Mega-Giga-Super-GAU im Gammelfleischzeitalter


Fukushima ist uns seit 25 Tagen ein Begriff. Die News sind zur Alltäglichkeit geworden. Man hört abgestumpft zu, liest nur noch flüchtig. Flüchtig, ja das ist die Radioaktivität in Japan. Vermutlich haben sie nichts im Griff.

GAU ist der grösste anzunehmende Unfall. Grösser geht nicht mehr. Aber überall berichtet man vom Super-Gau. Mittlerweilen werden sogar Experten einsehen, dass sich die Radioaktivität in andere Länder ausbreiten kann.

«Rund eine Woche nach dem Unglück hat die Konzentration an radioaktivem Jod-131 mit 12 Becquerel pro Liter allerdings den kanadischen Grenzwert für Trinkwasser von 10 Becquerel pro Liter überschritten. Offenbar ohne, dass die Bevölkerung darüber informiert wurde. Aktuell länge der Wert nur noch bei 3,4 Becquerel pro Liter … lesen sie mehr bei naanoo

Herrliche Aussichten. «Vergessen sie die News«, sagt Rolf Dobelli im «Schweizer Monat». Kaufen sie sich ein Exemplar und sie werden einen herrlichen Zeitgewinn haben. Das Wichtigste auf der Welt erfahren sie von Kollegen, Bekannten … Vielleicht nicht die schlechteste Einstellung in der heutigen Zeit. Einen Satz aus diesem Artikel zitiere ich. «Jene Expertenprognosen, die die höchste Medienaufmerksamkeit hatten, waren besonders unzuverlässig. Warum also sollten wir diesen Ramsch konsumieren.» Geschrieben wurde dieser Satz vor dem KKW-Unfall.

Das Gammelfleischzeitalter wirkt rundum. Müssen wir uns nun sogar Sorgen über unser Trinkwasser oder das eigene Bio-Gemüse machen. Heute gibt es den ersten Löwenzahn-Salat. «Wie gut ist Bio wirklich?» Nicht dass sie hier über verstrahlte Produkte schreiben. Nebst «Brot für den Tank» könnten einige Analysepunkte manchen aufrütteln.

Auf der einen Seite die Radioaktivität die uns beunruhigt und auf der andern essen wir Nahrungsmittel, die bestrahlt sind. Oder kaufen Fleisch, das mit Schutzbegasung mit Sauerstoff angereichert wurde. Schön rot soll es aussehen. Zweimal bin ich reingefallen und hab diese Verpackungsart übersehen. Drei Tage vor Verfall hat die Migros das Fleisch zum halben Preis verkauft. Da sollte eigentlich nichts schiefgehen. Ich vermute, dass Gammelfleisch besser schmeckt. Langsam aber sicher fragt man sich, ob die Menschheit überleben wird, oder ob wir es in relativ kurzer Zeit schaffen, uns gegenseitig auszurotten. Irgendwie werden wir diese leiden Punkte schon meistern. Mit Verschleiss ist aber zu rechnen.

Überlebt haben diesen Winter auch unsere beiden Feuersalamander. Die ersten dieser Gattung gab es vor Jahrmilllionen im Teritär. Rund vier mal länger waren sie damals. Ob die Nachkommen unserer beiden Exemplare durch radioaktive Strahlung wieder grösser werden. Ich hoffe es nicht, weiss es nicht, weiss nicht mal, ob die beiden unterschiedlicher Gattung sind.

Salamander-Paar

Feuersalamander

… gut ausgeschlaffen und nur wenig abgemagert werden sie die letzten kalten Tage wieder in Freiheit geniessen …

Salamander in Röhre

… die erste von drei Röhren wäre geschafft – beide verkrichen sich in den Neubau aus altem Material …

Salamander-Bau

… so aufgebaut, dass er der Unterschlupf eigentlich strahlensicher sein sollte. Architektur und Bauleitung hatte meine Partnerin. Die Röhren dürften sogar Erdbebensicher sein. Zum Grössenvergleich dient der Dachziegel im Vordergrund.

Aktuell beim befreundeten Personalblog: «World understanding – Moderne Analphabeten»
– die Giraffe auf dem letzten Bild scheint auch eine Genmutation erlebt zu haben

Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Pakistan, ein Land ohne Hoffnung? SolarImpulse, ein Flugzeug mit Hoffnung?»

Vor 2 Jahren erschienen:
Alle 3 Sekunden 4 neue Autos …

Vor 3 Jahren erschienen:
Auch Affen können an der Börse erfolgreich sein!

Vor 4 Jahren erschienen:
TGV – nur zweitschnellste Bahn der Welt

Vor 5 Jahren erschienen:
Umdenken rund um Energie
– zum letzten Satz: Hoffentlich ergeht es den Japanern nicht wie den Römern

Vor 6 Jahren erschienen:
Citron – end of pipe

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2 thoughts on “Mega-Giga-Super-GAU im Gammelfleischzeitalter”

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