Gesetze gehen den einen zu weit und den andern zu wenig weit. Darüber können sich rein politische Blogs äussern und das werden sie vermutlich heute auch zu Hauff machen. Man kann auch für oder gegen Politiker sein, weil man mit ihrer Arbeit oder ihren Ideen nicht zufrieden ist. Aber wer weiss schon, was echt von einem Bundesrat kommt und welche Sachen aus den untergebenen Chefetagen. Es kann auch sein, dass eine Bundesrätin oder ein Bundesrat gegen den eigenen Willen gezwungen ist, etwas durch zu führen – Kollegialitätsprinzip nennt man das. Ich habe 6 1/2 Jahre Erfahrung sammeln können, mit diesem Prinzip. Im Prinzip ist dieses Verfahren gut, aber man muss den einzelnen Ratsmitgliedern viel Freiheit zugestehen. Wenn dies nicht der Fall ist, hat man eine träge Regierung, die nie etwas Neues durchsetzt und auf den alten Fehlern sitzen bleibt. Und deren gibt es in der Schweiz doch einige.
Meiner Meinung haben wir heute einen dynamischen, guten Bundesrat. Bundesrat Christoph «Blocher macht Ernst mit dem Ausländergesetz», so der Blick und die NZZ «Sprachenlernen als Pflicht». Heisst es jetzt das Sprachenlernen oder Sprachen lernen? Eigentlich egal, wichtig ist, dass man versteht um was es geht und wenn die Asylanten eine einzige unserer drei Landessprachen lernen, ist es schon genügend. Liebe Bündner, vermutlich gibt es keinen, der nur Rätoromanisch lernen wird. Gibt es übrigens noch Leute, die nur Rätoromanisch können?
Oder ist am Ende mit Sprachen gemeint, dass man zuerst eine Hochsprache lernt und dann Dialekt. In dieser Beziehung haben die Deutsch sprechenden einen echten Nachteil – die Differenz ist grösser als in Französisch oder Italienisch, von einigen Ausnahmen abgesehen. Vom rein wirtschaftlichen Standpunkt betrachtet, reicht zum Beispiel Hochdeutsch. Die Leute werden echt integriert, erhalten eher eine Anstellung, verdienen Geld, entlasten den Staat – sie erzielen Wertschöpfung. Alle dürften davon profitieren.
«Integrationspflicht für einige Ausländer-Kategorien», dieser Titel schneidet etwas Wichtiges an. Es gibt schon Asylanten, die unsere Sprache sprechen und wer ganz integriert sein will lernt am besten zusätzlich einen Dialekt.
Über die Thematik der Integration habe ich schon einige Male bei libref. geschrieben – einem sogar eine Berndeutsche Bibel geschenkt. Na die Dame, die eben aus Deutschland angerufen hat, dürfte mit diesem Blogbeitrag etwas Mühe bekunden, obschon sie sich lange Zeit auf der anderen Seeseite vom Personalblogger aufgehalten hat. Er kann sich jetzt überlegen ob der Christoph Blogger ein Fehler ist oder ob jemand inspiriert wurde. Die Antwort gibt reidan und wer schauen will, ob noch andere was über diese Thematik schreiben, soll ganz rechts auf den Banner von swissblogpress klicken und die Schlagzeilen anschauen. Integriert euch in die Bloggerwelt. das ist vorläufig ohne Test möglich …
Es ist nichts dagegen einzuwenden, dass man bei Zuzügern aus fremden Sprachgebieten die Bedingung stellt, sich Deutschkenntnisse anzueignen und dies gar zwingend als Bedingung zu setzen.
Es ist aber ein Irrtum zu glauben, dass man fremde Kulturen integrieren könne. Integration erfolgt nicht mit einem Sprachkurs, der den Level B1, allenfalls B2 des europäischen Sprachenportfolios umfasst. Die Sprachkenntnisse können lediglich dazu beitragen, sich besser einzuordnen oder anzupassen.
… du hast Recht, es wird etwas schwieriger sein, sich in deinen halben Kanton zu integrieren, als dies zum Beispiel in der Romandie der Fall sein wird. Um friedlich neben einander leben zu können, wird dies aber vermutlich die wichtigste Aufgabe in den nächsten Jahrzehnten für die Kirche sein. Und da hast du einen guten Zugang dazu, führt doch der Pilgerweg neben deinem Haus vorbei. Der Niklaus ob dem Wald war nie hinter dem Wald und hat Tiere geschützt und lies sie friedlich miteinander leben – in Zukunft müssten es eher Menschen sein, die hier unter uns leben.
Das hat nichts mit Schwarzmalerei zu tun, sondern es ist eine Tatsache, die es zu lösen gilt. Wenn sie gut gelöst wird, profitieren alle davon. Arbeitsfrieden und sozialer Frieden hat noch immer Wohlstand bedeutet. Oder anders gesagt, wenn wir dies nicht schaffen, dann müsste der Depotanteil an Schweizer Aktien (falls sie nicht sehr global orientiert sind) gesenkt werden.