… still. Zurück aus Frankreich und die Internetzeitung anschauen. 13 Minuten ist sie alt, die Mitteilung dass Beny Rehmann gestorben ist.
Und eben wird es im Radio erwähnt. Sein Tod bewegt mich wesentlich mehr, als den unerwarteten Tod von Udo Jürgens, der zwei Tage später und zwei Jahre älter von uns ging. Jürgens hatte mehr Anhänger, aber wurde in meiner Diskozeit vermutlich noch weniger oft abgespielt, als Beny, der es gegen Ende meiner «DJ-Karriere» in die Schweizer Hitparade schaffte. Zugegeben, der Musikstil war nicht für alle damaligen Jugendlichen. Wir lagen eher auf Hard und Rock.
Beny durfte ich einmal für ein Kurz-Konzert in einem Schlosskeller engagieren. Einer der ersten Auftritte, als Solo-Spieler – 1992 oder Anfangs 1993 müsste das gewesen sein. Er fing mit dem schwierigsten Stück an. Warum spielst du nicht zuerst deine Lippen ein? «Ich wollte es wissen!» Ja so war er. Keine Ahnung, wie viele Weihnachtswünsche er versandt hat. Aber seit Jahren tauschen wir so unsere Grüsse und Wünsche aus. Erträgliche Gesundheit und eine Briefmarke mit einer goldenen Tropmpete – meine Wünsche dieses Jahr lassen die Zeit still stehen.
Hier steht die Zeit nicht still und ich kenne niemanden, der nicht Spass an diesem Stück hat. Der Morgenmuffel … solche müssen bei diesem Lied immer schmunzeln, wenn man sie damit weckt. Die Fahne bei seinem Haus in Strengelbach steht jetzt auf Halbmast. Die Schallplatten bleiben und die Erinnerungen. Zeit, über Weihnachten einige Trompetenstücke anzuhören.
Zu später Stunde nimmt man wahr, dass heute der kürzeste Tag war … mit viel Sonnenschein … aber nicht mehr für alle. Woodstock, Luftgitarre, Joe Cocker …
… auch für ihn steht ab heute die Zeit still. With a little help from my friends, der 68-iger Covertitel der Beatles deren Original nie als Singel erschien, aber Cocker zum Durchbruch verhilf.
Passt eigentlich gut dazu – Sax, mein Lieblingsinstrument – aber man müsste mal …