Überall Rauch


Es gibt so Tage, an denen weiss man nicht, was man schreiben soll. Nicht weil es an Ideen fehlt …

… weil es zu viele gibt. Es raucht der Kopf von den vielen interessanten Zeitungs-, Radio-, Fernsehbeiträgen. Und wenn ich in die Ferne seh, raucht es auch. Das Cheminée-Feuer ist so in seinen ersten Atemzügen und dann sieht man ihn, den Rauch. Gase entsteigen etwa gleich viele, wie wenn das Holz im Wald verrotten würde – das was man sieht, ist aber meist nur Wasserdampf. Aber irgendwann mal bieten die Gesetze auch hier noch Remedur. Dann heizen wir halt nur mit Gas. Das hat auch einen Nachteil. Nicht nur, dass es teurer wird, hier ist seit letzter Woche auch der Grenzwert überschritten. Vermutlich Stickoxid – ich müsste nachschauen. Aber ich habe ja noch sechs Jahre Zeit, die Heizung zu ersetzen. Wir können es weiter rauchen lassen.

Übrigens, es gibt extrem schwerwiegendere Umweltprobleme, aber da haben wir keine euschweiz-weite Regelung. Hoffentlich kondensiert die Heizung weiter und steigt nicht vor ihrem 25-igsten Lebensalter bei minus 30 Grad aus. Vielleicht dann doch Strom? Wenn jeder so denkt brauchen wir dann vier neue AKW. Da rauchen jetzt wirklich einige Köpfe im Bundeshaus und das was aus den Kühltürmen steigt, ist wiederum Wasserdampf.

Oder soll man etwas über die Ausstellung von Meret Oppenheim im Kunstmuseum Bern schreiben und ihren Brunnen (2. letztes Bild), der Anfangs der 80-ziger-Jahre für Rauch sorgte? Oder gar den Rauch im Bund-Haus über den Wechsel des Chefredaktors.

Oder sollte man über die Kunst eines Namenswechsel schreiben? Oerlikon-Bührle, Unaxis, OC Oerlikon – und da war halt mal was mit der Contraves. Oder raucht der Kopf? OC ist die Abkürzung für Order Cancelled und nicht für Openball Clup.

Beim 0 : 8 FC Luzern gegen Brasilien rauchen auch die Köpfe. Nicht weil unser Nachbarkanton verloren hat – wer hat schon mal gegen Brasilien spielen dürfen. Das ist ein Erlebnis, da hat man noch gar keine Zeit gefunden, das Resultat bekannt zu geben.

Oder soll ich über die rauchigen Trümmer aus Burgdorf schreiben, deren Rauchschwaden man eigentlich bis zu uns sehen sollte. Ypsomed: «erneut kräftig gewachsen.» – 222 : 134 – minus 40 % in 2 Monaten.

Oder soll ich über den Master schreiben. Da muss ich eigentlich nur schmunzeln. Da kenn ich heute Studenten welche 13 Wochenlektionen haben und den Master erhalten werden. Da hab ich einen Chef erlebt, dem ich in kurzer Zeit Aufgaben lösen musste, für die er das Wochenende vergeblich gearbeitet hat. CHF 40’000 hat es damals gekostet. Stolze Summe für etwas, das es nicht bringt. Ich darf das schreiben und so frech sein. Vor über 20 Jahren habe ich als scheidender Präsident einer solchen Fachhochschul Gesellschaft ermahnt, dass ich ein Studium brauche um diejenige Kader-Arbeit zu verrichten, die mein Götti (Pate) als kaufmännischer Angestellter verrichtet und dass in 20 Jahren (heute) ein Studium braucht, wer normale KV-Arbeit verrichten will. Nur fehlt ihnen dann das grundlegende Handwerk. Ausbildung ist gut – aber nicht jeder muss einen Hochschulabschluss haben. Fragen sie einmal in Frankreich in den Supermärkten, was die jungen Damen für eine Ausbildung haben und dann dürfte ihnen der Kopf rauchen.

Und falls sie auf einfache Weise einen Master wollen, dann treten sie zu den Sikhs über und werden dort aktiv, wie Master Karan Singh. Womit wir wieder am Anfang, bei der Kunst und dem Friedensmarsch, gelandet sind und noch gar nichts von der Welt-Aids-Konferenz gesagt haben. Über dieses Thema darf man ruhig einige Köpfe rauchen lassen, dabei verpufft fast ein Nichtrauchertag, denn mit den Passivrauchern sollte man sich arrangieren können. Nicht immer, denn wer vergisst immer wieder meine Bürotüre zu schliessen, wenn ich bei geöffneter Terrassentüre eine Cigarre geniesse – die Nicht-, Nichtmehr- und hoffentlich nicht die Nochnicht-Raucher.

Rauch oder Master hin oder her – es kommt immer darauf an, wer oder was dahinter steht!

Gold auf 8000 USD 1 UZ


In Sachen Preisziel gibt es nichts utopischeres als Edelmetalle.

Wenn jemand sagen würde, der Benzinpreis wird in den nächsten Jahren auf CHF 20 je Liter steigen, wird er als Spinner abgetan. Ganz anders bei den Edelmetallen. Vor einigen Jahren wurde ein Goldpreis von USD 8000 je Unze vorausgesagt. Jetzt gibt man sich schon fast kleinlich mit USD 2000. Der heutige Preis ist bei rund USD 650.

«The price of gold is «going much higher,» and the $8,000 per ounce forecast he made a couple of years ago is «probably as good a target as any,» Turk said. A near-term spike to $2,000 is possible, he added. … mehr» und bei Barron’s finden sie dann auch gleich rund 75 Geschäftsberichte über Metals & Mining.

Wer weitere Infos wünscht darf mich ruhig kontaktieren. Aber fragen sie mich nicht wann das Gold tatsächlich auf 2000 oder gar 8000 USD ist. Ich weiss es nicht und es könnte ja sein, dass wir dies nicht mehr erleben. Aber ganz so utopisch ist es halt doch nicht. In unseren Schulbüchern haben wir noch mit 5000 oder 6000 CHF gerechnet – nicht pro Unze, pro Kilo.

