Microsoft schielt wieder auf Yahoo!


Gastbeitrag

Der Yahoo-Börsenkurs ist heute richtiggehend explodiert. Bei einem so hochkapitalisierten Titel braucht das richtig viel Kaufinteresse. Und worin liegt das begründet? In einem potenziellen Super-Deal. Die Welt schreibt im Artikel «Microsoft will angeblich Yahoo kaufen«:

«(…) Die «New York Post“ berichtete am Freitag auf ihrer Internet-Seite, Microsoft habe Yahoo angeboten, erneut Gespräche über ein Zusammengehen der beiden Unternehmen zu führen. Es habe in den vergangenen Jahren bereits mehrfach Kontakte zwischen Yahoo und Microsoft gegeben; vor wenigen Monaten sei der Softwarehersteller zudem mit einem Kaufangebot an das Internet-Portal herangetreten.
Laut dem Bericht hat Microsoft die Investmentbank Goldman Sachs mit der Abwicklung des Geschäftes beauftragt. Der Börsenwert von Yahoo liegt derzeit über 38 Milliarden Dollar.»

Google wird’s sportlich nehmen 😉

Beste Grüsse, A.

Kantonalbanken erüllen ausgefallenste Wünsche


Der Verband Schweizerischer Kantonalbanken feiert sein 100 jähriges Bestehen – Grund genug seinem allerletzten Mitglied, zumindest was das Alfabet betrifft, etwas auf die Finger zu schauen.

Die Zürcher Kantonalbank ist nicht die allerletzte Kantonalbank, sondern die allererste, die in grossem Stil gegen die gesamte Schweiz arbeitet. Die NZZ Online fasst zusammen und gibt gleich einen Ratschlag – Abschaffung der Staatsgarantie. Die NZZ schreibt, dass die einige hundert Meter entfernte Bank in die Bedrouille geraten ist. Die Interpretation ist ziemlich schwierig. Ist diese jetzt in den Dreck gefallen, oder hat sie Dreck am Stecken? Meine kantonale Distanz ist etwas grösser und ich darf ruhig mal behaupten, dass dies einer der grössten Kantonalbanken-Skandale der Geschichte ist.

Der Verband wird 100 und gibt seine Dreamkarte heraus:

«Mit etwas Glück erfüllen wir die ausgefallenstens Wünsche!»

Wie wäre es, wenn der Verband Verhaltensrichtlinien und Perspektiven im Sinne von Balanced Scorecard für alle Mitglieder empfielt. Zumindest die ZKB kennt SCOR (Supply Chain Operation Reference-Modell) – nur leider wieder im falschen Zusammenhang – sinnigerweise aber als Rückversicherung SCOR.

Schaltegger fischer

Hans Fischer (links: Prof.Dr. Stefan Schaltegger)an einem Ethikseminar aufgenommen – über das Seminar habe ich damals nichts berichtet. Ein Referent hat für mich den Ausschlag gegeben, nichts zu bringen, da es bei dieser Firma nur um Geld und sicherlich nicht um Ethik geht. Und das liegt nie an einer Einzelperson, immer an der Haltung des Unternehmens das man vertritt. Und so gesehen ist es nicht richtig, wenn einer, wie hier Hans Fischer der Zweite (Nr. 1 ist für mich ein anderer Hans Fischer) über die Klinge springen muss. Bei einem echten Victory (Sieg zu Deutsch) braucht es immer die Mehrheit.

Einfach vergessen: Aktientipps per E-Mail


Dem gastgebenden Finanzblogger sei herzlich gedankt für die «fröhliche Nachricht» 😉

Überhaupt nicht fröhlich sind derzeit die ungebeten in die Mail-Box gespamten Nachrichten mit Aktientipps. Der aktuell angeblich heisseste Heuler:

(…) DER INVESTORALARM! OJU.F BEGINNT HOCHGEHEN! DONNERSTAG 3. MAG STARTET DIE HAUSSE!

