Auto-Mekka Genf – Verkaufszahlen werden klein sein


Der 76. Genfer Automobilsalon zieht Besucher an, aber praktisch keine Käufer.

Wieviele Leute nach Genf pilgern und dort oder aufgrund der dortigen Erkenntnisse einen Neuwagen kaufen, weiss niemand. Diese Zahlen könnten nur mit Marktfoschung erahnt werden und es ist nicht selten, dass solche Zahlen riesengrosse Differenzen zu den tatsächlichen Zahlen aufweisen. Mit gesundem Menschenverstand kommen sie meisten zu ähnlichen Ergebnissen. Aber auch die Marktfoschungsbranche muss gelebt haben und über die Verlässlichkeit habe ich mich schon des öftern geäussert. Analystenschätzungen sind immer besser – die bauen nähmlich auf tatsächlichen Zahlen auf und fangen nicht bei Null an.

Rund 260 000 neue Personenwagen wurden letztes jahr in der Schweiz verkauft und in Genf erwartet man fast das Dreifache an Besuchern. Für 2005 dürften es in der Schweiz rund 5 Millionen Motorfahrzeuge haben. Allein 3,8 Millionen Personenwagen im Jahre 2004 – geteilt durch die Neuzulassungen ergibt 14,7. Das heisst, wenn die Konjunktur nicht mitspielen würde, so wäre heute ein durchschnittliches Auto fast 15 Jahre in Gebrauch.

Die Qualität und damit die Lebensdauer eines Autos hat in den vergangenen 20 Jahren beachtlich zugenommen. Dies ist auch der Grund, wieso die Chinesen auch 2006 nicht nach Genf kommen – ihre Qualität ist für unsere Ansprüche (noch) zu gering. Wenn wir aber ungefähr mit 11 – 12 Jahren Lebensdauer rechnen, kommen wir in einen Zyklus rein, der sich vielleicht noch einmal wiederholt. 1988/1989 gab es eine Spitze bei den Neuzulassungen, die sich 1999/2001 wiederholte – warten wir jetzt bis ins Jahr 2010?

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