Kundenzufriedenheit – Kundenunzufriedenheit


Langfristig betrachtet ist die Kundenzufriedenheit der beste Massstab für den Erfolg von Aktien.

Jede Firma lebt von ihren Kunden, die die eigenen Produkte oder Dienstleistungen kaufen. Nur hat man heute manchmal den Eindruck, «dass der Kunde einem den ganzen Tag vermiesen kann». Ganz so neu ist der Spruch aber nicht. Anfangs der 90iger-Jahre habe ich diesen zu einem meiner Mitarbeiter gesagt, denn schliesslich bezahlt der Kunde unseren Lohn. Damals habe ich noch in einem Grosskonzern gearbeitet.

An der Börse ist es nicht schlecht, wenn man Aktien von Firmen kauft, die von den Kunden geschätzt werden. Nikon gab zum Beispiel vor Kurzem an, sie wolle den operativen Reingewinn in den nächsten drei Jahren um 70 Prozent steigern. Dies funktioniert nur wenn Produkte hergestellt werden und die Kunden damit zufrieden sind und die Produkte weiter empfehlen.

So geschehen. Gestern. Soll ich eine Canon oder eine Nikon kaufen? Eine Nikon! Da kann man auch die alten Objektive wie Fischauge, Mikro … noch brauchen. Hightech und Oldies zusammen – das ist einmalig. Das ist nur ein Beispiel einer Firma, einer Sparte von Mitsubishi. Auch hier kann es Fehler geben. Wenn die dann kulant behoben werden führt dies zu einer Kundenzufriedenheit, die sich irgendwann einmal messen lässt – vermutlich auch am Börsenkurs. Da ich einer dieser zufriedenen Kunden bin führt noch lange nicht zu Erfolg. Das gleiche muss massenweise erfolgen, Standard sein und Support einschliessen. Herumhören, ob die Kunden zu frieden sind ist bei einem Anlageentscheid oft besser, als sich auf Werbung oder Analysen zu verlassen.

Die «Schweizerische Post» mit einer eigenen Sektion oder Abteilung «Kundinnen- und Kundenzufriedenheit» stellt fest, dass ich ihren Fragebogen 2006 zum Bereich Briefmarken und Philatelie» noch nicht ausgefüllt habe. Der Staatsbetrieb kontrolliert immer noch, ob die codierten Fragebogen zurück geschickt wurden obschon die Post beteuert, dass die Zahl nur zeigt, in welcher Einheit sie betreut werden. Sie haben anscheinend doch einiges aus den letzt jährigen Fragebogen gelernt. Der Code auf dem jetzigen Fragebogen ist codiert entspricht nicht mehr der Kundennummer.

Vermutlich haben sie meinen Fragebogen gar nicht ausgewertet, denn die umfangreichen Bemerkungen sind nicht in die Philatelie der vergangenen Monate eingeflossen. Vermutlich hat die Post den K-Tipp-Artikel über dieses Thema zur Kenntnis genommen. Aber sie danken herzlich für die genommene Zeit und den wertvollen Beitrag. Den haben sie hier gleich in Blogform. Sie können den alten Fragebogen nehmen, denn die heutigen Antworten dürften gleich ausfallen. Nur eine Bemerkung wäre noch zusätzlich an zu bringen. Das Personal der Poststelle 3027 Bern-Bethlehem und einige Kunden waren enttäuscht, dass die Sonderpoststelle mit dem Weihnachtsstempel einen halben Tag früher schloss.

Ich gebe mir Mühe dieses Jahr die genauen Öffnungszeiten in den Griff zu bekommen, damit sich Kunden und Bekannte nicht noch einmal einen normalen Stempel «gefallen lassen müssen». Zwischen Nikon und Post gibt es mindestens zwei Gemeinsamkeiten. Beide sind bekannt und beiden bin ich seit weit über dreissig Jahren treu geblieben. Und dann gibt es noch zwei Unterschiede. Der eine ist ein Monopolbetrieb und der andere der weltweiten Konkurrenz ausgesetzt und beim einen habe ich mir in der Studienzeit das Geld verdient, das ich dann für das Fotografieren beim andern wieder ausgegeben habe.

Eine Jahresausgabe der Schweizer Briefmarken kostete damals vielleicht um die CHF 20 – 30 pro Jahr. Heute können sie gar keine komplette Ausgabe mehr kaufen, denn von den heutigen Briefmarkendrucken gibt es vermutlich mehr Abarten als qualitativ richtige Drucke. Mich freut es, denn solche Sachen sammle ich. Bleibt für mich nur zu hoffen, dass die Post keine automatische Qualitätskontrolle in Form einer industriellen Bildverarbeitung einführt oder gar auf die Idee kommt die «Vision Days» zu besuchen.

Wer weitere Infos will, soll mich kontaktieren

Porzellan für Kenner


Die Porzellan-Fabrik Langenthal wird dieses Jahr 100 jährig.

«Auf der Suche nach der Nische» hat die Porzellan Fabrik Langenthal in den vergangenen 100 Jahren so ihre Hochs und Tiefs miterlebt. An der Börse diesen Nebenwert der OTC gehandelt wird, zu finden ist, ist gar nicht so einfach. Bei Borsalino (Cash) ist der 5-Jahres-Chart ganz interessant an zu sehen und weiterführende Infos gibt es via Valiant Bank zu Rolotec. Im Normalfall ist die Adresse dieses Links unsichtbar, was sie sehen ist fast eine Fälschung.

Keine Angst, der Blogger von Rolotec wird mir nächste Woche mehr als nur Blüten zeigen. Aber dazu vielleicht in ein paar Tagen mehr. Etwas einfacher zu finden sind die Nebenwerte mit diesem Link. An der Börse können sie wirkliche Werte der Porzi Langenthal kaufen. Um bei Porzellan sicher zu gehen, sollte sie Code knacken können, wobei Meissener Porzellan in dieser Hinsicht etwas komplizierter ist.