Company: ORAMED PHARMA (…)

Was, Sie überlegen, ob das nicht doch was sein könnte? Sofort wieder vergessen. Das Deutsche Aktieninstitut schreibt dazu:

«(…) Wenn überhaupt, kommt der versprochene Kursanstieg nicht wegen besonderer Leistungen des Unternehmens, sondern vor allem wegen der Empfehlungen durch die versandten Mails selbst zustande. Bei marktengen Werten reicht es, wenn genug Anleger die oftmals frei erfundenen, aber kräftig ausgeschmückten Geschichten glauben und daraufhin Kaufaufträge erteilen. Bricht anschließend der Kurs der Aktie wieder zusammen, haben die Absender solcher Mails ihre vorher gekauften Papiere schon lange mit einem guten Gewinn verkauft.»

Also, wenn Aktientipps, dann von Fachleuten des Vertrauens.

Beste Grüsse, A.

Antiquitäten, Salatöl und Wein der Grossväter


Die Weine der Côtes-du-Rhône haben unsere Grossväter getrunken – weil sie gut und günstig waren und erstaunlicherweise, hat sich bis heute nicht viel daran geändert.

Den Rochemure (Artikel 437) habe ich schon zu meinen Studentenzeiten abgefüllt. Eine Flasche kommt auf CHF 3.36 – Arbeit, Korken, Flasche nicht mitgerechnet. Seit wenigen Tagen kann jedermann bei der EG Biel Genossenschafter werden. Eigentlich sollte man wieder einmal einen Vin en vrac kaufen, nur ist es nicht so einfach, schöne Qualitäten zu finden. Aber es gibt sie, eine gute Häuser führen welche. Vom Domaine de Panisse habe ich noch einige Flaschen Châteauneuf-du-Pape im Keller. Wieso ich dies aufschreibe? Weil ich mir Namen manchmal nicht merken kann und vielleicht ist man wieder einmal in dieser Gegend, genau genommen in Courthezon und dann (Internetanschluss vorausgesetzt), findet man die Gedächtnisstütze im Blog. Manchmal ganz praktisch, so ein Blog. Und Rémy Klein erhält so die Information, die ich ihm nach zu liefern versprach. Bei Klein habe ich noch nie seinen kleinsten Wein, den offenen gekauft. Degustiert schon und dieser ist schon herrlich.

Seit Selection Schwander den «les Arbousier» der Domaine la Réméjeanne verkauft, hat dieses Gut seinen Bekanntheitsgrad in der Deutschweiz markant gesteigert. Seit fast 10 Jahren zählen diese Weine zu meinen Favoriten des linken, unteren Côtes-du-Rhône. Im Departement Gard sind Rebflächen noch günstig zu kaufen, vorausgesetzt man versteht etwas von Wein und ist bereit, in die Kellertechnik zu investieren. Hier erzielt mancher Winzer die besseren Renditen, als an der Börse. Jeder bleibt heute in seinen Märkten, die er kennt. Und da gibt es noch einen Markt in Paris, den beide schon zum Kaufen genutzt haben – der Flohmarkt.

Flaschentrockner

Ich habe vor Jahren ein Gestell zum Flaschentrocknen gekauft. Dieses hier steht bei Monsier Klein – meines ist zusätzlich drehbar,hat eine Wasserauffangwanne und ist um einiges älter. Aber um diesen Gegenstand vom Pusse in Paris beneide ich ihn …

Weinfüller

… sieht aus wie eine Dachrinne (Dachkännel) und ist dreimal so lang wie der abgebildete Teil. Die Grossväter aus der Côtes-du-Rhône dürften diesen Gegenstand vielleicht noch kennen. Ich habe so etwas zum ersten mal gesehen. Ursprünglich stand dieses Gerät an der Theke in Restaurants und in jedem Loch war ein leerer Pot und dann wurde mit dem Schlauch Wein eingefüllt. Vermutlich hat nicht jeder ganz nüchtern das Restaurant verlassen.

