Ferien sind zum entspannen und zum Energietanken bestens geeignet. Zudem hat man Zeit, einige auch im obligaten Stau, sich Gedanken durch den Kopf jagen zu lassen. In der heutigen Zeit sind dies mit extrem grosser Wahrscheinlichkeit die Themen „Energie und Geld“. Ich bin mir bewusst, die Menge der Links und der Umfang dieser Artikel sprengt den täglichen Leserahmen. Eben als Ferienlektüre geeignet – Online oder halt ausgedruckt. Die Artikel der Serie „Energie“ aus der Wirtschaftswoche gefallen mir ausgezeichnet. Und sie erfreuen mich. Sehr vieles stand schon im Finanzblog. Machen sie sich doch mit dem Wiwo-Konzentrat einige Gedanken zur Zukunft. Die Ferien sind dazu meist geeignet.
Geld oder dessen Auswirkungen durchströmen heute vielleicht 100-mal täglich unser Gehirn. Bei den meisten Leuten ist dies eine Belastung, die bis hin zum Gesundheitsproblem, ja gar zum frühzeitigen Tod führen kann. Ein riesengrosses Gesellschaftsproblem. Und längerfristig kommt ein weiteres dazu. An der Spitze wird derjenige stehen, dem günstige Energie zur Verfügung steht.
700’000 Deutsche wollen sich eine Wohnmöglichkeit im Ausland kaufen. Eine sehr hohe Zahl, wenn man vergleicht, dass es bis heute 1,1 Millionen sind, die sich im Verlauf vor allem der letzten drei Jahrzehnte ausländisches Wohneigentum angeschafft haben. Wenn der Euro langfristig weiter am Sinken ist, werden diese mit grösster Wahrscheinlichkeit im Euroraum fündig werden. Frankreich dürfte an erster Stelle stehen und dann Spanien.
Meine Ferien waren am Anfang etwas verregnet. Nur leichter Regen der dem Boden richtig gut getan hat. Anscheinend war es in den vergangenen vierzig Jahren noch nie so grün in Südfrankreich. Der Farbe nach hätte es auch die Schweiz oder Deutschland sein können. Wasser wird in Zukunft nebst Geld und Energie eines der wichtigsten Themen sein. Ja Wasser, Energie und Geld werden die Gesellschaft in Zukunft noch mehr spalten, als dies heute schon der Fall ist. Solche Überlegungen sind für den Kauf von Aktien (und Währungen) wichtig. Bei Immobilien unerlässlich, da hier praktisch alle langfristig handeln und denken.
Wenn sie sich überlegen im Ausland eine Immobilie zu kaufen, dann schauen sie sich mit Vorteil die „Verkehrte Welt“ genau an.
Aktionäre müssen sich nur Gedanken machen, ob sie die richtigen Aktien im Bereich der Sonnenenergie gekauft haben. Solche, die international ausgerichtet sind und die gegenüber den Chinesen zu konkurrenzfähigen Preisen liefern können. Lesen sie die Artikel der untenstehenden Links. Sie werden zumindest zwei deutsche Unternehmen finden, die meiner Ansicht nach immer noch ein Kauf sind … sie wurden schon einige Male im Finanzblog erwähnt.
Wer längerfristig eine Immobilie kaufen will schaut sich vor allem die blauen Gebiete an. Es gibt in Europa keinen einzigen Ort, bei dem die Windenergie (Onshore) und die Sonnenenergie (Fotovoltaik und Solarthermie) zu sehr günstigen Kosten produziert werden kann. Wind kommt oft in kälteren und wolkigen Gebieten vor, die für die Sonnenenergie nicht so geeignet sind. Es gibt aber drei kleine Gebiete in Europa (ohne die ehemaligen GUS-Staaten):
– die Provinz Teruel in Spanien
– ein kleines Gebiet in den Ostkarpaten von Rumänien bei Suceava
– zwei Kantone in den Departementen Gard und Hérault von Frankreich
Drei kleine Gebiete mit einem ganz speziellen Mikroklima und erstaunlicherweise alle mit relativ tiefem Volkswohlstand – und entsprechend günstigen Immobilienpreisen. Ideal um Warmwasser zu gewinnen und einen kleinen Windgenerator zu kaufen. Für die Fotovoltaik ist es immer noch zu früh, da immer noch zu teuer und technisch noch zu wenig ausgereift. Ich weiss, dies ist ein hartes Urteil, aber ohne Subventionen wären in Deutschland die beiden hohen Balken in der Grafik nie Wirklichkeit geworden.
