Nicht über die Politik – Angela Merkel ist wohl erwähnenswert. Vor 8 Jahren fand ich sie am Boden liegend, ein wenig zerknittert, wenigstens ihr Wahlplakat. In meiner Sammlung hat es einige alte Plakate und ein einziges über eine Politikerin. Von Papst Benedikt, auch ein Deutscher, sollte man eines haben. Vor ihm müssen wir den Hut ziehen. Er hat das päpstliche weisse Pileolus freiwillig vor seinem Tod abgegeben. Das erste mal nach 700 Jahren. Umbruch fängt im Kleinen an. Er hat auch die Tiara (Krone) abgeschafft – inkl. Umänderung des päpstlichen Wappens.
Vor meinen eigenen Pfaffenhüten habe ich echt Respekt – die sind wie so oft andere auch, gelinde gesagt, schwer verdaulich – bis tödlich, auch wenn sie von vielen Vogelarten als Futter verwendet werden. «Gewöhnlicher Spindestrauch» heisst diese wunderschön aussehende Pflanze, die im Uferbereich meines Baches gehegt und gepflegt wird. Unter den Pfaffenhüten, dem Birett, wird oft das Pileolus getragen. Ob wohl in der Studentenverbindung das Chäppi und mein Beret eine Gemeinsamkeit haben. Nicht mit dem Abtreten. Da haben sie es hier besser – einfach nicht mehr weiterlesen. Schlimmstenfalls verpassen sie etwas. Die Schweizergardisten werden ja auch keine Gripen kriegen. Die Schweizer Garde hat nicht auf die Mitra umgestellt, sondern hat in ihrer Standarte immer noch die römische Krone – auch Rom ist einmal untergegangen. Der neue «Management-Stil» der vom Vatikan ausgeht, wird 2013 zu wenig realisiert!
Soll ich nun mit der Grippe oder dem Krieg weiterfahren? Meine Schätzung, der Noch-Bundespräsident Ueli Maurer, erhält den Gripen nicht. Nicht weil dieses Departement eh nicht evaluieren kann, sondern, weil die Schweizer vermutlich nicht einsehen, wieso wir eine Luftwaffe brauchen. Grippe, da kommt mir Crucell in den Sinn, das ehemalige Sumpfinstitut. Die Spatzen (Mitarbeiter) pfeiffen es seit Monaten. Über die Börse will ich mich nicht äussern – verhalten sie sich antizyklisch … und gedulden sie sich. Warten ist heute schwierig. 80% aller Devisenpositionen werden heute weniger als 20 Minuten gehalten.
Wer hat da noch Zeit für Krieg? Naher Osten, Afrika, Südostasien und Kolumbien – man hat sich eigentlich daran gewöhnt. Traurig. Waffen- und Rohstoff-Schieber, das sind die hoch angesehen Leute heutzutage. Sehr traurig. Und überall werden wir abgehorcht. Ich horche auch. Durchs Cheminée – und höre Kriegsbeginn. Nicht 1914 und 1939 – 100 und 75 Jahre «Jubiläum» im 2014 – sondern das Dröhnen der Bomber, die auf der französischen Militärluftstrasse gegen Süden und Osten donnern. Ferien können nachdenklich stimmen. Vor allem, wenn zum zweiten Mal kurz danach «Krieg» vermeldet wird.
Schön, wenn es Leute wie Snowden, Meili oder Hafner gibt. Zehntausende könnten in der Schweiz was erzählen – aber sie schweigen. Haben keinen Mut. Hängen am Job und werden depressiv – nicht degressiv, progressiv, ansteigend.
Denken wir 75 Jahre zurück – ins 39. Der Nescafé wird erfunden, die Eigernordwand wird das erste Mal durchstiegen und die erste Kernspaltung gelingt. Was wohl Otto Hahn mit unserem Wappentier zu tun hat – der etwas noch anderere Rückblick.
Und wir brauchen nicht einmal soweit nachzudenken – aber nachdenken wäre angesagt.
Wenn sie also Griechenland, Zypern, Ägypten, Syrien etc. schon vergessen haben – was soll es. Es wird sich eh alles wiederholen, denn aus der Geschichte hat noch niemand etwas gelernt. Das Wort des Jahres «Stellwerkstörung» wird wohl auch in Zukunft häufig anzutreffen sein und «il raffader», aus dem Rätoromanischen, der Abzocker – der Raffer. Entschuldigung, Tingalin heisst die unterlegene Zipfelmütze in dieser Sprache und nicht, wie von der Radiomoderation ausgesprochenen und interpretierten Dingeling. Da bleibt uns nur noch zu hoffen, dass wir 45 Jahre nachdem wir – nein die Amerikaner – zum Mond geflogen sind – so einfache Dinge wie ein Feuerzeug, ein Bostich, ein Mixer oder eine Kamera eigentlich funktionieren sollten. Übrigens, wenn sie in der heutigen Wegwerfgesellschaft, angeblich nicht mehr reparierbare Fotoapparate haben, ich nehme diese gerne ab … digital gesehen, kann 2014 nur noch besser werden und das wünsche ich ihnen von Herzen … und Schwein sollen sie haben.
Und wenn sie an der Börse wieder spielen möchten, kommen sie auf den Punkt und gemäss Öko Invest hätten wir eigentlich auf Warhammer setze sollen. Nehmen sie das Leben wie ein Spiel … locker vom Hocker.
Am 25. Oktober 2014 werden wir nicht Andreas Gabalier engagieren – wir wollen einen anderen, der im Namen auch «Tapferkeit, Tüchtigkeit, Mannhaftigkeit» hat – wir suchen noch einige Sponsoren … Ziele setzten, das 2014 hat praktisch schon angefangen.
… 2014 … voll auf Trab, Ohren steif halten und nie hinter Gitter und vor allem gute Partnerschaften …
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Grunz