Kenner müsste man sein. Ob Insider etwas Ähnliches zu bedeuten hat? Vielleicht müsste man sich nach Betrachten der Jahresrechnung 2005 an solche wenden, denn zumindest Maschinen und Einrichtungen, Rückgang des Brandversicherungswertes und Gewinn auf Veräusserung von Anlagevermögen dürften für mein (mangelndes?) Verständnis an Zahlen hier etwas Näher umschrieben sein. Ob es den Banken die mit diesen Wertpapieren handeln ähnlich geht? Der Firma geht es wieder gut, zumindest besser und das bei einem Umsatzrückgang von mehr als 10 Prozent auf rund 4,4 Mio. CHF.

Vermutlich habe ich mit diesem Beitrag etwas provoziert. Als Aktionär darf ich das vermutlich schon – nur ich habe eine einzige Aktie – aber mich mal vor Jahren damit beschäftigt, ob ich zulegen sollte. Vielleicht wiederholen sich ja solche Gedanken von Zeit zu Zeit, aber schauen sie sich zuerst das Video über Karlsberg, an, der Stadt die auch mit Langenthaler Porzellan zu tun hat …

… ein schöner Film. Landschaft, Musik, Pferde, Industrie und Mythik. Ich weiss, dass ein Stripp ganz verschieden ausgelegt wird. Er kann etwas ganz Schönes sein, ist aber in der Öffentlichkeit manchmal fehl am Platz. Wie sie im Video sehen ist Glas (wie Finanzen) nicht immer ganz durchsichtig, der Inhalt kann beduseln oder in den Kopf steigen und wie soll die Durchsichtigkeit dann erst mit Porzellan erreicht werden.

Genug der Warnung vor nackten oder verschleierten Tatsachen, wer das Risiko auf sich nehmen will sollte in einigen Ländern mindestens 18 Lenze zählen – die andern sollen jetzt den Film geniessen …

… und hier noch die Geschichte von Schleifermeister Mutz. Schwarz gebaut … Die Geschichte passt nur den Namen nach zum Inhalt, das aber jetzt nur für wirkliche Insider. Sie ist aber schön und da zumindest die Junge Wirtschaftskammer vor Ort was mit dem Handlungsort Solingen zu tun hat, ist sie für einige doch abwechslungsreich – zu einem schönen Bopla-Teller (Serie Magic) gehört schliesslich auch gutes Besteck.

Bauen – etwelche Schlagzeilen


Marazzi geht an Bouygues, Baumeister treten aus Verband aus, Berliner Hauptbahnhof und Staudämme.

Marazzi macht einen klugen Schritt doch das Herz sagt immer Nein – das ist halt der Preis für den Erfolg. Das ist der Abschied von einer weiteren Berner Firma. Es mag wohl Aberglaube sein, dass ich auf exakt 13 Artikel bei der Berner Zeitung und deren Geschwister-Blätter stosse. Da Marazzi jetzt zum französischen Konzern Bouygues gehört, werde ich vermutlich in Zukunft mehr im Midi Libre über die Berner Beteiligung lesen können. Oder doch nicht, da nicht mal Bouygues etwas auf ihrer Homepage erwähnt oder sind diese gar langsamer als Berner. Vielleicht lesen wir ja auch wieder in der BernerZeitung mehr ausserkantonale Wirtschaftsnachrichten oder dann gibt es von der espacemedia gar ein Kombiabonnement mit dem Bund zusammen. Danke an Chefredaktor Michael Hug für den persönlichen Brief. Ich kenne in der Zwischenzeit viele Personen, meist Kaderleute, denen in der BZ zur Zeit etwas fehlt, aber die immer noch treu geblieben sind.

Dem Baumeisterverband scheint beim economiesuisse auchEiniges zu fehlen. Erstaunlicherweise fehlen bis auf Marazzi allen diesen im «Bau» befindlichen Internet Auftritten aktuelle Seiten. Dieser Link verbindet sie dann mit den richtigen Web Baumeistern. Wir haben sogar einen Kurs ins Auge gefasst, um den KMU zu zeigen kann, wie man schnell in der Öffentlichkeit auftreten könnte. Die Maschinenbau-Industrie, die Swissmen, ist schneller – vielleicht weil sie weniger vom Staat unterstütz ist.

Staatlich und stattliche Unterstützung hat auch der Berliner Hauptbahnhof erhalten. Der Unterschied – sie informieren zwei Tage im Voraus. Die Eröffnung ist am Freitag. Berliner Bär oder Berner Bär, überall wird gebaut. Nicht nur «wir Kinder vom Bahnhof Zoo» unterliegen Problemen, solche werden auch bei den Verlassenen vom Bahnhof Zoo erwartet weil dieser zum Provinzbahnhof deklassiert wird.

Bei den kontroversen Wasserkraft Projekten in der Südtürkei müssen vermutlich am Ende die Einwohner die Gegend verlassen damit der Ilusu-Damm gebaut werden kann. Im Gegensatz zum Drei Schluchten Damm handelt es sich hier nicht um eine Staumauer, sondern einen aufgeschütteten Damm mit gemauerten Ausläufen. Zudem sind die Überschwemmungen des Tigris im Normalfall nicht Naturkatastrophen wie beim Yangtse, sondern willkommene Düngerfracht für die Felder, ähnlich wie beim Nil vor dem Bau des Assuan-Staudamm. Wer über diese Problematik mehr lesen will, dem empfehle ich das Summary der Ilusu Damm Campaign, aus der Sicht der Bauwirtschaft oder im «Schatten der Dämme» von der Erklärung von Bern. Wie gestern schon geschrieben, Wasser (und bauen) hat seine Vor- und Nachteile und deshalb versuchen wir, uns ein Bild von beiden Seiten zu machen und Gegensätze auf zu zeigen.

Berlin

Wasser hat Vor- und Nachteile


Die Bauarbeiten der Drei-Schluchten-Staumauer sind beendet.

Anfang der 80-iger Jahre besuchten wir die im Bau befindlichen Gezhouba-Staumauer. Diese ist mit rund 2,6 km fast 300 Meter länger, aber «nur» ein Fünftel so hoch. Das war eindrücklich und schon damals wurde über die Vor- und Nachteile beim Bau einer Talsperre gesprochen. Rund 40 Kilometer flussaufwärts zieht der Sānxiá Dàbà, der Drei-Schluchten-Staudamm noch viel mehr gegensätzliche Meinungen an. Im ersten Link sind diese relativ neutral geschildert (Mitte Dokument).

