… ganz einfach, Feintool dürfte in Zukunft eine «Goldgrube» sein. Kein Highflyer, aber eine Verdoppelung des Aktienpreises liegt mittel- bis langfristig drin. Deshalb gibt es ja auch ein Übernahmeangebot. Abgesehen davon, wenn ich genügend Geld hätte, würde ich mir das vielleicht auch überlegen. Aber eben, es ist nicht ganz fair, denn der kleine Anleger hat eigentlich gar nichts zu sagen. Abwarten was geschieht, im schlimmsten Fall wird der Angebotspreis an die Unwilligen bezahlt.
Die BDO bewertet Feintool mit rund 7% weniger. Wer hat denn die Studie bezahlt? Sorry liebe Berufskollegen und Journalisten. Im Normalfall äussere ich mich im Finanzblog nicht über Bewertungen, aber hier hatte der erste Sprecher an der GV recht. «350 Fränkli?» Richtig – ausser Franken, keine Fränkli. Und eine Bitte an diejenigen, die seinen genussvoll geäusserten privaten Anlagetipp gehört haben. Ganz so einfach ist die Cause nicht – ans Risiko der Fristenkongruenz danken. «500 – 600 in einem Jahr.» In einem Jahr? Das weiss ich nicht, die Spanne ist aber sicherlich keine Utopie.
Bei der schreibenden Zunft entschuldige ich mich noch einmal, dass ich euch heute einmal in den Rücken falle. Macht doch ne Story draus. Fleisch am Knochen gäbe es genügend. Friedliche oder feindliche Übernahme. Die gesetzesmässige Auslegung könnt ihr selbst nachschlagen – ich finde sie feindlich. Auch wenn meine Kunden mehr als das Doppelte lösen, dass sie einmal bezahlt haben.
Analytiker mögen mich schelten! Schaut nicht zu sehr auf die Zahlen der letzten drei vier Jahre. Schaut auf die Technik. Nur, das ist nicht ganz so einfach, da muss man schon Einiges mitbekommen haben. Technik findet im Geschäftsbericht nur am Rande statt. Eine der interessantesten Stelle hatte ich als CFO in einer Firma die grob von Viktor Kleinert via Alu Menzikon an Franke gehen könnte. Aber doch nicht zu diesem Preis.
Technische Bilder zu zeigen hat keinen Wert. Wirklungslos. An einer Grebt spricht man sinnbildlich und vielleicht findet keine Jaarzit mehr in Lyss statt. Also einige Bilder im Umkreis von 50 Metern zum GV-Saal. Die Gedanken können sie sich selbst machen.
… gefunden auf dem Plakat von …
… Christa, viel Glück im Kanton Bern … börsenkotierte Firmen werben mehr für den Kanton.
Aktuell bei libref. – liberal reformiert: prix libref 2011 – Gewinnsumme CHF 5000
Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Vom Sparen II»
Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Schwierige Zeiten für ökologischen und ethischen Durchblick»
Vor 2 Jahren erschienen:
Spekulationsverbot – Blumiges seit Jahrhunderten
Vor 3 Jahren erschienen:
Der zukünftige Kunde II: «Hilfe – ich muss endliche meine Bank wechseln»
Vor 4 Jahren erschienen:
Die Bank – die rote Bank und der Tod
Vor 5 Jahren erschienen:
Zum 1., zum 2. … zum 14., zum Letzten
Vor nahezu 6 Jahren erschienen:
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«Es wird eine nachhaltige jährliche Wachstumsrate von 1.8% unterstellt. Diese ergibt sich aufgrund der anhand der Umsätze gewichteten langfristig erwarteten Inflationsraten jener Währungsräume (EUR, USD, JPY und CHF), in denen Feintool im Geschäftsjahr 2009/10 Umsätze erzielt hat.»
Wenn sie diesen sauberen und übersichtlichen Bericht gelesen haben, dürfte ihnen einleuchten, weshalb die Finanzbranche bei der Beurteilung von Potenzial so oft daneben liegt. Prof. Boemle hat mir eimal die Note 2 gesetzt. 6 wäre die beste, die ich mit richtiger Bewertung nicht ganz erreicht hätte. «Ihnen soll ganz eindrücklich einverleibt werden, dass die Investitionsrechnung eine Zukunftsrechnung ist.»
