The King of Rock’n’Roll wie frau/man Elvis nennt ist im gleichen Monat gestorben wie Makarios III, Paul Chaudet, Alfred Rasser oder Groucho Marx. Welchen kennen sie am besten? DJ – diese Abkürzung kannte damals noch niemand – Disc Jockey Benu, Stephu, Ürsu noch Winu haben ihm nicht gross nach geweint. Er war eher immer für die Masse «zuständig». Es gab vielleicht der Erinnerung halber einmal zwei Musikstücke am selben Abend – meistens war der King of Rock’n’Roll nicht gefragt. Der hatte seine eigene Fangilde. Für uns Hard Liner, war Elvis so etwas wie der James Last des Rock’s obschon dieser bis zu seinem Tod fünf mal mehr Schallplatten verkauft hat als der geborene Hans Last – aber mit rund 100 Millionen ist er einer der ganz Grossen. Leider braucht er keinen Vermögensverwalter – seine Vermögensverwalterin hat er gleich geheiratet.
«Bei seinem Tod sei die ganze Welt in Trauer gewesen.» Ich kenne unzählige Personen, die einige Stücke von Elvis gut mögen, aber diesen nie angehimmelt haben. Es war wie mit dem Hyp um die Beatles. Beide sangen hauptsächlich für eine begeisterungsfähige Masse, für kreischende Fans – nicht nur Frauen. Von beiden habe ich keinen Original-Tonträger und es sind doch einige zig (nicht Tausend – aber immer hin Excel-Seiten – und das auf einem 19er Bildschirm). Wie an der Börse muss man aufpassen, wenn man schreibt, dass die ganze Welt betroffen war. Es ist wie mit dem gestrigen Beitrag über Fonds – nicht die ganze Welt ist betroffen.
Und von der Musik bis zu den Fonds können wir bei der PostFinance Arena schreiben.
– «Postfinance begibt sich aufs Glatteis – beim Bund gefunden … »
– «Ein neuer Name zum Baustart» und «Auch die Fans profitieren vom Geld der Postfinance» – aus der Berner Zeitung
PostFinance Arena hiess seit 2002 BernArena. Im Volksmund heisst sie noch heute Allmend oder Eishalle. Ja Musik kann man da ab und zu hören, die seine eigene Kultgemeinde hat. Via Technics ertönt über den 1978 aus den USA selbst importierten Marantz via Canton gerade Memphis. Anscheinend machen die in dieser Stadt nicht ein so grosser Geschrei, einer Stadt bei der sie vermutlich selbst über 10 bekannte Musiker kennen die dort lebten und arbeiten. Die Leute dort sind toll. Auch wenn sie kein Englisch verstehen, mit diesem Amerikanischen dort ist es mir manchmal gleich ergangen. Übrigens, die Musik die eben zu Ende ging ist von Chuck Berry. Der macht Musik – das ist wie Stockpicking bei den Aktien. Und wenn sie es gerne langsam mögen, läuft jetzt Too Much Tequila von The Champs.
Das sind zum Teil hervorragende Einzelstücke, keine Massenproduktionen. Aber diese erhalten sie in Zukunft auch beim Spiel von SCB. Die Fondspalette der Post. Nicht dass diese Gambler wie die Eishockeyspieler wären, die sind seriös. Aber ihr PostSoleil dürfte heute wegen der Massenpanik auch etwas im Regen stehen – sicherheitshalber heissen sie heute vermutlich Fonds 1 bis Fonds 5. Jeder wird ihnen so einen Fonds verkaufen – ob ausgebildet oder nicht. Ich habe immer wieder Spass wenn mir am Schalter auf der Post jemand noch Fonds empfehlen will. Wenn ich Zeit habe und es wenig Leute hat, mache ich das Spiel mit.
Liebe PostFinance, bildet euer Personal besser aus. Die Banken haben vor rund 15 Jahren diesen Fehler gemacht, die Versicherungen vor 10 Jahren. Ich bin mit jemandem relativ gut verwandt, der weit über 40 Jahre bei euch in führender Position gearbeitet hat. Dem haben sie auch solche Fonds verkauft – ich sehe es immer, wenn ich die Steuererklärung ausfüllen muss. Ihr habt die Fan-Gemeinde, die Post-Fonds kauft. Ihr habt entsprechend ausgebildetes Personal – setzt die zum Verkauf ein. Aber seid beruhigt, es gibt auch grosse Banken, die das heute noch ähnlich machen. Habe ich bei einem Kollegen gesehen – ach du Schande, wie die diesen Kunden einstufen. Mit den gelieferten finanziellen Eckdaten kann er das Geld zu Hause unverzinst herumliegen lassen und seine Ausgaben bar bezahlen. Bis er es aufgebraucht hat, wäre er der älteste Mensch auf Erden. Vermutlich wird er zu einer anderen grossen Bank gehen. Wenn ich den Bericht finde, stelle ich nächste Woche diesen ins Blog – er sagt, wo und wann Fonds geeignet sind – von einem der dazu ausgebildet ist.
Keine Angst, die PostFinance ist nicht mein Feind. Ich arbeite mit allen drei erwähnten Häusern eigentlich gut zusammen, aber wer den Weg zu den kleinen und mittleren Kunden richtig findet, der wird in den nächsten Jahren ein höllisch gutes Geschäft mit Fonds machen. Übrigens, ich habe während meiner Studienzeit bei der PTT (genau beim P, der Post) gearbeitet und alle Blogs werden heute inhouse verfolgt, ob einer was über die Post oder die Postfinance schreibt. Einem zu verdanken, der heute noch bei swissblogpress etwas schreiben wird. Herzliche Gratulation zum Einzelpräsidium, vielen Dank für die ehrenamtliche Arbeit (etwas über einen Mann-Monat pro Jahr) und dem abtretenden Co-Präsidenten auch ein herzliches Dankeschön.
Bei swissblogpress traf man gestern nicht auf Massen – konsumieren ist leider bequemer als Freizeit opfern – und wenn doch noch einer oder eine aktiv mitmachen möchte, an Ideen fehlt es nicht. Ja den lieben Hedge-Funds und deren zahlreichen Verkäufern hat es auch nie an Ideen gefehlt und vermutlich werden sie in Zukunft etwas weniger fleissig anrufen. Einige von diesen hat es in den letzten Tagen auf dem falschen Fuss erwischt:
«Kreditsorgen setzen Hedge-Funds unter Druck – Die Strategie «Statstical Arbitrage» im Sog der Abwärtsspirale – gestern in der NZZ gefunden … »
Zu Hedge-Funds liesse sich noch vieles schreiben. Fragen sie sich, ob sie zu den Fans, den Gamblern oder halt manchmal auch nur zu den Beobachtern gehören. Falls sie Hedge-Funds mögen, hier ein Link der International Financial Services, London. Vermutlich wird hier demnächst ein neuer Bericht stehen (der letzte ist vom April) oder wenn sie Zeit haben über die Risiken zu lesen, hier die Disseration von Dietmar Peetz über«Hedge-Fonds und Finanzmarktinstabilität» – die Masse wird dies nicht lesen und Schlüsse daraus ziehen.
… den King habe ich in der PostFinance Arena nie aufnehmen können, aber wnigstens le Prince. Im Musical kämpft der kleine Prinz gegen gegen Jean-François d’Avignon und eigentlich spielen hier Vater gegen Sohn – ganz schön clever. Es ist wie an der Börse – man sollte etwas mehr als der Durchschnitt wissen, vor allem in «gefährlichen Zeiten» …