«Als Investor ist man gut beraten, sich zu aller erst nach einem geeigneten und erfahrenen Betreiber umzusehen. Denn wer das Geschäft nicht versteht, wird früher oder später Probleme bekommen.» Früher, wenn man die Betriebswirtschaft ausser acht lässt und wunderschöne, teure Paläste aufstellt, die eigentlich am falschen Ort stehen. Wir haben gestern abend über ein Hotel diskutiert, das unfreiwillig den Besitzer gewechselt hat. Die Investitionskosten geteilt durch die Anzahl Betten hat eine Zahl ergeben, die um mehr als die Hälfte zu hoch war. Es wäre manchmal doch gut, man würde Kennzahlen (von denen es fast zu viele gibt) berücksichtigen. Entsprechend wurden die Übernachtungspreise angesetzt. Kein Problem, wenn der Standort stimmt und auch in der Zwischensaison genügend Gäste buchen. Pech, wenn der «Adel» nicht nach «Boden» geht.
Soll man bei alten Hotels sanieren oder kann man noch einige Jahre zuwarten? Der Standort ist entscheidend. Remy und ich waren diese Woche in einem solchen Hotel. Keine Ahnung, wie die Zimmer sind, denn wir haben Referaten und einer Diskussion zu gehört. Marmor hier, Marmor dort und dazwischen Kabelstränge wie an einem Live-Konzert mit Fernsehübertragung. Wenn es die Besucher nicht merken, es sie nicht stört oder es fast zu diesem Hof gehört, dann investieren sie lieber später und generieren noch einige Jahre Umsatz mit Buffet und Wein. Die Investitionsrechnung wird es zu schätzen wissen. Einige kleine Investition würden schon viel bringen. Zum Beispiel helle Energiesparlampen. Die schummrige Beleuchtung ist allenfalls für einen Tanzanlass geeignet. Ich will niemandem zu nahe treten, denn vermutlich haben sie Lieferengpässe mit der Firma Osram. Mal schauen, was der Mutterkonzern, die Siemens, mir nächste Woche für ein elektronisches Gerät zum testen überlässt. Dieses hat nichts mit Licht zu tun, aber allenfalls mit einem Aktienkauf oder einem Nichtkauf zweier verschiedener börsenkotierten Unternehmen.
Im Detail steckt der Teufel. Wenn es um Hotels geht, schauen sie doch beim Schweizer Immobiliengespräch vom 5. Juni in Root vorbei. Und wenn sie mehr über den Büroarbeitsplatz und die Arbeitskultur im Jahre 2030 (Seite 6f) wissen wollen, können sie mich fragen. Der Arbeitsplatz muss Freude machen. Ob sie nun viel oder wenig Papier herum liegen haben – das entscheidet der persönliche Arbeitsstil. Und falls sie sich im Immobiliensektor weiterbilden wollen: MAS Immobilienmanagement – Master of Advanced Studies (Nachdiplomstudium) – Seite 3. Diese Ausbildung dürfte langfristig im Trend liegen. Beim gleichen Rektor habe ich vor einer guten Dekade Umweltmanagement gepaukt. Das lag damals auch noch nicht auf der Beliebtheitskala zu oberst. Manches ändert mit der Zeit. Lesen sie ab Seite 2ff – GreenBuildings und Klimaschutz.
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Vor einem Jahr erschienen: Frankreich, Frankreich
Vor zwei Jahren erschienen: 4-Rad-Antrieb – bald Allgemeingut?
Vor drei Jahren erschienen: Spargel bildet – habemus Asparagus
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