Im Zusammenhang mit der Serie «Energie» aus den letzten Ausgaben der Wirtschaftswoche:
«Solarbranche: Leben auf dem Sonnendeck«
«Was grüner Strom wirklich kostet«
«Rückkehr zur rationalen Energiepolitik» – das letzte Statement von Kemfert zeigt ganz brutal die heutige Wirklichkeit – Solaranlagen haben immer noch eine Nischenstellung
«Wie Kleinanbieter den Energieriesen Kunden abjagen«
«Längere Laufzeiten alleine reichen nicht«
«Die Schmerzgrenze ist erreicht» (Handelszeitung)
Im Überblick über Energie und Umwelt finden sie auch zwei Tests. Viel Spass, bei den Zahlenfragen geben sie am besten das am wenigste Erwartete an und sie liegen vermutlich richtig
Aktuell beim befreundeten Personalblog: «Der Markt ist gut (Vertrauen), Planwirtschaft ist besser (Kontrolle)»
Meine Ergänzung dazu: Blasen verursacht vor allem die Gesamtmasse der geldgierigen Menschen. Marc Faber zu diesem Thema «Ich traue überhaupt keiner Papierwährung«. Wir sind uns einig. Sachwerte bieten Potenzial. Volkswirtschaftliche Gegebenheiten wiederholen sich nie genau gleich, deshalb gibt es auch immer neue Thesen und entsprechende Nobelpreise, mit welchen Rezepten den Volkswirtschaften zu helfen wäre. Ich behaupte, wir werden «Volkswirtschaften» nie ganz in Griff bekommen und daher wird es in den nächsten hundert Jahren spannend bleiben.
Herzlich Willkommen zur IPMZ-Umfrage zum Thema Finanzkommunikation!
Danke für das Mitmachen – die Resultate werden im Finanzblog publiziert!
Vor einem Jahr im Finanzblog:
«Sendepause»
Vor zwei Jahren erschienen:
Risiken – alle Warnungen in den Wind geschlagen
Vor drei Jahren erschienen:
«An der Hand meiner Schwester» … – der Bestseller von Bärbel Probert
Vor vier Jahren erschienen:
Nächsten Montag ist die WM 06 Geschichte – ein echter «11 Meter»
Vor fünf Jahren erschienen:
Hayek und von Hayek – einer der imposantesten Schweizer ist vor einer Woche verstorben (28.6.10)
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Energie hat heute auch Solar Impulse getankt => http://www.tagesanzeiger.ch/wissen/technik/Piccard-Es-geht-jetzt-darum-die-Nacht-ins-Auge-zu-fassen/story/13936292
Ich bin normalerweise kein Freund von Subventionen. In diesem Fall ist es aber die einzige Möglichkeit, die Voraussetzungen zu schaffen, dass Energie auch für zukünftige Generationen bezahlbar bleibt. Man kann ja z.B. an der Preisentwicklung der Photovoltaikmodule der letzten 5 Jahre erkennen, dass sich hier eine Menge tut. Der Preisverfall geht mit Sicherheit zu einem Grossteil auf das Konto der EEG-Förderung.
Na, da bin ich aber froh, dass wir unsere Solaranlage vor 3 Jahren haben errichten lassen. Ist schon schade, dass der Staat diese Energiebeschaffung nicht weiter im aktuellen Umfang fördern kann/will.
Mal sehen, wo das noch hinführt.
Das liegt meiner Meinung nach daran, dass sich die Atomlobby bestens mit der neuen Regierung versteht. Nicht Politiker machen Politik! Es sind die Lobbyisten…