederland

Die NZZ berichtet

Der Spiegel

Mal schauen, ob der Freund mit klarer Sicht einen Cartoon zeichnen kann … ein kaputtes Zelt (ein «TIPI LEAK») mit Kriegsbeil und Friedenspfeife

Handel über den Atlantik – übers Wasser. ÜberWasser, na, dann mal Prosit!

 

Statistik, Wissenschaft und «wir vernaschen Neophyten»

«Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast», so der Spruch und manchmal trauen wir nicht mal diesen. Ja manchmal trauen wir auch den wissenschaftlichen Statistiken nicht ganz und oft hinkt die Wissenschaft dem allgemeinen Wissen hinter her.

Am 27. Mai 2016 findet eine Exkursion in Schmied-rued-Walde statt. Treffpunkt:   Schulhaus Walde um 19.00 Uhr, anschliessend Bräteln bei Josef Brunner.

Am 12. August 2016 treffen wir uns um 19.00 Uhr im Waldhaus Schmiedrued-Walde wo wir «Neophyten vernaschen» werden.

Für die vegetarischen Speisen und die Getränke an der Augustveranstaltung, unter anderem ein Wein aus Neophyten, wird der Vorstand besorgt sein. Wer gerne etwas Zusätzliches auf dem Feuer grillieren will, der soll selbst etwas mitnehmen. Als Neozoen, neobiotisches Fleisch, können wir ihnen Lama (Alpaka aus dem Ruedertal zum Beispiel), Antilope, Bison oder den Stör aus Schweizer Zucht vorschlagen. Für die Getränke werden wir auch sorgen. Aus finanziellen Überlegungen schenken wir einen südfranzösischen, einen verbotenen Wein, den Clinton, aus. Zwischendurch werden wir auch Zeit finden, über die bevorstehenden amerikanischen Wahlen zu diskutieren und ob sich da nicht einige trumpieren könnten. Neophytischen Wein gibt es bei uns vor allem im Tessin, den Americano (rund 3,3% der Rebenernte), auch Chatzeseicheler genannt. Auch im Thurgau, im bernischen Gondiswil bei meinem Namensvetter und Bekannten Fridolin gedeihen solche Reben und wenn es klappt, nächstes Frühjahr bei mir im Weinkeller.

Lasst euch überraschen, was wir an Neophyten auftischen werden. Vielleicht geniessen wir auch Archäophyten, die vor 1492 bei uns «eingeschleppt» wurden. Wir geben uns auch Mühe, fürs Rednerpult einen Blumenstrauss mit invasiven Neophyten aufzutreiben, um die kurze Einführung in dieses Thema zu veranschaulichen. Zu dieser Veranstaltung laden wir auch Neuzuzüger ein, ungeachtet ob es Immigranten oder Schweizer sind.

Für Kinder werden wir eine Spielecke einrichten, damit sie sich mit der Natur spielerisch auseinandersetzen können. Es würde uns freuen, wenn wir das neue Spiel von BirdLife Aargau organisieren können. Hier nur mal einige Vorabbilder, wie ihr sie garantiert noch nicht im Internet antrefft. Gefunden in der Werkstatt beim Künstler Bruno Fischer aus Boniswil:

DSC_8404

Das Spielfeld der Biodiversität in Überbauungen …

DSC_8406

… eine Spielfigur …

DSC_8412

… eine Spielkarte (erst auf dem Bildschirm).

Nicht zum Spielen wird unser Vorstand noch gefordert sein, sondern um statistisches Zahlenmaterial für BirdLife zu erheben. Lassen wir uns überraschen, ob wir die gesuchten Zahlen herausfinden können. Statistiken zu erstellen ist gar nicht so einfach. Ein Beispiel, das mit dem Naturschutz zusammenhängt: «Terroristen nehmen vermehrt nukleare Anlagen ins Visier«. Da ist unter anderem zu lesen: «In diese Zeit fallen auch zwei von vier Vorfällen mit Schweizer Atomkraft-werken. Im Februar 1979 verübten Unbekannte einen Spreng-stoffanschlag auf den Informations­pavillon des AKW Kaiseraugst.» Statistik hin oder her, ein AKW oder wie es damals hiess ein KKW Kaiseraugst gab es nie … nur Pläne und Ideen.

Dabei gibt es noch ganz andere hinterlistige Lebewesen, die Milliarden teure Hightech-Anlagen sabotieren: «Wiesel schaltet CERN-Maschine aus«. Gut die 100 000-fache Länge seiner Körpergrösse liegen nun beim LHC darnieder. Ja, Forschung und Wissenschaft erstaunen uns schon oft. So haben die Chinesen jetzt rausgefunden: «der Klimawandel lässt die Erde ergrünen«.

Echt sensationell. Spass beiseite, sehr wahrscheinlich haben sie vor einem Jahr gelesen, dass in Schmiedrued ein Neophyt gepflanzt wurde, um diesen Effekt zu beobachten. Nicht ganz wissenschaftlich, aber Mitte Mai diskutiere ich mit Wissenschaftlern über die gemachten Erfahrungen. Aus dem Solanum Glaucophyllum extrahieren wir, einige unentwegte Privat Equity Investoren, Vitamin D6 und produzieren vorderhand Viehfutter. Damit es mehr Platz hat und genügend Licht bekommt, habe ich rund um diese Pflanze eingeführtes Unkraut aus Asien ausgerissen. Beide Unkräuter dienen auch einer speziellen Rasse von Vögeln, die wir vom Natur- und Vogelschutz-Verein auf unseren Exkursionen nicht statistisch erfassen. Bei der Veranstaltung über Neophyten werde ich mehr dazu erzählen und vielleicht nimmt jemand so ein fasanenartiges Federvieh gar zum grillieren mit.

Achtung wenn sie Neophyten verspeisen, bei vielen darf man nicht alle Pflanzenteile verwenden, weil sie oft giftig sind. Und ein ganz krummes Ding werden einige geniessen, aber sicherlich nicht vernaschen.