Die anschliessende Fahrt auf dem Jangtsekiang (Yangtse) durch die drei Schluchten war eindrücklich. Wir hatten Hochwasser. Und hier heisst das, dass der Fluss um mehr als 100 Meter angestiegen ist! Eine Leiche haben wir im Fluss treiben sehen. Aber deswegen umkehren und den Toten bergen, dafür hat man keine Zeit und das war nicht die Aufgabe des chinesischen Kapitäns.

Jeder hat seine eigene Sichtweise. Aber man erwartet dank der neuen Staumauer weniger Überschwemmungen und wesentlich weniger Tote. 1870 waren es, nur an diesem Fluss, 240’000 Tote, 1954 30’000 und 1998 immer noch 1526 Tote und über 50’000 Obdachlose.

Ob jemand für oder gegen den Bau eines solchen Grossprojektes ist, muss jeder selbst entscheiden. Meist hört man nur von den Nachteilen. Noch ein Vorteil – es müssen so rund 20 Kernkraftwerke weniger gebaut werden.

Eurovision, Columbus und Börse


Wer hat eigentlich Amerika entdeckt? Wer hat den Eurovision Song Contest gewonnen? Waren das nicht beides Skandinavier !

Wurde Lordi nun wegen ihrer Musik oder ihrem Aussehen zum Sieger erkoren? Auf alle Fälle erobern sie auf diesem Video amerikanische Majoretten. Diese fallen reihenweise um. Aber wie die Börse, sie stehen wieder auf. Die Musik erinnert an die Zeit vor gut 30 Jahren – Hardrock, aber einige Finessen fehlen noch zu den grossen Stars von damals – Alice Cooper lässt herzlich grüssen. Alles dauert seine Zeit, bis die Masse daran Freude hat. An der Börse ist es manchmal Ähnlich, Media-Aktien sind nicht einfach zu beurteilen. Die Highlight Communications waren für viele so eine Erfahrung. Wer sie noch hat, kann sie ja dreissig Jahre behalten, dann kommen sie auf alle Fälle einmal. So ist eben das Showbusiness.

Die Lordi haben etwas Mythisches an sich, etwas Spirituelles – ähnlich wie Sakrileg, THE DAVINCICODE. Aber auch bei diesem Link, der Rock ist eigentlich gute 30 Jahre zu spät. Ja wenn Amerika nicht gefunden worden wäre, hätten wir dann heute auch Rock, Jazz, Rap …? Oder gar die Börse von drüben, die zur Zeit auch so was Mythisches, nicht recht zu Greifendes gar Begreifendes an sich hat?

Die Eurovision, etwas älter als ich, aber auch in der Schweiz auf die Welt gekommen, in Genf, hat mir am Samstag einen langen Schlaf ermöglicht. Zum Einen während vieler vorgeführter Lieder. Die Show war nach meinem Geschmack öfters besser als die Songs aber nach Hard Rock Hallelujah war beides auf einem Höhepunkt und mein Kommentar: «Das war es dann wohl, die landen ganz vorne drin». Sieger sind sie geworden – von mir aus wegen der Musik. Sind sie einverstanden? Es ist wie an der Börse, auch hier gibt es verschiedene Meinungen. Also warten – irgendwann mal wird alles entdeckt – oder wieder entdeckt. Wie Kolumbus, der hat Amerika wieder entdeckt. Gefunden wurde es rund 425 Jahre früher von den Wikingern. Es ist wie an der Börse und im Mediengeschäft, da halten sich Gerückte und die Wahrheit wird hartnäckig verbannt. Die Vikinger müssen ähnlich ausgesehen haben wie heute Lordi und früher als Columbus waren sie eh, denn sonst würde es ja nicht Wikipedia sondern Ameripedia heissen. Und wieso heisst das Nasa-Mars-Programm denn Viking? Weil auch diese nach Columbia wieder einmal an der Spitze sein möchten?
Der Eurovision Song Contest hat bisher 55 Sieger herausgebracht und bis 1967 hiess er Grand Prix d’Eurovision mit Sandy Show als Siegerin – mit «Puppet on a String» – Majoretten oder Marionetten? Barfuss! Eines der schönsten Siegerlieder.

alle Songtexte von Lordi

Schweizer Immobilienbrief Nr. 5


Steuern – ein leides Thema, besonders wenn man den Immobiliensektor verfolgt.

Nur wer auf dem Investoren-Radar erscheint, wird wahrgenommen

Das Thema Steuern und Immobilien beschäftigt die Gemüter seit langem. Das zeigte sich auch am letzten Schweizer Immobiliengespräch im Zürcher Au Premier. Der Grundtenor war eindeutig: Grundeigentum wird in der Schweiz zu stark steuerlich belastet. Der Fiskus nimmt Geld ein, ohne dafür eine Gegenleistung zu erbringen.

… weiter als PDF-Datei im gleichen Fenster

… oder zum herunterladen auf …

Immobrief

Hochbegabte


Ein interessanter Artikel über rund 2 Prozent der Bevölkerung aus der NZZ.

«Ein Gehirn wie ein Ferrari

Hochintelligente wollen mehr vom Leben als die steile Karriere

Menschen mit aussergewöhnlich hohem Intelligenzquotienten sind selten eingleisig orientiert. Ihre berufliche Laufbahn ist deswegen nicht immer geradlinig auf Karriere ausgerichtet. Oft sind Schnelldenker auch ungeduldige Leute, und am ungeduldigsten sind sie mit sich selbst. … weiter … ein Artikel von Roland Schenkel»

Jede fünfzigste Person die sie kennen, könnte rein statistisch gesehen eine hochbegabte sein. Die Wirklichkeit verhält sich vermutlich anders – einige kennen mehr, die anderen weniger. Wenn sie damit nicht einverstanden sind, muss jede 5. Person die sie kennen, ein Chinese oder eine Chinesin sein.

Möchten sie sich selbst austesten – dann nichts wie los!

«Ruhe vor dem grossen Sturm»


«Der US-Währungsexperte Martin Feldstein rechnet mit einer kräftigen Abwertung des Dollar. Ein Gespräch» von «die Zeit».

