Heute vor 5 Jahren war es für die meisten wohl eher ein Tappen, wohin und vor allem ob man überhaupt fliegen konnte – das Grounding von Swissair
«Grounding» ist seither ein Begriff. In den meisten Wörterbüchern wird noch heute das Wort fehlen. Es ist schlicht und einfach der Begriff für elektrische Erdung und diese fehlte wohl bei der Swissair und ebenso ein betriebswirtschaftlicher FI-Schalter. Die Amerikaner haben den schöneren Ausdruck – Earthing. Lassen wir mal die Stromgeschichte und hoffen heute, dass wenigstens die TAP fliegen. Zur richtigen Zeit vermutlich nicht, das wäre bei mir wirklich das erste mal. Und das letzte mal erklärte man mir, die Maschine sei noch nicht gelandet. Nur blöd, dass zu dieser Zeit das Flugzeug neben einem Feuerwehrauto stand und das Bodenpersonal nicht tappte, sondern herumrannte.
Ich habe keine Angst vor dem Fliegen, aber wenn man weiss, wie oft falsch informiert wird, dann ist Autofahren halt doch wesentlich sicherer. Mehrere tragische Erlebnisse im Bekanntenkreis sind wohl eher dem Zufall an zu rechnen. Wer gerne fliegt und viel reist wird mehr Bekannte haben, die überdurchschnittlich viel fliegen (das ist so ein Stichwort für Herbie, den tollen Blogstellvertreter – merci und unbedingt die Geschichte mit dem Minarett lesen – weiter unten). Fliegen ist statisch nur sicherer, weil mit der Kilometerleistung gerechnet wird. Bei der Anzahl Fahrten je Person dürften die Zahlen für den Luftverkehr wesentlich schlechter aussehen. Ich bin gespannt, was uns in den nächsten zwei Wochen mit sieben Starts- und Landungen so alles begegnen wird. Aber zuerst muss in einer Stunde die SBB …
Vielleicht sende ich mal ein Moblog – ein Handy-Bild – dann müsst ihr selbst einen Text dazu reimen, denn zuerst brauchte ich einen Internetanschluss um richtig zu kommentieren. Aber vermutlich werde ich lieber den rund 2500 Meter hohen Pico besteigen, als in die Tasten zu hauen.
Heute dürfte es in Zürich ruhiger zugehen als vor fünf Jahren und trotzdem wird es in einigen Stunden lebhafter sein. Nur Dufry dürfte heute weniger Umsatz haben – trotzdem dass der Europasitz von Kraft Foods nach Zürich verlegt wird. Fast wie früher, als die Tobler den Hauptsitz in der Länggasse in Bern hatte und produziert wird sie eh noch in Bern-West. Vielleicht waren halt einige frühere Überlegungen doch nicht so schlecht … und dies freut jetzt halt andere, wobei wir wieder bei der Electronic angelangt sind – zufälligerweise, wie so oft im Leben.