Im Sommer, wenn die Credit Suisse ihr 150-jähriges Jubiläum feiert, werden wir unser 10-jähriges Jubiläum haben. 10 Jahre Marti + Partner. Aber es sind dann auch 10 Jahre her, dass ich das Credit Suisse Private Banking verlassen habe. Diese Bezeichnung war damals für eine Tätigkeit reserviert – seit 140 Jahren hiess das Unternehmen immer Schweizerische Kreditanstalt.
Seither hat es einige Namenswechsel, einige Umstrukturierungen, mehrere Firmenübernahmen und einige verschiedene Signete gegeben. Die Banken-Szene ist in den vergangenen Jahren sehr schnelllebig geworden. Es gibt immer Kunden, denen ich Anfangs Jahr erklären muss, dass «ihre» Bank nicht mehr am gleichen Ort ist, den gleichen Namen oder das gleiche Erscheinungsbild hat oder nicht durch ein grösseres Institut geschluckt wurde.
Geburtstag hat die Credit Suisse am 5. Juli, an einem Mittwoch, wie mein alinghi Kalender der UBS verrät. Und bis dahin werden auch die letzten wissen, dass beide Schweizer Grossbanken auf ihre Art, den «Wind in den Segeln» haben.
Die Frage ist höchstens, welche Segel länger am Wind bleiben, diejenigen des Sponsors des Alinghi-Teams oder das neue Erscheinungsbild der Credit Suisse mit den Segeln, die von der First Boston stammen. So werden auch in Zukunft die Zeiten ändern und schon heute wissen viel mehr Leute, dass Ska nicht einfach Musik in den Ohren ist – Ska ist eine Lebensphilosophie.
Eins für mich der besten Werbeplakate der SKA (Abkürzung und Signet für die Schweizerische Kreditanstalt) hängt noch heute in meinem Büro: «Der Mensch lebt nicht vom Geld allein.» Das ist die Lebensphilosophie, die zu oft vernachlässigt wird.