Ein sehr lesenswerter Artikel von Thomas Fischermann … mehr

Der Lebenslauf auf den Seiten des National Bureau of Economic Research von dessen Präsident Prof. Martin Feldstein enthält viele lesenswerte Links und dieses Foto …

Martin Feldstein

… und hier der Blog von Greg Mankiw – auch professor of economics at Harvard University.

Heute – praktisch einen Tag zu früh!


«Heute» – wir geniessen die neue Abendzeitung.

Morgen gibt es keinen Blogbeitrag, dafür eben heute einen zusätzlichen Abendbeitrag. Die neue Zeitung «Heute» liegt vor uns. Hier die ersten Pressestimmen – natürlich nicht in Zeitungsform, sondern im Internet. Der Nachbar des Medienhauses Ringier, die NZZ Online kommentiert, der Tages-Anzeiger berichtet online und auch der Standard.at wird online berichten (zur Zeit kommt zwar noch eine Fehlermeldung), aber das Echo ist international.

Ganz so neu sind Abendzeitungen nicht. Früher hatte jede grössere Zeitung mindestens zwei Ausgaben pro Tag – aber die waren nicht gratis erhältlich. Die Aufmachung gefällt und schön ist, dass ich diese mit Aficionado anschauen kann.

Meine Frau hat in Zürich ein Exemplar der Nummer 1 ergattert und nimmt auch einen Schluck Wein. Sie zieht den roten Grenadin, extrem fruchtig, herrlich nach Himbeeren schmeckend dem Clinton vor. Dieser Wein, die Flasche ohne Etikette ist in Frankreich wo ich diesen erhalten habe, seit vielen Jahrzehnten verboten. Beim Direktträger, American genannt, entstehen auch Alkohole, die bei übermässigem Genuss schädlich sein können. Fuselöle heissen diese und kein geringerer als Friedrich Engels hat diese schon 1876 beschrieben. Ja, derjenige Engels, der mit Karl Marx zusammen den Marixmus begründet hat.

Es werden aber eher kapitalistische Gedanken sein, die «Heute» erscheinen lassen. Schön gemacht – auch die Bilder von heute, eine grafisch ganz anspruchsvolle Doppelseite. Aficionado kommentiert den «Hintergrund» – er schmunzelt. Nicht der Cigarren wegen. Eine «La Meridian» von Villiger bringt er mit. Herrlich – mild und nussig. Der Clinton, soll tatsächlich aus diesem amerikanischen Familienclan stammten, schmeckt nach Erdbeeren. Die zweite Zigarre, eine Montecristo, habe ich auch schon im Finanzblog erwähnt. Und erwähnen müssen wir an dieser Stelle auch einen neuen Blog – den «Heuteblog». Und wie soll es anders sein, heute haben wir auch über andere neue Blogs diskutiert (PS: nur für Herbie – du kriegst heute noch ein E-Mail).

Heute morgen war Fussball das Thema in meinem Blog, in «Heute» ist nicht nur das Titelbild diesem Thema gewidmet. Aber «Schneebi» lässt uns alle ganz alt aussehen. Das ganze heutige Migros Magazin erscheint mit 32 verschiedenen Titelblättern. Lieber Hans Schneeberger, wie kommt man an alle 32 Ausgaben? Die Sammelwut der Panini-Bilder hast du um eine Dimension gesteigert. Herzliche Gratulation auch dir. Du und dein Team zeigen nicht nur auf «zig» Seiten Fussballfieber, du hast noch immer etwas «Ringier-Virus» in dir.

Ein toller Tag insgesamt. Voll von Ideen. Freude herRScht (nicht nur für die, welche die Anzeige von Renault auf der Titel-Seite begriffen haben)

freude herRScht!

Richtung des Fussballs


Ganz so neu sind die Ausschreitungen in der Türkei und Basel nicht. Alles schon einmal da gewesen.

Eigentlich sollte der FCZ im Gespräch sein – immerhin zum 10. mal Schweizermeister. Trotzdem diskutiert man/frau über Basel. Randalierer gab es schon immer und wird es immer wieder gegen. Einige Wenige können das «Fass zum Überlaufen» bringen. Das schlimmste Kapital wurde wohl 1969 während den Qualifikationsspielen der Fussball-Weltmeisterschaft geschrieben: der Fussballkrieg zwischen El Salvador und Honduras.

Fussball ist «in». Hoffentlich machen nicht noch mehr Schlagzeilen den Grossanlass, der Deutschland eigentlich Auftrieb geben müsste, zum Desaster. Es reicht, wenn Juventus Turin mit der Mafia verglichen wird und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik vor Computer-Viren warnt.

Ob da wohl jeder Wert an der Börse rentieren wird, der mit der WM in Zusammenhang gebracht wird? Aber bekanntlich kann man ja die Richtung des Fussballs beeinflussen: Vollrist und Aussenrist haben nicht die gleiche Wirkung – der Ball nimmt je nach Schlagkraft Drall an. Wetten an der Börse über Fussball relevante Aktien sind etwas schwieriger zu beurteilen, als Wetten über die Fussball-Spiele selbst. Wer es nicht lassen kann, Sportech ist eine Aktie in diesem Bereich und der Chart ist für die heutige Börsenzeit eher ungewöhnlich – als die Firma noch Rodime hiess, war sie ein Pennystock.

Mit Fussball ist wohl Geld zu machen, aber manchmal muss man langfristig und anders denken. Wenn sie mehr über Fussball lesen wollen, Kaywa hostet noch einige andere Blogs und den zum runden Leder darf man/frau heute sicherlich nicht auslassen.

Richtung der Wall Street


Bullish oder Bearish – zur Zeit ist New York eher Richtungslos.

Schon geografisch ist die Wall Street weder in der West-Ost- oder Nord-Süd-Achse ausgerichtet – ungefähr nordwestlich-südöstlich verläuft die Strasse im südwestlichen Zipfel von New Yorks Manhattan. Zumindest bleibt die Richtung aber konstant, was man von der Börse hier nicht behaupten kann.

