Seit 138 Jahren Hitzerekord an Pfingsten. Der Dax ist eine «feste Menge», nachvollziehbar. Pfingsten, die schwanken zwischen dem 10. Mai und dem 13. Juni. Fallen aber zwingend auf einen Sonntag. Trotzdem ist an diesem Freitag ein kleiner Rekord zu verzeichnen – der 13. und Vollmond – exakt 5 Uhr 11 und 31 Sekunden.
Prognosen sind manchmal auch für eine kurze Zeitspanne nicht einfach. Gewitter verhalten sich wie Börsen … von vielen Einflüssen abhängig. Windig war es bei uns, stark und die beiden Gewitter zogen nicht bei uns spurlos vorbei sondern wir waren mittendrin – zwischen 22 und 23 Uhr vielleicht 20 gut warnehmbare Blitze, der eine nicht weit weg in den Wald – Blitz und Donnerschlag nur Sekundenbruchteile auseinander. Grob rechnet man mit 3 Sekunden pro Kilometer. Genau etwas weniger, bei trockener Luft (und die ist ja meist tropfnass beim Gewitter) und dann müsste man noch die Höhe kennen, wo der Donner entstanden ist – dann kommt der Pythagoras.
Ganze zwei Milimeter Wasser hat es geregnet. Nicht viel, verglichen mit den Rekorden. Und trotzdem, das ergibt auf meinem Land knapp 500 alte Zinn-Giesskannen voll. Aber nur 2/3 des durchschnittlichen täglichen Niederschlags. Durchschnitte sind immer abhängig von der zur Verfügung stehenden Angaben. Bei der Marktforschung gibt man sich mit 1000 oder etwas mehr Meinungen zufrieden. Beim Wetter zeichnet man in der Zwischenzeit alle 10 Minuten die Temperatur auf. Die Börse ist wesentlich weiter, die gibt auch den Umsatz an. Uns fehlt bei der Temperatur die eigentlich wichtigste Angabe – die Leistung, Energie oder wie man dem auch sagen will. Galileo Galilei und sein Schüler lassen grüssen. Nach 400 Jahren Thermometer sollte man etwas neuzeitlicher werden.
Aufzeichnungen sind nicht einfach zu finden. Schon gar nicht für Laien innerhalb der Forschung oder der Bundesverwaltung. Die Rekorde bei Meteo Schweiz sind gerade einmal seit 1981 aufgelistet – und das mit einer Aktualisierungsrate von weit über einem Jahr und zudem mit über zwei Jahre veralteten Daten. Nehmen sie einmal die Schneehöhe. 1980 fielen in Simplon Dorf (1476m) in 12 Stunden 250 cm Neuschnee und auf dem Simplon-Pass (2005m) 360 cm. Inoffielle Messung, denn diese fand nicht jede Stunde neu statt – die Schneelast hat den zuvor gefallen Schnee zusammengedrückt – also müsste das offizielle Ergebnis deutlich höher sein.
Viel Spass an den warmen Tagen und hier noch eine schöne Liste für wüste Tage – diverse Wetter-Radar-Links. Und immer schön die Augen auf, was oben geschieht.
Der Rotmilan ist einfacher zu fotografieren, als im Laut nach zu ahmen – zumindest für mich eine hohe Tonlage. Einfacher geht es da beim Waldkauz oder waren es Waldohreulen, die gestern auf meiner Tanne gelandet sind und schauen wollten, wer da ähnlich pfeift. Nur fotografieren wird bei der Dunkelheit schwieriger und nach den ersten Donnerschlägen suchen sie den nahegelegen Wald auf und verstummen.
«Gabelschwanzteufel»:
Der Rotmilan hat sich in der Schweiz in den letzten Jahrzehnten deutlich ausgebreitet. http://www.vogelwarte.ch/rotmilan.html
In der Innerschweiz sieht man sowohl den roten, wie den schwarzen MIlan.http://www.vogelwarte.ch/schwarzmilan.html
In Fliegerkreisen wird die Lokheed P. 38 als Gabelschwanzteufel bezeichnet (Doppelrumpf). Antoine de Saint Exupéry war am 31. Juli 1944 mit einer P.38 auf seinem letzten Flug. Er kehrte nicht zurück. http://de.wikipedia.org/wiki/Antoine_de_Saint-Exup%C3%A9ry
http://www.vogelwarte.com/voegel-der-schweiz.html – ja, hier ist eine recht umfassende Sammlung der Vogelarten … für Details dann besser in Wikipedia o.ä. suchen. Zu viel allgemeine Info liefert eigentlich birdlife.ch. Mal schauen, wie der offizielle Name eines Vereins lautet, wo ich obigen Beitrag vorgetragen habe – NVV Rued?