… weil es zu viele gibt. Es raucht der Kopf von den vielen interessanten Zeitungs-, Radio-, Fernsehbeiträgen. Und wenn ich in die Ferne seh, raucht es auch. Das Cheminée-Feuer ist so in seinen ersten Atemzügen und dann sieht man ihn, den Rauch. Gase entsteigen etwa gleich viele, wie wenn das Holz im Wald verrotten würde – das was man sieht, ist aber meist nur Wasserdampf. Aber irgendwann mal bieten die Gesetze auch hier noch Remedur. Dann heizen wir halt nur mit Gas. Das hat auch einen Nachteil. Nicht nur, dass es teurer wird, hier ist seit letzter Woche auch der Grenzwert überschritten. Vermutlich Stickoxid – ich müsste nachschauen. Aber ich habe ja noch sechs Jahre Zeit, die Heizung zu ersetzen. Wir können es weiter rauchen lassen.
Übrigens, es gibt extrem schwerwiegendere Umweltprobleme, aber da haben wir keine euschweiz-weite Regelung. Hoffentlich kondensiert die Heizung weiter und steigt nicht vor ihrem 25-igsten Lebensalter bei minus 30 Grad aus. Vielleicht dann doch Strom? Wenn jeder so denkt brauchen wir dann vier neue AKW. Da rauchen jetzt wirklich einige Köpfe im Bundeshaus und das was aus den Kühltürmen steigt, ist wiederum Wasserdampf.
Oder soll man etwas über die Ausstellung von Meret Oppenheim im Kunstmuseum Bern schreiben und ihren Brunnen (2. letztes Bild), der Anfangs der 80-ziger-Jahre für Rauch sorgte? Oder gar den Rauch im Bund-Haus über den Wechsel des Chefredaktors.
Oder sollte man über die Kunst eines Namenswechsel schreiben? Oerlikon-Bührle, Unaxis, OC Oerlikon – und da war halt mal was mit der Contraves. Oder raucht der Kopf? OC ist die Abkürzung für Order Cancelled und nicht für Openball Clup.
Beim 0 : 8 FC Luzern gegen Brasilien rauchen auch die Köpfe. Nicht weil unser Nachbarkanton verloren hat – wer hat schon mal gegen Brasilien spielen dürfen. Das ist ein Erlebnis, da hat man noch gar keine Zeit gefunden, das Resultat bekannt zu geben.
Oder soll ich über die rauchigen Trümmer aus Burgdorf schreiben, deren Rauchschwaden man eigentlich bis zu uns sehen sollte. Ypsomed: «erneut kräftig gewachsen.» – 222 : 134 – minus 40 % in 2 Monaten.
Oder soll ich über den Master schreiben. Da muss ich eigentlich nur schmunzeln. Da kenn ich heute Studenten welche 13 Wochenlektionen haben und den Master erhalten werden. Da hab ich einen Chef erlebt, dem ich in kurzer Zeit Aufgaben lösen musste, für die er das Wochenende vergeblich gearbeitet hat. CHF 40’000 hat es damals gekostet. Stolze Summe für etwas, das es nicht bringt. Ich darf das schreiben und so frech sein. Vor über 20 Jahren habe ich als scheidender Präsident einer solchen Fachhochschul Gesellschaft ermahnt, dass ich ein Studium brauche um diejenige Kader-Arbeit zu verrichten, die mein Götti (Pate) als kaufmännischer Angestellter verrichtet und dass in 20 Jahren (heute) ein Studium braucht, wer normale KV-Arbeit verrichten will. Nur fehlt ihnen dann das grundlegende Handwerk. Ausbildung ist gut – aber nicht jeder muss einen Hochschulabschluss haben. Fragen sie einmal in Frankreich in den Supermärkten, was die jungen Damen für eine Ausbildung haben und dann dürfte ihnen der Kopf rauchen.
Und falls sie auf einfache Weise einen Master wollen, dann treten sie zu den Sikhs über und werden dort aktiv, wie Master Karan Singh. Womit wir wieder am Anfang, bei der Kunst und dem Friedensmarsch, gelandet sind und noch gar nichts von der Welt-Aids-Konferenz gesagt haben. Über dieses Thema darf man ruhig einige Köpfe rauchen lassen, dabei verpufft fast ein Nichtrauchertag, denn mit den Passivrauchern sollte man sich arrangieren können. Nicht immer, denn wer vergisst immer wieder meine Bürotüre zu schliessen, wenn ich bei geöffneter Terrassentüre eine Cigarre geniesse – die Nicht-, Nichtmehr- und hoffentlich nicht die Nochnicht-Raucher.
Rauch oder Master hin oder her – es kommt immer darauf an, wer oder was dahinter steht!