In Die Welt.de gefunden:
«Bullen und Bären ringen um die Wall Street

US-Aktienmarkt bleibt trotz der jüngsten Rallye unpopulär – Spekulation auf Aufholrallye des Dow Jones – Risikofaktoren Dollar-Kurs und Geldpolitik

von Daniel Eckert

Berlin – Nicht nur die US-Administration, auch der amerikanische Aktienmarkt hat in der Alten Welt ein Imageproblem. … weiter …»

New York

… welche Marschrichtung schlägt die USA ein? Im Bild: Flugzeugträger vor Manhattan, New York – weitere Bilder finden sie bei Visipix.

Swisscom – die richtige Partnerwahl!?


«Die richtige Partnerwahl ist wichtig. Vertrauen in die Fähigkeiten des anderen und Zuverlässigkeit sind wesentliche Bausteine für eine gute Zusammenarbeit. Gerade heute, mit der steten Weiterentwicklung in der Technologie, sind Qualität und Sicherheit zeitlose Erfolgsfaktoren.»

Dieser Text stammt aus einem Schreiben, das ich gestern erhalten habe – unterschrieben vom Leiter Marketing Neukunden. Von der swisscom fixnet höchst persönlich. Einfach verbunden, einfach kostenlos – dies entnehme ich der Homepage. Ganz so kostenlos kommen mir ihre Dienste nicht vor. Alle zwei Monate wollen diese CHF 100.– für die letzten 1609 Meter, die letzte Meile. Nicht einmal die um 243 Meter längere Seemeile wird auf der Swisscom-Seite gefunden.

Dass wir in der Schweiz mal mit Meilen gerechnet haben muss lange Zeit her sein. Es ist auch lange Zeit her, dass ich bei der Swisscom fixnet Neukunde wurde. Etwas mehr als 26 Jahre sind das her. Und vermutlich wird es genau gleich lange dauern, bis der versprochene Prospekt über ein einfach zu bedienendes Handy bei mir ankommen könnte. Die Post wird sicher nicht schuld sein, obwohl die mal Geschwister waren. PTT hiessen die damals und haben gute Resultate erzielt, was man dem Vernehmen nach heute nicht der Fall ist. Die ausländische Presse berichtet insgesamt mehr darüber, bei uns interessiert, dass die restlichen 60 Prozent Aktien (vorläufig?) beim Bund bleiben – nicht beim Bund, der diesen Artikel schrieb.

«Wir freuen und auf die Partnerschaft mit Ihnen und wünschen für Ihre unternehmerische Zukunft viel Erfolg.» Die Wünsche nehme ich gerne entgegen, die können sogar Grossunternehmen in Bundeshand brauchen (Kollege Aficionado, der eben anruft, meint zum zeitgemässen korrespondieren: via Buschtrommel) und den Druckfehler, obwohl bemerkt, übersehen wir galant. Ich hoffe, dass sie dies bei mir auch jeweils machen.

Übrigens, die angebotene CD «Business Navigator» ist tatsächlich CHF 100.– billiger, als der Normalpreis. «Dank dieser integrierten Software gelingt es Ihnen im Handumdrehen, Ihre Pläne an neue Umstände anzupassen und laufend up-to-date zu halten.» Gestatten sie mir die Frage, wer hier mit «Ihnen» gemeint ist – ich oder die Swisscom?

Übrigens, zu meinem jahrelangen Sunrise-Berater habe ich heute eine freundschaftliche Beziehung und er hat mir geraten, für das Mobiltelefon, das wir zwei älteren Personen schenken wollen, bei der Swisscom zu kaufen. Die Sunrise habe kein solches. Lieber Kollege, mein Bruder kauft jetzt ein einfaches via eBay und dann erklären wir den über 80zig-Jährigen, wie das Ding funktioniert. Vielleicht sendet die Swisscom doch noch einen Prospekt – vermutlich dann ein Natel mit Drehscheibe.

Handy mit Drehscheibe

… laut Datum brauchte der Brief 9 Tage bis er bei mir war! Etwas mehr Privatisierung, sprich «Druck», wäre wohl nicht schlecht gewesen. Ein Handy mit Drehscheibe wäre eine Idee für ein ambitiöses Start-up – das «Turntable Mobile» oder«Hub Mobile»!

4-Rad-Antrieb – bald Allgemeingut?


Meist werden Besitzer von Personenwagen mit 4-Rad-Antrieb belächelt – unnötiger Überfluss! Sind sie sicher?

Im Grunde genommen gibt es drei ganz unterschiedliche Gruppen von Vierrad-Antrieben. Einerseits die professionellen Fahrzeuge die vom Militär, der Landwirtschaft bis hin zum Extremtourismus eingesetzt werden und auf der ganz andern Seite Fahrzeuge, die wie ganz normale Autos aussehen, reine «Asphaltfresser». Und dazwischen liegen die meisten SUV Sports Utility Vehicle, Fahrzeuge, die meist eher das Ego stärken, denn für eine echte Offroad-Fahrt eingesetzt werden (und viele darunter überhaupt können).

Die Links bei Wikipedia (siehe oben) sind nicht ganz komplett, es gibt noch etliche Länder auf der Welt die auch 4-Rad-Antriebe herstellen oder hergestellt haben. Exoten so zu sagen.

Lesen sie, was Krusenstern über den Russen-Range Rover, den UAZ Tigr schreibt. Ganz spannend zu lesen. Auch für Leute, die sich im Gelände nie mit Seilwinde, Abschleppseil oder Sandblech die Zeit vertrieben haben, vor Nässe oder Hitze tropfend und am Schluss noch den schweren Arbeitsschuh im Dreck suchen mussten. Wie gestern in seinem Blog ersichtlich, können auch Tiger ganz wohl im Wasser sein.

In Zukunft dürften vermehrt permanente, nicht zuschaltbare, Vierrad-Antriebe auf den Markt kommen. Diese haben nämlich zwei Vorteile die fast immer übersehen werden:

1. Sie sind sicherer als vergleichbare Fahrzeuge mit Zweirad-Antrieb (egal ob Vorderrad- oder Hinterrad-Antrieb).

2. Sie verbrauchen, immer mit ähnlichen Fahrzeugen verglichen, weniger Treibstoff und der Abrieb der Pneus ist geringer.

Das Zusatzgewicht selbst ist relativ gering, verglichen mit dem Gesamtgewicht eines Fahrzeuges. Auf diesem Gebiet könnte es interessante Anlagemöglichkeiten geben. Nur Zeit muss man haben, bis im Automobilbau neue Trends im grossen Stil auf den Markt kommen. Vor über 15 Jahren haben wir einmal ASHA gekauft. Was bei McLaren aus dem leichtesten Verteilergetriebe der Welt geworden ist, entzieht sich heute meiner Kenntnis.