Sorry, es steht ja wirklichnoch etwas Zusätzliches über die Zukunft. Die Aussage stammt von Feintool und dürfte auf den 30.9.2012 bezogen sein. Zukunftsvisionäre und einfache Aktieninvestoren blicken weiter als 1 1/2 Jahre! «Aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Erholung sowie der besseren Aussichten in der Automobilindustrie erwartet das Management der Feintool in den kommenden beiden Jahren ein deutliches Umsatzwachstum von 9.9% respektive 12.2%. «
Aber Achtung, der Umsatz alleine ist nicht massgebend. Einer der auch in die weitere Zukunft denken kann ist Michael Piper. Ganz klar, wieso er kaufen will. Bei Aktien gibt es immer beide Seiten – ich bin mit meinen Kunden nun zwangsläufig auf der falschen.
Was in diesem Bericht erwähnt wird, ist Vergangenheitsbewältigung. Es streitet vermutlich niemand ab, dass der heutige Preis in etwa gerecht ist. Aber wir wollen an der Zukunft teilnehmen und die Aktie nicht dekotieren lassen.
Die Ersteller und Auftraggeber dieses Berichts haben auch die Note 2 verdient. Aber wirklich. Auf die Kommastelle genau gerechnet. Das ist heutige Präzision. Die habe ich 1984 ad acta gelegt, weil ich mit dieser Art einige Male falsch lag. Auf den Daumen genau gepeilt, ist besser. Und dann noch starkt mit dem Daumen wackeln.
Den bei Cash hinterlassenen Kommentar steht hier. Herrlich solche Aktiengeschichten. Übrigens, gestern habe ich offiziell angefangen, an meinem Buch zu schreiben. Die Publikationsart wird neu sein – mehr dazu später. Die Ideen sind vorhanden. Die Multiuser-Plattform denke ich, habe ich gefunden. Diese suchen zur Zeit noch Investoren – ab 100′ können sie dabei sein. Melden sie sich bei mir, ich leite sie weiter.
Nun der Kommentarzu Feintool i Cash:
«Denn Piper hat bisher keine Absichten geäussert, Feintool von der Börse zu nehmen.» Lesen sie doch einmal die Seite 10 des Übernahme-Angebots. Dort ist die Dekotierungsmöglichkeit erwähnt.
Guter Preis? Da bin ich etwas anderer Meinung. Mehr dazu auf http://www.finanzblog.com/p1232.html . Und Cash kennt sogar noch einige meiner Kunden – es gibt solche, die schon borsalino.ch verkauft haben – die Studie hatte auch PWC gemacht. Wie gross Cash.ch nach gut 10 Jahren ist, hätte damals keiner gedacht. Ganz herzliche Gratulation
So nun kommt langsam Stimmung in die Sache. Ich denke, Feintool bleibt kotiert, Piper erreicht nicht über 90% und zur Zeit wird nicht aufs Kaufangebot eingetreten, das heute mit der Post eingetroffen ist. Die Kraftloserklärung und Dekotierung ist zumindest bei der UBS erwähnt – im Gegensatz zum gestrigen Bericht mit der Analyse eines Finanzanalysten einer renomierten Bank. Und das der Verwaltungsrat einen Verkauf an Artemis empfielt, ist jetzt nachvollziehbar. Nur 50% haben abgestummen, obwohl alle berechtigt gewesen wären. Die drei, die sich enthalten haben würden bei einer Übernahme mit aller Wahrscheinlichkeit aus dem VR aus-ge-treten und die drei andern hoffen, dass sie bleiben können. Sorry, nur gem. UBS empfiehlt der VR verkaufen – eigentlich ist er für neutral.
Bei Google-News bleiben sie am Ball – http://news.google.com/news?q=feintool&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls={moz:distributionID}:{moz:locale}:{moz:official}&client=firefox – Link geht auch mit IE
Ich denke, dass Feintool-Aktionäre strategisch die besseren Anleger sind, als die Journalisten, Treuhänder und Analytiker, die sich am Anfang zur Übernahmeschlacht geäussert haben. 3,6% der Aktien wurden angedient – das heisst, eine Mehrheit ist bis jetzt bei weitem nicht erreicht. Vermutlich wird nicht mehr viel passieren – die Aktie wird notiert bleiben und jeder kannn selbst entscheiden, wann er verkaufen will. Wer der zukünftige Käufer ist, wissen wir meist nicht sofort – aber wir werden feststellen, so mindestens von Jahr zu Jahr, ob weiterhin eine Mehrheit angestrebt wird. Die Geschichte geht weiter, aber vermutlich etwas ruhiger.