Nun steht eine weitere Flasche von laremejeanne bei mir – Olivenöl, das ganz neu im Verkaufsprogramm ist. Genau genommen vierge extra, kalt gepresst aus Picholine, Aglandau, Bouteillan und Negrette – eine Olivenöl-Cuvée. Olivenöl zu degustieren (Geschmacksvielfalt – Freude am probieren) ist anspruchsvoller als Wein. Nicht so die Produktion, die ist etwas einfacher – vorausgesetzt, man hat eine entsprechende Presse. Diese fehlt mir noch und daher lasse ich unsere Oliven der eigenen drei rund 100 jährigen Bäume auswärts pressen. Solch hochstehendes Olivenöl wird nur für die kalte Küche verwendet und ganz sicher nie als Agrartreibstoff.

Fröhliche Nachricht


Aficionado – mein Blog-Götti – sagt Adios in The Cigar Blog.

Fröhlich wird es weitergehen. Dem Neuen «merci» und dem Scheidenden vielen herzlichen Dank …

… und bevor ich es vergesse, ausser mir – dem martischweiz, so mein Übername zu Schulzeiten – hat ja der Herbie unser Personalblogger, ein Leidensgefährte zu Zeiten meines ersten Nachdiplomstudiums, ein eigenes Autorenrecht. Und eben wurde ein drittes freigeschalten …

Biotreibstoffe – ethische und ökologische Klippen


Im Grunde genommen sind Biotreibstoffe ökologisch sinnvoll, wenn da nicht die riesigen Monokulturen, die Gentechnik und die schlechte Ausbeute wäre.

Die «Ausbeute» kann bei Biotreibstoffen technisch und ökologisch von den Pflanzen her angeschaut werden. Je höher der als Biotreibstoff brauchbare Anteil der verwendeten Pflanzen ist, entsprechend höher ist die Ausbeute. Von der finanziellen Seite her sind zudem der Einstandspreis der Pflanze, die Transport- und Verarbeitungskosten und nicht unwesentlich, was mit dem verbleibenden Rest der Pflanze gemacht werden kann. Entsprechend ist die finanzielle Ausbeute höher oder geringer. Verschiedene Punkte von Biotreibstoffen haben wir bisher betrachtet.

Die Ausbeute findet aber leider oft auch im ethischen Bereich statt. Grossgrundbesitzer kontra Kleinbauern.

Die SWISSAID bringt im neuen Magazin auf Seite 10/11 einige Hintergründe: «Für das gute Gewissen Europas vom eigenen Land vertrieben

Unten auf Seite 11 ist vermerkt «Agrotreibstoffe» in der Schweiz. Die SWISSAID stellt fest, das Biotreibstoffe nichts mit Bio zu tun haben – im Gegenteil. In ähnlichen Worten habe ich dies vor vierzehn Tagen geäussert – aber nur beim Bioethanol. Das bedeutet, dass wir langsam aber sicher umlernen müssen. Es gibt keine Biotreibstoffe, nur Agrotreibstoffe … bis auf Ausnahmen, aber ich muss ja in Zukunft auch noch was zuschreiben haben.

Mischkultur

… über Salatöl schreibe ich schon morgen – nicht über Raps aus dem Department Ardèche (schöne Mischkultur einige Kilometer zwischen der Ardèche und dem Bois de Païolive) … welches dürfte nicht schwer zu erraten sein.

Schweizer Immobilienbrief. Nr. 27


«Das Geld liegt buchstäblich auf der Strasse» – aber der richtige Sektor ist wichtig und entscheidend, wo, wie, bei wem und wann man investiert.

Logistikimmobilien muss man haben. Der Artikel überzeugt und für Interessierte wird auch eine Veranstaltung weiterhelfen. Dieser Sektor wird garantiert eine Zukunft haben – aber die Mithilfe eines Fachmanns ist wichtig, denn es gibt verschiedene Möglichkeiten in diesen Sektor zu investieren. Über Immobilien, Beteiligungen oder direkt über Logistikfirmen.

Es gibt auch Investments in den Logistikbereich, bei denen ich Bedenken habe. Ob der Kauf der New Yorker Derivatebörse International Securities Exchange (ISE) erfolgreich wird, zeigt erst die Zukunft. Bei einer allfälligen Börsenkorrektur oder gar einem Börsencrash dürfte der Handel mit derivativen Produkten stark einbrechen. Logistik ist nicht immer ganz einfach.

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Immobrief