Der Automobilmarkt ist dauerhaft, Änderungen brauchen seine Jahre, Jahrzehnte. Dafür gibt es auch alte Dinge, die immer noch brauchbar sind. Wer müsste zum Beispiel einen Satz Schneeketten für einen ARO haben – bei mir günstig abzugeben. Der im Link erwähnte AMC hat vermutlich nichts mit dem AMC der American Motors Corporation zu tun. Und hier kommt mir Florida und der Gremlin in den Sinn … ja, ich begreife jeden, der Spass an ausgefallen und auffallenden Fahrzeugen hat.

Mach mal Pause – Coca Cola, Valser und Henniez


Coca Cola ist 120 Jahre alt und Henniez «erst» 101.

Die meisten Menschen kaufen Coca Cola und Henniez und andere Getränke lieber im Laden als an der Börse obschon die Preisunterschiede in den verschiedenen Läden um einiges höher sind als die grössten Börsenschwankungen. Coca Cola wurde gestern 120 Jahre alt und ihre Flasche hat Kultstatuts erreicht. Mancher Fan wie Colacity Schweiz kennt vermutlich die ganze Firmengeschichte auswendig.

Ab und zu habe ich ein Glas Coca Cola ganz gerne. Mehr darf ich aber nicht trinken, denn in diesem Getränk hat es Substanzen darin, auf die ich – und auch andere Leute – heftig reagieren. Aufgelaufene Beine, so richtige Elefantenfüsse sind das Resultat, ohne dass der dick machende Zucker berücksichtigt wurde. Eigentlich erstaunlich, dass dieses Getränk aus den USA stammt und noch keine riesengrossen Haftpflichtklagen eingereicht wurde. Vermutlich hat man aber in den USA eine andere Mischung, wie dies fast in allen Ländern der Fall ist. Coca Cola in den USA schmeckt besser, als bei uns, geschweige denn im Süden, wo das Getränk meist noch süsser ist.

Dagegen ist Coca Cola auch ein Heilmittel. Eins der wirksamsten «Medikamente» gegen Durchfall. Sollten sie vom Gegenteil betroffen sein, kann ihnen unter Umständen vom gleichen Konzern geholfen werden. Valser Wasser hat bei verschiedenen Leuten eine diuretische Wirkung und würde demnach die Wirkung von Coca Cola aufheben. Valser Wasser ist auch eines der wenigen Mineralwasser, das ihnen nach Hause geliefert wird. Moderne Menschen kaufen aber Aproz via Le Shop im Internet. Das Teure am Mineralwasser ist ja eh nur die Logistik und die Werbung. Wer schon mal im Valsertal selbst einen Lastwagen gefahren hat, ist froh, dass dies keine 42-Tönner sind.

Das Wasser, das heute auf die Felder regnet, dürfte so ums Jahr 2013 in Henniez-Flaschen abgefüllt werden. Vermutlich sind dann Jubiläumsflaschen, wie ich sie vor einer Woche noch erhalten habe, nicht mehr im Umlauf. 101 Jahre, das ist ein Erfolg und «mit X-Drink werden wir überdurchschnittlich . Haben sie schon einen getrunken?

Cola Henniez

Ölpreise und Aktienkurse im Gleichschritt


Seit 1999 weisen die Charts von S&P und der Preis je Barrel Öl starke Symetrien auf.

Über Rohöl und über dessen Preisentwicklung und speziell deren Auswirkungen auf die Börse ist zurzeit viel zu lesen. Erstaunlich, dass oft nur das Wort «Ölpreis» ausreicht, um alle zukünftigen Börsenbewegungen zu begründen:

– finanznachrichten.de: Wochenausblick

– der innovations-report.de mit dem Commerzbank-Börsenbericht

– manager-magazin.de: Händler rechnen mit Kursgewinnen

Interessant ist auch der Artikel «Wenn Öl schmiert statt bremst» von Stocks. Der Artikel ist kostenpflichtig, liegt aber vielleicht noch eine gute Woche in manchem Börsenkaffee auf oder ist am Kiosk zu haben. Es mag viele Erklärungen und Vermutungen geben, wieso die Börse und der Ölpreis in erstaunlich ähnlichen Bewegungen nebeneinander her gehen. Zwei interessante Statements aus dem Artikel von Stocks 10/06 möchte ich wiedergeben:

«Problematisch wäre eine Angebotsverknappung, etwa wenn Iran den Ölhahn zudrehen würde oder es zu Produktionsausfällen in Nigeria käme.» Jan Amrit Poser, Bank Sarasin

«Es gibt keine magische Preisgrenze, Schreckensszenarien gabs schon bei 50 Dollar. Es kommt auf die Geschweindigkeit eines Preisanstiegs an.» Juri Sarbach – Bank Leu

Weiterführendes, professionelles und kostenpflichtiges Material findet sich bei PVM, einem der grössten OTC-Oillbroker. Was erstaunt, dass selten jemand den USD langfristig mit dem Ölpreis vergleicht, dabei gibt es zwischen der 1. Ölkrise 1973/74 in etwa 2 Franken Unterschied (USD/CHF) gegenüber dem zweiten Ölschock 1979/80, dem 1. Irakkrieg 1991 und dem zweiten Irakkrieg ab März 2003.

Die Angst vor der Ölkrise stammt vor allem von 1973/74. Damals war der Preis in CHF pro Barrel fast doppelt so hoch wie heute und der Benzinpreis überstieg das erste mal die magische Grenze von einem Franken je Liter (s. Seite 2). Hier noch eine Zeitreihe 1968 – 1990 in DEM. Vermutlich wäre es beim Benzinpreis einmal interessant, mehr über die Inflation und die Gewinnmitnahmen, resp. -verschiebungen heraus zu finden.

