«Schöner leben nach dem Crash»


Da gibt es immer wieder welche die behaupten, die Politik hätte keinen Einfluss auf die Börsen. Und wenn mal etwas schief geht, dann wissen sofort alle wie man helfen könnte.

«Der schwache Dollar stärkt die Exporte der USA und bringt die Weltwirtschaft in eine neue Balance. Was heißt das für Deutschland und China … weiterlesen bei DIE ZEIT … »

Ein guter, lesenwerter Artikel und trotzdem frage ich mich, wieso man in den politischen Gremien weltweit nicht nur Journalisten einsetzt, denn die wüssten ja was man jetzt volkswirtschaftlich machen müsste.

Und dann wäre da noch eine zweite kitzekleine Bemerkung. Zur ZEIT scheint mir, dass man gegen Subventionen aller Art ist. Jede Branche soll für sich selbst schauen, sich dem Markt anpassen. Sind volkswirtschaftliche Eingriffe nicht genau das selbe? Irgend jemand profitiert immer – ob in den USA, Deutschland oder China. Volkswirtschaft in der Realität ist halt doch spannender, als aus dem Schulbuch. Und es gibt ungemein viele Beinflussungsmöglichkeiten, welche auch Auswirkungen auf die Börse haben werden.

Aber verlangen sie von mir keinen Rat, welches Land jetzt wie politisieren, handeln und reagieren müsste. Schliesslich bin ich nur unabhängiger Vermögensverwalter und garantiert nicht der schlechteste, aber ich bin nicht Journalist. Ich lebe wie die meisten andern immer mit den Risiken und Nebenwirkungen.

Vor einem Jahr erschienen: Was ist vom Schweizer Immobilienmarkt zu erwarten?

Vor zwei Jahren erschienen: Wer hat die Kokosnuss, wer hat …

Vor drei Jahren erschienen: USD auf 1.45150

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«Topmanager erwarten das Ende der Baisse» – ein Aprilscherz?


Ist das nun die Wahrheit, der Wunsch einiger Manager, nichts als eine Hoffnung, ein Hirngespinst oder einfach ein Aprilscherz?

«Deutschlands Führungskräfte kaufen so viele Aktien der eigenen Unternehmen wie nie zuvor. Das ist ein deutliches Zeichen dafür, dass sie nach den sinkenden Kursen der vergangenen Wochen mit einer Erholung rechnen … weiter bei Financial Times Deutschland … »

Ein Aprilscherz ist es nicht – da gibt es andere, die richtig Spass machen – aber nicht echt weiterhelfen. Obiger Artikel bezieht sich nicht auf die Welt, sondern auf Deutschland. Und da sollten sie hellhörig werden. Deutschland kann die Börse weltweit noch nicht so beeinflussen, wie sie die vermutlich in einigen Jahren wird. Aber ob heute schon der Tag ist, um in die Börse ein zu steigen, wage ich zu bezweifeln. Die Börse weltweit, wohlverstanden. Auch Deutschland kann sich dem allgemeinen Trend nicht entziehen, aber ich denke, dass sie für die Zukunft recht gute Chancen hat – Stockpicking vorausgesetzt. Es, das Deutschland, tönt zwar kommisch, aber wenn sie den fernen Osten anschauen, geht hier der Zug ab. Nicht so in München, wo der Transrapidl endgültig begraben wurde. Um das Ausland begreiffen zu können, brauchen sie nicht extrem viele Sprachkenntnisse, aber Verständnis für die Gesellschaft. Und da denke ich, dass Deutschland und die Schweiz praktisch gleich laufen. Diese Länder nehmen auch am Wachstum vom fernen Osten teil. Wieso dort investiert sein, wenn wir das zu Hause können.

Aber die Topmanager von Deutschland sind werder die Welt noch sind sie fehlerfrei. Die Bankenresultate beider Länder lassen ganz herzlich grüssen. Da gab es einige Flopmanager die auch Topmanager sind – und wenn wir Deutschland und die Schweiz anschauen, immer noch sind – und vermutlich auch bleiben werden. Die Angelsachsen sind in dieser Beziehung konsequenter.

Mein Tipp: Kommt Zeit, kommt Rat. Nichts überstürzen – allenfalls Teilkäufe machen. Aber vermutlich werden die Resultate vom 1. Semester im Finanzsektor nicht überwältigend sein. Aber zum Glück gibt es noch gesunde Branchen.

Vor einem Jahr erschienen: Immobilienbrief – einige dürften zumindest schmunzeln

Vor zwei Jahren erschienen: Trading Methoden – vermutlich ist auch hier Schmunzeln angesagt

Vor drei Jahren erschienen: 1. April und Börsengerüchte

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