Geldwäscherei – durchwegs positive Bilanz


Die Kontrollstelle zur Bekämpfung der Geldwäscherei legt ihren Bericht vor.

«Der (heute) veröffentlichte Jahresbericht der Kontrollstelle für die Bekämpfung
der Geldwäscherei zieht für das Jahr 2006 Bilanz über die Umsetzung der
Sorgfaltspflichten durch die direkt unterstellten Finanzintermediäre (DUFI)
sowie über die durch die Selbstregulierungsorganisationen (SRO) ausgeübte
Aufsichtstätigkeit. Das Resultat fällt insgesamt positiv aus … weiter zur Medienmitteilung

Je nach Berufsgattung bedeutet «positiv» gerade das Gegenteil. In der Finanzbranche ist positiv etwas Gutes und es bedeutet, dass wenig Geld gewaschen wurde und diejenigen, die Geld waschen wollen finden dies negativ, weil sie in der Schweiz auf umfassende Kontrollen stossen.

Viele Ärzte und Mediziner müssten jetzt Probleme bekommen, denn wenn in diesem Bereich etwas positiv ist, ist dies nach unserem Verständnis negativ, denn jetzt wird es gefährlich und je nach Art, helfen hier leider Kontrollen nichts mehr. Wenn sie «nur» ein Missverhältnis zu Finanzen haben, kann ich abhelfen. Weder Geld waschen, noch drucken, sondern als DUFI ihr Vermögen verwalten. Und wir werden Fragen stellen. Wem gehört das Geld? Wie wurde es verdient oder von wem wofür erhalten? Es ist ja nicht nur für die Kontrollstelle, dass wir solche Fragen stellen. Wenn wir den Kunden und seine Vermögensherkunft kennen, können wir ihn auch besser beraten und vielleicht besser abschätzen, was er zum Leben braucht und wie viel er langfristig anlegen kann oder sollte.

Unser risikoorientierer Revisionszyklus beträgt nun drei Jahre. Das ist für uns und unsere Kunden eine positive Sache – fast ein kleines Gütesiegel. Wer weitere Informationen lesen möchte, was im Hintergrund ein unabhängiger Vermögensverwalter und die Kontrollstelle alles machen, liest den Jahresbericht … hier in der Kurzfassung … und hier auf 32 Seiten wovon die letzte vielleicht die interessanteste ist. Da sind auch Hotels, Tankstellen … aufgeführt.

Und was sagt die Presse dazu? Der Bund zeigt einige Details und spätestens beim Streit um die Gebühren wird klar, dass der Bund wirklich nichts mit der Bundesverwaltung zu tun hat. Der Verband Schweizerischer Vermögensverwalter VSV jammert, dass die Gebühren zu hoch sind. Es fragt sich nur, ob man bei den Grossen ist, die vor allem vertreten werden, oder zu den kleinen zählt, die beim VSV überproporzional viel bezahlen müssen. Im Link im ersten Abschnitt steht « … und unterstützt sie bei allfälligen Fragen und Problemen.» Zweimal habe ich eine Frage gehabt … nun bin ich eben nicht mehr in dieser SRO, sondern als DUFI bei der obersten Kontrollbehörde und bezahle weniger. Es leuchtet auch ein, dass die SBB weniger bezahlen muss, als ein Verband, der einige hundert Unternehmen repräsentiert zusammen.

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