http://www.bernerzeitung.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/FeintoolGruender-Fritz-Boesch-verzichtet-auf-Gegenangebot/story/12544023
Die Mitteilung, dass die «Übernahme zustande gekommen sei», scheint eher formeller Art, denn mit wirklicher Freude mitgeteilt worden zu sein.
http://www.franke.com/frankegroup/main/en/home/businesses/asset_management/tender_offer_feintool/i_agree.html
Hier noch der Link der NZZ – etwas leichter verständlich, aber auch heute noch mit keiner eigenen Meinung.
http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/stockmarkettickerdepartment/urnnewsmlawpch20110318850_1.9944627.html
Die grösste «Gefahr» wird im Bund beschreiben: http://www.derbund.ch/bern/FeintoolKauf-Pieper-wendet-einen-Kniff-an/story/24843655
Feintool wird in den nächsten Wochen nicht dekotiert und Aktienandienungen müssen und grössere Aktienaufkäufe müssten eigentlich publiziert werden. Wobei es in der Schweiz diverse Interpretationsarten der geltenden Bestimmungen rund um Bärsen gibt. Nordöstlich Zürich bis ganz gegen Osten lässt grüssen. Was in den letzten Jahren alles geschehen ist, dürfte manchen Finanzhistoriker animimieren, Recherchen anzustellen … nur an die Unterlagen zu kommen, ist nicht ganz so einfach.
Also, von «Freundlich» noch immer keine Spur.
Keine Kampfstimmung mehr …
http://www.bielertagblatt.ch/News/Wirtschaft/201907#ancContent
Artemis hat 81,2% – der Kurs ist wie zu erwarten gesunken – jetzt 326. Immerhin ist noch ein Gewinn bei den angedienten Aktien, aber eigentlich ist es verrückt, wie Menschen mit viel Geld andere überrumpeln können. Es ist nicht ungesetzlich, aber es lässt die Frage zu, ob unsere heutigen Börsengesetzte für Minderheiten (auch Fritz Bösch zählt noch zu diesen) geeignet sind.
Bei Small- und Midcap haben wir zur Zeit eine Tendenz wie sie in den USA herrschen – gesetzlich tolerierte Kriminalität haben das andere schon genannt. Ja, die Macht des Geldes … und das Traurige ist, dass zu Hauf Analytiker und Journalisten heute ins gleiche Horn blasen. Vermutlich sind viele von denen Nicht-Aktienbesitzer.
Der Link zur Medienmitteilung: http://hugin.info/100443/R/1502946/437900.pdf
Schon der erste Semesterbericht straft alle Journalisten, Analytiker und vor allem zwei Treuhandunternehmen, die Feintoll bewerteten und sagen «der Preis ist fair». Eine Aktie ist fair bewertet, wenn die Zukunft mit eingerechnet ist … und wir werden ja zusehen, solange mindestens wie die Pressemitteilungen noch folgen.
… der Verkauf der AFAG erstaunt mich nichtt … ich denke vom betriebswirtschafltichen Verständnis der Franke-Gruppe sollten einige lernen …
Schöne Zahlen der Feintool – aber wir können nicht mehr davon profitieren
… schmunzel, aber leider nicht mehr dabei … Trouvaillen werden leider aufgekauft und vom Tableau genommen
… dito …
3. Jahr in Folge Anstieg des Umsatzes – http://www.pdfdownload.org/pdf2html/pdf2html.php?url=http%3A%2F%2Fhugin.info%2F100443%2FR%2F1682762%2F550557.pdf&images=yes
Das journalistische Pardebeispielder letzten Jahre, wie wenig von Betriebswirtschaft Wirtschaftsjournalisten oft verstehen, resp. welche Berichterstatter vom Chefredakteur ausgelesen werden.
Und zwar bei restlos allen Tageszeitungen – es hat damals meines Wissens keine gegen das Übernahmeangebot geschrieben.
http://www.bernerzeitung.ch/region/seeland-jura/Feintool-steigert-Umsatz-und-Gewinn-kraeftig/story/30698479 – für mich die erstaunlichste Indiustrie-Aktie des Kanton Bern in den Medien. Da wären einige Anleger gerne noch dabei, doch die Aktie ist dekotiert. Sie dürfte heute wesentlich mehr wert sein.
http://www.bernerzeitung.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/feintool-setzt-mehr-um-verdient-aber-weniger/story/19072836
Lest mal den letzten Abschnitt – das stand vor drei Jahren schon im Finanzblog
https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/schweizer-kuechenkoenig-pieper-wir-mussten-schweizer-zulieferer-durch-auslaendische-ersetzen-131505185