USD 1973 bis 2006

USD 1973 bis 2006

Schweizer Immobilienbrief Nr. 4


Ein freudiges und zumindest mir ein tränendes Auge bereitet der interessante Immobilien-Brief Nr. 4

REIT’s sind vielleicht auch bald ein Thema in der Schweiz. Übrigens, das Reitgut ist immer noch zu kaufen. Es hat einen Nachteil – das Wohnhaus gehört einem Familienmitglied, das nicht verkaufen will. Das macht aber den Preis interessant und wer die Liquidität hat, kauft oder baut sich selbst ein Haus – oder ein Schloss.

Tessiner Architekten – bekanntere und weniger bekannte. Da kommen Erinnerungen zum Vorschein wie ich in der Kappelle Santa Maria degli Angeli auf dem Monte Tamaro ein Referat über den Erbauer Mario Botta hielt. 25 Konfirmanden hörten zu und ebenso viele Touristen die sitzen blieben. Ich bin überzeugt, dass sich noch viele an seinen Namen erinnern, denn ich wies auf die Ähnlichkeit mit einem Markenartikel (heute von Thurella – das Naturwunder aus Mostindien – Nebenwert) hin: Biotta

Und das weinende Auge beim Anblick der Bilder über Westside. Dort habe ich als DJ auch die Westsidestory aufgelegt und unsere Disco musste dann ca. 1979 der südlichen Röhre des Autobahntunnels weichen.

Diese drei kleinen Episoden zeigen, dass es für einen Immobilienkäufer drei äusserst wichtige Punkte zu beachten gilt:

1. der Standort
2. der Standort und
3. der Standort

… weiter als pdf-Datei im gleichen Fenster

… oder zum herunterladen auf …

Immobrief

Disco Grotte

… Fasnacht Mitte Siebziger-Jahre in der Disco Grotte Bern (Westside) – weitere Bilder bei Visipix

SNB – zwischen den Zeilen lesen?


«Die Perspektiven für die Schweiz sind sehr gut. Es gibt keinen Grund, an der Nachhaltigkeit der Erholung der Schweiz zu zweifeln».

Diese Worte von Jean-Pierre Roth, Präsident des SNB-Direktoriums, wurden bei Moneycab und bei NZZ-Online gefunden.

Die Perspektiven im Kanton Bern sind vermutlich damit eingeschlossen, so wurde zum Beispiel vor Kurzem die Aktienmehrheit der Aebi AG Burgdorf (siehe Pressemitteilungen) von Peter Spuhler übernommen. Hoffen wir für unsere Nachbarstadt, dass er den gleichen Erfolg erzielen möge wie mit Stadler Rail oder als anderes Beispiel Victorinox mit dem ehemaligen Konkurrenten Wenger. Das ist der Lauf der Zeit. Einige fusionieren und die Berner haben ganze Kantonsteile abgegeben. Delsberg oder Delémont hat seit der Abspaltung zum Kanton Jura ganz beachtlich entwickelt.

«Es gibt keinen Grund, an der Nachhaltigkeit der Erholung der Schweiz zu zweifeln». Einige Unterschiede in der Entwicklung wird es wohl geben, was auch aus der Rede von Jean-Pierre Roth anlässlich der GV der SNB hervorgeht. Es ist nicht wie früher bei Alan Greenspan, man muss seine Worte nicht auf die Goldwaage legen und zwischen den Zeilen mitlesen. Die «Nachhaltigkeit der Erholung» können sie wohl ganz vergessen, denn das Wort wurde den Berichten entsprechend einfach falsch angewendet. «Nachhaltigkeit» hat mit Umweltschutz, der Natur zu tun und in diesem Bereich scheint sich nicht sonderlich viel zu tun. Es sei man werde gezwungen – zum Beispiel mit hohen Energiepreisen, aber die scheinen noch viel zu tief zu sein.

Strukturwandel auf dem Land


Der Strukturwandel auf dem Land betrifft sowohl Wirtschaft wie Kultur.

Beim BEA-Fachseminar «Strukturwandel auf dem Land – eine Herausforderung für Kirchgemeinden» waren einige Vorträge wirtschaftlich gesehen fast interessanter als aus kirchlicher Sicht. Die Änderungen im ländlichen Raum betreffen nicht nur Bauern und Kirchen. Reconvillier sei nur als Beispiel angeführt. Dem peripheren bevölkerungsarmen Raum in der Schweiz geht es noch wesentlich besser, als in unseren Nachbarländern – die neuen deutschen Länder, Süditalien.

Ländliche Räume haben nicht nur Nachteile. Hier gibt es oft auch ein Potenzial an Arbeitskräften, das in östlichen oder südlichen Ländern vielleicht billiger ist, aber vermutlich nicht den gleichen Ausbildungsstandard vorweist. Der Strukturwandel auf dem Land (Seite 20f) wird weiterhin stattfinden und viele Änderungen bringen.

Im gleichen Bulletin ist auf Seite 22f der «Mut zum Dialog» angesprochen. Den braucht es auch im ländlichen Bereich, damit in Zukunft mehr zusammen gearbeitet werden kann und bessere Netzwerke entstehen. Im sek-feps Bulletin ist aber die Rede vom Islam-Projekt. Und im Hintergrund des Cartoon-Streits möchte ich einige am Seminar gezeigte Cartoons von Pfuschi nicht vor enthalten.

Pfuschi

… «die nachhaltige Autobahnausfahrt.» Für meine schlechten Fotos möchte ich mich entschuldigen, denn ich musste aus weiter Entfernung mit meiner ersten digitalen Kamera fotografieren. Das Objekt der neuen gut einjährigen Nikon ist defekt – vermutlich hat sich darin eine Schraube gelöst und verklemmt alles. So etwas könnte wörtlich betrachtet auch in solchen Unternehmen vorkommen, denn vermutlich hat dort ein Strukturwandel in Sachen Qualität stattgefunden.

Hier noch der Vortrag von allgemeinem Interesse :
– Wegelin Fritz – Veränderungen im ländlichen Raum – Gründe und Perspektiven
und zwei rein kirchliche Vorträge
– Marti Fridolin – Eine Aufgabe für den Kirchgemeindeverband?
– Walter Rohr – Auswirkungen auf Kirchgemeinden