Darwin – die Welt ist dreigeteilt


Morgen weiss vermutlich jeder wer Charles Darwin war. Er würde den 200. Geburtstag feiern …

… genau genommen würde er uns als Analytiker und ausgewiesener Beobachter sagen, dass sich sein einziger Geburtstag zum 200. mal jährt. Und wenn sie denken, das hätte nichts mit Wirtschaft zu tun, dann dürften sie sich irren. Grob gesagt ist die Demokratie in den USA für seine Evolutionstheorie und die Republik mehrheitlich für das «intelligente Dessign«, den Kreationismus. Wenn wir in der Geschichte zurückblicken, hat der Streit, wie so mancher andere auch, mit einer öffentlichen Feststellung eines G.W. Bush seinen Lauf genommen. Ja, auch in der Schweiz hat der Streit stattgefunden.

Die Ideen von Darwin kann ich nachvollziehen. Aber wie ist das mit dem Ineligent Design? Waren Adam und Eva von weisser Hautfarbe? Ich denke, die meisten nehmen dies an. Nur, wie sind in wenigen tausend Jahren schwarze, braune, rote, gelbe Menschen entstanden? So schnell ist das vermutlich nicht gegangen, obschon man heute weiss, dass genetische Änderungen relativ schnell vonstatten gehen können.

Joachim Bauer hat viel geschrieben, unter anderem auch «Das kooperative Gen«. Das «springende Gen» oder «Transposons» hat nun die Welt dreigeteilt.

Darwin war auch ein Vielschreiber und mit einer technischen Revolution, die er sich vermutlich nicht träumen liess, lässt sich seine Evolutionstheorie nun anhören. In Zukunft dürfte aber die Biomedizin- und die Genom-Forschung noch einiges an den Tag bringen, was die Kreativen, nicht aber die Kreationisten interessieren dürfte.

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One thought on “Darwin – die Welt ist dreigeteilt”

  1. Es wäre auch noch das «egoistische Gen» zu nennen… Das egoistische Gen (englischer Originaltitel: The Selfish Gene) ist ein 1976 erschienenes Buch über Evolutionsbiologie von Richard Dawkins. Dass der Mensch keine eigenständige Schöpfung sein soll, sondern integriert in den Mainstream des Lebens, steht im Widerspruch zur christlichen Lehre sowie vielen philosophischen Schulen. Sigmund Freud bezeichnete die Evolutionstheorie als eine der drei Kränkungen der Eigenliebe der Menschheit. Das wäre also eine weitere Freud’sche Fehlleistung. Aber deren gibt esbekanntlich mehrere. So hat er z.B. auch die visuelle Erotik nicht erkannt. Die Religion als Hüterin der Wissenschaft, bzw. eine ihrer tragenden Stützen, die Erklärung der Natur, hat sie schon längst der Wissenschaft übergeben müssen (nur gesteht sie sich das oft noch nicht ein). In diesem Sinne ist die Neuzeit schon über 500 Jahre alt. Darwin hat Anlass dazu gegeben, mit diversem religiösem Firlefanz aufzuräumen.Die Moraltheologie und die Naturwissenschaft bilden zwei Pole. Es scheint, dass es sich um gleichwertige Pole handelt, denn sie stossen einander gegenseitig ab. Es fehlt eine geistige Verbindung. Vielleicht, weil so etwas gar nicht möglich ist. Aber es könnte die heutige Krise erklären. Die naturwissenschaftliche Technik wurde und wird überschätzt. Es fehlen moralische und ethische Grundsätze zu ihrer Lenkung. Deswegen gibt sich der Mensch der Selbstzerstörung hin. Es wird versucht, den Menschen zu steuern. Es wird ihm dauernd eingeredet, was er zu welcher Zeit zu konsumieren hat (TV, Presse, Internet). Wenn die Weltwirtschaft stockt, soll man den Menschen Geld zum Ausgeb verabreichen, um den Inlandkonsum am Leben zu halten. Der Mensch muss einem gesellschaftlichen, einem wirtschaftlichen und einem politischen Ideal entsprechen. Auch in diesem Bereich fehlt es an moralische und ethisch gelebten Grundsätzen. Weder die Religion(en), die nach dem Prinzip «Glauben» , noch die Wissenschaft, die nach dem Prinzip «Wissen/Warheit» geleitet sind, haben die Zerstörungswut des Menschen einzudämmen vermocht.

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